Gute Abhöre für bis zu um die 1000 Euro...

Michael Burman

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Günstiger wäre noch besser. Soll auch zum Musikhören geeignet sein, tief genug gehen (40 Hz muss schon sein, aber ohne Überbetonung!) und insb. im Mittenbereich homogen abbilden.

Was spricht für und gegen ein 2.0 / 2.1 System?

Wie sind die Abhörabstände im Near- / Midfield, wie groß müssen entsprechend die Räume sein?

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Abhörabstand / Raumgröße (keine Division) und der Wiedergabe von tiefen Frequenzen (30-40 Hz)? Wenn ja, welchen?
 
Günstiger wäre noch besser. Soll auch zum Musikhören geeignet sein, tief genug gehen (40 Hz muss schon sein, aber ohne Überbetonung!) und insb. im Mittenbereich homogen abbilden.

Habe selbst in den letzten Monaten viel verglichen. Hör Dir die KRK VXT8 mal an. Kostet 1000 das Pärchen, gehen relativ weit runter (sind natürlich auch etwas größer mit ihrem 8zoll Bass), bringen die Mitten ganz gut. Machen einen guten Sound und sind trotzdem zum Mischen geeignet. Der Sound ist natürlich Geschmacksache, aber ich fand ihn auf diesen Lautsprechern nicht so "langweilig" wie auf manch anderen.

Wie sind die Abhörabstände im Near- / Midfield, wie groß müssen entsprechend die Räume sein?

Je näher Du an den Lautsprechern sitzt und je leiser Du abhörst, desto weniger wird der Raum Anteil nehmen. Je weiter Du davon wegsitzt und je lauter Du abhörst, desto mehr Raumkompensationsmaßnahmen musst Du wahrscheinlich vornehmen (Absorber, Diffusor...).
Nearfield würde ich so mit ca. 1,00-1,30 m Abstand bemessen.
 
für 800 öcken bekommst ein paar genelecs 6010a und den passenden 5040er Subwoofer, der bis 35Hz runter geht.
alles schön kompakt, aber wahrscheinlich eher als zweitabhöre interessant, ich hab schon öfter mit dem gedanken gespielt,
zumal man die 6010er auch locker mobil nutzen kann, auch wenn die ohne Subi nich so viel dampf machen werden...
 
die vxt´s von krk würde ich auch empfehlen...

das einzige was ich (nach meinem empfinden) im vergleich zu anderen ähnlich guten monitoren daran bemängeln könnte (!) ist das sie einzelne instrumente im mix nicht so präzise definieren (trennen) wie die kandidaten die mir jetzt noch spontan einfallen.

bei den anderen ähnlich guten kandidaten die mir jetzt noch einfallen kommst du aber mit 1000 euro nicht hin...
 
Die VXT8 hatte ich bis vor kurzem auch in der engeren Wahl, bis ich diesen Beitrag gelesen habe:

http://homerecording.de/modules/newbb/v ... _id=852557

Im Übrigen, wie ich überhaupt zu KRK gekommen bin: Vor ca. 6 Monaten habe ich ein Pärchen Prodipe Pro5 online bestellt, weil ich für mein Schlafzimmer ein kompaktes und nicht all zu teures aktives Pärchen gebraucht hatte. Als die Boxen angekommen sind und ich sie zunächst im Wohnzimmer ausprobiert habe, habe ich beschlossen, dass sie im Wohnzimmer bleiben und im Schlafzimmer meine alten BOSS MA-12 aufgestellt. Bei etwas weiterem Recherchieren im Netz über die Prodipe Pro5 stellte sich heraus, dass sie angeblich ein Nachbau der KRK RP-5 sein sollen. An sich haben sie mir klanglich ganz gut gefallen, warum ich sie auch erstmal behalten habe.

Nach 6 Monaten habe ich dann aber gemerkt, dass sie mir doch zu wenig Bässe liefern. Die eine Überlegung war, ergänzend einen Subwoofer hinzustellen. Nur bin ich mir bei den Prodipe’s nicht sicher, ob sie mich längerfristig insb. im Mitten-Bereich zufrieden stellen. Denn sie haben eine „interessante“ Eigenschaft, die Hauptstimmen bzw. Solo-Instrumente in den Hintergrund zu stellen. Dadurch hört man dann aber die Backings bzw. Nebenstimmen (sowohl bei Vocals als auch bei Instrumenten) viel besser. Schon komisch. Diese Räumlichkeit habe ich so noch nie gehabt. Im Übrigen, sie trennen Instrumente und Stimmen sehr gut. Eigentlich viel zu gut, da sie mir die Hauptstimmen / Solo-Instrumente weit hinter die Wand werfen. ;-)

Der gleiche Autor schreibt übrigens im oben verlinkten Beitrag das so ähnlich über die KRK E8B, die für das Paar über 5000 Euro kosten.

Von einer 2.1-Lösung wurde mir z.B. hier schon einmal abgeraten, am Beispiel von Genelec:

http://forum.keyboards.de/forum/Artikel ... 9&ID=14116

An den Yamaha HS80M finde ich problematisch, dass sie Bassreflex-Öffnungen hinten haben. Ich habe nur ca. 20-30 cm bis zur Wand Platz. Das ist auch mit ein Grund, warum ich eher zu KRK tendiere. Als Abhörabstand (die drei Seiten des gleichseitigen Dreiecks) werden bei mir wohl ca. 2,3 m sein. Der Raum ist ca. 3,65 m tief und ca. 5 m breit.

