Jacob Collier, anyone?

Danke für diesen Input! Habe mir den Artikel auf Wikipedia durchgelesen und sehe da einige Kongruenzen zu meinen persönlichen Lebenserfahrungen.


Das Tragische an der Sache ist halt, dass die unqualifizierten und damit sich überschätzenden Menschen meist in der Mehrzahl sind und deshalb die qualifizierten und eher selbstkritischen Personen immer "überstimmen" und deshalb aus ihrer Sicht "im Recht" sind ... .
 
Verstärkt wird der Effekt ja noch dadurch, daß die unqualifizierten mangels Selbstkritikfähigkeit dann oft noch die "größere Klappe" haben, wobei ich sagen muß, daß es da auch sowohl fließende Übergänge, als auch Ausnahmen gibt, die wiederum die Regel bestätigen: ich hatte beispielsweise mal mit einem Architekten zu tun, der in seinem erstellten Bauplan es fertigbrachte, den Kehlbalken zweier im 90°-Winkel aufeinandertreffender Dächer deren Neigungswinkel IDENTISCH waren in einem Winkel UNGLEICH 45° einzuzeichnen (quasi: frei Schnauze). Auf den Fehler angesprochen, wurde er noch nichtmal rot (ich wäre im Boden versunken, wenn mir das passiert wäre...), sondern hatte irgendeine billige Ausrede, so vonwegen: "die Maße ergeben sich sowieso erst vor Ort." parat. Auch so ein Fall, wo ein Mensch mit einer Doppeldosis Selbstbewusstsein ausgestattet ist (und das trotz Architekturstudium).
 
Dunning und Kruger beschreiben halt den "Normalzustend" - also noch nichts Pathologisches.
Wenn da noch 'ne kleine NPS dazukommt oder irgend eine andere Störung, sollte man tatsächlich lieber Abstand nehmen und sich ruhig verhalten ... . ;-)
 
NPS? Tante google spuckt nur "Net Promoter Score" aus. Lass mich raten! Narzisstische Persönlichkeitsstörung?
Also sowas wie Klaus Kinski?
 
Zuletzt bearbeitet:
NPS

Da muß man gar nicht so weit in die Ferne schweifen ... ;-)
Aber Kinski war schon ein ordentliches Kaliber. - Mit viel NPS dabei.
 
Ein bisschen schade ist halt, dass ein Andy Partdrige niemals solche Wertschätzung außerhalb der eingeschworenen Fangemeinde erhielt (oder gab es jemals einen Grammy für XTC?). Inhaltlich wäre gleich...
 
@NickLimegrove und allgemein: Bei mir löst auch nicht alles, was J.Collier produziert emotionale Regung aus, einiges (vieles) ist sogar überkonstruiert und schießt über das eigentliche Ziel einer Harmonisierung hinaus, so nach dem Motto "guckt mal, was ich alles kann!" ABER: Man muß bedenken, daß der Mensch noch im Entwicklungsstadium ist und bestimmt in naher Zukunft zur Vernunft kommen wird, also beim Zusammentreffen der "Ünfte" wird er soweit sein. (Schenkelklopf')

Hier ein Beispiel, wo selbst ein Eisklotz eine gewisse "Infrarotstrahlung" wahrnehmen müsste:

 
Ein bisschen schade ist halt, dass ein Andy Partdrige niemals solche Wertschätzung außerhalb der eingeschworenen Fangemeinde erhielt (oder gab es jemals einen Grammy für XTC?). Inhaltlich wäre gleich...
Ach Florian, gräm' Dich bitte nicht - Du bist nicht die einzige Person auf diesem Planeten innerhalb dieses Universums, die XTC zu würdigen wissen.

Ich bin ein Kind der 80er - und das hier wußte ich Ende der 80er äußerst zu schätzen:
XTC - Mayor of Simpleton

https://www.youtube.com/watch?v=L6FObPezIAk

Fand ich aber - vom Zeitgeist her gesehen (60s Psychedelia/Post Beat etc. in den 80ern) - ähnlich gelagert wie z.B. Tears for Fears - Sowing The Seeds of Love.
Nichtsdestotrotz geniale Pop-Musik! :)

Meine Frau allerdings (ist ein bißchen älter als ich - also 35 ;-) - hat die 70er erlebt, als ich noch Grundschüler war) - die ist definitiv auch XTC Fan, kennt sie eher aus den 70ern und hat mich z.B. auf solche Sachen aufmerksam gemacht:
XTC - Grass

https://www.youtube.com/watch?v=nyvgFFAzwzA


Da existiert analog zu XTC übrigens eine Parallele zu z.B. King Crimson - vgl. KC der 70er mit denen der 80er.

