Gerät für Megaphon-ähnliche Sounds gesucht. Equalizer und psychoakustische Effekte?

micmod kann den klirr auch nicht. das geht auch schlecht mit blackbox, das ist komplexer.

alles, was frequenz ist hingegen können alle effekte dieser art bis in perfektion. vom grundsatz her ist das einfach IR.
 
(...) suche ich nach Effektgeräten, die z.B. Vocals - im Verbund mit Hall, Echo, Granular oder dergleichen - total verfremden, ausdünnen usw.
(...) Was für Geräte lassen sich aus der Rubrik 'Signalprozessoren/Psychoakustische Effekte' sonst noch gebrauchen, um ganz ungewöhnliche Raumklänge zu erzeugen, dass man denkt, die Stimmen kommen aus einer anderen Dimension?
(...) Stimmen aus einem uralten Telefon oder kaputten/ultra lo-fi klingende Lautsprecherboxen aus einem anderen Jahrhundert sind bei mir z.Z. leider unrealistisch, weshalb ich schauen muss, dass ich dies mit anderen Mitteln hinbekomme.
Muss es ein Gerät sein oder wärest du auch mit einer Kombination von "Behandlungsmethoden" zufrieden?

Ich jage Sounds manchmal durch verschiedene Wandler - schlechte Lautsprecher wie die eines Handys (hast du wahrscheinlich selbst) oder eines alten Kassettenrecorders/Diktiergeräts (Flohmarkt/Ebay), billigste Mikrofone (Flohmarkt/Ebay), gerne in Kombination, oder ich baue solche Versuchsanordnungen wie von @ollo beschrieben. Ungewöhnliche Raumklänge bekommt man ja schließlich auch durch - nun ja: ungewöhnliche Räume. Ein Handy in einer Blechkiste mit einem völlig minderwertigen oder leicht kaputten Mikro drin wäre doch ein ungewöhnlicher Raum. Oder die Trommel deiner Waschmaschine: Audiofile mit einem Handy abspielen, mit einem anderen aufnehmen, während beide in der - möglichst gerade nicht in Betrieb befindlichen :mrgreen: - Waschtrommel stecken. Das kostet alles ungefähr nichts und man kann mit ein bisschen Experimentierfreude interessante Ergebnisse erzielen.

Ich erinnere mich allerdings auch daran, Ähnliches mal mit EQs realisiert zu haben. Mitten voll rein, Bässe und Höhen komplett raus. Das ging sowohl mit parametrischen als auch grafischen EQs - zumindest zu meiner Zufriedenheit. Auch Synthesizer mit externem Eingang kämen in Frage, beispielsweise ein Korg MS-20 (/mini), mit dem man extremere Hoch- und Tiefpass-Filterungen durchführen kann.

Vielleicht habe ich irgend etws überlesen oder nicht richtig kapiert, aber nach meinem Verständnis könnten dich mehrere dieser Wege ans Ziel oder in dessen Nähe führen. Experimenterelle Vorgehensweise haben natürlich den Nachteil, nicht gut reproduzierbar zu sein und immer eine gehörige Portion Zufall mit ins Spiel zu bringen. Darin liegt aber auch ein Reiz, denn du kommst zu unvorhergesehenen Ergebnissen und kreativen Unfällen, die ich immer sehr wertvoll finde. Aber das ist natürlich nur meine Denk- und Herangehensweise. Ich weiß nicht, ob dir diese Gedanken etwas nützen. Das hindert mich natürlich nicht daran, sie in epischer Breite auszuwalzen, als hätte ich den Heiligen Gral in das Goldene Vlies gewickelt.
 
