Eure Referenz-Musik?

Der Fab

Der Fab

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Moin Leute!

Was sind Eure Referenztitel?

Also nicht nur, um eigene Musik zu vergleichen, sondern auch um Lautsprecher oder Kopfhörer zu testen,
also Titel mit Eigenarten, die nur in diesen Titeln besondere Merkmale ansprechen.

Hörtests, Hörtraing, Geartraining.

Bspw:
- Besonders ausgeprägt Transienten
- Ein Reverb das sich besonders abhebt
- Fehler technischer oder musikalischer Natur, die sich nur auf einer guten Abhörumgebung bemerkbar machen, Verspieler vlt sogar?

sowas halt. Mit Begründung!

Wäre toll, wenn das nicht nur ein "ich schmeiß hier meine Favs rein", dafür gibt es andere Themen.

So als Beispiel

Charly Antolini "Knock Out"
Ultimativer Bass und Transiententest. Galt "damals" in Hifi-Kreisen auch als Boxen-Killer, das aufgrund besonders knackiger
Transienten sprichwörtlich die Membran zerberstete. Man hört auf guten Wiedergabemedien sehr detailliert die einzelnen Schlagzeugsounds,
später fügt sich sehr klar und satt der Bass hinzu, von dem man die Anschläge der rechten Hand deutlich hören kann.
Auf schlechter Abhöre verschwimmt das alles, wirkt fast breiig. Viele Details verschwinden - Auf meinen DT880 wirkt das fast breiig und unscheinbar.
Das Vocal-Geschrei "Woooh" ist breit im Panorama verteilt, setzt sich klar ab.
Bei fast allen Sounds hört man sehr gut die Resonanzkörper, die sich auch klar und definiert sehr eng, monohaft im Panorama verteilen.
Im Test auf den DT880 wirkt das alles mulmig, fast wie auf einem Küchenradio.
Hat man das einmal in "High End" Umgebung gehört, zieht man schon einen Mehrwert heraus, um das was man tut und worauf man hört
einzuordnen.

Sehr hilfreich - Für jedwede Musik. Mehr ein Soundtest, keine Musik zum hören oder genießen, aber wenn einem die HiFi Begeisterung
packt, ists eh vorbei ;-)

 
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Chris Jones - No Sanctuary here

Sehr breit, fantastische Mischung. Großartige Bühne der Vocals, generell große Bühne.
Wirkt auf Kopfhörer mehr als zuviel und zeigt da auch wie es sein sollte, um toll übertragen (translated)
zu werden. Ein tolles Beispiel für dichte Räumlichkeit und Tiefenstaffelung.

Anschläge der Gitarre sollten hörbar sein. Es wundert mich, dass die Ultrabreiten und tiefen Backin-Vocals
sich nicht mit Gitarre und Bass beißen, aber es passt - Wurden wohl auch deshalb so in die breite gezogen,
während Gitarre stur mit dem Bass die Mitte hält.

 
Pink Floyd - Money

Sehr klare Kasse, links und rechts.
Verstärkerbrummen.
Sehr klarer Bass mit sehr klaren Anschlagsgeräuschen, die bspw auf den DT880 überhaupt nicht durchkommen, sondern
der gesamte Bass eher mulmig und boomy wirkt. Saitenscheppern, Griff- und Anschlagsgeräusche.
Flatterechos/Reverbs auf Gitarre und Vocals sollten sich klar vom Quellsignal trennen.
Auf schlechter Abhöre geht das gerne in einander über, ohne klarer Abgrenzung.
Transienten sind deutlich, nicht überzogen und sollten auch so rüberkommen, aber nicht so hart
wie auf der Knock Out. Kreischige Signale gibts da viele. Aus heutiger Sicht möchte man manchmal
Soothe2 auspacken - Aber das gehört wohl so :D

 
Für Punch und Low-End-Klarheit momentan eindeutig Charli XCX Von Dutch. Klingt MEGA auf meiner neuen Anhöre.

Musikalisch würde ich es nicht unter meinen Lieblingstiteln einordnen. Aber wenn man Bass auschecken will sehr gut.

 
"Limit to your love" in der Version von James Blake... die Stelle, wenn der tiefe wobblende Sinus einsetzt ist eine perfekte Bass Referenz, auch ein guter Titel um Kopfhörer zu testen.

 
Mein Referenz-Track für perfekt abgemischte Elektronische Musik ist von Richard Kirk (Doppelalbum ist eins meiner Liebsten):



Damit suche ich meine Lautsprecher aus.
 
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Für Punch und Low-End-Klarheit momentan eindeutig Charli XCX Von Dutch.

