A
Anonymous
Guest
Ich finde nicht, dass die CD das Kulturerbe bedroht. Vielmehr ist es die Handhabung des Erbes, auf die es ankommt. Niemand ist gezwungen seine Schöpfungen auf CD zu hinterlassen. Ein doppeltes Risiko ist es obendrein, denn es ist eher ungewiss, dass in Jahrzehnten auch noch CD-Abspielgeräte existieren. Belegen lässt sich das durch die Betrachtung anderer Formate wie 5 1/4" Floppies, die etwa nur mit IBM 360 oder frühen Commodore Computern gelesen werden können. Nicht nur dass vollkommen funktionstüchtige Hardware vorhanden sein muss, es muss auch die passende Lesesoftware existieren und vor allem jemand, der das Zeug bedienen kann. Das sind zusammengenommen zu viele Unsicherheitsfaktoren, da ist die CD selbst nur ein kleines Puzzlesteinchen.
Es gibt Wissenschaftler, die sich sehr intensiv damit auseinandersetzen und ein Fazit dieser Forschung ist, neben dem wichtigen Erhalt von Lesegeräten, dass eine Steintafel, auf der Hiroglyphen eingeritzt sind, tatsächlich beständiger ist, als nicht-materielle Datenspeichersysteme. Das mag auf den ersten Blick amüsant erscheinen, ist es aber ganz und gar nicht. Selbst uralte "Fremdsprachen" lassen sich so wenigstens noch halbwegs entschlüsseln.
In Back to the Future II stehen in einer der Anfangsszenen stapelweise CDs auf der Müllhalde. Zemeckis und Gale hatten seinerzeits ziemlich viel recherchiert hinsichtlich der zukunftsfähigkeit ihres Drehbuchskripts. Man mag das für einen Unterhaltungsfilm halten, was es ja auch ist, aber es steckt tatsächlich ein ordentlicher Faktor wissenschaftlich fundierter Fiktion drin und das mit den schrottreifen CD-Bergen ist ein Teil des Fazits, das die damals gezogen hatten.
Als Kreativer muss man sich also was überlegen, wenn man was der Nachwelt hinterlassen will. Ein gute Idee ist, seine Sachen als Geschichten zu artikulieren. Auch die Höhlenmenschen der Zukunft werden um´s Feuer herum sitzen und sich Geschichten weitererzählen. Klingt naiv? Mal genauer drüber nachdenken. Manchmal ist eine ordentliche Portion Naivität der Evolution verdammt dienlich![Very Happy :D :D](/synthesizer/styles/oldsmilies/icon_biggrin.gif)
Es gibt Wissenschaftler, die sich sehr intensiv damit auseinandersetzen und ein Fazit dieser Forschung ist, neben dem wichtigen Erhalt von Lesegeräten, dass eine Steintafel, auf der Hiroglyphen eingeritzt sind, tatsächlich beständiger ist, als nicht-materielle Datenspeichersysteme. Das mag auf den ersten Blick amüsant erscheinen, ist es aber ganz und gar nicht. Selbst uralte "Fremdsprachen" lassen sich so wenigstens noch halbwegs entschlüsseln.
In Back to the Future II stehen in einer der Anfangsszenen stapelweise CDs auf der Müllhalde. Zemeckis und Gale hatten seinerzeits ziemlich viel recherchiert hinsichtlich der zukunftsfähigkeit ihres Drehbuchskripts. Man mag das für einen Unterhaltungsfilm halten, was es ja auch ist, aber es steckt tatsächlich ein ordentlicher Faktor wissenschaftlich fundierter Fiktion drin und das mit den schrottreifen CD-Bergen ist ein Teil des Fazits, das die damals gezogen hatten.
Als Kreativer muss man sich also was überlegen, wenn man was der Nachwelt hinterlassen will. Ein gute Idee ist, seine Sachen als Geschichten zu artikulieren. Auch die Höhlenmenschen der Zukunft werden um´s Feuer herum sitzen und sich Geschichten weitererzählen. Klingt naiv? Mal genauer drüber nachdenken. Manchmal ist eine ordentliche Portion Naivität der Evolution verdammt dienlich
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