Gibts eine Software (oder Plugin z.B. für Live oder so) um live falsche MIDI-Noten zu korrigieren?

Hallo, gibt es eine Art MIDI Autokorrektur-Software (oder Plugin z.B. für Live oder so) um in Echtzeit live gespielte falsche Noten zu korrigieren? Sprich, so dass ich als klavierspielerischer Totalausfall dennoch auf meinem MIDI-Keyboard herumjammen kann, und alle schief gedrückten Tasten die nicht in die gewählte Tonleiter passen werden automatisch umgebogen?

Anscheinend kann Captain Chords das, aber das ist ein Riesenpaket und anscheinend nur eine Funktion von sehr vielen. Gibt es sonst noch was, als schlankere simplere Softwarelösung?
 
Möcht mich hier mal einklinken...gibts ein freeware standalon midi editor zum erstellen von midifiles für windows oder android (für unterwegs) den ihr empfehlen würdet...
 
Ist das nicht ein wenig von hinten durch die Brust ins Auge? Soll heißen, die falschen Noten gar nicht erst spielen wäre doch der bessere Weg, oder? Ein KeyStep Pro kann auf bestimmte Tonarten geschaltet werden, da kann man dann nur die "richtigen" Noten spielen, die falschen erzeugen trotzdem die der Tonart zugehörigen Noten/Töne.

Vielleicht ist das auch der Grund, warum man "Tonleitern spielen" übt? ;-)
 
Soll heißen, die falschen Noten gar nicht erst spielen wäre doch der bessere Weg, oder?
Naja, es gibt auch durchaus Gründe für diesen Weg. Z. B: Man hat eine Sequenz und transponiert diese um eine Terz nach oben -> jetzt stimmen die Noten der Sequenz nicht mehr zur eigentlichen Tonart. Ein entsprechender Korrekturalgorithmus schiebt jetzt die Sequenz auf die passenden Noten.
 
Naja, es gibt auch durchaus Gründe für diesen Weg. Z. B: Man hat eine Sequenz und transponiert diese um eine Terz nach oben -> jetzt stimmen die Noten der Sequenz nicht mehr zur eigentlichen Tonart. Ein entsprechender Korrekturalgorithmus schiebt jetzt die Sequenz auf die passenden Noten.
Dann wiederhole ich mich: KeyStep Pro, falls man dessen Sequencer benutzt. Ansonsten: sollte das nicht jeder anständige Sequencer können?
 
Nein, woher?
Keystep Pro hatte ich nie (nur den Beatstep Pro für kurze Zeit). Woher weiß der Keystep welche Noten "richtig" sind? Gibt man dem eine Skala vor?
 
Ich will nämlich für mein VMC-1 so einen MIDI-Quantizer schreiben. Die Idee wäre, dass man erst bei gedrücktem Knopf einmal die gewünschte Skala spielt, und wenn man den Knopf los lässt wird jede eingehende Note auf die in der Skala entsprechend nächste Note verschoben.
 
So etwas funktioniert aber nur, wenn man streng in einer Tonart bleibt, und das dann auch nur in Dur, denn in moll wird man meist bereits zwischen natürlich moll (kleine Septime) und harmonisch moll (große Septime bzw. große Terz des Dominant-Akkords) wechseln wollen.

Da ist man dann hinsichtlich der Harmonielehre in etwa auf dem Stand des Jahres 1500.
 
Ja, oder man sieht es beim Design gleich vor! ;-)
Das ist aber schwierig, denn dann müsstest Du vorher programmieren, wann die Modulation (d. h. der Wechsel von einer Tonart in die andere) stattfinden soll. Das wiederum wäre eine Arbeitsweise, die mit Live-Sequencing oder gar Improvisation nicht zusammenpasst.
 
wann die Modulation (d. h. der Wechsel von einer Tonart in die andere) stattfinden soll
Das Konzept ist natürlich außerhalb von Modulationen. Dafür müsste man dann ein System a la Heimorgelakkordeingabe machen. Allerdings denke ich, dass die Anfrage (wie auch mein bisher noch nicht in der Praxis angegangenes Konzept) rein für Musik gedacht ist, bei der eine Skala für alle verwendeten Akkorde funktioniert. (Modulationen sind eh sowas von 1978 :lollo: )
 
Wieder ein gutes Beispiel für "Menschen reden aneinander vorbei ..." ;-)

Wo steht denn oben in der Anfrage etwas von Modulationen? Ich verstehe da eher "Noteneingabe an der Klaviatur, evtl. inklusive Transposition" ...
 
