
opt.X
Jazzdilletant
Hallo,
vielleicht interessiert es jemanden. Nachdem ich das Linnstrument ein paar Tage für meinen Bedarf getestet hatte https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/linnstrument-meine-erfahrung-grenzen-feedback.146781/ und zu keinem finalen Ergebnis bezügl. eines für mich optimalen MPE Controllers gekommen bin, habe ich den nächsten Versuch unternommen und mir ein K-Board Pro 4 zum Test bestellt.
Spoiler: ich schicke es schon nach wenigen Stunden zurück.
Was ist mein Ergebnis:
- gelegentliche Notenhänger (am MacBookPro oder auch iOS, verschiedene Sounderzeuger)
- die schwarzen Tasten sind zu klein für die implementierten MPE Spielereien. (Das ist beim Linnstrumment trotz kleinerer Fläche m.E. besser umgesetzt.)
- MPE Midi Fluss ist deutlich (zu) hektisch (aus Erinnerung im Vergleich zu Linnstrument)
- Anschlagsempfindlichkeit (Velocity) zu ungleichmäßig über Tastatur verteilt, Velocity schwer dosier- / kontrollierbar
- Versuch ein Pedal anzuschießen und zum Funktionieren zu bringen ist erstmal gescheitert. Hatte wegen so etwas einfachem keine Lust auf RTFM.
- Pitchbend-Modes für mich nicht tauglich: relativ -> Pitchbend CC geht wieder zurück nach Bewegung der Finger, nur für Vibrato tauglich; absolut -> ohne "jahrelange" Übung auf diesem mechanischen Interface "unspielbar"
- Der Vorteil einer "Klavier" Tastenanordung bringt eben auch – und meines Erachtens insbesondere bei MPE – Nachteile mit sich: unterschiedliche Fläche, Höhe, Position der Keys. Das (MPE) ist vielleicht doch eher was für chromatisch gleichförmig angeordnete Keys (auf rechteckigem, hexagonalem Gitter).
Fazit: nach meinem Empfinden ist das Linnstrument durchdachter und musikalischer spielbar als das K-board Pro 4.
Jetzt blieben (für mich zumindest prinzipiell) noch zu testen: SoundPlane, TouchKeys (falls deutlich besser als K-Board Pro, aber nicht mehr wirklich erhältlich), Joue (etwas klein), Sensel (auch klein), Eigenharp. Roli und Continuum habe ich schon angetestet, nix für mich persönlich.
Es scheint so, also ob der "Erfolg (bei mir)" deutlichst mit der Musikalität/Erfahrung des Konzeptors/Programmierers zusammenhängt, was z.B. bei Linn/Bevin gegeben scheint.
VG
vielleicht interessiert es jemanden. Nachdem ich das Linnstrument ein paar Tage für meinen Bedarf getestet hatte https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/linnstrument-meine-erfahrung-grenzen-feedback.146781/ und zu keinem finalen Ergebnis bezügl. eines für mich optimalen MPE Controllers gekommen bin, habe ich den nächsten Versuch unternommen und mir ein K-Board Pro 4 zum Test bestellt.
Spoiler: ich schicke es schon nach wenigen Stunden zurück.
Was ist mein Ergebnis:
- gelegentliche Notenhänger (am MacBookPro oder auch iOS, verschiedene Sounderzeuger)
- die schwarzen Tasten sind zu klein für die implementierten MPE Spielereien. (Das ist beim Linnstrumment trotz kleinerer Fläche m.E. besser umgesetzt.)
- MPE Midi Fluss ist deutlich (zu) hektisch (aus Erinnerung im Vergleich zu Linnstrument)
- Anschlagsempfindlichkeit (Velocity) zu ungleichmäßig über Tastatur verteilt, Velocity schwer dosier- / kontrollierbar
- Versuch ein Pedal anzuschießen und zum Funktionieren zu bringen ist erstmal gescheitert. Hatte wegen so etwas einfachem keine Lust auf RTFM.
- Pitchbend-Modes für mich nicht tauglich: relativ -> Pitchbend CC geht wieder zurück nach Bewegung der Finger, nur für Vibrato tauglich; absolut -> ohne "jahrelange" Übung auf diesem mechanischen Interface "unspielbar"
- Der Vorteil einer "Klavier" Tastenanordung bringt eben auch – und meines Erachtens insbesondere bei MPE – Nachteile mit sich: unterschiedliche Fläche, Höhe, Position der Keys. Das (MPE) ist vielleicht doch eher was für chromatisch gleichförmig angeordnete Keys (auf rechteckigem, hexagonalem Gitter).
Fazit: nach meinem Empfinden ist das Linnstrument durchdachter und musikalischer spielbar als das K-board Pro 4.
Jetzt blieben (für mich zumindest prinzipiell) noch zu testen: SoundPlane, TouchKeys (falls deutlich besser als K-Board Pro, aber nicht mehr wirklich erhältlich), Joue (etwas klein), Sensel (auch klein), Eigenharp. Roli und Continuum habe ich schon angetestet, nix für mich persönlich.
Es scheint so, also ob der "Erfolg (bei mir)" deutlichst mit der Musikalität/Erfahrung des Konzeptors/Programmierers zusammenhängt, was z.B. bei Linn/Bevin gegeben scheint.
VG