Die Trennung der Bedienelemente in "Spielhilfen" und "Klangprogrammierregler" entstammt letztlich einer pianistischen Herangehensweise an das Instrument "Synthesizer".
Aus diesem pianistischen Ansatz leiten sich nicht nur die Aufteilung der Bedienelemente in "Spielhilfen" und "Klangprogrammierregler" ab, sondern auch die Aufteilung des Umgangs mit dem Synthesizer in "Spielen" und "Programmieren" – und diese Aufteilung ist etwas, was für mich nach – dreissig Jahren Beschäftigung mit diesen Instrumenten – so grundsätzlich am Wesen des Synthesizer (so wie ich ihn wahrnehme) vorbeiläuft, dass ich es nur zutiefst ablehnen kann.
Klang ist Spiel,
Spiel ist Klang.
Die Vorstellung, in einer Spielsituation nicht einfach zu dem Klangregler greifen zu dürfen, den ich jetzt spontan verändern möchte, finde ich im Wortsinne abstoßend. Das schafft eine Barriere zwischen mir und dem Klang. Das will ich nicht.
Am Ende dieses pianistischen Ansatzes stehen dann Klangbibliotheken für Geräte, die sich dem spontanen Zugriff verschliessen, Verwaltungsprogramme für diese Bibliotheken und der Wunsch, dass ein Synthesizer jederzeit auf Knopfdruck nach Klavier, Geige, Chor, Panflöte, diesem Schulze-Album oder jener TD-CD klingen soll, eben noch wie'n Moog, jetzt gleich wie'n Oberheim…das Grauen.