inoisane schrieb:
so viel? das hätte ich ja nicht gedacht.
ich dachte jetzt idealerweise an....maximal 100 Euro.....und allermaximal vielleicht 200 Euro.. um mir auch noch all die anderen Dinge leisten zu können, die ich gerne hätte....
)- inoisane
Ah guck, ein Bielefelder...
Wenn´s *so* billig sein soll, dann würde ich mich nach einem ordentlichen Paar kleiner, kompakter Hifi-Lautsprecher umschauen. Ein gut designter Hifi-Lautsprecher kommt vielleicht nicht 100%ig an die Neutralität eines guten Studiomonitors heran, aber sie können Dir auch immer noch bei der Beurteilung Deiner Abmischung helfen.
Ich würde mir an Deiner Stelle mal die alten MB Quart 280/290 näher anschauen; die sind mittlerweile nur noch 2nd Hand zu bekommen, haben aber eine hervorragende Kinderstube. Sind relativ kleine Zweiweg-Regallautsprecher (die aufgrund des Gehäusevolumens im Tiefbassbereich konstruktionsbedingt etwas schwächeln), die super transparent und hochauflösend klingen. Von MB Quart gab es auch mal den Monitor One, der vor gut 20 Jahren ganz gut wegkam bei Studiotests. Von MB Quart gibt es ferner auch noch ein Paar aktiver Kompaktlautsprecher, deren Produktbezeichnung mir jetzt nicht einfällt. Wenn die in gutem Zustand und gepflegt sind, kannst Du damit nichts verkehrt machen.
Noch ´ne Nummer kleiner, aber nicht schlechter, sind von Technics die SB-F2 Mk.2. Dabei handelt es sich um Regallautsprecher, deren Gehäuse komplett aus Aludruckguss gefertigt ist. Bestückt sind sie mit einem hervorragenden Hochtöner und einem Tief-/Mitteltöner in Flachmembranbauweise ("Honeycomb Driver" genannt). Du ahnst nicht, wie gewaltig diese Schuhkartons klingen. Auch hier gilt, daß sie im absoluten Tiefbassbereich nicht mehr mithalten können, aber zum Monitoring -- also Überwachen -- Deiner Mixes sind sie bestens geeignet. Ich habe die F2 Mk. 2 am Schnittplatz stehen; leisten sehr gute Arbeit. Und sie sind magnetisch geschirmt. Das ist auch prima.
Bevor ich meine K&H O96 bekommen habe, habe ich auf uralten Canton LE-600 und LE-900 Hifiboxen gemischt; die Resultate waren *so* schlecht nicht. Bei dieser frühen LE-Serie war noch ein Entwickler beteiligt, der aus der klassischen Tonmeisterecke kam. Und qualitativ stellen diese Lautsprecher vieles von dem Billigzeug, das man heute so bekommen kann, in den Schatten.
Schlechter als die Billigmonitore von Behringer, Fame oder Mivoc können die o. g. Teile nicht sein; ich würde eher sagen, daß ein Hifi-Lautsprecher, der vor 20 Jahren gut und gerne im Paar 1.000 DM gekostet hat, noch immer deutlich hochwertiger ist als ein Chinaspielzeug für 290 Euro/Paar. Zumal die meisten Hörer daheim *keine* Anlage mit Edelkomponenten stehen haben, sondern nur Consumer Stuff.
Ich setze voraus, daß Du eine brauchbare Hifi-Endstufe mit ausreichend -- nicht übertrieben hoher -- Leistung Dein Eigen nennst?
Gruß,
Stephen.