Individueller Midi Controller

Eine etwas kostspielige Variante eines Arduino MIDI Controllers wäre natürlich auch die Modifikation der quelloffenen Firmware des LinnStruments.
 
Aber nur die Settings vom LinnStrument sind quelloffen oder? Also könnte man nur eine Art HardwareEditor für das LinnStrument basteln, oder habe ich das jetzt falsch verstanden?

Allgemein, wenn man erstmal den Grundstock zur Entwicklung eines eignen Midi-Controller hat, kann man natürlich wirklich alles mögliche realisieren. Nachdem ich Potis und Taster eingebunden habe, werde ich mal MIDI over USB und MIDI über DIN Buchse testen. Für letzteres bräuchte ich erstmal ein MIDI-Hardware Klangerzeuger oder ein MIDI Interface für den PC, habe ich beides zur Zeit nicht. CV Steuerung wäre auch interessant, aber auch hier brauche ich Gerätschaften die darauf reagieren.

Ich interessiere mich aber auch für analoge Klangerzeugung per IC oder diskret, die könnte man bestimmt auch toll über einen Mikrocontroller ansteuern und Presets etc. speichern oder sonst was anstellen.

Echt tolle Möglichkeiten die einem da auftun. Wie weit ich den Weg natürlich gehe weiß ich nicht. Meinen Softsynth habe ich ja auch noch und und und. Ach ja, so ein Hobby kann einen schon ausfüllen.
 
Hier ist der Source:
https://github.com/rogerlinndesign/linnstrument-firmware

Meines Erachtens ist das die komplette Logik des Controllers und dieser ist standalone. Andere Software brauch man dafür nicht.

Sieht man auch daran was manche Menschen damit so gemacht haben:


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=Rv_A9t_uPjk


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=jzFcT79rCEE


Ich bin auch immer wieder drauf und dran mit meinem Arduino einen Controller zu bauen aber wie Du schon so gut gesagt hast: Es füllt einen einfach sehr aus. So viel zu tun, so wenig Zeit. Wenns auf dem Breadboard mal läuft dann muss es ja auf eine Platine und in ein vernünftiges Gehäuse usw...
 
Sehr coole Sache mit dem LinnStrument.

Ja selbst Sachen entwickeln geht ganz schön in die Zeit. Bis alles fix und fertig in einem Gehäuse ist, ist das wirklich ein längerer Weg. Und immer passt was dann nicht, weil man im Vorfeld einfach nicht dran gedacht hat. Am Ende ist es aber auch schön zu sehen, dass man selbst ein elektronisches Gerät entwickelt hat.
 
Ich kann nur jeden ermutigen der die Idee hat sich einen eigenen Controler selber zu bauen. Mich hat schon immer gereizt für meine REASON Racks individuelle Steurungen zu bauen, die den Racks nach Möglichkeit so gut es geht in Optik und Haptik ähnlich sind. Für mein Empfinden kommt dann das meiste "harware" "Instrument" Feeling auf.
Ich hab nun ohne Elektronik -und nur mit ganz ..ganz rudimentären Programmierkentnissen meinen ersten Controler fertig bekommen. Mit einen Teensy 3.2 und ein Paar Potiometer.
Anhand der Youtube Videos geht das wirklich gut also auch ohne große Kenntnisse.
Und macht wirklich viel Spaß !
 
Weitere Idee: Elgato Stream Deck mit eigenem Backend.

serveimage


Quasi 15 kleine drückbare LCD Displays. Der Hersteller hat natürlich eine Anwendung zur Konfiguration usw. aber wir wollen hier ja DIY.

Es gibt mehrere unoffizielle Libraries mit unterschiedlichem Reifegrad welche mit dem der Hardware kommunizieren können.
NodeJS: https://github.com/Lange/node-elgato-stream-deck
C#: https://github.com/OpenStreamDeck/StreamDeckSharp
Python: https://github.com/abcminiuser/python-elgato-streamdeck

Der Controller kostet neu um die 150 Euro. Da kann man sich auch ruhig mehrere hinstellen. Vielleicht könnte man auch die Hardware von mehreren Geräten in ein eigenes Gehäuse mit USB-Hub packen.

Ich überlege ob ich mir damit einen Clip-Launcher bastel.
 
Update vom Stream Deck.
Es gibt ein Projekt welches das Gerät als Interface für die Steuerung von verschiedenen Geräten und Diensten über alle möglichen Protokolle verwendet. Gibt z. B. auch generisch was für OSC und ArtNet. Die Liste auf der Homepage ist nicht ganz aktuell, im Github Repo findet man mehr. Linux wird auch unterstützt, das ist auf der Website nicht ganz ersichtlich.
https://bitfocus.io/companion/
https://github.com/bitfocus/companion

Ich persönlich bastel grade an einer eigenen Node für das Node-Red Projekt. Node-Red ist ein Bisschen wie PureData oder Max Msp mit nem anderen Fokus und etwas weniger ausgelegt auf Echtzeit. Link folgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab die Suche inzwischen aufgegeben. Es gibt keinen Controller der mir bietet was ich für meinen Bedarf brauche. Daher würd ich gern anfangen mir selbst was zu bauen.

