Eurorack Stromversorgung

Ein großer Nachteil der PSU von Mfos ist das LED-Lasten die Spannung runterziehen und das hört man in Schwankungen der Tonhöhe deutlich.
Das ist natürlich Mist und daher muss man das anders machen, die Ursache ist allerdings ein absolut STÜMPERHAFTER Entwurf der VCOs. Das ist wirklich komplett BESCHISSEN entworfen, wenn da ein technischer VOLLNOOB die Versorgung als Referenz für die Tonhöhe nimmt.
Klar: das hilft einem nicht weiter, und man muss mit solchen Modulen leben. Allerdings sollte man drauf verzichten, die Stromversorgung dafür verantwortlich zu machen.

Der andere Fehler im Entwurf ist übrigens immer noch nicht das Netzteil, sondern die unfähigen Trottel, die blinkenden LEDs an die Analog-Versorgung anschließen. In einem empfindlichen Analogsystem hält man die Versorgung sauber, in dem man solche Blinkenlights getrennt versorgt, oder sie auf konstante Stromaufnahme auslegt. Letzteres ist oft günstiger/einfacher.


Zum Strom: die Flachkabelstecker sind nominell auf 1A pro Kontakt ausgelegt, mehr als 2A sollte das Netzteil daher nicht liefern können. Das ist dann ein seriöser Entwurf. Unter Laborbedingungen (insbesondere übliche Wohnzimmertemperatur) werden z.T. auch 2A pro Kontakt angegeben.
Verbrennen tun die Kabel allerdings erst oberhalb von 10A, insofern kann der überzeugt Pfuscher da auch höhere Ströme einplanen.

Wenn man das mal etwas sacken lässt, dann kommt man schnell drauf (Kühlung, verfügbare Regler, zu erwartende Brandschäden im Fehlerfall...) , in einem größeren System zwar ggf. ein etwas dickeres Schaltnetzteil zu nehmen, da aber mehrere Längsregler hinter zu schalten. Das erlaubt es dann empfindliche Module (VCOs...) an ein Reglermodul zu hängen und die Blinkenlight-Module (LFOs, Sequencer) an ein anderes.

Wenn *ich* den Kram bauen sollte, würde ich ein Meanwell RD3513 nehmen und dahinter Low-Drop-Längsregler verbauen. Dann verheizen die Längsregler kaum Energie, was deren Kühlung vereinfacht. Allerdings muss man das selber entwerfen und es wird auch teurer - die Low-Drop-Regler sind merklich teurer als LM317/LM337. Und der Ausgangsstrom ist nur für kleine/mittlere Systeme ausreichend. Mehrere Schaltnetzteile sind doof, da bekommt man zunehmend Probleme mit dem Einschaltstrom und die primärseitige Verkabelung (Netzspannung) wird auch nerviger.
 
Als Kühlkörper denke ich würden die passen ?
9K/W
Wenn du LM317 bei 3V Drop hast und die mit 1.5A belastest müssen die 3*1,5=4,5W verheizen. Das sind dann 4,5*9=41° Temperaturerhöhung, bei 25° im Gehäuse wird der Kühlkörper 66° warm. Das wird dir viel zu heiß vorkommen.
Das IC hat 4.1°C/W zwischen Chip und Gehäuse, dazu noch 1° Übergangswiderstand, der Chip wird also noch mal 5.1*4,5=23° wärmer, also 90°, das ist innerhalb seiner Spezifikationen.
 
... läuft seit Jahren ohne Probleme.

Das liegt oft daran, dass der projektierte Strom viel größer ist, als was wirklich gebraucht wird. Das rettet so manchen Entwurf.

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Ansonsten sorry für die Verwirrung mit den Low-Drop-Reglern, das ist hier wohl unangemessen. Die Dinger sind letztlich für das, was du vor hast, zu kompliziert. (Passende (=richtiger ESR) Elkos, es gibt keine Standardtypen, negativ-bedrahtet gibt es kaum bis gar nicht ... )

Wenn dir 1,3A reichen, dann ist das RD3513 (Völkner: https://www.voelkner.de/products/76...3-AC-DC-Netzteilbaustein-geschlossen-35W.html ) aber immer noch sinnvoll.
Das lässt sich am Ausgang einstellen, und zwar auch bis 15V (.. ausprobieren, 14.5V sollten im echten Leben auch reichen).
Das Netzteil selber ist abgedeckt, für die Anschlüsse kann man sich aus einem Kunststoffteil eine Abdeckung bauen. Es sollte so isoliert sein, dass man mit einem Bleistift (als "Fingermodell") nicht an irgendwelche spannungsführenden Teile kommen kann. Für die Kaltgerätebuchse besorgt man sich passenden Schrumpfschlauch, den gibt es zum Modellbau-Akkus einschrumpfen auch in sehr großem Durchmesser. Das dürfte dann auch noch in dein Rack passen.
Etwas gemein ist der Schutzleiter: den muss man in einem Holzrack auch an die Rackschienen anschließen. (Alle berührbaren Metall-Teile müssen mit PE verbunden sein, sonst wird es komplizierter ... )

