Kaufberatung Yamaha CS 60 .

Tag leute..

arrgh...

...Ich krieg keinen Schlaf mehr da mir gerdade ein intakter CS 60 für 2.000,00 Euro angeboten wird.

Großer Vorteil :
-Ich kenne den Verkäufer ,hab ihm schon die letzten Jahre 2 analoge abgekauft und hab es auch nie bereut. Der Verkäufer ist definitiv kein Abzocker ,Geldgeier oder würde mir Mängel verschweigen etc.
Absolut nett und vertrauenswürdig...

-Preis:bin sicher bei Ebay würde ein intakter CS 60 für weit mehr weggehen.

Großer Nachteil:

Klar is mir bekannt-wurde hier ja schon oft diskutiert:Dickes Problem der nicht mehr erhältlichen Ersatzteile
So könnte aus den aus 2.000 Euro auch schnell mal 3 oder 4 tausend werden...........



Mein frage lautet eigentlich :

findet ihr den Preis überhaupt O.K. ??
In der Syntacheles Liste ist kein CS 60 oder CS 80 aufgeführt...
Hier in der Database steht er für 1.000 Euro drin-halte ich aber für zu niedrig angesetzt........

Ich zumindest halte ihn für ein "Schnäppchen"-und wann wird mir schon mal wieder ein intakter CS 60 angeboten...?Meistens werden die ja als Schlachtobjekte für die Cs 80er benutzt.......oder ??

Was haltet Ihr davon ??? :roll:
 
Viel zu teuer. Gib mir mal seine Telefonnummer damit ich ihn beschimpfen kann! :mrgreen:

Ok, im Ernst: Bist du ein Zockertyp? Dann greif zu! Es ist ein Glücksspiel, das muss dir klar sein.
 
Ich würde ihn kaufen ,wenn ich den Sound mag und denke, dass es meinen Sound 2000€ besser macht. Das kann sehr sehr subjektiv sein. Du solltest über Geld bei Gearkram nicht immer als Hauptargument nutzen. Einen CS60 bekommt man generell seltener angeboten. Das ist dann schon was, was ich an deinen Bauch abgeben würde. Vielleicht auch nach Überlegung, wie der Sound sich in deiner Musik so macht und wieviel Fortschritt er bringen wird.
 
Hallo Jörg
gegen einen g r ö ß e r e n Unkostenbeitrag gebe ich Dir die Tel. Nummer gerne weiter 8)
Neee..niemals ..aber danke für die Motivation obwohl ich -um die 2.000 Euro überhaupt zusammenzukratzen- mindestens 1 oder 2 analoge dann wieder verkaufen müsste ...da würde mindestens mein Odyssey oder moog dann wieder umsiedeln müssen........

schönen Gruß..
 
Die Preise für die polyphonen CS-Synths sind in den letzten zwei, drei Jahren explodiert. Es ist noch nicht lang her dass die Angabe in der Datenbank realistisch war. ;-)

Ich würd´s mir ehrlich gesagt nicht antun. Aber ich bin ja auch ne Schissbux.
 
Hi Moogulator,

also da mein Musik schon sehr "sphärisch"ist (oder wie auch immer ich es bezeichnen solle)würde der CS 60 da schon genial reinpassen ...

nur eben diese ewige Angst beim einschalten.....das könnte evtl meiner Musik einen nicht gewollten "Dark-Wave" Character verleihen ......... :?

Leider ist Geld bei mir chronische Mangelware und um diese 2.0000 aufzubringen muss ich richtige pläne schmieden ...leider, leider...

aber diese Chance auf einen Cs 60 werde ich nicht schnell wieder bekommen und andere Synths geschweige denn das Arturia-Plugin könnten mir diesen sound nicht ersetzen.

Na danke erstmal für Tipps und Antworten wobei meine Entscheidung schon sehr in Richtung "kaufen "geht

schönen gruß erstmal
 
1) Klasse, ich mag Dark Wave ;-)

2) Natürlich. Aber ein CS60 ist selten billig. Ich habe ihn in der SynthDB noch mit 1k€ drin (wie du sicher schon gesehen hast) - Aber wenn du denkst, dass der Arturia so klingt wie das Original, dann müsste ein gut gemachter Sound aus einem schon vorhandenen Synth auch ausreichen als Strukturkopie. Insofern muss man schon checken, ob es wirklich um den Klang selbst oder den Kasten geht? Verzeih meine Forschheit dabei. Sollte man einfach für sich checken und gern dann die Maschine kaufen. Ist nicht uninteressant für einige Sounds. Der CS60 ist im Prinzip ja sowas wie ein halber CS80. Grob gesagt.