Sorry für's O.T. sein, liebes Forum! :)

EDIT: Das hier muszte noch unbedingt nachträchlich 'rein -

XTC - Dear God

https://www.youtube.com/watch?v=p554R-Jq43A


(Sorry for hijackin' dis thread. Mußte aber 'mal kommuniziert werden - the genius of Andy Partdrige) :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Area88

Ich empfinde, 5 Minuten J. Collier enthalten mehr musikalische Substanz und Kompetenz als z.B. das Lebenswerk von Klaus Schulze.
 
@NickLimegrove und allgemein: Bei mir löst auch nicht alles, was J.Collier produziert emotionale Regung aus, einiges (vieles) ist sogar überkonstruiert und schießt über das eigentliche Ziel einer Harmonisierung hinaus, so nach dem Motto "guckt mal, was ich alles kann!" ABER: Man muß bedenken, daß der Mensch noch im Entwicklungsstadium ist und bestimmt in naher Zukunft zur Vernunft kommen wird, also beim Zusammentreffen der "Ünfte" wird er soweit sein. (Schenkelklopf')

Hier ein Beispiel, wo selbst ein Eisklotz eine gewisse "Infrarotstrahlung" wahrnehmen müsste:



Wahrscheinlich hat er auch noch den Pullover selber gestrickt ... .
 
5 Minuten J. Collier enthalten mehr musikalische Substanz und Kompetenz als
Wichtig: die meisten Sachen sind nicht von ihm sondern mit ihm. Seine eigene Musik ist handwerklich super (auch kompositionshandwerklich), aber die herzzerreißenden Melodien hat er (noch) nicht. Und da könnte es sogar sein, dass ein Herr Schulze (dessen Werk jetzt nicht so meins ist - aber da gibts schon ein paar melodisch sehr schöne Sachen) ihm noch was voraus haben könnte.
 
Wichtig: die meisten Sachen sind nicht von ihm sondern mit ihm. Seine eigene Musik ist handwerklich super (auch kompositionshandwerklich), aber die herzzerreißenden Melodien hat er (noch) nicht. Und da könnte es sogar sein, dass ein Herr Schulze (dessen Werk jetzt nicht so meins ist - aber da gibts schon ein paar melodisch sehr schöne Sachen) ihm noch was voraus haben könnte.

Ich hatte seinerzeit die 97'er Jubilee-Edition gekauft. Was da teilweise zu hören war, ist schon ein ordentliches Dilettantismus-Zeugnis.
Wenn er sich im "Grund-Dreiklang-Verschiebunsspiel" auf den weißen Tasten mal auf wieder auf h-vermindert verirrt hatte. ... .
Da war Zeug zu hören - meine Güte. - Grauenhaft. Ich würde mich schämen bzw. hätte das niemals veröffentlicht ... .
Das war's für mich dann mit K. Schulze.
 
@bernybutterfly
Ich glaube, man muß vor allem das Original von Billy Joel kennen um seine Interpretation zu verstehen, Zugang zu finden, diese überhaupt bewerten zu können. Ist wie mit Verfilmungen und deren jeweiliger literarischer Vorlage. Deine Aussage bzgl. K.Schulze ist zwar hart, aber entbehrt nicht einer gewissen Wahrheit. Ich gebe zu, daß ich als Heranwachsender (so mit 14-15) Schulze auch mal toll fand, schließlich spielten meine kiffenden Mitschüler auf einer Klassenfahrt während der nächtlichen Zugreise zum Kleinwalsertal "Berliner Schule" rauf und runter (Tangerine Dream & Klaus Schulze) und ich fand diese typische Rhythmik, die sich ergibt, wenn ein Bandecho (Schulze machte das mit zwei Revox A77) genau in die Lücken der Bass-Sequenz haut, so umwerfend interessant.