Hinter das Netzteil dann LM317/LM337.
Der Vorteil dieser (Strom-) knappen Auslegung ist, dass man eine relativ enge Strombegrenzung (durch das Schaltnetzeil) bekommt, die Längsregler können kurzzeitig absurd hohe Ströme liefern, was dir das eine oder andere Modul töten könnte. Der Doepfer-Bus ist ja vorsätzlich dafür ausgelegt, verpolt zu werden ( ...ab und zu wird man das Kabel falsch herum an ein Modul stecken), und manche Module sind dagegen nicht geschützt (der Schutz versaut die Versorgung nämlich ) und diese Module schließen bei Verpolung die Versorgung dann über die ICs auf dem Modul kurz, und zwar mit begrenzter Strombelastbarkeit: Je kräftiger das Netzteil desto mehr brennt ab.

Die Regler brauchen Kühlkörper, der oben genannte reicht technisch, würde aber bei Volllast schon recht warm.
Die Kühllasche des positiven Regler liegt auf Ausgangsspannung (hier also +12V), die des negativen Regler auf seiner Eingangsspannung (hier also -15V). Das ist völlig nervig, ich würde da immer eine isolierte Montage anstreben.

Brauchst du 5V, wenn ja, wie viel?

Die dümmste Variante ist ein simpler 5V Längs-Regler an 12V. Das halte ich für gequirlte Scheiße.
Besser ist da schon ein Schaltregler, die gibt das z.B. von Recom in der gleichen Bauform wie die Längsregler.
Auch hier ist mehr (Strom) nicht unbedingt besser....
Für diese Regler möchte man ggf. ein paar Filterkomponenten extra auf die Platine werfen ... (ich hab mit denen bisher nur wenig zu tun gehabt, insofern muss ich da etwas raten, was wirklich nötig, nützlich oder zwingend ist... ) Dafür brauchen sie keinen Kühlkörper und haben einen besseren Wirkungsgrad.

Wenn du fette 5V Verbraucher hast, dann ist ein getrenntes 5V-Netzteil vermutlich sinnvoller.
 
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Brauchst du 5V, wenn ja, wie viel?

Ich habe genau 1 Modul was 5V braucht und das hängt an der Doepfer PSU3 , da bei +/-12V der Strom knapp wird will ich ja eine zusätzliche PSU selber bauen, ohne 5V.

Was spricht den eigentlich gegen die IRM-30-15?

Es gibt auch Leute die so zurechkommen.
 
Was spricht den eigentlich gegen die IRM-30-15?
Die Platinenversion fände ich leicht nervig wegen der Netzspannung auf der Platine, das muss man ja erst mal berührsicher einbauen.
(So ein Modular-Case wird nun mal gelegentlich umgebaut oder auch mal halboffen betrieben ... )
Und man braucht zwei von den Modulen.

Ansonsten spricht da nichts gegen.
 
Ok, ich würde alles in ein extra Gehäuse bauen wollen.
Die fertige Platine lässt sich Schutz-lackieren.
 
Lack ist als Schutz gegen Berührspannungen nicht zulässig.

Extra Gehäuse sollte aber ausreichend Schutz gewähren - das schraubt man ja ein mal zu und hoffentlich nie wieder auf.

Pluspunkt der IRM-30-15: die sind schutzisoliert.
Wenn du denen ein Kunststoffgehäuse und überhaupt einen schutzisolierten Aufbau verpasst, dann brauchst du keinen Schutzleiter.
 
Strapu-Box ... ziemlich günstig und mit Lüftungsschlitzen:

(ggf. nach Typenbezeichnung suchen, einige davon bekommt man bei den üblichen Versendern.. )

Dickeres Plastik, aber auch teuer:
oder auch, aber vermutlich etwas zu klein:
 
Ok, ich habe das Gehäuse BOPLA E-450VL, 2x IRM-30-15ST und die Schaltung mit LM317/337 dahinter.
Es passt soweit alles gut, nur bin ich mir unsicher was die Sicherungen angeht.
Dem Netzsteckereingang (Euro) folgen je ein Sicherungshalter für Feinsicherung von da geht es dann fliegend an die 2 AC-N und AC-l Anschlussklemmen der IRM.
Zum testen habe ich je 1A träge installiert, kommt das hin oder sollten die Sicherungen andere Werte haben?
Sollten auch die 12V Ausgänge nochmal mit Sicherungen geschützt werden? Wenn ja welche?
 
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