Frankreich sagt: Apple und Co. baut Wegwerfgeräte

Das stimmt, mir ist das aber auch fremd, weil ich diese Verträge unfassbar teuer finde. Ich zahle meine 8€ im Monat für Netz und Internet unterwegs - die Vertragsleute gern mal 30-50€/mtl. - und das wird natürlich mit dem Handy gerechtfertigt. Meist übrigens immer die 16GB Version - auch so eine Unart. Ich finde dieses Unterdimensionierungsding ganz schlimm.
 
Hier geht‘s doch um Nachhaltigkeit, oder?
Dann sollte man mal aufhören, den Vertragshandy Nutzern alle 2 Jahre ein neues Gerät unterzujubeln, dass sie dann über den versteckten Kredit „Monatstarif“ genannt, abzubezahlen.
Und irgendwie schaffen es diese Vertragshandynutzer auch immer in kürzester Zeit ihre Displays zu schrotten, keine Ahnung wie die das immer machen
Aber echt.

bei meinem iPhone 4 habe ich 2 mal das Display geschrottet. Danach nur noch Premium Hüllen gekauft und nie wieder ein kaputtes iPhone gehabt. Ich hatte bzw habe auch erst 4 IPhones. 4/6/10S Max/11Pro. Das 11er Pro gab es auch nur, weil mir das 10S max zu groß war. Hat dann meine Frau bekommen. Von 8 Plus auf 10S. War dann ihr drittes Eierphone
 
Die Frage ist doch, wozu brauchen wir heute noch weiter steigende Rechenkapazitäten? Damit die KI uns das Denken übernimmt?
Hauptsächlich werden doch die mobilen Endgeräte mit den Zwangsupdates nach und nach verlangsamt. Mit immer neuen "Schein"-Innovationen. Für Katzenvideos, Insta-Unrelevanz, Facebook-Selbstdarstellungswahn, Foodporn und anderen Sozio-psycho-Symptomen? An diesen Punkten sollten wir als Verbraucher und Gesellschaft tatsächlich etwas kritischer sein. Nicht Apple allein. Alle.

Warum machen wir aus so vielen Gebrauchsgegenständen einen Verbrauchsgegenstand? Rasierer, Wecker, Küchenwaage und Zahnbürsten mit Akkus? Das ging doch vor 10 Jahren alles noch manuell. Warum brauchen wir drei Kernkraftwerke für Kryptowährungen? Dafür verseuchen wir an jeglichen Enden des Planeten unsere Lebensgrundlage? Ja, wir als Gesellschaft (global) sollten uns genau diese Fragen einmal stellen. Solange aber jeder nur an seine eigene Quartalsbilanz denkt, wird das wohl nix.

Warum soll die Transformation in eine nachhaltige Weltwirtschaft nicht durch steuerliche und gesetzgeberische Maßnahmen unterstützt und angeschoben werden? Von mir aus nenne es Sozialismus. Was wir jetzt betreiben sehe ich nicht als Lösung...
 
Tja, wir wollen schon immer mehr, so wie die Leute mit 20 Meter Yacht irgendwann 30 Meter wollen.
Aber mit der Rechenkraft und ML Kernen und sowas - das finde ich schon cool, wir sind ja auch Nerds und Geeks und Gadgethanseln, ich muss das sicher nicht erklären..

Möglichkeiten nutzen - da sollte man nicht bullshitten - wir sind da die Speerspitze.
Es gibt aber Dinge, die ich generell nicht kaufe, weil es nicht nötig ist - zB Trockner, Föhn- E-Dosenöffner und Geschirrspülmaschine. Was nicht gebaut werden muss, macht auch nichts kaputt. Aber ich gebe zu, dass ich das in Computern ausgleichen würde. Ich bin nicht unschuldig. Aber es geht ja darum, dass man vielleicht ein irre schönes Gerät macht und tauscht nur kleine Elemente aus, nach und nach, wäre doch auch besser. Ich nutze auch keine Bitcoins aber ich sehe das so, dass Bedarf mit PV laufen muss und soll und Wind.. Der Rest kann weg. Das geht mit wenig Aufwand und ich habe an Tagen wie heute genug Strom für meinen Bedarf.