Aber dennoch würde ich sagen: Wenn dir daran liegt, würde ich ihn nehmen. Den Preis halte aber auch ich für ziemlich hoch angesetzt. Vermutlich sind schwere Dinge leichter legitim als "das muss teuer sein" zu identifizieren.
 
@ moogist ah danke werde ihn mal die Tage kontaktieren

@ moogulator :
Also den Arturia find ich eh nicht sehr prall (für meine Ohren).. evtl als normaler Softsynth 0.k. aber bestimmt nicht als CS-60 /80 Ersatz... irgendwie hat gerade Arturia(obwohl die Moog-Emul. angeblich ganz gut sein sollen )mit diesm VST so überhaupt nicht den Klangcharcter des CS 80 erfasst .
Bin eh nicht so der Softsynth -Freak....
 
Nightstorm schrieb:
nur eben diese ewige Angst beim einschalten.....das könnte evtl meiner Musik einen nicht gewollten "Dark-Wave" Character verleihen ......... :?
Warum fällt mir bloß bei diesem Statement sofort der Onkel ppg360 ein :D ?
Da könnte was dran sein...
 
Nightstorm schrieb:
Leider ist Geld bei mir chronische Mangelware und um diese 2.0000 aufzubringen muss ich richtige pläne schmieden ...leider, leider...
Wenn das wirklich so ist, dann würde ich dir generell von alten Analogsauriern im allgemeinen und von einem CS im speziellen abraten.
Das ist was für Leute die das Geld eh übrig haben und die nicht weinen müssen wenn sich mal eben ein paar tausend Euro in Form von irgendeinem nicht mehr zu ersetzenden Bauteil verabschieden.
 
hmmm... da war doch neulich ein cs-50 auf evilbay, der für schlappe 900nochwas wegging. hat mich total schockiert, ich hoffte eigentlich, mit meinem cs50 irgendwann mal meinen altersheimplatz bezahlen zu können (der einzige von meinen, der von mir immer ein deckchen zum schlafengehen bekommt). mein cs50 ist auch eigentlich immernoch der zuverlässigste und stimmstabilste von den analgen, die ich habe. es ist aber trotzdem wohl sehr schwer einzuschätzen, ob und wie lange du spass an dem teil haben wirst.

aber: der sound ist es wert! obwohl ich ja nur den schlappen cs-50 habe, ach, diese sounds!!! herrlich!!! die filter!! der ringmodulator!!! der aftertouch!!!!

leute wie ich, die nicht richtig klavier spielen können, sollten solche instrumente aber eigentlich gar nicht haben dürfen. zum simplen ton-erzeugen sind die einfach zu schade.

wenn du das keyboardspielen drauf hast, wirst du die investition in einen poly-cs nicht bereuen. auch wenn irgendwann teure reparaturen anfallen werden, wird das instrument auf dauer an wert steigen.

2000 sind natürlich viel geld, aber kauf dir doch mal einen gebraucht-pkw für 2000, was bekommst du denn DAFÜR?

also, wie gesagt, wenn du ein "keyboarder" bist, wird dich der cs in den himmel bringen, wenn du "nur" ein soundschrauber bist......


auch....


...seufz....


davonschweb....
 
..achso Moogulator:

Hab mich natürlich beim Vergleich Cs 80/ Arturia Plugin verschrieben bzw. sollte natürlich heissen
und andere Synths geschweige denn das Arturia-Plugin könnten mir diesen sound n i c h t ersetzen.
hab mal ein Edit gemacht

Hatte mal mit der Demo eine ganze Zeit rumgespielt aber da habe ich wie gesagt noch nicht mal den Ansatz eines Cs 50/60/80 herausgehört.
Für mich ist auch die Mausklickerei vorm Bildschirm Kreativitätskiller Nr 1 (andere sehen es anders-klar)

wie sagte Klaus Schulze mal in einem Interview ...