Faderfox kommt nicht in Frage (zu teuer und er würde MONATE brauchen bis mein Projekt erstmal dran kommen würde)

Jetzt frag ich Euch wie fange ich am besten an?

Erstmal auf dem Papier was ich für Funktionen haben möchte, dann ein Layout zeichnen wie es aussehen soll dann Teile kaufen und zusammenlöten?

Ich hab zwar schon mal gelötet, aber noch nie sowas komplexes.

Auch wo kauft man sich die Teile? Bei Conrad? Oder gibts da speziell nen Händler?


Ich sag es wirklich ungern aber den einzig individuellen Midicontroller gibs per Touch OSC oder ähnlichen Anwendungen. Einfach mal probieren. 60 Tage Rückgabe ist ja auch möglich. Mein letzter HW Versuch war ein VEstax VCM600. Hat anfürsich viel übrig als Synthcontroller aber feste starre Bewegungen in Midicontrollern sind eher nicht von Vorteil.
 
Ich finde TouchOSC schon ziemlich doll beschränkt. Für einfachste Anwendungen ist das vllt. noch zu gebrauchen. Und fürs Editieren extra eine PC Anwendung... Ernsthaft? Wenn man dann wenigstens auch viele Funktionen hätte. Aber nein.

Mein Favorit ist TB MIDI Stuff aber leider ist die App instabil wenn es ums Editieren geht. Crashed alle Nase lang. Mit viel Geduld und ständigem Speichern gehts. Von den Möglichkeiten ists mit Abstand das Beste was es gibt für iOS. Update ist auf dem Weg laut Entwickler aber dauert irgendwie...

Sonst gibts noch MIDI Designer Pro, sieht halt abgrundtief hässlich aus und das Interface zum Editieren ist schlecht - immer hin gehts direkt auf dem iPad.

Oh und Lemur gibts natürlich (Bisher aber nicht getraut zu kaufen) aber wenn Du da ein bisschen mehr willst musst Du es quasi selbst programmieren, siehe Tutorials. (z. B. wenn NRPN gebraucht wird) Viel Möglichkeiten aber enormer Zeit- und Lernaufwand. Erinnert mich irgendwie an Office Makros bauen.
 
Die PC Editierung kann doch per Wlan auf Smartphone/Tablet übertragen werden. Und was meinst du mit einfachen Anwendungen. Gibs da noch mehr ausser CC Zuweisung?
 
NRPN senden ist damit z. B. nicht möglich. Ist aber bei allen größeren Synthies implementiert. Oder mehr als ein MIDI Befehl pro Element. Genauso wenig eigene Logik für die Darstellung wie z. B. das Zeigen/Ausblenden von Elementen wenn ein Toggle-Button aktiv ist. Oder ein Listenelement um viele Optionen zusammen zu fassen z. B. für Quellen/Ziele einer Modulationsmatrix. Oder Variablen um einen Zustand zu speichern. Oder Labels mit dynamischen Inhalt. Um mal ein paar zu nennen.
 
Ich sag es wirklich ungern aber den einzig individuellen Midicontroller gibs per Touch OSC oder ähnlichen Anwendungen. Einfach mal probieren. 60 Tage Rückgabe ist ja auch möglich. Mein letzter HW Versuch war ein VEstax VCM600. Hat anfürsich viel übrig als Synthcontroller aber feste starre Bewegungen in Midicontrollern sind eher nicht von Vorteil.

Bin auch schon lange mit der Idee schwanger mit einem Acer 27" Touch (272HUL) und irgend einer frei programmierbaren Anwendung a la Ctrlr oder so einen Universal Controller/Synth-Programmer auf PC-Basis zu basteln. Ohne Mausgeschubse und mit optischen XXL-Fadern.
Also sowas wie Sounddiver Reloaded. Das Schöne, die ganzen SYSEX und CC-Strings könnte ich aus SD auslesen.

Den hätte ich schon im Haus:
Acer%20T272HUL%201.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem PC könnte z. B. das hier ein Quick-win sein:
Demo https://openstagecontrol.herokuapp.com/
Website http://osc.ammd.net/

Ich habe momentan einen Ein-Platinen-PC (ODROID) in meinem (Winkel) Rack und dazu ein 22" Touchscreen quasi einfach rein gelegt. Auf dem PC läuft Android (Linux geht auch, Windows bestimmt mit anderen Geräten ähnlicher Bauweise) mit der Behringer App zum Steuern vom X Air Digitalpult. Der Touchscreen hat 200 gekostet, der PC 60. Das ist billiger als alles vergleichbare auf dem Tabletmarkt. Sieht dann so aus:

IMG_20181023_215821.jpg
 
Das Ding ist sogar auch ein Mischpult, Synthesizer (alles von Creamware) und Macro-Controller der wie bei Clavia G2 interpoliert und so weiter - das kann deutlich mehr als "nur Controller".. Faktisch Pulsar Plattform - nur anders.
 
Ich kauf mir einen Electra One, neben dem Push2 scheint mir das die vernünftigste aller möglicher Varianten zu sein, kann auch sysex und co. und ist leistbar.
 


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