Außerdem können bestimmte Geräte länger halten oder updated werden. Sieht man an gut gepflegten Synths - wie toll die heute noch sind und ihren Dienst machen.
Ja, Gemeinwohl und Bedarfe und generell für alle schädliches Verhalten kann man abfangen. Das sehe ich ähnlich.
Dasselbe mit Umwelt und Müll - wir müssen weg von so viel Verpackung und Zeug, was nicht Cradle2Cradle ist - mehr Recyle-Kreislauf, mehr was ohne Quatsch auskommt, mehr Qualität - dafür weniger, weil man das länger nutzt etc.

Bin sicher, dass wir das schaffen, wenn wir das wollen - und besser als jetzt auf jeden Fall.
 
Akkus lassen mit der Zeit nach... Das ist nun mal so und hat jetzt nichts mit den Herstellern zu tun...
Natürlich lassen die nach. Und je nach dem wie man sie behandelt früher oder später. So ist es z.B. Sinnvoll den Akku bzw. Das Telefon direkt nach dem laden bei 100% vom Netz zu trennen
weil der Akku sonst unnötig gestresst wird. Außerdem vermeiden daß er ganz entladen ist unterwegs.
Mit den Herstellern hat es natürlich nichts zu tun daß Akkus so sind wie sie sind. Dennoch ist es einfach großer Mist daß man die Akkus nicht -Hip Hop- einfach mal austauschen kann wenn die Lebensdauer
hinüber ist sondern sich dann ein wechselkit kaufen muß und hoffen muß daß man den Wechsel hinbekommt. Wenn es verhindert wird daß man den Akku überhaupt austauschen kann dann ist das Riesenmist und
eigentlich kriminell unserer Umwelt gegenüber. Und da sind dann bestimmte Firmen auf jeden Fall Schuld. Die sollten von vernünftigen Richtern in der Zukunft auf Schadenersatz gegenüber der Natur verklagt werden.
 
Da es Handys mit einfach zu ersetzendem Akku gibt, kann man die Schuld nicht alleine dem Hersteller zuschieben. Ich kann mich vorher informieren, was der Akkuwechsel kostet und ob ich das auch selber machen kann. Und wenn es dann immer noch ein iPhone sein muss, dann war das meine freie Entscheidung.
 
Was für undifferenzierte Schwachköpfe. Das ist typisch für Sozialisten, die technologisch nichts auf die Kette kriegen. Vergleicht man den Strombedarf, dass verwertbare Aluminiumgehäuse und die Mini-Platine eines M1 mit dem PC-Lüfter-Kabel-Stromfress-Geraffel, dann sollte an eigentlich keine Fragen mehr haben.

Grade Apple ist aber ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht den Kunden mit Softwarehintertürchen die Geräte zu vermiesen, damit sie neue kaufen. Das man dagegen vorgehen möchte ist richtig.

Mein 7 Jahre alter PC tut es immer noch, weil ich alles erweitern konnte. Wäre es alles auf einer Miniplatine gewesen, hätte ich mir schon 3 mal einen neuen Rechner kaufen müssen und ein Stromfresser ist das ganze auch nicht, im Gegenteil, der ist ziemlich genügsam.
 
Mein iPhone 6 plus (von 2014) läuft immer noch. Einmal musste die Kamera wegen defekt getauscht werden, war kein Problem. Man muss nicht immer das allerneueste haben.
 
Grade Apple ist aber ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht den Kunden mit Softwarehintertürchen die Geräte zu vermiesen, damit sie neue kaufen. Das man dagegen vorgehen möchte ist richtig.

Mein 7 Jahre alter PC tut es immer noch, weil ich alles erweitern konnte. Wäre es alles auf einer Miniplatine gewesen, hätte ich mir schon 3 mal einen neuen Rechner kaufen müssen und ein Stromfresser ist das ganze auch nicht, im Gegenteil, der ist ziemlich genügsam.
Viele wollen sich halt keine klobigen Kisten mehr hinstellen und was kleineres, stylisches haben, was ich vollkommen verstehen kann.
 
@ozox8: Frankreich als "sozialistisches Land" zu bezeichnen und von Franzosen als "dem Franzmann" zu reden, zeigt deutlich eine Geisteshaltung, die von Pauschalisierungen, Vorurteilen und Überheblichkeit geprägt ist. Außerdem offenbarst Du damit eine stramm-rechte Gesinnung. Ich finde solche Aussagen hart an der Grenze des Tolerierbaren, vor allem aber disqualifizierst Du Dich damit selbst.

