EQUINOXE 2 - Fanprojekt komplett Freeware aus 2008

A

Anonymous

Guest
Das hat mich gerade sehr beeindruckt. Ein Fanprojekt aus 2008 wo mit einem Low Budget PC und Freeware Plugins + das damalige FL Studio ein schönes Album entstanden ist.
Hier der Artikel dazu:https://www.amazona.de/interview-die-macher-von-equinoxe-2/
Auszug
Inspired by Jean Michel Jarre
27.08.2008

Es ist schlichtweg faszinierend, wenn man EQUINOXE 2 zum ersten Mal hört und erst danach erfährt, dass für dieses Projekt ausschließlich FREE WARE PlugIns und ein Low-Cost PC verwendet worden sind.

Für mich geredazu eine schockierende Offenbarung, betreibe ich doch vehement so wie viele unserer Synth-Leser den analogen Hardware-Overkill im heimischen Studio.

Was Stefan Paulus und Tom Kassner mit NO Budget Mitteln als EQUINOXE 2 produziert haben, verdient meine absolute Hochachtung und erinnert mich beschämend an die Zeit, als ich in den ersten Jahren meines Schaffens mit minimalem Equipment-Aufwand produktiver war als 25 Jahre später inmitten meiner Synth-Burgen.

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99% mischte ich die Sachen mit einem AKG K240DF Kopfhörer
src: https://soundcloud.com/elektronalin/equinoxe-2
 
Streit aus EQUINOXE 2 -Fanprojekt komplett Freeware aus 2008

zum Start Posting: ich bin da vor vielen Jahren drauf gestossen, das ist ein tolles Projekt, was die Wenigsten, mich eingeschlossen, so hinkriegen würden, vielleicht mal das eine oder andere auch, aber in der Fülle und mit der Konsequenz und Ausdauer ist das bewundernswert.

Den Klangreisenden am besten garnicht beachten, jegliche Aufmerksamkeit ist zu viel des Guten.
 
Nein, oh nein! Und ich hatte gedacht, der Thread-Starter Reverse And Play wollte -aus dem U-HE Repro-Thread kommend- vor allem den Analog-Synth-Liebhabern vor Augen führen, dass man bereits 2008 sogar mit Freeware gut klingende Musik erzeugen konnte.

Vielleicht war es auch etwas provozierend gemeint, hat aber eine völlig unerwartete Wendung bekommen, das Ganze, und damit doch noch etwas provoziert ... :lol:

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Edit am 02.12.2016 14:00 Uhr:
Ein großer Teil dieses Threads ist nach $FAILed ausgelagert worden, da die Stimmung recht aufgeheizt und unfreundlich geworden ist. So wirkt mein hiesiger Einwurf "Nein, oh nein!" ohne Zusammenhang!
Außerdem fand ich, dass das dort erörterte Thema wenig mit der Grundaussage des Thread-Starters Reverse and Play zu tun hatte. Darauf bezog sich mein Original-Beitrag.
 
phonos schrieb:
Nein, oh nein! Und ich hatte gedacht, der Thread-Starter Reverse And Play wollte -aus dem U-HE Repro-Thread kommend- vor allem den Analog-Synth-Liebhabern vor Augen führen, dass man bereits 2008 sogar mit Freeware gut klingende Musik erzeugen konnte.
Ja, so ähnlich war es gedacht. Aber ich habe nicht danach gesucht, sondern bin im Amazona Artikel über Oxygene III darüber gestolpert und war total fasziniert was die da auf die Beine gestellt haben, mit Synths die ich nicht mal mit der Kneifzange heute anfassen würde und das als 100% Computermusiker seit dem C64 in den 80er.
 
Kommt nicht in den nächsten Tagen sein "neues" Album heraus? Vielleicht gibt es irgendwann noch mal Teil 100 von "Oxygene". Die Idee allein ist ja schon sehr kreativ und einfallsreich. Das passt dazu, wie ich ihn wahrnehme.
 
Reverse And Play schrieb:
Ja, so ähnlich war es gedacht. Aber ich habe nicht danach gesucht, sondern bin im Amazona Artikel über Oxygene III darüber gestolpert und war total fasziniert was die da auf die Beine gestellt haben, mit Synths die ich nicht mal mit der Kneifzange heute anfassen würde und das als 100% Computermusiker seit dem C64 in den 80er.
Ok, ich bin jetzt böse und sage: unabhängig davon, ob ich die Musik gut oder schlecht finde (das wäre mein persönlicher Geschmack) - die Sounds sind so völlig 0815. So sehr, dass man sie vermutlich mit Plugins von 1993 hätte realisieren können. Und es ist keine Kunst, mit dieser Ausstattung diese Produktion zu machen. Brätzige Sägezähne mit langsamen Hüllkurven gingen schon immer mit allem.

