Klangverbesserung durch psychoakustische Effekte und EQ

Ich frage ja erstmal nur interessehalber, denn das Gerät steht ganz hinten in meiner Anschaffungsliste. Ich mache mir vorab nur schon mal gerne ein Bild bzgl. Notwendigkeit im Kontext.
Mir fallen tatsächlich auch Aufnahmen - meist von alten Tapes - auf, denen es an Höhen mangelt. Aber da hätte ich am Hifi-Verstärker ja meist den Treble-Schalter für. Wenn der Exciter sonst nichts Brauchbares da herausholen kann, ist es auch ok. Kein Beinbruch. Wenn ich danach gehe, dass es in 5 Jahren bessere Technik gibt, dann dürfte ich ja gar nichts mehr kaufen. Nicht in allen Fällen geht es mir um 'bessere' Technik, sonst würde ich nicht auch für lofi-ge Sounds schwärmen. Bei mir gibt es nie ein entweder-oder, sondern immer ein sowohl-als-auch.
Ich will aber gerade NICHT in die DAW oder in Software, weil ich einen neuen PC noch hintanstellen und erstmal anderes Zeug beschaffen will.
 
Der Exciter fügt generell anhand des Materials Obertöne hinzu, die du frei mischen kannst, bei Tapes kommen die Obertöne anders zusammen mit dem Rauschen zusammen und sind schwerer zu trennen.
Wobei ausleihen und mal probieren geht nicht?

Das mit PC - ok - dann fällt das flach.
Aber Tapeaufnahme ist schon ziemlich krass als Vorlage.
 
Ursprünglich kam in mir der Gedanke auf, für bestimmte Musikrichtungen eine Färbung des Klanges in Erwägung zu ziehen, wenn dies z.B. mit einer deutlich wahrnehmbaren Wärme einhergehen kann. Die Frage ist dann nur, ob die Effekte reduziert werden müssen, und das dann noch Sinn macht, wenn Effekte mehr als gewöhnlich eingesetzt werden.

Ich stieß dann leider nur auf Kompressoren mit Funktionen wie Drive, 'Make-Up', EQ, LF, HP und dergleichen. Und nicht gerade billig. Sowas würde ich aber nur anschaffen wollen, wenn die auch wirklich das bewirken, was ich erhoffe. Sonst müsste ich rein bei Effekten bleiben und es damit alleine versuchen.

Klar, ich könnte natürlich ausleihen und werde es auch tun, sobald das Ding an der Reihe ist. Ich konzentriere mich aber erstmal nur auf das, was ich wirklich brauche. Das andere ist zunächst nur Informationsinteresse für spätere Aktionen.

Ach so, hatte ich vergessen: Multichannelstrips. Damit erhoffe ich mir auch einen differenzierteren Klang zwischen einzelnen Frequenzbereichen. Habt Ihr da Gerätevorschläge? Damit ich mich damit mal näher beschäftigen und nach Demos schauen kann.
 
Kompressoren verdichten ja auch noch die Dynamik - das kann nicht immer auch sein, was du willst.
Das ist ja eher Reparatur und auch dafür gibt es heute wesentlich coolere Tools, also Klangseife, Restaurationstools und Mastering.
Das geht alles auf einem ganz anderen Level, wenn du das möchtest.

Die einfachsten "mit Automatik" sind diese Izotope Sachen aber es gibt auch modernere …
Ich bin kein Spezialist dafür, aber sowas wäre hier vielleicht die bessere Sache, nur ist das leider eben Software. Das gibt es nicht als Gerät oder Hardware. Aber das was da raus kommt ist ungleich besser als zB mit EQ, Kompressor und Multiband-Exciter aufzuhübschen.
Es gibt sogar Tools, denen man das Rauschen samplen kann und die das dann entfernen.
Das konnte damals schon Sound Soap (das gibts nicht mehr).

Dh. hier kann man auch anders drüber nachdenken, diese Tools werden heute sicher unter KI verkauft, weil Modewort. Aber …
 
Hier ist ein kostenloser Exciter den ich auch in der DAW verwende.
Teste doch erstmal mit dem ob du da eine für dich sinnvolle wertvolle Verbesserung heraushörst die die Anschaffung einer solchen Hardware rechtfertigt.

 
Ja, kann mal in die passende und mal in die falsche Richtung gehen. Für experimentelle Musik ist das aber nicht schlimm. Hab schon viele geile Sound durch 'Fehler' erzeugt. KI werde ich aber nie benutzen. Unterstütze ich nicht. Genauso wie ich keine Produkte von und um NESTLÉ oder dergleichen unterstütze.
Ich muss mal nach Izotope googlen. Schade, ich hatte gehofft, dass so ein Multiband vor allem dem Ducking-Effekt gut zuspielen könnte.

