...iTunes und das Ende der loudness wars?...

Nicht unbedingt das Ende, schließlich mastern die Studios schon seit Jahren auch speziell für das MP3 Format, um die Verluste auszugleichen.
 
seit wann gibt es denn dieses "sound check" in itunes? ist das was neues?

"replay gain" macht schon seit zehn jahren das gleiche... warum sollte ausgerechnet jetzt dadurch das ende des loudness war kommen? weil musik nur noch über itunes und i-geräte konsumiert wird und alle user diese "sound check"-option aktivieren?

keine nachvollziehbare argumentation für mich.
 
und noch eine überlegung:

ein lauter gemasterter titel wird durch "sound check" einfach leiser gemacht, also nicht in klang und dynamik an sich verändert... ein stück aber, das die -14db rms aus irgendeinem grund unterschreitet, etwa durch lange ruhige passagen, wird in der lautstärke angehoben und damit werden die lauteren stellen dann durch den itunes-eigenen limiter begrenzt, was im zweifel wesentlich fatalere auswirkungen hat.
die message ist also eigentlich: wenn ihr zu leise mastert, ruiniert euch der itunes-limiter in den lauten passagen den sound ;-)
 
wenn die Mucke geil ist - ist es scheißegal wie etwas gemastered wurde...den Konsumenten interessiert es einfach nicht!
Loudness ist nicht das Endscheidende! ... die Idee zählt!
 
Natürlich hat das, was ihr hier (inhaltlich nicht wirklich korrekt) unter "Loudness War" subsumiert, eine Auswirkung auf die Hörer.
Zum einen können die Wiedergabeketten schlechter werden (Laptop, Handy), zum anderen ist die Musik dadurch besser als Hintergrundgedudel geeignet. Beides ja eine seit vielen Jahren in freier Wildbahn zu beobachtende Veränderung gängigen Konsumverhaltens.
 
ich bezweifle mal, das guter o. schlechter Klang eine Rolle spielt. Es gibt einige Musikrichtungen die auch vom schlechten Sound leben.
 
foerster schrieb:
ich bezweifle mal, das guter o. schlechter Klang eine Rolle spielt. Es gibt einige Musikrichtungen die auch vom schlechten Sound leben.
Auf den Pegelwahnsinn bezogen gibt es da ein ganz einfaches Kriterium: wenn es "normiert" ist, geht es nicht um den Sound, sondern um den Beschiss, mit mehr Pegel fetteren Klang vorzugaukeln.
 
foerster schrieb:
ich bezweifle mal, das guter o. schlechter Klang eine Rolle spielt. Es gibt einige Musikrichtungen die auch vom schlechten Sound leben.

wenn bestimmte musikrichtungen von einem (wie du es bezeichnest) schlechten sound leben, spielt dieser doch eine entscheidende rolle. ;-)
 
Es geht hier gar nicht um schlechten Klang sondern darum das fehlende Dynamik unheimlich anstrengend fürs Gehirn ist und nervt ohne das die Konsumenten das überhaupt raffen. Nicht umsonst hört man immer mehr in letzter Zeit Aussagen wie "Ach ich hör gar nicht mehr so viel Musik in letzter Zeit - weiß auch nicht warum" :floet:
 
Zolo schrieb:
Nicht umsonst hört man immer mehr in letzter Zeit Aussagen wie "Ach ich hör gar nicht mehr so viel Musik in letzter Zeit - weiß auch nicht warum" :floet:

oder "... ich hör eigentlich nur noch Beatles und Monk", hab ich in letzter Zeit auch öfters gehört.
 
psicolor schrieb:
oder "... ich hör eigentlich nur noch Beatles und Monk", hab ich in letzter Zeit auch öfters gehört.

...darf ich die Chance wahrnehmen :floet: und gleich mal fragen, wer in unser neues Album (http://o8o8.bandcamp.com/) reingehört hat, und wie Ihr das in Bezug auf Dynamik, loudness und anstrengend zu hören empfindet?...

...wir haben uns beim Mix sehr viel Mühe gegeben keine Kompression zu verwenden, und - bis auf einen Track - auch sehr darauf geachtet, nicht einfach laut zu sein...
 
Zolo schrieb:
http://www.decks.de/t/sascha_kloeber-schickimicki_scheisse_ep/bz9-2n

...witziger Player :mrgreen: ...hier hör' ich grad gar nix...muß mal rübergehen (nachher) und da nochmal hören...
 


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