Sammlung Instrumente, die ich habe, aber nicht spielen kann..

Synthesizer.
Hab sogar mehrere davon.
Kann sie nicht spielen.
Erstens mangels DAW und zweitens mangels Fähigkeiten. Sie stauben ein und ich will sie verkaufen.
 
Mein erstes Instrument, was ich lernen musste, weil meine Mutter es so entschieden hat, war Geige. Ich selber hatte aber wenig bis kein Interesse, wollte nicht üben, das meiste Zeug, was ich spielen musste hat mir musikalisch nicht gefallen usw. Trotzdem wurde ich ca. 5 Jahre zum Unterricht geschleppt. Dann war Schluss. Abgebrochen. Parallel zur Geige hatte ich als Zweit-Instrument Klavier. Das Instrument an sich war zwar weniger Folter als Geige, ich hatte aber auch bei Klavier keinen Bock auf Unterricht und wie bei Geige schon gar keinen Bock zuhause zu üben. Dann sagte ich, ich könnte mir vorstellen, es mit Saxophon zu probieren. Und was ist daraus geworden? Unterricht an der Klarinette bekommen, weil angeblich Vorstufe vom Saxophon. Fand ich doof. Ein halbes Jahr habe ich durchgehalten, bzw. in dieser Zeit so viel gelernt, dass ich wenigstens Melodien nach Gehör nachspielen konnte, denn Noten habe ich immer gehasst.
Dann habe ich mir Gitarre geschnappt. Da habe ich autodidaktisch mit einem Buch die ersten Akkorde gelernt und ein paar Unterrichststunden bekommen, wo mir dann Jazz-Akkorde beigebracht wurden und ein paar Fingerübungen. Dann kam ich aus eigenem Interesse wieder zu Klavier, bzw. eigentlich wollte ich Synthesizer, gab es aber nicht. Also ein paar Akkorde auf dem Klavier gespielt, bis ich endlich zumindest ein Casio-Keyboard bekam. Das war noch alles in der Ukraine. Als ich Mitte 90er nach Deutschland kam, eröffneten sich viel bessere Möglichkeiten. Sequencer, Synthesizer usw. Irgendwann kam E-Gitarre dazu, dann auch wieder A-Gitarre, dann E-Bass. Dann habe ich eine E-Violine gekauft. Festgestellt, dass ich sehr wenig davon behalten habe, was ich als Kind gelernt habe. Habe dann über eine gewisse Zeit etwas geübt. Informationsquellen YT und ein paar Bücher. Das Instrument spiele ich am schlechtesten von allen vorhandenen (von der Nasenflöte abgesehen, die ich gar nicht spielen konnte). Hier im zweiten "Video" zu hören: :arrow: https://www.sequencer.de/synthesize...ern-verwendet-ihr-haeufig.163049/post-2432059
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann sagte ich, ich könnte mir vorstellen, es mit Saxophon zu probieren. Und was ist daraus geworden? Unterricht an der Klarinette bekommen, weil angeblich Vorstufe vom Saxophon.
:-| Ach, du Armer! Wer die Eltern eines Kindes, das ein gezieltes Instrument zu erlernen wünscht, mit so einem Mist vom Ziel abbringt, ist einfach weltfremd. War es wenigstens die Böhmsche Griffweise? In der Ukraine (damals nicht unbedingt Saxophon-affin, schätze ich) ist die Deutsche Griffweise doch hoffentlich nicht der Standard gewesen?
 
War es wenigstens die Böhmsche Griffweise? In der Ukraine (damals nicht unbedingt Saxophon-affin, schätze ich) ist die Deutsche Griffweise doch hoffentlich nicht der Standard gewesen?
Wie die Griffweise hieß, weiß ich nicht. Mir wurde erzählt, dass ich Klarinette bekomme, weil dieselbe Griffweise wie bei Saxophon, und das ist eine Absprache der Musikschule mit meiner Mutter gewesen, die an derselben Schule Klavier unterrichtet hat. :twisted: Vielleicht wurde Klarinette vorgeschlagen, weil sie leiser ist, oder halt verfügbarer. Ob ich mit Saxophon weiter gekommen wäre, ist aber ungewiss. :twisted: An der Klarinette, abgesehen vom doofen Klang und von der doofen Griffweise (im Vergleich zu Klavier :lol:) hat mich am meisten gestört, dass man da relativ kräftig und über längere Zeit reinpusten muss. Bei der Geige fand ich die Haltung des Instruments und des Bogens doof. Konnte/wollte ich nicht längere Zeit aushalten. Habe trotzdem entschieden, es nochmal mit einer E-Violine zu versuchen. :twisted:
 
