Gedanken zu einem MiniKorg oder MaxiKorg Klon Verkaufsschlager

Es war einmal...

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Hört schöne Geräusche
Gesetzt den Fall, dass Behringer sich dazu entschließen, einen wie auch immer gearteten Mini- oder Maxi-Korg nachzubauen, was glaubt Ihr, was die beste Entscheidung dazu wäre?

Den 800 DV in das Klappgehäuse des MS-5? Oder den miniKorg-700S ins Neutron-Gehäuse? Welcher der beiden Synthies würde sich besser verkaufen lassen? Und ließen sich 2 700S auch kaskadieren und duophon wie ein 800 DV spielen?

Wenn Letzteres - wie auch immer - funktionieren würde, kaufte ich mir zur Not auch zwei 700S. Der 800 DV ist aber mein persönlicher Wunsch.

Wie denkt Ihr darüber? Natürlich erhoffe ich mir auch mal mehr Interesse von Eurer Seite, damit der mal bezahlbar auf den Markt kommt. Für mich mit einer der interessantesten Synthies überhaupt.

Da Korg sich nur an einen recht teuer im Verkauf stehenden 700Sm (aber immerhin!) herangetraut haben, findet sich natürlich nur eine begrenzte Abnehmerschaft.
Ich versuche, mir vorzustellen, in welchem Format und zu welchem Preis die eine oder die andere Version am attraktivsten für eine potenzielle Käuferschicht auf den Markt geworfen werden könnte.
Im Gegensatz zum 707/770/800DV klingen viele Synthies doch recht gleich. Ich persönlich würde mir den 800DV im Klappgehäuse und auch einen 770 im Desktopgehäuse wünschen bzw. beide kaufen.

Was denkt Ihr darüber? Und da nicht unbedingt alles schon damals Beanstandete unbedingt mitkopiert werden muss, wie könnte das Gerät - natürlich ohne großartige Kostenerweiterung - verändert werden, damit es für Euch zum Kauf reichen würde?
 
miniKorg 700 im Neutronformat würde vermutlich nur eingeschränkt gehen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass dort die ganzen Kippschalter ergonomisch Platz fänden. Wenn, dann würde Behringer vermutlich nur herkömmliche Potis und Minischalter (wie im Pro-1) verbauen, was einen guten Teil des Reizes des Originals vermissen lassen würde. Wem der Klang reicht, wäre vielleicht dennoch happy damit.

800 DV im Klappgehäuse böte sich vom Format her an, zumindest die typischen Steuerelemente fänden da gut Platz. Ob sich die beiden Lanes entsprechend preisgünstig umsetzen lassen, wäre natürlich die Frage.
 
Ja, das Design des Korg macht sicherlich einen ungeheuren Reiz aus, und auch ich denke, dass der in einem unzureichenden Gehäuse verloren ginge. Was böte sich denn sonst noch von den Behringer-Formaten an? Behringer 2600 ohne Tastatur? Odyssey, allerdings mit 7 Tasten weniger? Oder wo würde überhaupt der Matrix 12 Expander passen? Ich weiß ja nicht, ob zukünftig noch Synthies gebaut oder nachgebaut werden, die ein anderes Format benötigen.
 
So eine ähnliche Diskussion hatten wir hier schon mal in der Vergangenheit. Das ist natürlich alles sehr theoretisch, da nicht bekannt ist, ob sie überhaupt an einem oder sogar beiden Geräten als Nachbau arbeiten. Wobei ich mir das schon vorstellen könnte... Korg hat den 700S neu aufgelegt und selbst der kleine 700Sm kostet fast 1400€. Da wäre ein deutlich günstigerer Nachbau ein gutes Verkaufsargument und wenn man den 700S Filter schon mal hat (der übrigens durch den Behringer Phara-O Mini schon vorhanden sein müsste...) sollte es auch nicht mehr so weit zum 800 DV sein.

Beim 800 DV würde sich m.E. nach das große 3 Oktavengehäuse (das vom Poly D) am ehesten anbieten, weil es dem Originalgehäuse am nähesten käme und der 800 DV auch preislich durchaus einen Abstand zum 700S haben darf.
Beim 700S könnte ich mir das Gehäuse vorstellen, was sie beim Prototypen des PolyOSC gezeigt haben. Kleiner, einfacher und günstiger als das große 3 Oktavengehäuse, womit man auch gut einen Preisunterschied zwischen den Geräten darstellen könnte. Der 700S hat auch nur 3 Oktaven, das würde also schon passen. Oder das Desktopgehäuse, wenn es noch günstiger sein soll.

Würde man die Besonderheit des 700S, die Schalter an der Vorderseite, darstellen wollen, käme mir aktuell kein Behringer Gehäuse in den Sinn, mit dem man das genau so umsetzen könnte. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass sie an der Stelle darauf verzichten würden, denn diese spezielle Anordnung war der damaligen Idee des 700S als Orgelaufsatz geschuldet und ich wüßte nicht, warum man das unbedingt bei einem Nachbau heutzutage auch so machen muss. Ja, Korg hat das bei ihrer Neuauflage natürlich gemacht, aber das hat ja mehr mit Nostalgie zu tun und weil die Leute das optische Gesamtpaket von Korg erwarten & bereit sind zu bezahlen.

