rauschwerk
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ACHTUNG - es gibt 3 Threads zu FOTOS ,KAMERA (Technik) und Beratung - bitte den richtigen wählen und wechseln, um die Threads für die Ausrichtung zu nutzen und damit lange Reden in Foto und Technikthreads zu begrenzen. Und um Fotos zu genießen etc.
* "Labern" und beraten hier: Foto / Kamera - Beratung, Lösungen. Persönliches (Talk).
* Technik und Info, nur das hier: Foto :: Technik, Systeme, Infos & co.
* Fotos und wie sie entstehen -hier- Foto-Thread
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Ich dachte, es wäre angebracht, bzw. sinnvoll, ein Thread zu eröffnen, im dem wir uns über diverse Systeme/Sensoren, Technik, vielleicht auch Kaufempfehlungen, etc. hinsichtlich der Fotografie unterhalten (können), ohne dies im eigentliche "Foto"-Thread zu tun.
Ob Vollformat, APS-C, µFT, Mittelformat, ggf. auch Normalformat .. oder Analogfotografie <- hier könnte man sich des bez. austauschen = Infos, Erfahrungen, ggf. anstehende Veröffentlichungen neuer Kameramodelle und -objektive, Tipps, Empfehlungen .. sowas eben.
Zwecks besserer Übersicht schlage ich vor, die Sensor- und Systemformate hinsichtlich ihrer Bezeichnungen hier künftig abzukürzen, wie folgt:
- VF = Vollformat (bei Nikon = FX), auch als 35mm "Kleinbild" bezeichnet
- APS-C = ist klar (bei Nikon DX)
- µFT = Micro-Four-Thirds (bzw. FT für das ältere Format = Four-Thirds)
- MF = Mittelformat
- NF = Normalformat
sowie
- DSLR = Digital-Single-Lens-Reflex (zu deutsch: Digital-Spiegel-Reflex)
- DSLM = Digital-Single-Lens-Mirrorless (oft auch als "Spiegellose System-Digitalkamera" bezeichnet)
- Kompaktkamera = die kleinen Dinger eben
- Smartphone (ja.. gibt's auch noch)
und..
- EVF = Electronic-View-Finder (heißt: LCD/OLED Display als Sucher = bei spiegellosen)
- IBIS = In-Body-Image-Stabilisation
- OSS = Optical-Steady-Shot (Im Objektiv verbaute Bildstabilisation)
Nun,
derzeit erlebt der VF-Sensor eine breite Beliebtheit - zurecht, da inzwischen rel. kompakt (Body) und auch inzwischen sehr leistungsfähig. Aufgrund der Nachfrage kann die Auflage (Hersteller) auch steigen = Anschaffungskosten könn(t)en dabei somit (im Vergleich zu damals™) "im Rahmen" bleiben <- dem entspr. wird mehr $/€ in die Forschung investiert (s. z.B. aktuell Sony). Viele, der ambitionierten (vorsichtig ausgedrückt) Amateur-Fotografen, schauen eben in diese Richtig (VF) und vergessen dabei oft, dass man stets das gesamte System, bestehend aus dem Kamerabody + Objektiv/e betrachten sollte (Dimension, Gewicht, Preis, etc.) und nicht ein Kamera-Body alleine. Eine (Vollformat) Sony A7 mk1 mit dem Kit-Zoom 28-70mm/3.5-5.6 ist z.B. leichter als eine Olympus OM-D E-M1 + 12-40mm/2.8 (ogbwohl µFT). Zugegeben: direkt und einfach die beiden zu vergleichen ist etwas unfair.
Was ist eigentlich mit dem so oft nachgesagten "Look" einer VF, MF, (how-ever) Sensors ?
Im Grunde nichts. Wenn es tatsächlich darum geht, einen typischen "Bild-Look" in Sinne der Freistellung zu erzeugen, so ist dies vollständig mathematisch lösbar = um mehr Freistellung zu bekommen, muss man entweder die Blende mehr öffnen / oder eine grössere Sensorfläche nutzen. Das heißt: du kannst mit einer µFT-Kamera durch aus den "Look" einer VF-Kamera 1:1 nachbilden (Objektiveigenschaften bez. Farbdarstellung, Schärfe bis in die Ecken, etc.. erstmal ausser vor) <- du kannst mit einer VF-Kamera auch den "Look" einer MF-Kamera erzeugen <- indem du (in beiden Fällen) entspr. offenblendige Objektive verwendest. Umrechnungsfaktoren kann man aus dem Internet entnehmen. Abstand zum fokussierten Objekt und die gewählte Brennweite spielen hier ebenfalls eine Rolle, lassen sich aber auch bei kleineren Sensorformaten durch die Wahl des entspr. Objektivs kompensieren.