Am besten wäre es mir, das System würde die 40 Hz voll mitnehmen. Ok, bei VXT8 gibts da bereits eine kleine Abschwächung, würde aber noch durchgehen, wenn der Rest stimmt. Etwas stutzig machte mich die Feststellung im oben verlinkten homerecording.de-Beitrag, die VXT6 würde viel homogener klingen. Sie reicht aber Bass-mäßig nicht so weit herunter wie die VXT8. Schwierig, schwierig...
 
Michael Burman schrieb:
An den Yamaha HS80M finde ich problematisch, dass sie Bassreflex-Öffnungen hinten haben. Ich habe nur ca. 20-30 cm bis zur Wand Platz.

Das ist kein Problem, wenn um die Monitore rum halbwegs Luft ist.
 
Die Adam A7 haben die Bassreflexöffnung nach vorn, gehen aber nur von 46 Hz - 35 kHz. Kosten dafür auch nur 800 das Paar. Der passende Sub8 Subwoofer käme nochmal mit 400 Euronen zusätzlich. Für die Größe klingt die Box fantastisch.
KRK klang mir zu basslastig im Vergleich zwischen VXT6, Genelec 8030 und den A7. Genelec fand ich ebenfalls ausgezeichnet und sehr ausgewogen im Klang (wie die A7), allerdings ob der Größe vermutlich bedingt, etwas "topfig".
 
Michael Burman schrieb:
Der gleiche Autor schreibt übrigens im oben verlinkten Beitrag das so ähnlich über die KRK E8B, die für das Paar über 5000 Euro kosten.


er hat also unter anderem ein paar expose´s mit nem paar v6 verglichen und sich für die v6 entschieden ?! :?
 
UserFormerlyKnownAs schrieb:
ev. Yamaha HS80 M, die gehen scheinbar sogar bis 42 Hz, nur 500 das Paar
keine Ahnung was man im Bereich von 500-1000 Euro das Paar kriegen könnte was noch viel besser wäre?!

http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=1328&page_num=2


find ich auch sehr gut _ man muß sich nur darauf einstellen _ und noch ne kleinere abhöre (hifi) sich hinstellen _ sonst passiert es , dass man bei sich einen guten bass hat und alle anderen hören nichts

mit den bassreflexen find ich auf jeden fall wichtig zu beachten _ ich habe meine workstation umgebaut _ ist etwas geöhnungsbedürftig aber eigentlich jetzt viel besser

meine boxen stehen jetzt 1,5m von der wand fast mmitten im zimmer die tür ist genau zwischen und hinter ihnen - die komplette wand ist dort genoppt und mann kommt sozusagen hinter den boxen rein - geht rechts an ihnen vorbei - zwischen den boxen steht ein tisch mit monitor - die boxen links uns rechts 1,5m platz zu den wänden _ dann steht an einer wand die technik und auf der anderen hängen kabel und unter dem fenster steht ne couch


dadurch fehlen mir zwar ca 1m im zimmer _ aber man kommt sehr gut an alle kabel ran _ ich kann mein fenster jetzt wieder aufmachen _ und der sound ist echt um welten besser _ und das trifft auch die msp5 die viel kleiner und noch vorne strahlen zu!!!!


ansonsten find ich bluesky unschlagbar!!!
 
Die Bassreflexröhre hinten strahlt *nicht* nach hinten ab[1]!
Man "verstimmt" nur deren Abstimmung, wenn man sie zu dicht zustellt.

Das die Boxen frei aufgestellt besser klingen hat damit (Reflex-Röhre vorne oder hinten) nichts zu tun.


[1]Zumindest im Nutzbereich nicht. Wenn der Bass auch noch den Mittelton machen muss (=Zweiwegebox), dann hat "hinten" den Vorteil, das Resonanzen im Mitteltonbereich tatsächlich nach hinten abgestrahlt werden und deshalb weniger zu hören sind.
 
Wie klingen die 80er denn, wenn man leise abhört ? Hier schwächeln viele Monitore im unteren Preisbereich.
 
Schaltwercc schrieb:
er hat also unter anderem ein paar expose´s mit nem paar v6 verglichen und sich für die v6 entschieden ?! :?
Es war die VXT6. Und ja, er sagt ja außerdem, dass er keine 2.500 Euro für eine Box made in china ausgibt. ;-)

Wenn man zu den HS80M einen Sub holt, dann ist man damit auch schnell nah bei 1000 Euro. Dann stellt sich die Frage, ob nicht gleich VXT8. Wobei ich mich da wieder frage, wie der Woofer das gesamte Spektrum von Bässen bis zu den Mitten sauber abbilden soll. Die Testergebnisse in Fachmagazinen sind aber durchaus positiv. Oder VXT6 + KRK 10 Sub?... Wäre immer noch günstiger als z.B. ein paar ADAM P11A, das eh noch einen Subwoofer bedarf.

Ich habe meine Prodipes zwar schon seit ca. 6 Monaten, bin aber immer noch am Reinhören. Dieses Phänomen mit Hauptstimmen in den Hintergrund schieben, das auch im Zusammenhang mit der Expose erwähnt wurde: Das könnten ja auch Fehler der Mixe sein (z.B. falsch eingestellte Hall-Effekte), die man auf den Boxen hört... Z.B. weil sie unter Zuhilfenahme von Monitoren erstellt wurden, die keine so ausgeprägte Tiefenstaffelung haben, sondern eher flach abbilden.

Wenn meine Prodipes in den Mitten und Höhen doch richtig abbilden, dann könnte ich mir ja einfach einen Sub dazu holen, und wäre mit der Lösung viel günstiger dran. Zumal man den Sub zu und ab schalten kann, und so den Mix mit und ohne tiefe Bässe abhören kann.
 


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