Deutsche Griffweise ist im Bild die linke (mit der typischen Doppelklappe mit Rollen dazwischen), die weltweit verbreitete Böhmsche Griffweise ist die rechte (mit den vier markanten gebogenen Klappen). Die Deutsche Griffweise ist ungleich komplizierter zu spielen und bietet nur eine begrenzte Klangpalette, sowie deutlich weniger spielbares Vibrato. Die Böhmsche Griffweise ist sehr verwandt mit der des Saxophons, insofern hätte die Musikschule Recht gehabt. Aber ein echtes Saxophon hätte dich in deinem Fall garantiert weiter gebracht. Aber wer weiß, wo du heute dann wärst und was du tätest. ;-)

deu_boehm_y.jpg
 
Deutsche Griffweise ist im Bild die linke (mit der typischen Doppelklappe mit Rollen dazwischen), die weltweit verbreitete Böhmsche Griffweise ist die rechte (mit den vier markanten gebogenen Klappen).
Und es gibt nichts anderes, irgendwo dazwischen? :lol: Irgendwie erinnern mich beide Bilder an "meine" Klarinette. :lol: Ich war da wohl ca. 12 Jahre alt und kann mich schlecht erinnern. Am Anfang war es für mich überhaupt schwierig, einen Ton zu erzeugen. Fand ich zunächst unlösbar, der Lehrer hat es aber geschafft, es mir beizubringen. Die "Musik", die ich spielen sollte, fand ich doof. An der Musikschule gab es halt nur Klassik, Volkslieder, Übungen ohne musikalischen Sinn. Der Sinn der Übungen kann sich mir im erwachsenen Alter erschließen, als Kind wollte ich damals aber sofort Pop-Musik spielen :yeah:, und nachdem ich alle Töne erzeugen konnte, habe ich halt nach Gehör gespielt, was ich wollte. Im Unterricht konnte/wollte man das aber nicht aufgreifen. Staatliche Musikschule mit klaren Vorgaben des Notenmaterials.
Ich weiß jetzt nicht mehr, ob ich zumindest nach dem 1/2 Jahr Unterricht die gesamte Chromatik der Klarinette beherrscht habe ... Wenn ich irgendeine Note nicht greifen konnte, habe ich die Melodie im Kopf transponiert und mit der neuen Tonart gespielt, wo ich dann alle Töne greifen konnte. Vibrato war bei der Klarinette nach 1/2 Jahr noch kein Thema, glaube ich. Auf der Geige konnte ich als Kind ein gutes Vibrato erzeugen, sagt meine Mutter. Habe ich aber verlernt, bzw. damals schon im Alter von 12 Jahren auf die Gitarre übertragen, wo ich aber Vibrato anders erzeugt habe: quer und nicht entlang der Saite, weil Gitarre ja bundiert ist. In Portugal glaube ich aber bei guten Fado-Gitarristen gesehen zu haben, dass sie entlang der Saiten vibriert haben, wie bei klassischen Streich-Instrumenten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nach langen Jahren des Wartens endlich die Trompete eines verstorbenen Onkels bekommen um dann festzustellen dass es eine Posaune ist ... die ich natürlich auch (NOCH) nicht spielen kann. Also werde ich mit 62 Jahren noch Posaune spielen lernen ... mal sehen ob das was wird.

BTW: Beigabe war ein fantastisch gut erhaltenes schneeweißes Hohner Akkordeon (wurde nur einmal im Jahr herausgeholt um "Stille Nacht Heilige Nacht" zu spielen). Da weiss ich nicht ob ich mir das noch antue.
 
Also werde ich mit 62 Jahren noch Posaune spielen lernen ... mal sehen ob das was wird.
Viel Erfolg! Ein weiterer "Trombone Shorty" wird aus dir vielleicht nicht mehr, aber den brachialen Klang einer Posaune aus nächster Nähe zu hören ist schon imposant*.

*Wortwitz absichtlich nicht gemacht.
 
Blechblasinstrumente sind schon schwierig, aber die Härte sind Holzblasinstrumente.
Nee. Sax/Klarinette/Querflöte sind für einen Keyboarder/Gitarristen vergleichsweise einfach, da man in weitem Rahmen das chromatische Spiel mit Fingerpositionen übertragen kann.
Bei Ventil-Blechbläsern ist das brutal viel schwieriger, weil man ständig in Oberton-plus-Ventilkombination denken muss. Die Posaune ist da noch das einfachste Instrument, weil das mit dem Auszug sich gedanklich noch eher auf die Fingerposition übertragen lässt.

Was den Blas-Ansatz angeht sind die schwierigsten Instrumente m.E. Doppelrohrblatt-Bläser: Oboe/Fagott/
Ich persönlich fand dann Blechbläser (Kesselmundstück: Trompete/Posaune/Horn/etc..) schwieriger als Einzelrohrblatt-Bläser: Saxophon, Klarinette.

Für den ersten vernünftigen Ton aus einem Saxophon hab ich drei Minuten gebraucht, bei einer Posaune zwei quälend lange Stunden, Oboe habe ich bei einer Bekannten nach einer halben Stunde aufgegeben.
 
Ich wollte die Duduk einmal in einem Soundtrack einsetzen, bin aber kläglich gescheitert, weil meine Puste einfach zu schwach für dieses Blasinstrument war.
 
