Hallo marco93
Ich bin kein Akustik Profi, Akustik finde ich allerdings sehr interessant.
Meinen Raum habe ich nach wochenlangem Lesen in diversen Foren (vorwiegend recording.de) optimiert.
Das Messmikro zu kaufen ist schon mal ein sehr guter Anfang.
Wenn das Ding da ist mach Messungen an möglichst vielen Positionen im Raum.
So lernst Du deinem Raum kennen.
Bevor Du anfängst
irgendwelche Absorber,Resonatoren,Diffusoren,Klangschalen oder überteuerten Woodoo-Kram in dein Zimmer zu stellen
oder deinen Frequenzband mit Entzerrern glattzubügeln solltest Du Dir überlegen was das Ziel deiner Massnahmen ist:
-Mucke machen
-Mischen
-Mastern
-Wohnen
-Wohlfühlen
Was willst Du erreichen und wieviel Zeit Mühen und Geld bist Du bereit zu investieren?
Versuch Dir möglichst viel Wissen über Raumakustik anzulesen und such Dir Beratung bei Freunden mit Erfahrung in Akustik
oder in diversen Foren.
Wenn Du meinst genug gemessen und gelesen hast
definiere dein Ziel und mach dir einen Plan.
Mit Blick auf dein Handycap wäre es doppelt schade wenn Du viel Mühe in Massnahmen investierst welche sich als unwirksam oder unnötig erweisen.
Die Vorgehensweise könnte z.B. so aussehen
1.Messen des Raumes
2.Welche Probleme sind aus der Messung ersichtlich
3.Aufteilung der Probleme
3.1. Bass
-Nachhallzeit
-Frequenzgang
3.2 Mitten/Höhen
-Nachhallzeit
-Erstreflexionen
-Frequenzgang
-Kammfiltereffekte
4.Welche gemessenen Probleme sind für mich relevant
5.Welche möglichen Lösungen gibt es:
zu 3.1 : Position der Lautsprecher /des Abhörplatzes verändern;Double Bass Array DBA,Verbundlattenresonator VPR,
Poröse Absorber...
-3.2 Position der Lautsprecher /des AbhörplatzesDeckensegel,Hoch/Mittelton-absorber Equalizer,Diffusoren...
6.Planung Bassbehandlung
7. Umsetzung Bassbehandlung begleitet von wiederholten Messungen
8. Planung Mittel/Hochton
9.Umsetzung Hoch/Mitteltonbehandlung begleitet von wiederholten Messungen
10.Messung der Abhöre über den gesamten Frequenzumfang und gehörmässige Beurteilung evtl. finale Entzerrung
11.Musik machen -am besten mit Gleichgesinnten.
Jeder hat eigene Vorstellungen was für ihn sinnvoll ist.
Aufwand und Ergebnis sind individuell ins Verhältnis zu setzen.
Ergonomie(!) und Optik/Ästhetik darf man bei aller akustischen Optimierungswut nicht vergessen.
Gruss Würze