Beispiel:
Um den "Look" einer VF-Kamera mit Blende F2.4 mit einer µFT-Kamera zu erreichen, ist aufgrund des Cropfaktors von 2:1 eine Blende von F1.2 mit der µFT zu nutzen. Dann ist der Look exakt der gleiche. Massgeblich hierfür ist der Lichtwinkel, Streuung/Entfernung der Linse zu der Sensorfläche (genaueres dazu im Video w.u.).
Genauso ließe sich mit einer VF-Kamera auch der s.g. "Look" einer MF-Kamera erzeugen (und umgekehrt übrigens natürlich auch).
Maximale Freistellung (sofern erwünscht) setzt sich somit aus der möglichst weit offenen Objektivblende + möglichst grossen Sensorfläche zusammen = d.h. aber auch, dass unter bestimmten extrem-Voraussetzungen (z.B. F0.95 bei VF) eine APS-C oder gar µFT mit den aktuell vorhandenen Optiken (technisch) nicht mehr nachkommt um solch eine Freistellung gleichwertig erzeugen zu können. Soweit klar. Ein interessant/hilfreiches Video hierzu, hat Martin von Krolop & Gerst kürzlich veröffentlicht..
View: https://www.youtube.com/watch?v=vXuqFBiyQQI
Wer jedoch viel Landschaft fotografiert und auf möglichst weit hinreichende Tiefenschärfe (auch oft als Schärfentiefe bezeichnet) setzen möchte, ohne dabei die Blende zu stark schliessen zu wollen (Stichwort Lichtbeugung), der/die ist mit einem kleineren Sensor (µFT z.B.) besser bedient als mit den grösseren Pendants. APS-C schaft hierbei quasi die beste Balance.
Allgemein wichtig hierbei ist zu verstehen, dass die Gesamtlichtstärke eines Objektiv (z.B. F1:1.8) hinsichtlich der Licht-Auffangung durch den Sensor immer die ist, die das Objektiv hergibt - und zwar Sensorgrössenunabhängig. Ein µFT Objektiv mit F1:1.8 z.B. lässt genauso viel Licht durch (auf 1 mm2 des Sensors), wie ein VF-Objektiv mit F1:1.8 <- nur die Freistellung, bzw. die Schärfentiefe ändert sich um den jew. Faktor -> bezogen auf die Sensorfläche. Der jew. Crop-Faktor ist zudem bez. der Brennweite zu beachten = d.h. ein rel. kleines und handliches 40-150mm µFT-Objektiv entspricht der Brennweite (da 2:1 Faktor) eines rel. grossen 80-300mm VF-Objektivs. Bei den MF-Systemen ist dies noch heftiger durch den Faktor von 0.6:1 (also umgekehrt) <- wobei der Mittelformat-Sensor nicht exakt bez. der Fläche (digital) definiert ist, daher auch die leichten Abweichungen im Crop-Faktor -> https://patrikoberlin.com/2017/02/04/ueber-aps-c-vollformat-und-mittelformat/
Aktueller den je ist zudem die Frage: Spiegel oder kein Spiegel (?)
Aus meiner Sicht haben beide Systeme (DSLR und DSLM) nach wie vor ihre Daseinberechtigung. Jeder sollte für sich selbst entscheiden, wo die Schwerpunkte bei der eigenen Art zu fotografieren liegen und was für die/den eine/einen wichtiger, bzw. sinnvoller ist. Pro/Contras gibt es bei beiden Systemen. Spiegellose Systeme haben oft (nicht alle) den Vorteil (sofern man dies als Vorteil ansieht), dass man im EVF (Sucher) mehr Informationen eingeblendet - und vor Allem praktisch den "Bild-Look" (oft, nicht immer) sieht, der am Ende als Foto gespeichert wird. Da der Spiegel fehlt, kann im Video-Mode auch im Sucher + Display hinten am Kameragehäuse das Geschehen verfolgt werden. Zudem verfügen die meisten spiegellosen über bewegliche/stabilisierte Sensoren (3- bzw. 5-Achsen-Stabilisierung) im Kamerabody. Bei Nutzung von älteren/manuellen Objektiven kann man auf die Bildstabilisierung bei Bedarf zurückgreifen oder - bei Nutzung von zusätzlich im Objektiv verbauten Stabis (OSS) diese mit dem internen IBIS kombinieren um so noch mehr Stabilisation erreichen zu können. Besonders gut geeignet bei langen Brennweiten, die "freihand" (ohne Stativ) genutzt werden.
