Korg Delta

Rolo

Rolo

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Hey Leute! Ich hatte meinen Korg Delta mal aufgemacht um mal das Innenleben anzugucken. An einem der Kondensatoren ist sowas wie Grünspan.
Es sieht irgendwie nicht aus als wäre etwas aus dem inneren rausgelaufen sondern sieht eher aus wie Oxidation. Reicht es wenn ich das abkratze oder sollte
der Besser erneuert werden? Abgesaugt hab ich ihn nachdem ich das Foto gemacht habe ;-)
45181828wd.jpg
 
Reicht es wenn ich das abkratze oder sollte der Besser erneuert werden?
Ich glaube, hier steht ein Wechsel (Erneuerung) an. Das Elektrolyt kann dem Anschluss entlang ausgegast haben oder ausgelaufen sein.
Schau mal die untere, verdeckte Lötstelle an. Ist da schon was korrodiert? Oder sieht es auf der Platine nur so aus (Hellbraune Stelle beim +Anschluss).
Vielleicht auch mal ausmessen.
 
... Mit dem Grünspan klingt der besser ;-) , vermute mal der stand irgendwann mal eine Weile in einem Keller .
 
... Mit dem Grünspan klingt der besser ;-) , vermute mal der stand irgendwann mal eine Weile in einem Keller .
Hab den aus Japan bestellt. Eigentlich in einem Astreinen, gepflegegten Zustand. Kein Müffeln, kein Gilb auf der Konsole, Volle Funktion. Innen halt an einem Beinchen der Grünspan und
etwas Staub und ne Leiche eines kleinen Japanischen Käfers der sich wohl irgendwann mal darin verirrt hatte und im Synthi verstarb. Da die Netzteil Elkos leicht austauschbar sind
mach ich das natürlich. Wenn es jetzt einer auf einer anderen Platine gewesen wäre ,dann hätte ich mir wohl keinen Kopp machen müssen und hätte den Span abgekratzt denn der Elko ist auf keiner Seite ausgebeult oder so...aber ich habe mal gehört daß wenn ein Netzteilelko einen Schaden hat kann es sein daß beim Einschalten zu viel Spannung auf die Soundplatinen durchschlägt und dadurch Microchips kaputt gehen können. So ein Kondensator gibt ja Strom nur in Maßen ab, normalerweise...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
für mich schaut es nach einem Feuchtigkeits/Wasserschaden aus... (graue Flecken auf der Platine)... hoffentlich hat man den Synth nicht i-wo aus der Tsunami-Flutwelle rausgefischt. ;-)
Anmerkung: Wie mir bekannt, beträgt in Japan die Netzspannung 100V.
 
Grünspan klingt eher nach etwas, was die Kontakte angreift und das kann eigentlich bei dem Gerät nur auslaufendes Elektrolyt der Kondensatoren sein.
 
Hab den aus Japan bestellt. Eigentlich in einem Astreinen, gepflegegten Zustand. Kein Müffeln, kein Gilb auf der Konsole, Volle Funktion. Innen halt an einem Beinchen der Grünspan und
etwas Staub und ne Leiche eines kleinen Japanischen Käfers der sich wohl irgendwann mal darin verirrt hatte und im Synthi verstarb. Da die Netzteil Elkos leicht austauschbar sind
mach ich das natürlich. Wenn es jetzt einer auf einer anderen Platine gewesen wäre ,dann hätte ich mir wohl keinen Kopp machen müssen und hätte den Span abgekratzt denn der Elko ist auf keiner Seite ausgebeult oder so...aber ich habe mal gehört daß wenn ein Netzteilelko einen Schaden hat kann es sein daß beim Einschalten zu viel Spannung auf die Soundplatinen durchschlägt und dadurch Microchips kaputt gehen können. So ein Kondensator gibt ja Strom nur in Maßen ab, normalerweise...
Der Elko sieht auf jeden Fall gut aus, austauschen mit höherer Kapazität kann nicht schaden.
 
Der Elko sieht auf jeden Fall gut aus,
Generelle Info:
Auch wenn der Elko noch "gut" aussieht; muss es nicht heissen; dass der Übergang vom Becher zum Anschluss wirklich noch "Gasdicht" abschliesst. (Gasdicht ist es sowieso nicht.)

Hier ein Beispiel: Der Elko hinter dem blauen Trimmer, sieht doch wirklich perfekt aus...

20221129_142845-jpg.166751


... und doch "Sifft" das Teil gewaltig.
Wenn das über einen längeren Zeitraum unentdeckt bleibt, frisst sich der "Siff" auf die Leiterbahnen durch.
Man beachte den Grünspan an den Widerstandsanschlüssen sowie an den Drahtbrücken.