Übrigens: dass man Korg 800 DV und 700S trotz ihrer klanglichen Nähe ohne Probleme zusammen einsetzen kann, hat der japanische Musiker Kitaro in seiner mehr als 40 Jahre andauernden Karriere gezeigt. Der 700S auf dem 800 DV aufsitzend ist bei ihm die Standardkonfiguration seit den 1970er Jahren.
 
Wäre ich Behringer, würde ich auf den 700S verzichten und sowohl den 800 DV als auch den 770 nachbauen und ggfls. noch was ändern oder Modulationsoptionen zufügen.
Den vorderen Unterbau bräuchte man tatsächlich nicht dort, wo er im Original ist.
Ich frage mich, ob man nicht besser das Gehäuse des DeepMind 12 für den 800DV nehmen könnte, denn dann müsste man auch auf keine Oktave verzichten. Im Gegenteil hätte man dann sogar 4 Tasten mehr als das Original. Und das für 600 Taler? Würde ich sofort nehmen. Ob das Bedienpanel aber für die originale Anordnung des 800 DV ausreichen würde, ohne die Regler zu sehr verkleinern zu müssen, ... hm.

Der Kitaro-Musik kann ich zwar nichts abgewinnen, aber ja, auf jeden Fall ist bei klanglicher Ähnlichkeit dennoch eine Ergänzung mit dem 770 vorhanden. Der 770 ist auf jeden Fall auch sehr begehrt, gebraucht allerdings viel zu teuer. Persönlich finde ich diese 2. Synthie Linie Korgs aus den 70ern klanglich am attraktivsten, und sie unterscheidet sich auch eindeutig von späteren Synthesizers. Dass zu wenig von diesen geredet wird, liegt m.E. eher an der Unbekanntheit. Im Zeitalter des Internet wird sich das aber schlagartig ändern, sobald da was auf dem Markt erscheint und erschwinglich wird.

Gibt es eigentlich einen Unterschied in der Höhe des Bedienpanels des DM12 im Unterschied zum Poly D Klappgehäuse?
 
Wäre ich Behringer, würde ich auf den 700S verzichten und sowohl den 800 DV als auch den 770 nachbauen und ggfls. noch was ändern oder Modulationsoptionen zufügen.
Das ist die Frage. Der 700S war der erste Synthi von Korg und es gibt eben den nicht gerade günstigen Korg-Nachbau. Außerdem hat man mit Kitaro, Vangelis und noch ein paar anderen Nutzern eine gute Namedropping Basis. All das hat man beim 770 eher nicht. Will sagen: rein vom Verkaufsaspekt würde ich einem 700S mehr Vertriebschancen einrechnen als einem 770.


Ich frage mich, ob man nicht besser das Gehäuse des DeepMind 12 für den 800DV nehmen könnte, denn dann müsste man auch auf keine Oktave verzichten. Im Gegenteil hätte man dann sogar 4 Tasten mehr als das Original. Und das für 600 Taler? Würde ich sofort nehmen. Ob das Bedienpanel aber für die originale Anordnung des 800 DV ausreichen würde, ohne die Regler zu sehr verkleinern zu müssen, ... hm.
Tasten wegfallen zu lassen, damit hat man bei Behringer gar kein Problem. Der Roland SH5 hat - wie der Korg Mono/Poly auch - eine 3,5 Oktaventastatur und beide haben sie beim Nachbau in das 3 Oktavengehäuse gepackt, wodurch eine halbe Oktave weggefallen ist. Was sollte sie davon abhalten, es beim 800 DV genau so wieder zu machen?


Der Kitaro-Musik kann ich zwar nichts abgewinnen, aber ja, auf jeden Fall ist bei klanglicher Ähnlichkeit dennoch eine Ergänzung mit dem 770 vorhanden. Der 770 ist auf jeden Fall auch sehr begehrt, gebraucht allerdings viel zu teuer. Persönlich finde ich diese 2. Synthie Linie Korgs aus den 70ern klanglich am attraktivsten, und sie unterscheidet sich auch eindeutig von späteren Synthesizers. Dass zu wenig von diesen geredet wird, liegt m.E. eher an der Unbekanntheit. Im Zeitalter des Internet wird sich das aber schlagartig ändern, sobald da was auf dem Markt erscheint und erschwinglich wird.
Man redet aber eher über Dinge, für die man werben kann. Und wie ich oben schon angedeutet habe, finde ich die Werbemöglichkeiten und den Bekanntheitsgrad des 770 im Vergleich mit dem 700S eingeschränkt. Man darf nicht vergessen: Behringer bedient innerhalb der Synthesizersparte mehr das Massengeschäft. Das kann man recht gut bei ihren Nachbauten sehen, da waren bisher so gut wie keine Exoten dabei, weshalb ich mir auch nicht so ganz sicher bin, ob sie überhaupt ein Interesse am 800 DV haben. Denn auch der ist nicht so wirklich einem breiteren Publikum bekannt. Ich habe den 800 DV schon 2-3mal bei Behringer in irgendwelchen Umfragen auf Facebook genannt, aber ob das was gebracht hat?