Es wäre schön, wenn die entsprechende französische Gesetzgebung europaweit eingeführt würde. Ich würde sogar noch wesentlich weiter gehen und im Interesse aller Verbraucher und der Umwelt bestimmte Mindeststandards gesetzlich vorschreiben. Zum Beispiel finde ich es nicht problematisch, wenn ein SSD-Speicher nicht ohne größeren Aufwand tauschbar ist, bei einem Akku, dessen Lebenszeit nie ganz gesichert ist, ist das m.E. aber etwas anderes. Übrigens kann man die Akkus in Apple-Geräten sehr wohl tauschen - wie auch der von @Moogulator verlinkte Artikel einräumt.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Die Reparierbarkeit Hardware ist doch nicht das primäre Problem. Es gibt jetzt schon genug Spezialisten die auch verlöteten Kram reparieren können (wenn man sie ließe). Das Problem ist auf der Hardwareseite ehr der langfristige Zugang zu Ersatzteilen was im Konflikt zu dem herrschenden Wachstums- und Innovationszwang steht. Entweder muss der Hersteller dann sehr viele Bauteile einlagern oder es muss die Fertigung dafür aufrecht erhalten werden. Kostet beides viel Geld und das muss irgendwo wieder rein kommen. Und kein Unternehmen wird da auf Marge verzichten, schon gar nicht Apple. Der Preis der Produkte ist jetzt schon recht hoch, also muss das Geld irgendwo anders her kommen. Z. B. von den Daten der Benutzer? Oder doch lieber noch härtere Ausbeutung von Mensch und Natur?

Wenn es aber keine Pflege der Software für die Geräte gibt dann nützen die ganzen Ersatzteile doch gar nichts mehr, außer man installiert ggf. ein Linux oder Windows... als ob das eine Option wäre für die allermeisten Apple Nutzer. Und viel Glück mit dem iPhone.

Und machen wir uns doch nichts vor: Solange Unternehmen auf Wachstum fixiert sind, wird es entweder weiter bei Wegwerfprodukten bleiben oder aber die Nutzer werden fortan anderweitig gemolken. Was hätten Sie denn gerne? Eine monatliche Gebühr für die Benutzung des Betriebsystems? Weitgehende Verlagerung des lokalen Speicherplatzes in die kostenpflichtige "Cloud"? Totaler Ausverkauf jeglicher gespeicherter Daten an Versicherungen, Werbetreibende, dem Ordnungsamt und dem Nachbarn von gegenüber? Darfs auch ein Bisschen mehr sein?
 
Es ist doch so - oder nicht- daß wir vo paar Jahren schon ein Limit erreicht haben nach dem Hardware Updates und auch Software Updates nicht mehr zwingend zu einem Mehrwert führen.

Wie schnell muss ein Laptop sein um Word auszuführen oder im Internet zu surfen?

Klar, für wenige Spezialanwendungen wie 3D darf es so schnell wie möglich sein, aber selbst für Audio genügt idR ein 5 Jahre alter Rechner für das meiste.
 
Tja, die Büchse der Pandorra ist längst geöffnet, wer will schon Rückschritt, M1 highspeed ist doch sex pur statt Intel-i5 Schnarchnase, superlight und performant statt oldstyle fett und nur für office und 16 Spuren + 3 Plugins tauglich etc. pp.
Ich fände es viel sinnvoller, die Einfuhr von billig-China Produkten mit ihren geplanten Obsoleszenzen staatlich zur regulieren bzw. gänzlich zu verbieten, anstatt auf den effizienten, lang haltbaren Produkten rum zu hacken. Tja und letztendlich gibt es eben auch eine Hauptursache für all diese Umweltsünden: die Geilheit von uns Usern, den halbwegs neuesten Scheiz zu besitzen, um bloß nicht hinterher zu hängen, ich muß unbedingt mit Cubase / Ableton 11 und 100 Plugins produzieren, sonst sind meine Beats scheize....
 
Dann sollte auch der HW Software Support und die Betriebssysteme mit einbezogen werden, hier IPad 1 voll funktionsfähig mit dem Funtionsumfang des Auslieferungszustands, leider läuft so gut keine weitere App mehr da neueres OS erforderlich. Also auch Wegwerfware
 
Viele wollen sich halt keine klobigen Kisten mehr hinstellen und was kleineres, stylisches haben, was ich vollkommen verstehen kann.