20221129_142903-jpg.166752


Der Gummipfropfen sollte ein "Sicherheitsventil" sein für den Fall, dass hier zuviel "Ripple"; resp. Innendruck auf den Becher wirkt. Wenn das geschieht, spuckt der Elko seinen Elektrolyt einfach an einer undichten Stelle aus oder platzt irgendwo auf.
 
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Hi,
für mich schaut es nach einem Feuchtigkeits/Wasserschaden aus... (graue Flecken auf der Platine)... hoffentlich hat man den Synth nicht i-wo aus der Tsunami-Flutwelle rausgefischt. ;-)
Anmerkung: Wie mir bekannt, beträgt in Japan die Netzspannung 100V.
Servus, Ja, ich habe einen externen Konverter der das Regelt. Die grauen Flächen das ist nur Staub.


Ich hab mal ne Frage zu den Kondensatoren...welche Toleranz sollte ich nehmen 10% oder 20% ?
 
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... Mit dem Grünspan klingt der besser ;-) , vermute mal der stand irgendwann mal eine Weile in einem Keller .
ja, kann schon sein ,also nicht daß er besser klingt aber daß er im Keller stand.;-) Aber die anderen Bauteile sehen alle gut aus. Außerdem müffelt er nicht nach Keller und das ist wichtig, sehr wichtig!
 
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Ich wunder mich warum die nur knapp über einen Cm klein sind? Spielt das eine Rolle wenn die Werte stimmen?
 
Also ich wäre schon froh wenn ich zwei mit der gleichen Kapazität habe. Aber die ,die ich beim Conrad mit Axialbedrahtung finde sind winzig klein...sind die so geschrumpft oder was ist da los?
Zudem müßte ich wissen welche Toleranz in diesem Fall zu wählen wäre. 10% ,20% ? Bevor ich das nicht weiß kann ich nicht bestellen. Ich brauche einen 25V 1000uf und einen 25V 2200 uf
Es sind nur diese winzlinge zu bekommen, da weiß ich noch nicht mal ob die Kabel überhaupt lang genug sind....
 
Es sind nur diese winzlinge zu bekommen, da weiß ich noch nicht mal ob die Kabel überhaupt lang genug sind....

Der ausgesuchte Elko bei Conrad hat einen Durchmesser von 12,5mm und eine Länge (Korpus) von 30mm, plus Anschlüsse => i. O.
Die Toleranz von 20% ist auch i.O.
Die Max. Temperatur von 85°C geht auch, sofern der gleiche Kap.Wert-/und Spannung mit 105°C erhältlich ist, würde ich diesen dann Bevorzugen.

Deine Wahl bei Conrad, ist nicht sooo klein:
"Vishay 2222 021 26102 Elektrolyt-Kondensator axial bedrahtet 1000 µF 25 V 20 % (Ø x L) 12.5 mm x 30 mm 1 St."
 
Deine Wahl bei Conrad, ist nicht sooo klein:
Super ,Danke! Dann bin ich beruhigt. 20% Toleranz ok, 85°C auch ok...Super.(edit:ja,wenn mit 105°erhlt.dann die. Ja,sorry ich hatte einen Schluß gezogen als ich die 12,5mm sah dachte ich direkt an einen 12,5mm langen Elko...oje...naja, Danke dir. Ich hatte schonmal welche ausgewechselt bei meinem Moog Rogue netz. Da waren die neuen auch kleiner aber halt nicht ganz so mikroskopisch. Naja...Den Rest bekomme ich dann hin. Thanks! :nihao:
 
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Die Max. Temperatur von 85°C geht auch, sofern der gleiche Kap.Wert-/und Spannung mit 105°C erhältlich ist, würde ich diesen dann Bevorzugen.
Bin grad vom Glauben abgefallen als ich sah daß in der Suche axial bedrahtet keine Option war. Merkte dann daß ,als ich max. Temp. Wert 85° eingab die Option dann doch vorhanden war :cool:
Jetzt wird aber bestellt ;-)
 
Moin Moin!
Viel Kupfer auf der Platine, deshalb der Grünspan. Die Elkos habe ich jetzt raus, aber erstmal ein neues Problem geschaffen :sad: Eine der beiden Plastikschrauben am Kühlblech hat es geköpft.
Es handelt sich um eine 3x15 mm feingewindeschraube. Muß es zwingend eine Plastikschraube sein oder geht auch eine mit Lack ummantelte? Was die Leitpaste für die Kühlung betrifft frage ich mich
ob ich die erneuern sollte oder ob ich mir das sparen kann. Ach un bevor ich es vergesse...der flache Folienkondensator, im Bild...ist es ein warnzeichen wenn der so eingedrückt ist? Das habe ich noch nie gesehen.
greets
Rolo


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45284390ny.jpg
 
Es wurden Kunststoffschrauben genommen, damit die Metallfahnen der Transistoren (oder Spannungsregler, kann aufm Foto nicht erkennen was das ist) unter keinen Umständen elektrisch mit dem Alu-Kühlblech in Berührung kommen. Es sollten wieder wärmebeständige Kunststoffschrauben verwendet werden oder aber man nimmt Metallschrauben mit einem Isolierring, der die Schraube dann auch entspr. zentriert, so daß es zu keiner elektr. Verbindung der Bauteile kommt.