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Ich habe für sie einen Megaphon-Sound eine Spielzeug-Kasse mit Mikro und "Lautsprecher" benutzt. Das klingt schon recht ähnlich. Das Ganze dann durch Bastl Thyme schicken und man kann sich austoben ;-)

-beaes
 
Bei Pringles Chips gab es mal eine Aktion, dass man bei 2 oder 3 Codes aus dem Deckel für 3€ Versandkosten ein Mikrofon und Lautsprecher bekam, das kommt auch gut für solche Sachen.
 
gerappel oder geklirre ist halt kein blackbox effekt, das ist mehr so eine art physical modelling synthese.

ich habe mal versucht, dass geklirre meiner alten glastür, die sehr freudig auf basedrums reagiert, als plug-in zu programmieren. der scheiß ist mehrfach neu begonnen worden und jedes mal wieder in der tonne gelandet.



bei einem megaphon denke ich allerdgins, dass das hauptsächlich mit clipping und noisegate nachzubilden geht. nach der IR filterung, versteht sich.
 
ich habe mal versucht, dass geklirre meiner alten glastür, die sehr freudig auf basedrums reagiert, als plug-in zu programmieren. der scheiß ist mehrfach neu begonnen worden und jedes mal wieder in der tonne gelandet.
Vielleicht kann man das auch als Impulsantwort speichern. Also Bassdrum abspielen und die Tür mit einem Kontaktmikrofon aufnehmen und dass dann als IR nehmen.
 
das gibt das verfahren nicht her.

die tür reagiert bei jeder beliebigen kombination von frenquenzen unterschiedlich, und vor allem werden - anders als bei "hall" oder "filter", was mit IR geht, andere frequenzen erzeugt, wie die die reingehen. :)

wie man das verhalten eines gegenstandes bei beschallung überhaupt sinnvoll analysiert, da scheitere ich schon.
 
kennt ihr das geräusch, wenn man ein blatt papier vor einen großen basslautsprecher hält? das wollte ich damals ursprünglich machen. habs dann nicht mal bei der tür geschafft.

die rasseln und windspiele der marke percolate, oasys usw könnten ein ansatzpunkt sein, oder irgendwas mit waveguide. letztres ist in meiner welt nicht vernünftig umzusetzen.
 
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er machts auch nur mit overdrive.

wenn man das zum flattern bringen will, kann man ja von der stimme, die man reinschickt, mit einem frequenzteiler einen subbass ableiten - dann flattert overdrive auch.



audioease speakerphone hat tolle presets für sowas, ist aber ein bischen zu teuer wenn man es nur einmal braucht.
 
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Es darf ruhig auch eine Kombination sein. Mir fiel vor allem ein Equalizer ein, mit dem ich bisher noch nicht experimentiert habe, und den ich zusammen mit anderen Effekten nutzen könnte. Wie ich schon erwähnte, benötige ich z.B. einen Mikrofonverstärker, um dadurch die Stimme durch Effekte jagen zu können. Der dbx 286s hat auch noch ein paar andere Funktionen, die brauchbar sein könnten. Auch habe ich für gewisse Dinge schon an ein Unterwassermikro gedacht. Waschmaschinentrommel etc. sind tatsächliche interessante Ideen. Mit Software arbeite ich nicht gerne, weil ich ohne die Haptik nur wenig Interesse aufbringe. Ob Software Kompressoren besser sind, ist für mich unerheblich, weil ich erstmal mehr Wert auf gute, seelenbeschwingende Musik lege, nicht auf technisch messbare Ergebnisse.

Mit sogenannten psychoakustischen Effektgeräten kann ich erstmal nichts anfangen, aber der Name klingt zumindest schon mal spannend. Sowas in Kombination mit EQ, externen Effektgeräten, Filter und Mikrofon/Mikrofonverstärker als Grundlage.

Kann mir jemand EQ-Vorschläge machen? Taugt der dbx 231 was? Oder Behringer FBQ6200HD? Klark Teknik EQP-KT?
Ansonsten wäre ein Mikrofonverstärker erstmal wichtig, damit die Effekte auch eine hörbare Verstärkung bekommen. Danach kann ich weitersehen. Aufnahme der Stimmen oder Geräusche über Mikrofon zur weiteren Bearbeitung (Overdubbing etc.)
Muss es ein Gerät sein oder wärest du auch mit einer Kombination von "Behandlungsmethoden" zufrieden?