Später wandelte sich mein Musikgeschmack (EKSEPTION->FOCUS->HERBIE HANCOCK->STEVIE WONDER->PASSPORT->AL JARREAU->KOINONIA->SPYROGYRA->MEZZOFORTE->METRO->DAVE WECKL->JOHN PATITUCCI->ABE LABORIEL sen.->J.COLLIER->DIRTY LOOPS->VALERIY STEPANOV->....)

...und ich hoffe, daß ich damit nicht steckenbleibe.

EKSEPTION mit Rick van der Linden? Kennt die hier überhaupt noch einer?
 
Zuletzt bearbeitet:
EKSEPTION mit Rick van der Linden? Kennt die hier überhaupt noch einer?

Yeah!!!
Hatte/habe alle Scheiben.
Angehört allerdings schon seit einigen Jahrzenten nicht mehr. ;-)
Die konnten halt auch wirklich spielen und waren innovativ.

Von K. Schulze hatte ich 3 Scheiben; die waren gut genug, um mit Miezen die Briefmarkensammlung genauer zu studieren.
Zuviel musikalische Substanz hätte da nur abgelenkt. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
"Erlösung" damals.
Wir hatten ja nüscht nach dem Krieg™.
Außer vielleicht Level 42 zu der Zeit - als die noch cool waren (IMHO).


(hab ich den Track geliebt damals - so 'was von)
Mezzoforte - Garden Party

https://www.youtube.com/watch?v=ApckUA7o_B8


(und gefühlt 1000 andere junge Menschen wie ich damals hatten angefangen, möglichst jazzy-funky Klavier/Rhodes/Synthie/Bass/Drums unbedingt spielen zu wollen).

EGAL: Das Synth-Solo ab 02:24 (plus folgende) ist/sind der Hammer ... :)
 
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"Erlösung" damals.
Wir hatten ja nüscht nach dem Krieg™.
Außer vielleicht Level 42 zu der Zeit - als die noch cool waren (IMHO).


(hab ich den Track geliebt damals - so 'was von)
Mezzoforte - Garden Party

https://www.youtube.com/watch?v=ApckUA7o_B8


(und gefühlt 1000 andere junge Menschen wie ich damals hatten angefangen, möglichst jazzy-funky Klavier/Rhodes/Synthie/Bass/Drums unbedingt spielen zu wollen).

EGAL: Das Synth-Solo ab 02:24 (plus folgende) ist/sind der Hammer ... :)


Mezzoforte konnte ich damals in einem recht kleinen Saal in der Nähe hören. Was mich am meisten beeindruckt hat neben dem Timing der Band, war die produktive und organische Einbindung vom Hardware-Sequenzer in das Livespiel.
Den Slapbass zu Hause auf dem DX7 mithacken - das hat Spaß gemacht ... .
 
Die Sachen von Jacob sind nix für meine Ohren. Das ist mir zu „kompliziert“.
Aber ich bewundere sein Wissen und sein Können.
Toller Musiker!
 
Dieser Jacob hat eine schön tiefe bluesige Stimme. Scheint talentiert. Jetzt muss die Musik noch interessant werden. Ist ja jung.
 
Mezzoforte - Garden Party

https://www.youtube.com/watch?v=ApckUA7o_B8


(und gefühlt 1000 andere junge Menschen wie ich damals hatten angefangen, möglichst jazzy-funky Klavier/Rhodes/Synthie/Bass/Drums unbedingt spielen zu wollen).

Nichts gegen das Stück "Garden Party" als solches, außer dass es damals derart totgenudelt wurde im Radio – aber nach Deinen Worten fällt's mir wie Schuppen aus den Ohren & Hirn: Dieses Stück könnte hauptverantwortlich sein für mein persönliches musikalisches Grauen der 80er: funky Synth-Brass-Riffs.

Ich muss echt an mich halten, um nicht ausfallend zu werden, aber Himmel, wie ich diese Klänge hasse: Zwei Sägezähne, der eine mit einer kurzen Pitch-Hüllkurve verbogen, und dann damit gehämmerte "funky" Akkorde…furchtbar!

Dann doch lieber diese wunderbar gearbeitete Bearbeitung eines Zeichentrick-Klassikers:

https://www.youtube.com/watch?v=zua831utwMM
 
Nichts gegen das Stück "Garden Party" als solches, außer dass es damals derart totgenudelt wurde im Radio – aber nach Deinen Worten fällt's mir wie Schuppen aus den Ohren & Hirn: Dieses Stück könnte hauptverantwortlich sein für mein persönliches musikalisches Grauen der 80er: funky Synth-Brass-Riffs.