Extrem laut. Ich finde hier hört man ziemlich gut das Reverb auf der Vocal obenrum, was für mich
eher keine Referenz für besonders gut, sondern diesbzgl als Antibeispiel hinhalten würde. Hört man nicht
auf jeder Abhöre. Klingt blechern, etwas dünn. Ich meine das Reverb auch aschon mal gehört zu haben,
komme nur gerade nciht drauf.

Punch definitiv, technisch ist das nicht einfach, aber auch dafür gemacht, dass es eben auch auf schwächeren Anlagen
gut übersetzt. Müsste man mal auf nem Bluetooth Speaker hören, selbst da bummst das sicher richtig gut!

Man hört sehr gut, dass da der tiefe Sub untenrum weggemacht bzw Energie rausgenommen wurde, um diesen Punch zu erreichen und trotzdem
laut zu sein

die Stelle, wenn der tiefe wobblende Sinus einsetzt

Alter. Da ist mir gerade schlecht geworden auf den Kopfhörer. Das ist heftig!

Mein Referenz-Track für perfekt abgemischte Elektronische Musik ist von Richard Kirk (Doppelalbum ist eins meiner Liebsten):

Wow, klingt kontrolliert und gut. Ziemlich sauber. Zu sauber fast, als könnte der noch bisschen in die Sättigung gehen
 
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Peter Gabriel - Growing Up

Für mich ein Meisterwerk der Mischtechnik. Trockene Bässe, nicht zu viel und nicht zu wenig, ein intimes Cello, das so klingt als spielt es dirkekt neben den Ohren, Einwürfe mit Reverbfahnen, die nicht herausstechen sondern wie im Song eingeschmolzen wirken, und alle Details sind selbst an den dichtesten Stellen leicht hörbar. Wenn ich das so hören kann, dann ist meine Abhöre richtig aufgestellt und korrigiert.



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Hecq - 0003

Der ultimative Bass und Transiententest. (Bei mir als wav File von CD, die verlinkte YT Version klingt total scheiße)

 
Massive Attack - Unfinished Symphathy



Die Sub-Kick hat einen schönen Hub, die Strings sind ziemlich breit, die Stimme ist gut in der Mitte platziert und das Glockenspiel hält die Hochtöner auf Trab. :cool:
 
Für meinen damaligen Ohrhörerkauf 2007 wurde Jam & Spoon's 'Neurodance Adventure' zur Referenz.


Die Gleichzeitigkeit von präzise gespieltem voluminösem knackigem Bass und perfekter Höhenabbildung führten mich nach 5 vorherigen Käufen mit anschließendem Umtausch zu den SONY MDR-EX 90 mit 13mm großem Treiber. Nur dieser war in der Lage dieses Stück nahezu kompromisslos wiederzugeben, wie es die Generationen von 35€-Ohrhörern der Marke SONY immer konnten. Plötzlich kam da nur noch Schrott aus den Dingern und ich war gezwungen, satte 100€ für das Ding auszugeben. Ich hab sie übrigens heute noch ... genau wie den damaligen MP3-Player NWE-99. Denn der ist auch beim Fahrradfahren hinten in der Rückentatsche verstaut blind bedienbar. Oder in der Jackentasche, oder in der Hosentasche, oder wo auch immer. Versucht das mal mit heutigen Abspielgeräten.

Referenz war die Passage ab 4:00 - mit Höhepunkt bei 4:30. Der extreme Frequenzang zusammen mit dem Bass überforderte quasi alle anderen Ohrhörer.
 
Chris Jones - No Sanctuary here

Sehr breit, fantastische Mischung. Großartige Bühne der Vocals, generell große Bühne.
Wirkt auf Kopfhörer mehr als zuviel und zeigt da auch wie es sein sollte, um toll übertragen (translated)
zu werden. Ein tolles Beispiel für dichte Räumlichkeit und Tiefenstaffelung.

Anschläge der Gitarre sollten hörbar sein. Es wundert mich, dass die Ultrabreiten und tiefen Backin-Vocals
sich nicht mit Gitarre und Bass beißen, aber es passt - Wurden wohl auch deshalb so in die breite gezogen,
während Gitarre stur mit dem Bass die Mitte hält.


Der gute Chris Jones... im Prinzip alles von Stockfish Records ist feinstes audiophiles Referenzmaterial. Stöbert auch mal nach Sara K. ... großartige Künstlerin, hat dem Musikbusiness leider schon vor Jahren den Rücken gekehrt.


 
Chris Jones - No Sanctuary here
Das klingt fantastisch. Super full range, ohne zu dröhnen, der Bass ist mega definiert und alles hat Platz. Auf meiner neuen Anhöre klingt es spitze.
Damit suche ich meine Lautsprecher aus.