Ja, aber auch sowas kann man modular erweiterbar oder austauschbar machen, zB NUC. Bei Notebooks war es ja auchmal so, dass man nichts austauschen konnte, der RAM war nur noch direkt aufgelötet usw und dann ging es plötzlich doch wieder, dass das mit Steckplätzen machbar ist.

Aber klar, alles auf einer Platine ist für den Hersteller natürlich super, die können sich den Speicher schön extra bezahlen lassen, man kann es ja nicht selber ändern, super praktisch für Apple, die sind darin ja Experten.
 
Hier geht‘s doch um Nachhaltigkeit, oder?
Dann sollte man mal aufhören, den Vertragshandy Nutzern alle 2 Jahre ein neues Gerät unterzujubeln, dass sie dann über den versteckten Kredit „Monatstarif“ genannt, abzubezahlen.
Und irgendwie schaffen es diese Vertragshandynutzer auch immer in kürzester Zeit ihre Displays zu schrotten, keine Ahnung wie die das immer machen
Also ich finde das mit den neues Geräten ziemlich gut.. 10 Euro bezahle ich monatlich, also 240 Euro für ein Smartphone, dass ich in zwei Jahren für mindestens 500 Euro verkaufen werde.

Ich nutze schon seit gefühlter Ewigkeit das Sony XZ1 Compact. Habe mir bereits ein Zweites, gebrauchtes als Reserve gekauft. Ein größeres oder stärkeres Handy brauche ich nicht.. Bessere Kamera wäre nicht schlecht, aber nicht unter der Bedingung, dass die Abmessungen größer werden. Die Compacts von Sony passen noch gut in die Hosentasche. Leider werden sie nicht mehr gebaut.

Displaybruch hatte ich bislang nur einmal.. Beim z5 compact oder so.. Bei iPhones soll das Gang und Gäbe sein. Eigentlich eine Schande, wenn man sich die Preise anguckt.
 
Hier geht‘s doch um Nachhaltigkeit, oder?
Dann sollte man mal aufhören, den Vertragshandy Nutzern alle 2 Jahre ein neues Gerät unterzujubeln, dass sie dann über den versteckten Kredit „Monatstarif“ genannt, abzubezahlen.
Und irgendwie schaffen es diese Vertragshandynutzer auch immer in kürzester Zeit ihre Displays zu schrotten, keine Ahnung wie die das immer machen

Dem kann ich nur zu stimmen. Mich kotzt das auch an. Ich hatte noch nie Vertragshandys.. hab immer Vertrag seperat und kauf mir die Endgeräte selbst.
Bei mir ist die durchschnittliche Lebensdauer eines Smartphones so circa 5 Jahre. Hab mir im Oktober 2020 ein iPhone 12 Pro geholt. Davor hatte ich mein 5 Jahre altes iPhones 6 und das sah auch noch prima aus und jetzt gehört es einem Freund der nicht so viel Geld hat und der ist total happy.

Ich hab aber auch Freunde die Vertragshandys haben und das stimmt: bei denen sehen die Geräte spätestens nach 2 Jahren immer aus wie sau.
Neulich noch mit einem gesprochen und ihn gefragt was er mit seinem Handy denn immer mache, das es nach 2 Jahren immer so verhunzt aussehe.
Seine Antwort: "Ist mir doch scheiß egal, bekomme alle 2 Jahre das neuste"

Zum kotzen .....
 
Ich hab aber auch Freunde die Vertragshandys haben und das stimmt: bei denen sehen die Geräte spätestens nach 2 Jahren immer aus wie sau.
Neulich noch mit einem gesprochen und ihn gefragt was er mit seinem Handy denn immer mache, das es nach 2 Jahren immer so verhunzt aussehe.
Seine Antwort: "Ist mir doch scheiß egal, bekomme alle 2 Jahre das neuste"
Sehr guter Aspekt. Es ist natürlich mangelndes Problembewusstsein aber auch sehr naheliegend. Wenn ich weiß das ich etwas bald wegschmeißen werde dann gehe ich damit potentiell auch anders um.
 