Ich muss echt an mich halten, um nicht ausfallend zu werden, aber Himmel, wie ich diese Klänge hasse: Zwei Sägezähne, der eine mit einer kurzen Pitch-Hüllkurve verbogen, und dann damit gehämmerte "funky" Akkorde…furchtbar!

https://www.youtube.com/watch?v=zua831utwMM

Ist gut! - Beruhige dich! - Kein Grund zur Aufregung!
Das ist vorbei. - Wird nicht mehr passieren. - Das kann keiner mehr spielen.
Keine Gefahr für Dich!
 
XTC: Dear God find ich auch herausragend, das berührt mich, das Stück kenne ich schon recht lange.
Ja, XTC haben einige herausragende Stücke erstellt. Der Spannungsaufbau, die Harmoniewechsel bei "Dear God" sind klasse. Da passiert so viel in einigen wenigen Minuten, das ist schon eine Leistung.

Was ich von XTC ganz besonders toll finde - aber das ist ein anderer Stil:
Complicated Game von 1979

https://www.youtube.com/watch?v=L_QFMuieWiI


ich hab immer noch die LP, die hat mich vor allem wegen diesem Stück damals Mitte der 80er umgehauen.

Jacob Collier - ganz grosse Klasse! wer sein Potential nicht erkennt und stattdessen ablästert dass dieser kein Feeling hat, der hat einen sehr beschränkten Zugang zu Musik.
Für mich ist das um Klassen besser als das Gedudel von Klaus Schulze ;-) Und zeugt von viel mehr Musikalität.
 
Yeah!!!
Hatte/habe alle Scheiben.
Angehört allerdings schon seit einigen Jahrzenten nicht mehr. ;-)
Die konnten halt auch wirklich spielen und waren innovativ.
Dito (in allen Punkten)! Ja, nicht nur Knöpfchen drücken, Käbelchen stöpseln, Parts in der DAW hin und herschieben. Damals musste noch alles von Hand bzw. "mündlich" (Flugelhorn: Rein van den Broek) eingespielt werden, nix Sequencing, nix Quantisierung...

Wenn ich mich nicht täusche, war es damals sogar mein damaliger Studienrat Haas, der uns Pennälern im Unterricht tatsächlich "the fifth" von EKSEPTION vorstellte, oder es war so, daß wir LPs mitbringen durften, weiß ich nicht mehr im Detail.

Jedenfalls fällt mir als "favourite" bei EKSEPTION das ursprünglich von Jimmy Smith stammende Stück "Monlope" (andere Schreibweise: Moonlope) ein:



Ich bekomme heute noch eine Gänsehaut bei Minute 4:00, wo van der Linden seine Hammond regelrecht schreien lässt. Natürlich wirkt dieses Orgel-Fauchen erst im Kontext, ist also tunlichst im Zusammenhang zu hören. Bei der Gelegenheit hört man dann auch das subtile Band-Flanging (ab 2:26 wo van den Broek mit einer Fanfare einsetzt, die taktweise rauftransponiert wird und schließlich in ein percussiv-rhythmisches Staccato der Hammond übergeht). EINFACH GEIL!

Ein anderes highlight aus der EKSEPTION-Ära ist für mich van der Lindens Adaptation von J.S.Bachs Partitur No.2 in c-Moll:



War ist eine Melodie ab 0:52 (ursprgl. für Violine geschrieben), die ich mir irgendwann "draufgeschafft" (sagt man das so?) habe und heute noch beim Durchprobieren von Solo-Sounds mit akustischer Anmutung verwende...
 


War ist eine Melodie ab 0:52 (ursprgl. für Violine geschrieben), die ich mir irgendwann "draufgeschafft" (sagt man das so?) habe und heute noch beim Durchprobieren von Solo-Sounds mit akustischer Anmutung verwende...

Zuerst mal vielen Dank, dass ich durch Dich auf dieses schöne Stück von Bach aufmerksam geworden bin.