Aber gut, das ist sowieso erst was, das ich beim Mastern einsetzen werde. Vorher probiere ich mal diese Exciter-Software aus. Danke für den Tip.
 
Man hat vor DAW gerne zum TC Finalizer gegriffen. Im Broadcasting sind damals wie heute Namen wie Optimod allgegenwärtig, ältere Maschinen bekommt man da auch am Markt. Aktuell ist der SSL Fusion so ein Teil mit HF kompressor und entsprechenden EQs ..

Exciter würde ich von der Summe lassen, selbst sehr gute Software wie Zynaptiqs Intensity arbeiten nicht sauber auf Summen und komplexen Signalen. Aber können auf einzelnen Signalen Wunder wirken, denn zb Intensity ver und Entzerrt intelligent, kann damit die Durchhörbarkeit steigern, auf der Summer erzeugt es aber auch Mist..

Ein Exciter kann schwer entscheiden, wann eine Veränderung gut ist und behandelt eine Summe anders, als würde man jedes einzelne Signal damit bearbeiten. Wie soll ein Exciter auch Signale in einer Summe unterscheiden können

Hingegen nimmt man gerne zb den Vulture Culture gerne auf der Summe, oder Gruppen. ist sich dessen Verhalten aber bewusst. Muss natürlich ins Programm passen. Chrunchig es wird
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt auch noch dieses weithin unbekannte Gerät:

Für meine alten Ohren klingt alles damit etwas "schöner", wobei ich das kaum näher beschreiben kann.
Vielleicht alles nur eitel Blendwerk, weiß ich nicht, ich mag's aber (genau wie die beiden anderen Geräte, das exquisite Hallgerät "Dark Room" und der Taurus-Nachbau "T-1".

Schöne Grüße
Bert
 
und der Taurus-Nachbau "T-1".
Das ist jetzt OT aber...

Warum zum Geier noch ein Taurus Nachbau OHNE Pedale und Fuss"potis", das ist doch der ganze Witz dran! Behringer Toro macht genau den gleichen Mist.
Als ich gehört habe "Taurus-Nachbau" bin ich sofort drauf angesprungen, man bemerkt vielleicht meine Enttäuschung.
 
Warum zum Geier noch ein Taurus Nachbau OHNE Pedale und Fuss"potis", das ist doch der ganze Witz dran! Behringer Toro macht genau den gleichen Mist.
Als ich gehört habe "Taurus-Nachbau" bin ich sofort drauf angesprungen, man bemerkt vielleicht meine Enttäuschung.
Weil man als Musiker von Stil und Kultur ein MIDI Step von Fast Forward Designs sein Eigen nennt und am einmal eingestellten "Möglichst nah am Taurus-Preset"-Sound auch nichts mehr ändert.
Auf diversen Musikerflohmärkten tauchen immer mal wieder Synth-Basspedale auf, und die klingen alle wie Hup und Tröt, da hilft auch (um wieder zum Topic zu kommen) kein Exciter/Vitalizer/Maggi.
Dann doch lieber ein MIDI-Kabel einstöpseln, oder?

Schöne Grüße
Bert
 
Ich sehe gerade; ich habe allen Videos vom Sound Maxx II bereits wegen unsäglicher 'Musik' einen Daumen nach unten gegeben. Kannte ich also schon. Aber er verbessert den Klang dennoch ganz gut, und das für einen erschwinglichen Preis von 199 Euro. Für mich hört es sich aber so an, als hätte man den Klang zunächst umgekehrt proportial verschlechtert, um ihn dann mit Hilfe des Gerätes auf den ursprünglichen Klang zu bringen. Klingt wie Verarschung, ohne dies aber unterstellen zu wollen. Ich beschreibe nur meinen Eindruck beim Vergleich, da der Sound ohne Effekt einfach schlecht klingt.