Ich denke, man muss da einfach abwarten, ob und was da kommt. Nachfragen bei Behringer bringt gar nichts, da bekommt man keine Rückmeldung, egal ob man in den Facebook-Gruppen oder bei Angestellten nachfragt. Wenn das Social Medie Team nicht darüber berichtet, dann ist da Stille.
 
Die 800 und 700s haben einige konzeptionelle Dinge, die man eigentlich einbauen müsste - Korg hat das mit ihrem 700s ein bisschen gemacht, dh - du kannst hier endlich auch mal alles steuern. Meiner Ansicht nach, muss jeder Synth mal mindestens Pitch, Filter und Lautstärke steuern können per LFO bzw ENV. Das können die normalerweise nicht (ich hatte einen 800DV und Zugang zum 700s auch).
Der Sound hingegen ist super - aber wenn man den schon kopiert, muss man da ein bisschen drehen, damit heutige Synthleute das nicht als Frechheit stempeln.

Das 700s Konzept ist allerdings gut, ernsthaft - das ist musikalisch durchaus sinnvoll - Der 800DV hat seine Magie aus dem Chorus Mode (den es eigentlich auch im 700s gibt) und diesen Rausch-Schaltungen zusammen mit den Filtern - die sollte man einzeln steuern und modulieren können - ggf. über einen einfachen extra- Modulator - denke da an ein AD/R Konzept, umschaltbar als Loop, dann hätte man da erheblich mehr Wow.

Solang Korg den 700s selbst anbietet, braucht man nicht einen 1:1 Clone, wobei das B idR egal ist, könnte auch gern eine andere Firma machen mit Kern und Sound des 700s aber mit heutigen Erweiterungen. Das könnte auch Korg selbst leisten. Der digitale OSC aus dem XD zB wäre eine schöne Ergänzung. Wenn es jetzt um jeden Preis Behringer sein muss, dann halt Mutable mit einbauen.

Idr neigt B ja zu größeren Version - dh gleich den 800dv zu nehmen, was auch sicher besser ist - dann aber mit Mod oder mit Patchfeld - denn dann wären die Schwächen der frühen Korgs auch leichter ausgeglichen. Die sind nämlich extrem manuell - was auch schön ist - ähnlich des BPF des SH5, den man einfach auch spielen MUSS, damit das Instrument wirklich seine Stärke ausfahren kann.
 
Ich finde auch, dass man den 700S nicht mehr bringen muss, weil den Korg, wenn wohl auch limitiert und verhältnismäßig teuer, schon anbieten. Man kennt ja die Reaktionen vieler Leute, wenn hyänenhaft darauf anspringen, sobald da ein Original, das noch auf dem Markt ist, von einem Kopierer angegriffen wird, selbst wenn es legal ist. Von daher wäre der 800 DV wohl die sinnvollere Idee. Die erwähnte Zusatzausstattung von Moogulator machte dieses Soundmonster nochmal bedeutend attraktiver und verbesserte die damaligen Defizite. Ich denke, damit bräuchte man erst recht keine Angst vor einer zweifelnden Kaufbereitschaft zu haben. Bisschen sinnvoll modernisieren, um das Klangspektrum noch zu erweitern, und wir stecken nicht mehr in einer Vintage Schublade drin.

Da das Auge auch mitisst, könnte man das Bedienfeld, das beim 800 DV m. E. eh schon eines der schönsten überhaupt ist (ja, ja, lacht mal), noch zusätzlich aufwerten durch besondere Knöpfe, Kippschalter oder so ein drehbares Teil (ähnlich einem Wheel), wie der Erica Synths SYNTRX II es ganz unten rechts auf dem Bedienpanel hat.
Aber ob der Platz dann überhaupt für sowas reicht, muss man sehen.

Ich habe von Schaltungen keine Ahnung, weiß daher auch nicht, ob man einfach so die eine oder andere Funktion des 770 im 800 DV mit einbauen könnte. In dem Fall könnte man 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen. Ob das technisch machbar und sinnvoll ist, das könnte ja mal jemand überlegen, der vielleicht sogar beide Geräte benutzt hat und 'n bisschen technische Ahnung hat.

Ich bin ja selber extrem unkonventionell, offen für verrückte Ideen und daher auch an so Erwägungen interessiert, wie der Moogulator zuletzt äußerte bzgl. z.B. Mutable.
Langweilige Synthies gibts es ja schon genug. Obwohl die Aussage eigentlich ziemlich falsch ist, da dies eher auf den, der davor sitzt, zutreffen kann.

Spannend fände ich auch Symbiosen aus verschiedenen Synthies. Gerade wenn man sich nicht traut, z.B. einen Korg Sigma nachzubauen, die Hälfte von dem mit einem Delta zu verbinden. Oder so. Sowas in der Form gab es ja noch nicht.
 


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