Ich jage Sounds manchmal durch verschiedene Wandler - schlechte Lautsprecher wie die eines Handys (hast du wahrscheinlich selbst) oder eines alten Kassettenrecorders/Diktiergeräts (Flohmarkt/Ebay), billigste Mikrofone (Flohmarkt/Ebay), gerne in Kombination, oder ich baue solche Versuchsanordnungen wie von @ollo beschrieben. Ungewöhnliche Raumklänge bekommt man ja schließlich auch durch - nun ja: ungewöhnliche Räume. Ein Handy in einer Blechkiste mit einem völlig minderwertigen oder leicht kaputten Mikro drin wäre doch ein ungewöhnlicher Raum. Oder die Trommel deiner Waschmaschine: Audiofile mit einem Handy abspielen, mit einem anderen aufnehmen, während beide in der - möglichst gerade nicht in Betrieb befindlichen :mrgreen: - Waschtrommel stecken. Das kostet alles ungefähr nichts und man kann mit ein bisschen Experimentierfreude interessante Ergebnisse erzielen.

Ich erinnere mich allerdings auch daran, Ähnliches mal mit EQs realisiert zu haben. Mitten voll rein, Bässe und Höhen komplett raus. Das ging sowohl mit parametrischen als auch grafischen EQs - zumindest zu meiner Zufriedenheit. Auch Synthesizer mit externem Eingang kämen in Frage, beispielsweise ein Korg MS-20 (/mini), mit dem man extremere Hoch- und Tiefpass-Filterungen durchführen kann.

Vielleicht habe ich irgend etws überlesen oder nicht richtig kapiert, aber nach meinem Verständnis könnten dich mehrere dieser Wege ans Ziel oder in dessen Nähe führen. Experimenterelle Vorgehensweise haben natürlich den Nachteil, nicht gut reproduzierbar zu sein und immer eine gehörige Portion Zufall mit ins Spiel zu bringen. Darin liegt aber auch ein Reiz, denn du kommst zu unvorhergesehenen Ergebnissen und kreativen Unfällen, die ich immer sehr wertvoll finde. Aber das ist natürlich nur meine Denk- und Herangehensweise. Ich weiß nicht, ob dir diese Gedanken etwas nützen. Das hindert mich natürlich nicht daran, sie in epischer Breite auszuwalzen, als hätte ich den Heiligen Gral in das Goldene Vlies gewickelt.
 
Ein analoges Mischpult fände ich sogar sehr attraktiv, wobei ich aber wieder dazu neige, vorausschauend gleich wieder größer zu denken, was es dann auch komplizierter macht.
Ich habe mich heute im Netz mal wieder nach 32- und 48-kanäligen Mischpulten umgesehen. Die reizen mich vor allem als Zentrale für meine vorhandenen und noch kommenden Geräte. Alle werde ich dort eh nicht anschließen können, aber zumindest die Geräte, die ich häufiger benutze. Der Rest kommt an Patchbays.
Ein größeres Audio-Interface könnte ich auch gleich gebrauchen; es sei denn, es gibt ein großes Pult, in dem schon sowas eingebaut ist. Es wird ja immer wieder empfohlen, lieber die Mixersoftware eines Audio-Interfaces zu nutzen. Ich kenne mich aber und bezweifle, dass mich die Lust dann weiter antreibt, da Virtuelles und Menüs eher abtörnend auf mich wirken, wenn die Programme zu komplex sind. iPad habe ich auch nicht.

Sind kleinere Analogpulte eigentlich kaskadierbar, damit die notfalls auch in ihrer Größe erweiterbar sind? Ich weiß ja nicht, ob es ratsam ist, ggfls. 2 verschiedene Mixer auch unabhängig voneinander zu verwenden. Schön wäre es auch, wenn es direkt in der DAW was aufnehmen könnte.
Ich möchte bei einem Pult auch nicht für etwas mitbezahlen, was ich nicht gebrauchen werde. Z.B. so viele Mikrophoneingänge am Hauptpult.

Beim Mischpult fehlt aber u.a. wieder ein De-Esser, der allerdings beim dbx 286s dabei ist.

Der verlinkte Mikrofonverstärker ist für seinen Zweck sicherlich eine gute Idee, mir aber dennoch von seinem Einsatzzweck her zu begrenzt.
 


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