-Softwaresynthesizer sind für mich ..wie Frauen ohne Unterleib
8)

aber o.k. ist jetzt am Thema vorbei und sollte auch keine Software vs. Hardware Diskussion werden
 
Ob es einem die 2000 EUR Wert ist, ist die eine Seite. Ein CS-60 ist sicher eine feine Sache. Mein CS-50 macht mir ausreichend Spass und ich habe ihn schon recht lange, macht keine Zicken soweit. Man muss die Kisten nur gut justieren, sonst klingt es gerne grausam. Die beiden CS-80 in Kufstein waren wie Tag und Nacht. Der CS-60 von Theo war aber noch Klassen besser drauf.

Hör Dir das spezielle Dir angebotene Exemplar doch mal genau an, am Besten über Speaker, Kopfhörer taugen da nicht viel und lass dann Deinen Bauch entscheiden...
 
Nightstorm schrieb:
@ moogist ah danke werde ihn mal die Tage kontaktieren

@ moogulator :
Also den Arturia find ich eh nicht sehr prall (für meine Ohren).. evtl als normaler Softsynth 0.k. aber bestimmt nicht als CS-60 /80 Ersatz... irgendwie hat gerade Arturia(obwohl die Moog-Emul. angeblich ganz gut sein sollen )mit diesm VST so überhaupt nicht den Klangcharcter des CS 80 erfasst .
Bin eh nicht so der Softsynth -Freak....

Ich find den schon gut, nur würde ich den nicht als Ersatz sehen. Auch der ARP2600V ist toll, erinnert mich aber null an einen ARP2600, würde ihn aber dennoch nutzen - Aber eben für andere Dinge.

ICh hab auch den Nord Lead 2 damals als digitalen Synth gekauft. Wer sowas mit der falschen Erwartung kauft, könnte ein Problem haben ,aber mit ist das dann eher wurscht, ob das genauso klingt, denn wenn ich das will kaufe ich mir das Original, koste es auch 5 Jahre. Aber ob man das wirklich braucht ist eben die Frage.
 
Na ja aber das ist es doch gerade bei Software Emulationen, die behaupten ja eben diese alten Boliden gut emulieren zu können. Und gerade Arturia ist davon Meilen entfernt. Wenn die ihre Synths Max und Moritz nennen habe ich da kein Problem mit, aber den Anschein zu erwecken, der Sound wäre wie CS 80, Arp und Co, das ist einfach lächerlich. (das mußte selbst unser Softwarefritze zugeben) :mrgreen:
 
Das muss man differenzieren. Ich meine zwar auch, dass auf einer CS80V Emulation ruhig CSHustipusti stehen darf, aber ich leite ja auch keine Company für Software-Emulationen.

Zur Differenzierung:

Die Emulation bedient mehrere Bereiche. Da ist die Bedienoberfläche, die Parameterausrüstung, die Klangergebnisse.

Die Bedienoberfläche wird im Falle CS80V optisch gut nachgeahmt, außer in der Größe, was aber ein PC Monitor übelnehmen würde, wenn die GUI knapp 1 Meter 50 breit wäre :D

Ich hatte mal gemeint, eine Zoomfunktion wäre eine Hilfe. Die ließe sich auf gewünschte Parametergruppen legen. Andere meinen, eine gute Brille oder Lupe täte es auch.

Die Parameterausrüstung ist komplett emuliert, das ist eine sachliche Angelegenheit und vergleichsweise gut gelöst. Ich habe an dieser Stelle beim CS80V nichts zu meckern.

Die Klangergebnisse sind schon eine harte Nuss. Wer hat einen CS80 als Vergleichsbasis daneben stehen? Noch nicht mal Stephen, weil der braucht ja die Software nicht. Also muss die Beurteilung mit Handicap vorgenommen werden. Wenn ich mir die mir bekannten CS80 Sounds von CD reinziehe, dann sind das processed Sounds aus dem Mixdown, keine Ahnung was die da alles damit gemacht haben und sie stehen oft im Kontext eines Ensembles sowie der Musik selber, die ja selbst bei analytischem Hören sich in den Vordergrund drückt. Also führt das zum subjektiven Betrachten der Emulation. Die wiederum hat, das kennen wir von bislang allen Emulationen, Stärken und Schwächen je nach Soundtyp. Das ist nicht immer gleich, vor allem in bestimmten Grenzbereichen. Ob das also für jemanden relevant ist, hängt sehr von ihm selber ab. Das ist aber noch nicht alles. Selbst ein CS80 will passabel eingestellt sein, der kann ja auch komisch klingen, wie andere sogenannten Legenden ebenfalls. Klingt also ein Preset der Emulation mistig, dann wird das als Mist ausgelegt. Klingt das Original bei der gleichen Einstellung nicht minder mistig, dann traut sich keiner zu sagen: Uff, blöder CS80 Sound! Weil ja an einer Legende Meckerverbot obligatorisch ist. Außer für Teenager, die dürfen auch einen Minimoog doof finden. Besonders wenn sie schlechte Keyboarder sind :D
 
