Ich glaube das Problem besteht unabhängig von Kapialismus.
das ist sehr schweirig zu beantworten, da es zwar außerhalb des kapitalismus durchaus expansion, technologischen fortschritt, und auch die möglichkeit produkte anzuhäufen gibt, aber den quatsch-begriff des "wachstums", so wie er heute benutzt wird, nämlich als eine art volkswirtschaftliche grundgröße, gibt es außerhalb der kapitalismus nicht.
und wenn marx erkannt hat, dass der kapitalismus unter anderem deswegen toll ist, weil er wachstum hevorbringen kann, dann kann man daraus weder ableiten, dass wachstum deswegen immer gut ist, noch dass der kapitalismus deswegen schon perfekt wäre.
warum sei auch in einem halben satz erklärt/behauptet: eine situation, in der das wachstum weltweit ungefähr gleich oder schelcht ist, wurde noch niemals beobachtet. positives oder negatives wachstum sind historisch immer nur ein kampfinstrument der wirtschaftsräume untereinander sowie der kapitalisten gegenüber der mehrheitsgesellschaft.
auch wenn du im jahr 2022 den fernseher anmachstm wirst du kaum einen satz mit dem wort "wachstum" hören, in dem nicht die angeblich enotwendigkeit des wachstums als begründung für irgendeine maßnahme herhalten muss, die zunächst einmal erst schlecht für die mehrheitsgesellschaft ist - ähnlich wie uns auch die werbung immer gerne verspricht, dass man druch das kaufen von sonderangeboten angeblich gedl sparen würde. was natürlich total er quatsch ist, denn sparen tue ich nur, wenn ich es nicht kaufe.
das paradoxon, was sich dadurch ergibt, ist nur im kapitalismus denkbar, ud nur in einem, in dem es geld gibt, denn sonst könnte man das wachstum ja gar nicht messen und wewrte miteinander vergleichen.
die aktuelle debatte ist ja auch nicht, ob der realsozialismus das vor 50 jahren alles besser gemacht hat oder hätte.
fürs erste wäre es schon ausreichend, mal zu schauen, ob
degrowth, und nebenbei auch ökologischer umbau, demokratie und sozialstaat noch mit dem kapitalismus kompatibel sind.
und wenn nicht, welche alternativen wir dazu hätten.
Zum einen könnte man zumindest kurzfristig das Spiel Kapitalsmus auch mit rein virtuellen Gütern spielen, das wird ja auch zunehmend gemacht, zum anderen ist es ein Ressourcen- und Technologieproblem.
ein kapitalismus, in dem nur noch finanzproduktke gehandelt werden, funktioniert genau 3 tage - danach sind alle menschen verdurstet.
ich würde daher nicht zwischen verschiedenen kapitalistischen märkten trennen wollen, es gibt nur eine makroökonomie.
Kupfermesser wachsen nicht auf Bäumen, aber schon vorher: Feuerstein lässt sich nicht überall finden.
naja die frage, die sich in den dreißiger jahren in russland stellte war ja dann, ob der real existierende sozialimus überhaupt wachstum braucht.
bezüglich des
technologischen fortschritts (ein atomkraftwerk erzeugt nach einem gewissen zeitspanne immer mit dem einsatz von weniger arbeitskraft strom als selbstgehacktes brennholz) und des fortschritts bei der quantifizierung (nur eine effektive massenproduktion macht dinge für alle menschen verfügbar) waren sich immer alle einig, dass das gut ist.
ebenfalls würde kein gesunder mensch bestreiten wollen, dass gesellschaftliche
akkumulation notwendig ist, um diesen fortschritt zu ermöglichen. (bevor man eine chipfabrik bauen kann, braucht mal erst mal bagger und auch der lebensunterhalt der arbeiter muss im prinzip schon gesichert sein. denn die arbeiter leben ja von brot, und nicht von konsortialkrediten.)
auf diesen beiden erkenntnissen basiert im prinzip die gesamte wirtschaftspolitik der letzten 150 jahre, egal ob die stalinsche verfassung, die aktiengesellschaften und die börsen, die geldschöpfung mithilfe der zentralbanken oder die steuern und subventionen des staates, die prozesse anregen, ausgleichen oder verunmöglichen sollen.
daraus kann man aber nicht ableiten, dass man uch immer
wachstum braucht und es automatisch zum problem für die massen wird, wenn "deutschland mal wieder schlusslicht!!!einsdrölfzehn!!!" ist (also z.b. beim export nur noch auf dem dritten platz von 300 liegt.)
im gegenteil bedeutet technologischer fortschritt eben nicht automatisch wachstum. man kann arbeitskraft und bildung ganz prima auch in kriegswaffen umwandeln und damit der wirtschaft schäden zufügen.
Einen vollkommenen Kreislauf gibt es dabei aber nicht, nach und nach löst sich alles im Meer. Wo es wenn man ultralangfristig denkt sich dann als Sediment niederschlägt.
so ungefähr sieht mein bild von unserem produktions- und konsumverhalten auch aus.