Die beiden anderen genannten Geräte würde ich jetzt aber nicht als Klangverbesserer bezeichnen. Ich hatte, glaube ich, auch schon mal einen Thread bzgl. Verbesserung des Stereo-Effektes aufgemacht. Vor allem, was die Räumlichkeit betrifft. Surround wäre auch noch so ein Thema. Denke da besonders an gläserne Sounds für manche Themen einer Eiswelt oder der Eintritt in einen obskuren Laden mit verhallechoten Chimes, Gargoyle- und Kinderstimmen, Musikboxmelodien und Kirmesmusik à la Horrorfilm aus den 80ern. Hab immer von so einem Laden mit geiler Mucke, okkult-politischen Büchern und skurrilem Vintagekram geträumt. Stelle ich mir in Surround sehr interessant vor, auch wenn ich damit keine Erfahrung habe. Ich denke aber, das meiste lässt sich mit Effekten hinkriegen. Aber eine besondere, samtig-kristallene Wärme, die beim Zuhören Gänsehaut und ein Gefühl von Angekommensein auslöst, weil diese Schwingung zur eigenen Persönlichkeit passt, das bleibt wohl größtenteils in der Fantasie verhaftet.
 
Ich sehe gerade; ich habe allen Videos vom Sound Maxx II bereits wegen unsäglicher 'Musik' einen Daumen nach unten gegeben. Kannte ich also schon. Aber er verbessert den Klang dennoch ganz gut, und das für einen erschwinglichen Preis von 199 Euro. Für mich hört es sich aber so an, als hätte man den Klang zunächst umgekehrt proportial verschlechtert, um ihn dann mit Hilfe des Gerätes auf den ursprünglichen Klang zu bringen. Klingt wie Verarschung, ohne dies aber unterstellen zu wollen. Ich beschreibe nur meinen Eindruck beim Vergleich, da der Sound ohne Effekt einfach schlecht klingt.
Wenn das, was du beschreibst, mit dem Gerät möglich wäre, wäre das doch toll, oder? Schlechten Klang in guten verwandeln, meine ich.
Aber wenn die Musik in den Videos dir nicht gefallen hat, kommt es natürlich auf keinen Fall infrage.

Die beiden anderen genannten Geräte würde ich jetzt aber nicht als Klangverbesserer bezeichnen.
Natürlich nicht, das sind ein Hallgerät und ein Synthesizer.

Ich hatte, glaube ich, auch schon mal einen Thread bzgl. Verbesserung des Stereo-Effektes aufgemacht.
Dafür brauchst du aber ganz andere Geräte - ich würde zum Beispiel den Behringer Edison (sparsam eingesetzt!) empfehlen.

Schöne Grüße
Bert
 
Naja, nur weil mir die Musik nicht gefällt, da kann das Gerät ja nichts für. Es fällt mir nur unheimlich schwer, z.B. bei Rap-Dreck zuzuhören, weil ich das Zeug auf den Tod nicht abkann. Das kostet echte Überwindung :sowhat:
Klar, wenn das Gerät seinen Zweck erfüllen kann, ist es gut. Hoffentlich kommen bald mal mehr Demovideos dazu. So ein SSL-Preis, der ist ja nicht ohne, und da muss man genau wissen, dass man es auch tatsächlich benötigt.

Das Behringer-Gerät kannte ich noch gar nicht. Ok, längst ausverkauft. Danke für den Tip. Muss ich mal nach Videos suchen.
Besonders auch Chorus-Brillanz in Verbindung mit glasklar-perligen Reinheitsklängen im Stereo- oder Surround-Effekt mit Edelhall schwebt mir vor für hymnenartige, wunderschöne Melodien aus der Anderswelt. Dazu das Meraki-Delay. Fehlt nur noch Sternenstaub, den Frau Holle aus ihren Wunderkissen über Einhörnern ausschüttelt.
 
Dafür, dass es bereits so alt ist, steht es aber noch recht hoch im Kurs. Gibt es da auch noch neuere Äquivalente?
 
Es gibt auch noch dieses weithin unbekannte Gerät:

Für meine alten Ohren klingt alles damit etwas "schöner", wobei ich das kaum näher beschreiben kann.
Vielleicht alles nur eitel Blendwerk, weiß ich nicht, ich mag's aber (genau wie die beiden anderen Geräte, das exquisite Hallgerät "Dark Room" und der Taurus-Nachbau "T-1".

Schöne Grüße
Bert
Sorry Bert für etwas Technik-OT:

Fast alle derartigen Geräte (BBE SonicMaximizer / Sonic Clarifier / Sonic Stomp, Behringer Ultramizer etc.) basieren auf dem NJM2150 Chip. Wenn man sich in den Specs ansieht, was dieses Gerät 'können' soll würde ich davon ausgehen, dass das auch hier der Fall ist.

Im Prinzip gibt es auf dem Sektor 2 Techniken: Entweder wird an den Phasenlagen von einzelnen Frequenzbändern zueinander rumgedreht (BBE), oder wie beim AphexExciter das Signal in 2 Bänder gesplittet und das Treble-Band schlicht in einen quasi Envelope-Follower geschickt und das Ergebnis dann dezent dem Summensignal zugemischt.