Ach, jetzt bricht doch eine Diskussion aus. Es ist ein Versuch eine Computersimulation, der mehr oder weniger ran kommt. Könnte man sich darauf einigen?

Wenn etwas aussieht und anmutet aber nicht gleich klingt, so ist das eben noch nicht 100%, egal von wem. Wenn es identisch ist mit einem Teil der echten Dinger, dann ists eben das. Die meisten Leute nutzen die ohne viele Gedanken an die Originale. Dann kommt man auch nicht in Probleme. Man wird halt mit einer vertrauten Optik zu tun, den Klang kennt man anders oder man lernt dann halt den Klang von Plugin XY kennen. Eigentlich ist die Emulation nicht das wichtige: Mit dem Äußeren kann man vielleicht DEja vu's triggern. Auch wenn das dem eigentlichen Ding "Synthesizer" etwas entgegenwirkt. Emulation von klassischen Instrumenten als Hauptziel fand ich ebenso schräg wie jetzt einen Minimoog zu clonen. Da es offenbar sehr schwer ist, könnte man die Energien auch auf andere Dinge lenken, dann könnte man auch anders gemessen und empfunden werden. Die Leute denken eben doch sehr an gestern.


So zurück zum CS60: Mensch, entscheide einfach nach dem, was du willst. Ich würd nur beim Preis nochmal nachhaken (versuchen wenigstens).
 
Beim Threadthema "Kaufberatung" im Zusammenhang mit einem Vintagesynth wirst du es noch öfter mit den verfügbaren Alternativen zu tun haben, wieso auch nicht? Einen Gruppeneinigungskonsens muss es dabei nicht geben, wieso denn auch? Es gibt für beides eine Menge Gründe und der Threadstarter hat ja gleich einen Schwung vorab angeliefert. Gut so, der Mann denkt halt einen Schritt weiter. Für mich käme ein CS60 nicht eine Sekunde in Frage, die Software dagegen schon. Trotzdem kann ich nachvollziehen, dass es bei jemandem genau umgekehrt ist.
 
Hier mal der Senf vom armen Onkelwürstchen ppg360 ;-) :

Der CS60 ist ein sehr spezieller Synthesiser, der nicht viel kann, aber einige absolut eigene Klangfarben produziert, die kein anderer Synthesiser *so* mal eben hinbekäme. Ich denke da z. B. an den Ringmodulator, den Ribbon Controller, und natürlich die polyphonen Portamento- und Glissandosounds. Der CS80 kann das auch, aber den sollten wir mal aus Gründen der Pietät außen vor lassen.

2.000 Euro sind *kein* Schnäppchen, aber in Anbetracht der Tatsache, daß ich schon erlebt habe, wie Leute ohne sichtbares Zucken im Gesicht 20.000 Euro für einen CS80 auf den Tisch geblättert haben, wohl der saure Apfel, in den man beißen muß ("Machen Sie jetzt den Färbetest mit Antibelag..."). Das ist ähnlich, als ob man 2.750 oder mehr Euro für einen PS-3100 auf den Tisch legt. Man *muß* genau *diesen* Sound in all seinen Limitierungen *lieben*, sonst ist das ein Haufen Geld für erschreckend wenig an Features. Wie Eno mal über den 80 sagte: "Das Ding hat nur sechs brauchbare Klänge, aber mir sind sechs wunderschöne Klänge lieber als massenweise mediokre." Als Allround-Analogpoly würde ich den CS60 -- genauso wie den 3100 -- nicht empfehlen. Der ist schon eindeutig spezieller, zumal man den CS60 nicht *unhörbar* spielen kann, der sticht immer heraus, was seinen Charakter angeht. Und, wie gesagt, *flexibel* ist etwas Anderes.