Wieder ein gutes Beispiel für "Menschen reden aneinander vorbei ..." ;-)

Wo steht denn oben in der Anfrage etwas von Modulationen? Ich verstehe da eher "Noteneingabe an der Klaviatur, evtl. inklusive Transposition" ...
Er schreibt doch nur von "falschen Noten". Woher soll die Software denn wissen, was für ihn die "richtigen" Noten wären und ob er in seiner Vorstellung stur im gleichen diatonischen Tonmaterial bleiben möchte oder eben auch einmal modulieren will?

Es gibt keine "richtigen" und "falschen" Noten. Ich denke, das weißt Du, aber @StudioEtage weiß offenbar eben noch nicht, dass es so einfach nicht ist. Da rede ich nicht am Thema vorbei, sondern genau zum Thema. So, wie er das möchte, kann es nicht funktionieren. An einem Spieler, der weiß, warum er welche Noten spielt, geht nach wie vor kein Weg vorbei.
 
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Er schreibt doch nur von "falschen Noten". Woher soll die Software denn wissen, ...
Vielleicht sollte er dann erstmal präzisieren, was er als falsche Noten ansieht. ;-) Dann sehen wir, ob irgendwer mit seiner Vermutung richtig lag, oder auch niemand.
 
Er schreibt doch nur von "falschen Noten". Woher soll die Software denn wissen, was für ihn die "richtigen" Noten wären und ob er in seiner Vorstellung stur im gleichen diatonischen Tonmaterial bleiben möchte...

Und schlimmer noch: Selbst wenn die Tonart korrekt vorgegeben ist, woher soll die Software wissen, welches der richtige Ton wäre, wenn er einen falschen spielt. Er könnte schließlich sowohl den Ton drüber als auch den drunter gemeint haben.
 
Und schlimmer noch: Selbst wenn die Tonart korrekt vorgegeben ist, woher soll die Software wissen, welches der richtige Ton wäre, wenn er einen falschen spielt. Er könnte schließlich sowohl den Ton drüber als auch den drunter gemeint haben.
Das muss man natürlich als Algorithmus vorgeben. So wie highestNote-, lowestNote- oder lastNote-Priority bei monophonen Keyboards.


Darüberhinaus geht es ja nicht um "richtig" oder nicht. Die Software kann ja nicht wissen, was der Spieler für richtig gehalten hätte. Es geht um "passend". Wenn ich mich richtig erinnere ist das ursprüngliche Max4Live Plugin ja auch entwickelt worden weil Henrik Schwarz, der Entwickler, zu einer Session mit Bugge Wesseltoft eingeladen war, und Schiss hatte sich dauernd zu verspielen.
 
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Am besten gleich die ganze Komposition der AI überlassen.

Es geht nicht um Komposition, sondern um Live-Spiel... und wer es nicht kann, der greift einfach auf das gute alte Playback zurück. Spart jede Menge Kabel und Strom etc.
Jede Zwischenlösung hat so viele Tücken, dass man damit nicht glücklich wird.

Das muss man natürlich als Algorithmus vorgeben. So wie highestNote-, lowestNote- oder lastNote-Priority bei monophonen Keyboards.

Davon wird die Regel zwar technisch eindeutig, aber nicht zwangsweise musikalisch richtig.
Und genau das ist das Problem. Es ist doch nicht vorhersehbar, in welche Richtung man sich verspielt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es geht nicht um Komposition, sondern um Live-Spiel... und wer es nicht kann, der greift einfach auf das gute alte Playback zurück. Spart jede Menge Kabel und Strom etc.
Jede Zwischenlösung hat so viele Tücken, dass man damit nicht glücklich wird.
Womit wir beim Entertainer-Orgel/Keyboard-Ansatz mit Begleitautomatik wären.
 
Darüberhinaus geht es ja nicht um "richtig" oder nicht. Die Software kann ja nicht wissen, was der Spieler für richtig gehalten hätte.
Eben, aber das scheint sich der Threadstarter ja zu wünschen, weil er offenbar noch nicht weiß, dass es unmöglich ist, zwischen "richtigen" und "falschen" Noten zu unterscheiden.
Es geht um "passend".
Das wünschst Du Dir ;-) ... Es würde dann funktionieren, wenn man ausgeklügelte Controller zur Steuerung einbauen würde, die vorgeben, was wann gewünscht ist. Aber dann muss man als Musiker eben auch wieder das theoretische Wissen haben, welche Noten zu dem "passen", was man sich gerade vorstellt. Daran führt nun einmal kein Weg vorbei.
 
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