Festverkabelungen auf Modulsystemen?

Bernie schrieb:
Das liegt aber sicher auch am Buchla System, der doch recht komplex zu patchen ist.
OK, die Buchla-Sequencer sind teilweise eine Welt für sich, aber die habe und benutze ich nicht, spiele ja alles live. Aber die Klangerzeugung selbst, mit allem, was dazugehört, die ist wirklich überraschend verständlich.

Bernie, bei nächster Gelegenheit gibts 'ne Führung durch das System, und ich gebe Dir Brief und Siegel, dass Du überrascht sein wirst, wie einfach das System im Grunde ist. Sind halt vier Stimmen in meinem System, da kommt einiges an Kabelage zusammen, das kostet Zeit beim Aufbau.
 
serge schrieb:
Bernie, bei nächster Gelegenheit gibts 'ne Führung durch das System, und ich gebe Dir Brief und Siegel, dass Du überrascht sein wirst, wie einfach das System im Grunde ist. Sind halt vier Stimmen in meinem System, da kommt einiges an Kabelage zusammen, das kostet Zeit beim Aufbau.
Danke fürs nette Angebot, aber das habe ich schon hinter mir.
Die 200er Buchlas sind mir insgesamt etwas zu vollgepackt und durch die Enge wird es mit vielen Patchcords recht schnell unübersichtlich.
Daher mag ich auch die Sachen von Ciat Lonbarde nicht so, wenn man nur noch mit spitzen Fingern an die Knöppe kommt. Aber das ist ja wieder was anderes.
 
Bernie schrieb:
…durch die Enge wird es mit vielen Patchcords recht schnell unübersichtlich.
Deswegen habe ich mir diese speziellen Bananenstecker gekauft, so komme ich viel besser an die Regler ran. Funktioniert aber nur bei Festverkabelungen:

Auf dem Bild fehlen noch die Audiokabel, das sind aber vergleichsweise wenige.

Zudem habe ich die Anordnung der Module und vor allem die Verkabelung selbst daraufhin optimiert, ohne zusätzliche Beschriftung zu wissen, was von wem wie gesteuert wird – auch das ein Vorteil der Festverkabelung.
 

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was genau ist mit Festverkabelung gemeint. Also festgelötet ?
Oder einfach nicht abpatchen ?
Ich mache z.B. immer den gleichen Patch jeweils auf dem Euro und auf dem Theis. Ich weiß ja was ich da genau brauche und bin sehr konservativ beim Sounddesign.
 
Diese Banana-Kabel sind ja mal geil, @Serge !
Da bin ich schon bisschen neidisch dass so was im Eurorack nicht (gut) möglich ist...

(aber "nur" für Bananas alles umbauen wie der Befaco-Typ oder dafür auf Buchla wechseln... mein armer Geldbeutel erträgt das eh schon nur gaaanz knapp so ^^ )

@darsho:
Ja, eingangs war damit das "gepatcht lassen" gemeint bzw. sogar Kabelbinder etc. verwenden für mehr Übersicht/Permanenz.
 
serge schrieb:
Getriggert (harhar) von dieser Bemerkung Bernies…
Bernie schrieb:
warum nutzt man eigentlich ein Modularsystem, wenn man dann die Patchcords mit Kabelbindern zusammenstrippt?
Ist das sein Standardpreset oder was?
…in diesem schönen Thread über Musik mit Modularsystemen, folgt hier der Vorschlag für eine Diskussion über das Für und Wider von Festverkabelungen bei modularen Synthesizern.

Ich improvisiere live auf einem Modulsystem mit Festverkabelung, an der ich gut anderthalb Jahre gefeilt habe, und wann immer ich erwähne, dass ich auf meinem Modulsystem eine Festverkabelung benutze, ernte ich mindestens eine hochgezogene Augenbraue. Ich habe diesen Vorbehalt gegenüber Festverkabelungen auf Modulsystemen nie nachvollziehen können: Dienen Modulsysteme nicht auch dazu, sich ein ganz und gar auf die eigenen musikalischen Bedürfnisse zugeschnittenes Instrument bauen zu können, das man dann nach und nach erforscht?

Ganz praktisch gesagt: Ich baue mir durch die Festverkabelung genau den Synthesizer, den ich zur Realisierung meiner musikalischen Vorstellungen benötige, und nutze dann die Parameter der einzelnen Module, um die benötigten Klänge einzustellen.

Polemik an: Die Vorstellung, einem Modulsynthesizer nur dann wirklich gerecht zu werden, wenn man in einem fort die Verkabelung wechselt, stellt für mich letztlich die technischen Möglichkeiten des Instruments vor die musikalische Intention des Anwenders – es sei denn, man findet Befriedigung darin, mit Spaghetti um sich zu schmeissen. Polemik aus.


das schöne an so einem logischen und intelligent strukturierten posting ist dass es eigentlich für sich selber steht und gar keines diskurses bedarf.

aber das du ja einen diskurs suchst sage ich: ja du hast recht.

:)
 
xenosapien schrieb:
Diese Banana-Kabel sind ja mal geil, @Serge !
Da bin ich schon bisschen neidisch dass so was im Eurorack nicht (gut) möglich ist...

Miniklinkenkabel mit Bananenbuchsen an den Enden gibt's ja! Mit Winkel .... das hätte was!
 
olivgrau schrieb:
xenosapien schrieb:
Diese Banana-Kabel sind ja mal geil, @Serge !
Da bin ich schon bisschen neidisch dass so was im Eurorack nicht (gut) möglich ist...

Miniklinkenkabel mit Bananenbuchsen an den Enden gibt's ja! Mit Winkel .... das hätte was!

Häh?
Hast da n Link zu?

Oder meinst du "Stackcables" ?

edit:
ah, meinst Du so was wie die hier?
https://store.kilpatrickaudio.com/product/banana-mini

... ich glaub ich steh aufm Schlauch :P
 
olivgrau schrieb:
Miniklinkenkabel mit Bananenbuchsen an den Enden gibt's ja! Mit Winkel .... das hätte was!
da sagst du grad was.
.......kabel rechtwinklig raus hätte wirklich was.
wäre aber nicht überall patchbar ( im dichten dschungel von euroland)
 
Ich arbeite live mit Normalisierungen. Gerade wenn man in einer Live-Situation einen Patch modifizieren muss, kann eine Normalisierung einen entscheidenden Zeitgewinn bringen. Leider gibt es im Eurorack keinen Standard. Aber immerhin bieten so gut wie alle Doepfer-Module die Möglichkeit die Schaltkontakte der Buchsen für Normalisierungen zu nutzen.

Ich habe z.B. einen Doepfer Vocoder mit Slew Einheiten vollständig normalisiert, das spart immerhin schon mehr als 30 Kabel und lässt sich bei Bedarf problemlos durch das Stecken von Kabeln wieder aufbrechen.
 


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