Auch zu diesem Thema : DSLR vs. DSLM gibt es eine interessante Zusammenfassung von Stefan:
View: https://www.youtube.com/watch?v=st1D7hIs664
View: https://www.youtube.com/watch?v=XxuRLlcYv40
* "Labern" und beraten hier: Foto / Kamera - Beratung, Lösungen. Persönliches (Talk).
* Technik und Info, nur das hier: Foto :: Technik, Systeme, Infos & co.
* Fotos und wie sie entstehen -hier- Foto-Thread
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Ich dachte, es wäre angebracht, bzw. sinnvoll, ein Thread zu eröffnen, im dem wir uns über diverse Systeme/Sensoren, Technik, vielleicht auch Kaufempfehlungen, etc. hinsichtlich der Fotografie unterhalten (können), ohne dies im eigentliche "Foto"-Thread zu tun.
Ob Vollformat, APS-C, µFT, Mittelformat, ggf. auch Normalformat .. oder Analogfotografie <- hier könnte man sich des bez. austauschen = Infos, Erfahrungen, ggf. anstehende Veröffentlichungen neuer Kameramodelle und -objektive, Tipps, Empfehlungen .. sowas eben.
Zwecks besserer Übersicht schlage ich vor, die Sensor- und Systemformate hinsichtlich ihrer Bezeichnungen hier künftig abzukürzen, wie folgt:
- VF = Vollformat (bei Nikon = FX), auch als 35mm "Kleinbild" bezeichnet
- APS-C = ist klar (bei Nikon DX)
- µFT = Micro-Four-Thirds (bzw. FT für das ältere Format = Four-Thirds)
- MF = Mittelformat
- NF = Normalformat
sowie
- DSLR = Digital-Single-Lens-Reflex (zu deutsch: Digital-Spiegel-Reflex)
- DSLM = Digital-Single-Lens-Mirrorless (oft auch als "Spiegellose System-Digitalkamera" bezeichnet)
- Kompaktkamera = die kleinen Dinger eben
- Smartphone (ja.. gibt's auch noch)
und..
- EVF = Electronic-View-Finder (heißt: LCD/OLED Display als Sucher = bei spiegellosen)
- IBIS = In-Body-Image-Stabilisation
- OSS = Optical-Steady-Shot (Im Objektiv verbaute Bildstabilisation)
Nun,
derzeit erlebt der VF-Sensor eine breite Beliebtheit - zurecht, da inzwischen rel. kompakt (Body) und auch inzwischen sehr leistungsfähig. Aufgrund der Nachfrage kann die Auflage (Hersteller) auch steigen = Anschaffungskosten könn(t)en dabei somit (im Vergleich zu damals™) "im Rahmen" bleiben <- dem entspr. wird mehr $/€ in die Forschung investiert (s. z.B. aktuell Sony). Viele, der ambitionierten (vorsichtig ausgedrückt) Amateur-Fotografen, schauen eben in diese Richtig (VF) und vergessen dabei oft, dass man stets das gesamte System, bestehend aus dem Kamerabody + Objektiv/e betrachten sollte (Dimension, Gewicht, Preis, etc.) und nicht ein Kamera-Body alleine. Eine (Vollformat) Sony A7 mk1 mit dem Kit-Zoom 28-70mm/3.5-5.6 ist z.B. leichter als eine Olympus OM-D E-M1 + 12-40mm/2.8 (ogbwohl µFT). Zugegeben: direkt und einfach die beiden zu vergleichen ist etwas unfair.
Was ist eigentlich mit dem so oft nachgesagten "Look" einer VF, MF, (how-ever) Sensors ?
Im Grunde nichts. Wenn es tatsächlich darum geht, einen typischen "Bild-Look" in Sinne der Freistellung zu erzeugen, so ist dies vollständig mathematisch lösbar = um mehr Freistellung zu bekommen, muss man entweder die Blende mehr öffnen / oder eine grössere Sensorfläche nutzen. Das heißt: du kannst mit einer µFT-Kamera durch aus den "Look" einer VF-Kamera 1:1 nachbilden (Objektiveigenschaften bez. Farbdarstellung, Schärfe bis in die Ecken, etc.. erstmal ausser vor) <- du kannst mit einer VF-Kamera auch den "Look" einer MF-Kamera erzeugen <- indem du (in beiden Fällen) entspr. offenblendige Objektive verwendest. Umrechnungsfaktoren kann man aus dem Internet entnehmen. Abstand zum fokussierten Objekt und die gewählte Brennweite spielen hier ebenfalls eine Rolle, lassen sich aber auch bei kleineren Sensorformaten durch die Wahl des entspr. Objektivs kompensieren.