Zumindest die Sache mit der Drosselung der Leistung der iPhones (angeblich) wegen den Akkus ist erwiesen. Auch die Verweigerung von Updates (Außer in Extremfällen) für ältere Geräte ist ja mal so richtiger Dreck. Allerdings bewegen wir uns nun schon in dem Bereich der nicht nur Apple betrifft. Zumindest bei iOS ist die Updatepolitik im Branchenvergleich ja fast schon vorbildlich. Aber Apple setzt auch auf andere Dark-Patterns. Mir ist aufgefallen, dass neuere iPhones sich auch anders bedienen lassen als ältere Generationen. Es gibt viele kleine Änderungen welche die Benutzung moderner erscheinen lassen, dabei ist es die selbe iOS Version. Auch gibt es manchmal bestimmte Features nicht für ältere Geräte und ich kann nicht immer nachvollziehen warum das so ist.
 
Halte ich für eine gute Idee. Nachhaltigkeit und eine mögliche Wartung und Instandsetzung ist doch immer etwas gutes. Finde auch Wegwerfprodukte nicht mehr zeitgemäß. Gerade wenn man auch mal an die wohl irgendwann mal endlichen Ressourcen denkt.

-korrigiert-
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hab mein Handy jetzt seit gut zwei Jahren (Sony Xperia XZ1 refurbished gekauft, Top Gerät!), und das Ding sieht inzwischen auch aus wie Sau. Kratzer ohne Ende, Dellen, alle Ecken abgestoßen etc.
Na und? Funktioniert trotzdem bestens. Das ist ein reiner Gebrauchsgegenstand.
 
Richtig. Und das trifft auf Handys genau zu.
Wie lange wird man ein Handy wohl nutzen bevor der Akku schwächelt, das OS nicht mehr aktualisiert wird, irgendwas kaputt geht etc.? 5 Jahre? 6 Jahre? Das wäre schon viel.
Pfleglich behandele ich andere Dinge. ;-)
 
Ja, iPhones wurde nachträglich per Update gedrosselt als die neuen Modelle rauskamen, das gab einen ziemlichen Shitstorm.
Das kann ich vielleicht erklären.
Apple hat ab einer gewissen OS Version die Leistungs(-Spitzen) der CPU gedrosselt, wenn die Batterie bei der Kombination "älter + niedriger Ladestand" den erforderlichen Spitzen-Energieverbrauch der CPU nicht mehr liefern konnte. Inzwischen kannste das per Option ausschalten - dann stürzt das Handy in so einem Szenario einfach ab. Unter diesen Voraussetzungen halte ich die Drosselung für klüger, genaugenommen wird dadurch ja sogar (um im Thema zu bleiben) die sinnvolle Nutzungsdauer des Akkus und der bereits produzierten Hardware verlängert.
Das Ganze wurde in den Medien so ausgewalzt, als ob es den technische Hintergrund nicht gäbe - meiner Meinung nach einfach weil die einen das unbedingt glauben wollen, dass die so ein Scheiß abziehen (also von seiten der "Hater" betrachtet). Und aus Sicht des Journalismus natürlich weil das die "besseren" (im Sinne von aufregenderen und klickstärkeren) Nachrichten sind.

Das einzige, was man hier also vielleicht sagen kann wäre: Warum ist es überhaupt notwendig, warum hat man den Akku nicht gleich so dimensioniert, dass der auch "im Alter" noch die Stromspitzen der CPU supported. Und da tippe ich auch eher auf Konstruktionsfehler bzw. Unbedachtheit, oder vielleicht sind auch die Akku-Specs im Feld nicht genau so, wie sie erwartet wurden. Ich halte es für am plausibelsten, dass die irgendwann in den Statistik gesehen haben, dass die Dinger im Feld (strombedingte) ungraceful shutdowns haben und dass das "Drossel-Gate" daher ein Fall von "Fix it in software" war.

Gerade bei Apple ist in Sachen "Software vermiesen" bei den Smartphones aus meiner Sicht ebenfalls das Gegenteil der Fall. Ich konnte jüngst problemlos aufs neuste iOS Updaten mit meinem 5 Jahre alten iPhone. Die Batteriekapazität liegt immer noch bei für mich absolut nutzbaren 78% (erster Akku). Angeblich wird meines aktuell gedrosselt - wovon ich nichts merke.
 
Ja, nur doof, wenn man das nicht gleich so kommuniziert sondern im Geheimen macht, passt einfach nur zu gut zu den Apple-Klischees und legt eben den Verdacht nahe, dass es Apple gut in den Kram gepasst hat.
 


Zurück
Oben