Link
 
Wenn die Isolierung unter dem Transistor defekt / brüchig geworden ist dann nat. neue verwenden.
Der Kondensator ist ok, das ist nur ein "schlecht gegossenes Keramikgehäuse" des Kondensators (zumindest erkennt man da nicht mehr laut Foto), die sehen halt manchmal so merkwürdig geformt aus...
Falls Du den (i.d.R.) grünen Schutzlack der Platine weggeschliffen haben solltest (sieht zumindest optisch so aus..) dann am besten wieder mit irgendeinem (Klar)Lack drübersprühen (im Optimalfall mit diesem hier Link)
 
Zuletzt bearbeitet:
dann am besten wieder mit irgendeinem (Klar)Lack drübersprühen (im Optimalfall mit diesem hier Link)
Ah, o.k. , den werde ich mir dann mal bestellen. Vieleicht hat Reichelt ja sogar diese Plastikschrauben. Ich habe eben mal "Plastikschraube" eingegeben ,aber leider nix! :cool:
Ich hatte den Blitzgedanken einen Schrumpfschlauch über die Metallschraube zu ziehen. Mal sehen. der Gedanke muß erstmal reifen. Eine Frage...es geht darum die Schraube vom Metall
und Bauteil zu isolieren. Wenn ich eine lackierte Metallschraube hätte (vieleicht finde ich eine in meinem Kästchen) , dann würde die doch durch den Lack nicht leiten oder etwa doch?
 
Für Leistungstransistoren gibt es z.T fertige Plastikteile (inkl. Hülsen) zum dazwischenstecken, weil es das Problem da oft gibt.
Dann sind die Bohrlöcher auch etwas größer, damit es passt.
Plastikschrauben sind glaube ich favorisiert aus Nylon, gibts auch bei ebay "Nylon Schrauben".
Und es gibt auch Nylon Unterlegscheiben, die kann man auch gut fürs Eurorack oder 19" Racks nehmen.

Lack würde ich nicht nehmen, der wird dann ggf. rissig (wird ja warm- das gibt ggf. auch thermische Spannungen), platzt weg und besonders gut isoliert er wahrscheinlich auch nicht.
 
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Quatsch.. kannst ja auch Dein Fahrrad oder was auch immer aus ner Sprühdose mit Klarlack etc. lackieren und in die knallheise Sonne stellen, da platzt doch nix ab.. Keine Sorge, geht auch mit normalem Lack "wenns grad mal nix anderes gibt", schon oft gemacht und hält bis heute, aber das genannte Plastic 70 ist eben genau dafür gedacht - und trocknet sehr schnell.
Schraube lackieren - keine gute Idee, dann lieber mit dem Schrumpfschlauch - aber das ist alles nur Bastelei und sollte schon richtig mit den genannten Isolierscheiben gemacht werden, damit das Netzteil wg. Kurzschlüsse nicht komplett verreckt...
 
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Ich werde morgen mal im Baumarkt gucken nach den Nylon Schrauben. Vieleicht hab ich ja Glück. O.k. normalen Klarlack habe ich noch in einer Sprüdose im Keller.
 
Quatsch.. kannst ja auch Dein Fahrrad oder was auch immer aus ner Sprühdose mit Klarlack etc. lackieren und in die knallheise Sonne stellen, da platzt doch nix ab..

Doch, auch das habe ich schon durch, allerdings am Auto, nicht Fahrrad. Klarlack abgeplatzt. Nicht der von mir aus der Sprühdose, sondern der professionelle vom Werk.
 
Wenn die Isolierung unter dem Transistor defekt / brüchig geworden ist dann nat. neue verwenden.
Jetzt muß ich gerade nochmal nachhaken...ich dachte das unter dem Transistor ,also das worauf er liegt ist ein Kühlblech und es handelt sich um Leitpaste. Du schreibst aber "isolierung" 🤔
 
Es handelt sich um sog. Glimmerscheiben, normalerweise passiert damit nix aber wenn sehr alt und noch zusätzlich mit Wärmeleitpaste behandelt gewesen, dann können die Dinger beim Abziehen des Transistors beschädigt werden. Wenn optisch nicht beschädigt etc. dann lass die so drauf wie sie sind, dann musste da nichts machen.
 


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