Wenn ich es aber nach etwas Stöbern in YT und Wikipedia richtig verstanden habe, wurde die Partita II c-Moll (BWV 826) nicht für Violine geschrieben, sondern für Cembalo oder Clavichord.

Bach hat zwar auch Partiten für Violine geschrieben, nur war darunter keine einzige in c-Moll.

Sei es drum, hier eine etwas jitterige Aufnahme der Partita II c-Moll, gespielt auf einem Cembalo.

https://www.youtube.com/watch?v=2jbfSW_SBRc


Ich muss bei dem Klang des Cembalos immer an "Tanz der Vampire" (GB 1967) denken:

https://www.youtube.com/watch?v=4aLhnvuk0vs


Ein anderes highlight aus der EKSEPTION-Ära ist für mich van der Lindens Adaptation von J.S.Bachs Partitur No.2 in c-Moll:
Falls ich noch kurz Korinthen kacken darf:

Eine Partitur ist eine "Aufzeichnung mehrstimmiger Musik in Notenschrift, bei der die einzelnen Stimmen übereinander angeordnet und mit senkrecht durchlaufenden Taktstrichen verbunden sind".

Eine Partita ist die "Bezeichnung für den einzelnen Teil (Satz) einer Tanzfolge oder Variationsreihe".

Himmel, wir sind ganz schön weit von Jacob Collier abgekommen…
 
Bzgl. Bach noch für die, die das noch nicht kennen:


Ist ein Projekt, bei dem das Gesamtwerk von J.S. Bach hochwertig in Audio/Video aufgenommen wird und das Ganze dabei kostenlos zugänglich ist. U.a. tolle Cembali in den diversen Wohnzimmern der Keyboarder ... .

Aber J. Collier ist auch toll! ... ;-)
 
Himmel, wir sind ganz schön weit von Jacob Collier abgekommen…
Genau, aber gerne (wegen mir) - und abgesehen davon, daß ich Jacob Collier weiterhin für ein Ausnahmetalent halte, möchte ich noch einmal über den
Klang des Cembalos
Bzgl. Bach noch für die, die das noch nicht kennen:
diesen Gesprächsfaden mäandern lassen: :mrgreen:
Jean Rondeau anyone?

Bach: Harpsichord Concerto No.1 in D Minor BWV 1052 (Jean Rondeau)

https://www.youtube.com/watch?v=XcsfDxojdV8

Für mich ist dieser Herr so etwas wie ein "Barock-Punk" am Cembalo ;-)
Und : Achtet einmal darauf, wieviel Freude die Musiker daran haben das Stück zu spielen - da ist nix piefig-bildungsbürgerliches dran, sondern pure Spielfreude IMHO

So - und nun wieder zurück zu Jacob Collier ;-)
 
Aber J. Collier ist auch toll! ... ;-)

Technik 1A, Harmonik 1A. Gibt Fans für sowas, und eigentlich bin ich da auch zuhause. Nur nicht bei Colliers Timbre, da kommt bei mir nichts an. Intonation genauso prima wie sein akkurates Spielen auf all seinen Instrumenten, eine Emotion drinnen ist mir jedoch bislang nicht aufgefallen. Ist aber bei dieser Art Style nicht ungewöhnlich. Technisch vom Feinsten, emotionsgeladene Virtousität fehl am Platz. Na ja, man kann manchmal nicht alles kriegen, sondern muss mit dem gelieferten Kram leben. Mal sehen, Collier ist noch jung, da geht noch was.
 
kurz Korinthen kacken
Gerne, dazu ist ja ein Forum da: Erfahrungs- und Wissensaustausch und da ist es auch nicht schlimm, kurzzeitig das Thema zu verlassen, wenn es der Erweiterung des Horizonts (der Unwissenden) dient. Das mit der Violine kam mir wohl in den Sinn, weil ich wohl eine Transkription für Violine in einem Notenladen (Nähe Domplatte Köln) ergattert hatte. Da sich die Noten wohl irgendwo in meinem Studio-Tohuwabohu versteckt haben hier ein (zugegeben nicht perfekter) Ersatz und zwar das "andante" (=die Melodie, die ich meinte):

Partitur_No.2_c-moll..jpg
Partitur_No.2_c-moll_-2..jpg

Bei mir weckt ein Cembalo sofort Assoziationen mit der Titelmelodie von "Miss Marple":
 


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