Wow, klingt kontrolliert und gut. Ziemlich sauber. Zu sauber fast, als könnte der noch bisschen in die Sättigung gehen
Ich bin überrascht, wie gut das klingt für 1994. Das ist ein sehr schöner Mix. Kannte den Künstler vorher nicht, ich Depp, das ist ein Side Projekt von Richard Kirk... mir würde spontan sehr viel elektronische Musik aus den 90ern einfallen, deren Produktionen/Klngqualität nicht so gut gereift sind (auch namenhafte).
 
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Stockfish ist die Referenz und deutsche Wertabreit. Hatte mal die Gelegenheit eine DMM von Chris Jones zu hören. Das war schon ein Erlebnis.

Wenn es um Rock und Gitarren geht, nehme ich gerne Lynyrd Skynyrd „ we ain’t much different“

Das Album „Aero“ von JMJ auch gerne als Vorbereitung für Mixsessions. So die Ohren warmlaufen lassen…

Auch Als Referenz für 5.1 sehr gut
 
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Tony Allen & Hugh Masekela: We've landed

Auf einer normalen Abhöre eine schöne klare Aufnahme, auf einer wirklich guten Abhöre ein Wunder an Raumdarstellung.

Ansonsten fürs Abbilden des Frequenzspektrum: Grace Jones - Miss Grace Jones
 
Ein Kleinod zu Beginn der 80er Jahre:


unkomprimierte Dynamik, Klarheit und sparsame Instrumentierung, gepaart mit Musikalität.
 
Ich beurteile am liebsten mit der Kind of Blue, kenne jeden einzelnen Ton und Schlag.. die Jazz in the Pawnshop ist gut aufgenommen, 2 Mikros und direkt auf Band.. Aber die Thematik nimmt mich nicht so mit. Wolfgang Lackerschmid mit Chet Baker, die Balladen, Hammer Sound.. Elektronisch ? so diverse Produktionen von Kinematic Records aus Australien, - wenn es um Kristallklar geht.. Boris Blank, wegen der Instrumentierung und den Ideen,
 
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Referenz habe ich auch nicht, einfach was man gut kennt und liebt und kann damit dann trotzdem alles gut einschätzen - zB Boxen einhören die man noch nicht gut kennt. Es gibt so viel gute Musik. Ich nehme, nach was mir ist und dessen Sound ich mag und ggf. schon auf mehreren Boxen und Kopfhörern gehört habe. Es kann alles sein. Ich bin schon immer sehr unstet mit sowas, so wie Top10 Listen, jeden Tag eine andere, ach was sag ich, jede Sekunde.
 
Bei mir ist es exakt dieser Track. Abus/Pierrejean Gaucher: Loukoum.

Die Marktszene am Anfang und die einzelnen Instrumente sind derartig exakt zu orten, das ist schon fast unheimlich.
Auf kleinen Billigboxen klingt es dann sofort flach und schrill.

Und wenn ich mal einen Lautsprecher auf Basswiedergabe testen möchte:
ELM: Hardline.

Ab Sekunde 17 (gerade lange genug, um es zu leise zu finden und aufzudrehen) startet die Bassdrum, und es beginnt, schwarze Pappfitzelchen zu regnen.

Schöne Grüße
Bert
 
Spontan fiel mir da Friedemanns Aquamarin Orchester mit dem Aquamarin Album auf Biber Records in der Live und /Studio/ Variante ein was mich nicht nur wegen der Aufnahmequali sondern auch musikalisch abholt, und ja ich denke da kenne ich auch mittlerweile jede gespielte Note ;-)

edith;

Grossartige Raumdarstellung und Durchhörbarkeit der Instrumente, besonders bei der "Live" Variante, fast schon holographisch gut.
 
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Kurz OT:

Im Zuge dieses Threads habe ich im Forum mal nach dem Topic „Eure Referenzen fürs AB‘ing der eigenen Produktion“ (oder ähnlich) gesucht, aber nichts gefunden. Haben wir sowas noch nicht?
 
Referenz habe ich auch nicht, einfach was man gut kennt und liebt und kann damit dann hören. Es kann alles sein. Ich bin schon immer sehr unstet mit sowas, so wie Top10 Listen, jeden Tag eine andere, ach was sag ich, jede Sekunde.
"jeden Tag eine andere, ach was sag ich, jede Sekunde."

& wenn das auch klangliche "Referenz" mit besonderen Merkmalen betreffen soll um was es hier in erster Linie geht dann stimmt da was nicht. so glaube ich.

Es gab doch "Vorgaben" vom Threadersteller dazu.
 


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