Ich denke, 1.500 bis 1.750 Euro sind für einen 60 die Obergrenze; den höheren Preis würde ich nur dann bezahlen, wenn das Ding wie geleckt ist, nie das Wohnzimmer verlassen hat und Ständer, Pedale, Deckel, Unterlagen und Notenpult dabei sind. Sollte er irgendwelche Mankos haben ("Kostet 50 Euro, sagt mein Techniker"... wenn´s 50 Euro kostet, warum ist´s dann nicht schon längst behoben worden?), *muß* der Preis nach unten korrigiert werden. Mehr dazu weiter unten.

Der CS60 hat -- genau wie der CS80 -- den Nachteil, daß er an sich ziemlich unspektakulär, fast schon blöde klingt, wenn man am Gerät selbst und in der Abmischung nicht den "sweet spot" getroffen hat. Daher gibt es auch einige Leute, die den CS80 als *doofe Kiste* abtun, eben weil sie a) nach den Presets gegangen sind und b) das Teil entweder trocken oder über Kopfhörer angehört haben. Das muß ins Auge gehen. Der CS60 kann knallen wie Sau, ein Moog oder ein 2600 gucken da neidisch. Alle, die das Gegenteil behaupten, haben entweder noch nie einen *echten* CS unter den Fingern gehabt oder waren zu blöde, richtig damit umzugehen. Nicht darauf hören. Auch Matthias B. aus K. gehört nur zu den oberblöden Labertaschen ohne Hintergrundwissen. Wenn der von "unterbelichtet" spricht, weiß er -- glaube ich -- genau, wovon er da redet. Beide -- CS60 und 80 -- können Wände zum Einsturz bringen.

Worauf Du Dich gefaßt machen solltest -- und das ist Schlimmeres, als Dir mit einem OB-8, einem Prophet 5 oder einem Jupiter-8 je widerfahren kann -- ist, daß der CS60 Probleme mit einigen Bauteilen hat oder irgendwann bekommen wird. Das heißt, plötzlich und unerwartet kann es sein, daß Hüllkurven nicht mehr funktionieren, daß ein VCA bei einer Stimme unmotiviert offenbleibt, daß plötzlich das globale Filter nicht mehr für alle Stimmen wirkt, oder die Anschlags- und Druckdynamik der Tastatur nicht mehr gleichmäßig auf alle Stimmen wirkt. Habe ich Stimmstabilität erwähnt? Beim 60 ist es noch erträglicher als beim 80, aber wenn Du es geschafft hast, einen 60 das erste Mal sauber -- Stimme für Stimme -- abzugleichen: Respekt! Wenn Du nicht weißt, was Du tust, laß um Himmels willen die Finger von dem Teil!!!

Wenn dann auch noch die Spezial-ICs für die Oszillatoren sterben (oder die anderen Spezial-ICs für Tastaturlogik, Hüllkurven, Filter und VCA), dann gute Nacht! Ersatzteile sind nur aus anderen Schlacht-CS50/60/80 zu bekommen, und *finde* mal einen. Viel Spaß!

Der Rest sind Standardbauteile und 4000er CMOS-Bausteine, aber selbst die sollte man nach gut 30 Jahren austauschen, dito die Elkos auf den einzelnen Boards sowie im Netzteil. Das habe ich bei meinem CS80 machen lassen, und das waren weit über 200. Kannst ja mal grob nachrechnen, wieviel Dich das beim Servicetechniker Deines Vertrauens kosten wird. Um diese Überholung wirst Du *nicht* herumkommen, wenn Du Dein Geld nicht langfristig in den Sand setzen willst.

Damit wären wir schon beim nächsten Punkt: An die CS-Serie traut sich hier in diesem unseren Lande so gut wie kein Techniker ran. Nicht, weil die zu feige wären, sondern weil sie wissen, wie hochkomplex schon ein CS50 ist, vom CS60 und CS80 dann mal ganz zu schweigen. Sich in das Gerät einzuarbeiten erfordert sehr viel Zeit und Muße, und die haben Techniker in der Regel nicht; ein Gerät, was im Weg rumsteht und den Durchsatz bremst, ist nicht effizient, und am Wochenende möchte man auch mal seine Ruhe haben und nicht über bodenlosen Löchern brüten. Ich kenne einen Techniker in den Niederlanden, der sich kühn in den CS80 stürzt (und eben auch die kleineren Modelle), aber das sind auch einige hundert Kilometer, die Du das Gerät anliefern und abholen mußt. Du kannst natürlich auch nach England zu Kent Spong fahren, wenn´s Dir ernst ist...