Was den Blas-Ansatz angeht sind die schwierigsten Instrumente m.E. Doppelrohrblatt-Bläser: Oboe/Fagott/
Ich persönlich fand dann Blechbläser (Kesselmundstück: Trompete/Posaune/Horn/etc..) schwieriger als Einzelrohrblatt-Bläser: Saxophon, Klarinette.
das ging mir auch so: Bei der Trompete hatte ich arge Probleme, die Lippenspannung länger zu halten. Saxophon geht relativ entspannt (Klarinette etwas weniger).

Mit der Griffweise an der Trompete hatte ich aber erstaunlich wenig Probleme - da wird reinspielen, dass ich das schon als Kind gelernt habe. Die Griffe am Saxophpn fallen mir in den 40ern um einiges schwerer ...

Beim Akkordeon ist das so eine Sache: Rechte Hand geht gut, aber die vielen Knöpfe auf der linken Seite habe ich nie draufbekommen - die sehen ja auch alle gleich aus :shock:
 
Ich habe mich eine Zeit lang mit dem Didgeridoo gequält. Töne habe ich rausbekommen, sogar ziemlich kontrolliert und auch mit dem Einsatz der Stimme hat es geklappt, aber alles nur von kurzer Dauer, weil ich die Atmung nicht hinbekommen habe. Die Übungen mit dem Strohhalm haben auch nicht zum Erfolg geführt. Irgendwann versuche ich es wieder.. Das habe ich mir versprochen.
 
Nee. Sax/Klarinette/Querflöte sind für einen Keyboarder/Gitarristen vergleichsweise einfach, da man in weitem Rahmen das chromatische Spiel mit Fingerpositionen übertragen kann.
Bei Ventil-Blechbläsern ist das brutal viel schwieriger, weil man ständig in Oberton-plus-Ventilkombination denken muss. Die Posaune ist da noch das einfachste Instrument, weil das mit dem Auszug sich gedanklich noch eher auf die Fingerposition übertragen lässt.

Was den Blas-Ansatz angeht sind die schwierigsten Instrumente m.E. Doppelrohrblatt-Bläser: Oboe/Fagott/
Ich persönlich fand dann Blechbläser (Kesselmundstück: Trompete/Posaune/Horn/etc..) schwieriger als Einzelrohrblatt-Bläser: Saxophon, Klarinette.

Für den ersten vernünftigen Ton aus einem Saxophon hab ich drei Minuten gebraucht, bei einer Posaune zwei quälend lange Stunden, Oboe habe ich bei einer Bekannten nach einer halben Stunde aufgegeben.
Saxofon - find ich nicht ganz so einfach - diese Reeds (Holzblas-Sektion). Das merkt man dann schon bald.
Ich meine keine Flöten, wo der Ton bereits so raus kommt und man nur ein paar Löcher zuhalten muss.

Nee, ich fand das schon a weng schwerer. Und ich hab den Eindruck aus jedem Instrument irgendwann was raus zu kriegen und das auch klanglich recht bald auszufüllen - was natürlich noch lange nicht virtuos spielen bedeutet.

Blasen was gar kein Blasen ist - Mein Vater hatte zB ein Waldhorn - ich war erstmal enttäuscht, dass ich den "Schmetterkram" selbst am Mundstück machen muss - die Ventile helfen ein bisschen - aber eine anständige klar geformte Tonleiter mit einem guten Sound - da muss man schon ein bisschen was tun - ich denke sogar, dass man da nicht einfach nur mal so, sondern doch eher mal jeden Tag oder vor der Nutzung einige Stunden investieren muss, damit das so klingt, damit ich selbst zufrieden bin. Bild für alle anderen: "Mundfurz", der durch die Rohre gut klingt

Das Herz bleibt bei der Elektrotechnik, aber es gibt schon coole Sachen die man einfach dann auch versuchen kann und will - besonders wenn man da ist wo wirklich das ganze Haus voll mit Instrumenten ist. Schwer da nichts anzufassen (und man das auch noch erlaubt bekommen hat). näwahr?
Man bleibt halt neugierig.
 
aber eine anständige klar geformte Tonleiter mit einem guten Sound - da muss man schon ein bisschen was tun
da ist der Synthesizer natürlich im Vorteil: Taste drücken, Ton ist an und sauber (ein anständiger Patch vorausgesetzt). :cool:
Modularsysteme ausgenommen :schwachz:
 
Ja, und beweglich mit div. Controllern, Reibflächen, Drucksensoren und so weiter.
Wenn der Ton auch erzeugt wird ist das schon noch anders. Und auch wie das klingen kann mit nur ein bisschen Blech und Kork (mit k).
Mal sehen, wo wir alle landen.
 
Ich hatte eine Zeitlang mal einen Yamaha WX5 - das ging recht gut, auch mit den Griffen (im Flötenmodus ^^). Spiele mit dem Gedanken, mir noch mal einen Blaswandler zuzulegen. Leider sind die, die was taugen, nicht ganz billig ...
 
Mit dieser Zugflöte gelingt es mir zumindest, einen Ton artikulierend zu samplen und dann über Tastatur oder Sequenzer erklingen zulassen. Bequem, zeitsparend und preiswert.

1657196523797.png
 
Zuletzt bearbeitet:


News

Zurück
Oben