Jenzz
 
Weil man als Musiker von Stil und Kultur ein MIDI Step von Fast Forward Designs sein Eigen nennt und am einmal eingestellten "Möglichst nah am Taurus-Preset"-Sound auch nichts mehr ändert.
Auf diversen Musikerflohmärkten tauchen immer mal wieder Synth-Basspedale auf, und die klingen alle wie Hup und Tröt, da hilft auch (um wieder zum Topic zu kommen) kein Exciter/Vitalizer/Maggi.
Dann doch lieber ein MIDI-Kabel einstöpseln, oder?

Schöne Grüße
Bert

Ach, wenns doch so einfach wäre.

Da stehen wir drei, Drummer, Gitarrist und dann halt... ich.
Mit meinem Bass, dem Synthesizer und dem Micro und versuche zu brillieren wie weiland Rush.
Nur... Geddy Lee hatte EINEN TAURUS und konnte den mit dem FUSS spielen während er den Bass umhängen hatte.
Und das tat er auch viel und gern.
Ich habe schon Basspedale gesehen aber sowas wie den Taurus, in einem Guss, mit diesem Sound, njet.
 
Sorry Bert für etwas Technik-OT:

Fast alle derartigen Geräte (BBE SonicMaximizer / Sonic Clarifier / Sonic Stomp, Behringer Ultramizer etc.) basieren auf dem NJM2150 Chip. Wenn man sich in den Specs ansieht, was dieses Gerät 'können' soll würde ich davon ausgehen, dass das auch hier der Fall ist.

Im Prinzip gibt es auf dem Sektor 2 Techniken: Entweder wird an den Phasenlagen von einzelnen Frequenzbändern zueinander rumgedreht (BBE), oder wie beim AphexExciter das Signal in 2 Bänder gesplittet und das Treble-Band schlicht in einen quasi Envelope-Follower geschickt und das Ergebnis dann dezent dem Summensignal zugemischt.

Jenzz
Danke für die Info - gar nicht OT, finde ich!
Mir ist es mangels technischer Auskenne relativ egal, mit welcher Technik ein Gerät arbeitet (es sei denn, diese Technik würde zu unerwünschte Nebenwirkungen führen).
Und ich muss zugeben, für "Zaubergeräte", mit denen "alles besser klingt", ein bisschen empfänglich zu sein...
Ich persönlich glaube ja, im SoundMaxx II sitzt eine kleine Fee und sprüht das Audiosignal rosa an, und das scheint gut zu funktionieren.
Ich meine, der Chris von Cybersound ist hier im Forum unterwegs, ich weiß bloß seinen Nick nicht - vielleicht könnte er dazu etwas sagen.

@goorooj:
Das allerdings ist OT, ich schreib dir eine PN!

Schöne Grüße
Bert
 
Viele Aufnahmen toller Musik sind leider nicht so toll, und in manchen Frequenzbereichen sind auch überdröhnte Stellen zu hören, so dass es besser wäre, diese manuell herausnehmen zu können. Nicht immer liegt es auch am Raum, sondern zu oft ist die schlechte Aufnahme dafür verantwortlich. Manche Aufnahmen haben auch sehr wenig Bassanteile oder begrenzte Höhen. Anderes wiederum ist extrem leise aufgenommen.

Sowohl für Hifi-Sound als auch fürs eigene Musizieren denke ich an einen graphischen EQ und an diesen 'Soundauffrischer':


Hat jemand das Gerät? Oder schon mal ausprobiert? Hab mir so einige Videos angeschaut, und das Ding verbessert tatsächlich was am Klang.

Welchen EQ würdet Ihr vorschlagen? Oder ist das egal?

Zu den Aktivmonitoren soll sich ja irgendwann auch eine HiFi-Anlage gesellen, da ich es leid bin, schlechte Aufnahmen neutral zu hören, denn das macht so keinen Spaß. Also ist Klangaufhübschung angesagt.
Dabei frage ich mich wo ich zwischen beiden Wiedergabesystemen den EQ und den SX3040 V2 anschließen soll, ohne beim Wechsel der Geräte alles gleich abklemmen und neu verkabeln zu müssen.
Kannst Du mal ein paar der „schlechten“ Aufnahmen benennen ?
Was ist das Abspielmedium ?
Geht dieses direkt in Deine Aktivmonitore oder was hängt dazwischen ?
Welche Aktivmonitore sind das ?
 

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