Wenn Du all das bereit bist, in Kauf zu nehmen, dann schlag zu! Aber: Einen CS60 zu besitzen und einen CS60 zu unterhalten sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich glaube, es gibt genügend Leute, die neidisch gucken, weil ich einen CS80 habe ("Boah, so´n Arsch, und der hat ´nen CS80, die blöde Sau..."). Die haben ihn auch noch nie warten lassen müssen, geschweige denn: Zwei Stockwerke Altbau runter- und wieder raufgeschleppt (Danke nochmals, Jörg und Feinstrom :). Ewige Benedeiung!!!).

Stephen
 
Vielen Dank erstmal für eure ganzen Meinungen ,Kommentare etc.

@ppg 360

also würde ich den Klang eines CS 60/80mit irgendeinem anderen analogen von mir hingeschraubt bekommen würde ich mir niemals einen CS 60 kaufen..und hässlich (wie meinen Jupiter 4) find ich den eigentlich auch..komisches 70er-Jahre Orgeldesign... spricht mich irgendwie so gar nicht an :?

Aber der Klang ...

....treibt mir die Tränen in die Augen und das hat bisher noch kein Synth geschafft.Also vom Bauchgefühl ist der schon gekauft nur vom Kopf her ist dieser Kauf purer Leicht-und Wahnsinn auch weil ich dafür mindestens meinen geliebten Multimoog oder Arp 'Odyssey verkaufen müsste ..um das Geld dafür zusammenzuzkratzen........ :cry:

Naja bis Sonntag muss ich mich entschieden haben-dann lasse ich euch wissen wie mein Himmel danach so aussieht 8)
 
man sollte aber nicht vergessen das man im schlimsten falle nicht die gesamten 2K in den sand gesetzt hat, denn es giebt da sicher ne menge leute die auf der suche nach organspender für ihr schätzchen sind und auch für einen invalieden den einen oder anderen euro springen lassen.

hab mal für ne defekte TB 750Taler´s bekommen, es lebe der analoge kannibalismus ;-)
 
Soooooooooo....

der gute CS 60 steht jetzt schon 3 Tage hier bei mir ...und ?
ich bin hin und weg!!
Der Klang ist sowas von lebendig und "natürlich"wie ich es noch nie von einem 'Synth gehört habe ...Gänsehaut pur.Das ist wie frisch verliebt sein.

Den "Sweet Spot"den PPG 360 hier erwähnt hatte liegt meiner Meinung hptsl.in den Fingern des Musikers .Da brauchte es schon ein paar Tage Übung um das richtige Gefühl für den Aftertouch zu bekommen. Programmierung als solches sehe ich eigentlich nicht als Hürde ..übrigens sind die Presets eine echte Beleidigung für den CS 60 :?

Richtig ist auf jedenfall das er in einem Midi -Setup nichts verloren hat bzw seine Stärken auf der Strecke bleiben-er muss gespielt werden-allerdings lädt er dazu aber auch förmlich ein ..nach einer Zeit verschmilzt man richtig mit dem Instrument--und das hat mir noch kein Synth geboten-Wahnsinn.

Nach 15 Min ist er sauber in Tune-allerdings war anfangs die Sinuswelle,
und die VCA-EG auf 2 Karten nicht in "tune" und ich habe mich mal ans justiern gewagt:Also die Voice Card zu finden war kein Problem auch sind die Drehpotis im Service-Manual gut beschrieben nur der Abgleich mit den anderen 7 Stimmen kostet schon Zeit .Bei mir hat es (hüstel) incl leichtem absenken der einzelnen Waveform level insgesamt 6 STd gedauert 8)

Aber hat auch Spass gemacht, beim nächsten mal gehts schneller und so habe ich einen noch besseren Bezug zum Instrument bekommen .