Beispiel:
Um den "Look" einer VF-Kamera mit Blende F2.4 mit einer µFT-Kamera zu erreichen, ist aufgrund des Cropfaktors von 2:1 eine Blende von F1.2 mit der µFT zu nutzen. Dann ist der Look exakt der gleiche. Massgeblich hierfür ist der Lichtwinkel, Streuung/Entfernung der Linse zu der Sensorfläche (genaueres dazu im Video w.u.).
Genauso ließe sich mit einer VF-Kamera auch der s.g. "Look" einer MF-Kamera erzeugen (und umgekehrt übrigens natürlich auch).
Maximale Freistellung (sofern erwünscht) setzt sich somit aus der möglichst weit offenen Objektivblende + möglichst grossen Sensorfläche zusammen = d.h. aber auch, dass unter bestimmten extrem-Voraussetzungen (z.B. F0.95 bei VF) eine APS-C oder gar µFT mit den aktuell vorhandenen Optiken (technisch) nicht mehr nachkommt um solch eine Freistellung gleichwertig erzeugen zu können. Soweit klar. Ein interessant/hilfreiches Video hierzu, hat Martin von Krolop & Gerst kürzlich veröffentlicht..
View: https://www.youtube.com/watch?v=vXuqFBiyQQI
Wer jedoch viel Landschaft fotografiert und auf möglichst weit hinreichende Tiefenschärfe (auch oft als Schärfentiefe bezeichnet) setzen möchte, ohne dabei die Blende zu stark schliessen zu wollen (Stichwort Lichtbeugung), der/die ist mit einem kleineren Sensor (µFT z.B.) besser bedient als mit den grösseren Pendants. APS-C schaft hierbei quasi die beste Balance.
Allgemein wichtig hierbei ist zu verstehen, dass die Gesamtlichtstärke eines Objektiv (z.B. F1:1.8) hinsichtlich der Licht-Auffangung durch den Sensor immer die ist, die das Objektiv hergibt - und zwar Sensorgrössenunabhängig. Ein µFT Objektiv mit F1:1.8 z.B. lässt genauso viel Licht durch (auf 1 mm2 des Sensors), wie ein VF-Objektiv mit F1:1.8 <- nur die Freistellung, bzw. die Schärfentiefe ändert sich um den jew. Faktor -> bezogen auf die Sensorfläche. Der jew. Crop-Faktor ist zudem bez. der Brennweite zu beachten = d.h. ein rel. kleines und handliches 40-150mm µFT-Objektiv entspricht der Brennweite (da 2:1 Faktor) eines rel. grossen 80-300mm VF-Objektivs. Bei den MF-Systemen ist dies noch heftiger durch den Faktor von 0.6:1 (also umgekehrt) <- wobei der Mittelformat-Sensor nicht exakt bez. der Fläche (digital) definiert ist, daher auch die leichten Abweichungen im Crop-Faktor -> https://patrikoberlin.com/2017/02/04/ueber-aps-c-vollformat-und-mittelformat/
Aktueller den je ist zudem die Frage: Spiegel oder kein Spiegel (?)
Aus meiner Sicht haben beide Systeme (DSLR und DSLM) nach wie vor ihre Daseinberechtigung. Jeder sollte für sich selbst entscheiden, wo die Schwerpunkte bei der eigenen Art zu fotografieren liegen und was für die/den eine/einen wichtiger, bzw. sinnvoller ist. Pro/Contras gibt es bei beiden Systemen. Spiegellose Systeme haben oft (nicht alle) den Vorteil (sofern man dies als Vorteil ansieht), dass man im EVF (Sucher) mehr Informationen eingeblendet - und vor Allem praktisch den "Bild-Look" (oft, nicht immer) sieht, der am Ende als Foto gespeichert wird. Da der Spiegel fehlt, kann im Video-Mode auch im Sucher + Display hinten am Kameragehäuse das Geschehen verfolgt werden. Zudem verfügen die meisten spiegellosen über bewegliche/stabilisierte Sensoren (3- bzw. 5-Achsen-Stabilisierung) im Kamerabody. Bei Nutzung von älteren/manuellen Objektiven kann man auf die Bildstabilisierung bei Bedarf zurückgreifen oder - bei Nutzung von zusätzlich im Objektiv verbauten Stabis (OSS) diese mit dem internen IBIS kombinieren um so noch mehr Stabilisation erreichen zu können. Besonders gut geeignet bei langen Brennweiten, die "freihand" (ohne Stativ) genutzt werden.
Auch zu diesem Thema : DSLR vs. DSLM gibt es eine interessante Zusammenfassung von Stefan:
View: https://www.youtube.com/watch?v=st1D7hIs664
View: https://www.youtube.com/watch?v=XxuRLlcYv40
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