Alles in allem :
genau das Instrument welches ich so lange gesucht habe.Ob der Preis von 2.000.00 € jetzt "marktgerecht" war oder nicht kann ich nicht sagen Wert ist er es mir- persönlich- definitiv .

Ich glaube wenn mir der CS 60 verstirbt-überlebe ich das nicht..
Aber so ist das eben mit der grossen Liebe und den grossen Leidenschaften :lol:

vielen Dank nochmal für eure Meinungen,Hinweise etc.


Nighty
 
Nightstorm schrieb:
Ich glaube wenn mir der CS 60 verstirbt-überlebe ich das nicht..
Aber so ist das eben mit der grossen Liebe und den grossen Leidenschaften :lol:

Dann stell´ Dir *das* mal bei ´nem CS80 vor...

"The things you own end up owning you." (Tyler Durden)

Stephen
 
Hallo, der Preis ist hoch aber wenn du ihn repariert hast, dann ist das eine wunderbare Kiste. Freunde von mir haben dieses Teil in Paris und die sind begeistert und der Sound ist schon toll.
...Wie Moogulator gesagt hat: aus dem Bauch raus....
 
DARPANET schrieb:
Hallo, der Preis ist hoch aber wenn du ihn repariert hast, dann ist das eine wunderbare Kiste. Freunde von mir haben dieses Teil in Paris und die sind begeistert und der Sound ist schon toll.
...Wie Moogulator gesagt hat: aus dem Bauch raus....

Aha, Du bist also mit AIR auf Du und Du... ;-)

Wenn man etwas wirklich will, dann bekommt man es auch. Und dann ist einem der Preis dafür egal!

Stephen
 
Nightstorm schrieb:
der gute CS 60 steht jetzt schon 3 Tage hier bei mir ...und ?
ich bin hin und weg!!
Der Klang ist sowas von lebendig und "natürlich"wie ich es noch nie von einem 'Synth gehört habe ...Gänsehaut pur.Das ist wie frisch verliebt sein.

Den "Sweet Spot"den PPG 360 hier erwähnt hatte liegt meiner Meinung hptsl.in den Fingern des Musikers .Da brauchte es schon ein paar Tage Übung um das richtige Gefühl für den Aftertouch zu bekommen. Programmierung als solches sehe ich eigentlich nicht als Hürde ..übrigens sind die Presets eine echte Beleidigung für den CS 60 :?


Alles in allem :
genau das Instrument welches ich so lange gesucht habe.Ob der Preis von 2.000.00 € jetzt "marktgerecht" war oder nicht kann ich nicht sagen Wert ist er es mir- persönlich- definitiv .

Glückwunsch!

Ein CS-60 ist m. E. die 2000 Euro absolut wert. Ich habe seit Jahren einen, den ich bewußt nicht verkaufe, weil die Marktpreise so niedrig waren. Keine Angst, der steht nicht 'rum - ich hätte auch gar keinen Platz dafür - sondern ist seit Jahren an einen Freund ausgeliehen. Ich werde meinen für 2000 definitiv *nicht* verkaufen. Man muß nur 'mal reinsehen was da an Analog-Elektronik und Mechanik (!) drin ist, und das vergleichen mit dem, was man heute in einem Synthesizer der 2000-Euro-Klasse findet.
Wer baut heute noch so eine Tastatur mit präzise ansprechenden Metallkontakten? Wer baut noch einen opto-elektronischen Aftertouch? Welches Gerät hat heute noch solche Schieberegler? Was kostet ein langes Ribbon als Zubehörteil?

Übrigens: Die Presets lassen sich verändern.
Man braucht passable, aber sicher keine überragenden Elektronik-Kenntnisse, wohl aber viel Geduld, um die Zuordnung der einzelnen Widerstände auf den Leiterplatten nachzuverfolgen. Dann ändert man pro Parameter einfach nur ein oder zwei Widerstände.
Allerdings sollte der Zielklang schon vom Ursprungsklang abgeleitet sein. Wenn das Usprungs-Preset z. B. die Rechteck-Signalform nicht nutzt, dann fehlt auch der Platz auf der Platine für die Pulsweite und Pulsweitenmodulations-Stärke. Aber mal Hüllkurven-Zeiten anpassen, oder Filterfrequenzen, ist kein Problem. Nur, wie gesagt, Geduld braucht man.

JH.
 


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