Das Handwerkliche ist ordentliches Mittelmaß - alles andere ist Geschmackssache.
 
Die ganze Unruhe in diesem Track hier ist schwer zu ertragen. Es ist nicht meditativ, es ist nicht erholsam oder von reiner, ruhenden Natur, sondern es ist viel Hast, die darin zu Tage tritt, egal ob es räumlich klingt oder nicht. Das drückt einfach auf den Sinn für das Erhabene und kommt auch durch das Überladene zustande. Entweder man bringt Gefühl rüber oder nicht. Schade. Technik und Klangvielfalt kann auch zum Übertreiben, Überreizen oder zur Überlastung führen.
 
fanwander schrieb:
Reverse And Play schrieb:
Ja, so ähnlich war es gedacht. Aber ich habe nicht danach gesucht, sondern bin im Amazona Artikel über Oxygene III darüber gestolpert und war total fasziniert was die da auf die Beine gestellt haben, mit Synths die ich nicht mal mit der Kneifzange heute anfassen würde und das als 100% Computermusiker seit dem C64 in den 80er.
Ok, ich bin jetzt böse und sage: unabhängig davon, ob ich die Musik gut oder schlecht finde (das wäre mein persönlicher Geschmack) - die Sounds sind so völlig 0815. So sehr, dass man sie vermutlich mit Plugins von 1993 hätte realisieren können. Und es ist keine Kunst, mit dieser Ausstattung diese Produktion zu machen. Brätzige Sägezähne mit langsamen Hüllkurven gingen schon immer mit allem.

Das Handwerkliche ist ordentliches Mittelmaß - alles andere ist Geschmackssache.
Och, das ist doch nicht böse. Ich finde es halt klasse gemacht aber ich finde auch C64 und alte Amigasachen super. Computermusik weckt Erinnerungen aus der Jugendzeit. Deswegen mag ich die Arbeit am Computer wohl auch so sehr. Ich könnte da 24/7 vor sitzen. Leider muss ich schlafen usw.
 
SvenSyn schrieb:
...(Höre nebenbei deine perspectives, gute Sachen dabei! Ich selber komm' nicht mal dazu, eine Best Of 25 Years zu machen! :selfhammer:

Der Nachmacher verdient zwar meinen Respekt für seine Analyse der Sounds und Umsetzung auf die genutzten Plug-Ins (viel Fleissarbeit), aber ich hab' mit Plug-Ins nichts am Hut. Hätte jemand das mit einem VA (z.B. Virus, Nord Lead) nachgemacht, würde mich das eher flashen. Das Original mag' ich sehr.
 
olivgrau schrieb:
...
Oh Sven, das kann ich so echt nur unterschreiben! (Höre nebenbei deine perspectives, gute Sachen dabei! Ich selber komm' nicht mal dazu, eine Best Of 25 Years zu machen! :selfhammer: )

Der Nachmacher verdient zwar meinen Respekt für seine Analyse der Sounds und Umsetzung auf die genutzten Plug-Ins (viel Fleissarbeit), aber ich hab' mit Plug-Ins nichts am Hut. Hätte jemand das mit einem VA (z.B. Virus, Nord Lead) nachgemacht, würde mich das eher flashen. Das Original mag' ich sehr.

:supi:

Danke fürs reinhören! Lass doch einen Kommentar im entsprechenden Thread da, wenn du magst :)
 
Ich finde, der Aufbau ist nicht uninteressant. Das Beispiel klingt auf jeden Fall schlichter, als bei Deinem Helden. Ein weiterer Teil mit anderen Akkordfolgen und einer dazugehörenden Melodie würde zur Abwechslung dennoch beitragen, denke ich.
 
Klangreisender schrieb:
Ich finde, der Aufbau ist nicht uninteressant. Das Beispiel klingt auf jeden Fall schlichter, als bei Deinem Helden. Ein weiterer Teil mit anderen Akkordfolgen und einer dazugehörenden Melodie würde zur Abwechslung dennoch beitragen, denke ich.
Danke, ich mache selten einen Track fertig. Meist bleibt es bei ein paar Ideen und dann habe ich Lust auf was Neues. Mein Rumklimpern auf dem MIDI-Keyboard und das Drehen an Parametern mit der Maus ist auch mehr Entspannung als ein Versuch ernsthaft Musik zu machen.

JMJ mein Held? Nun ja, ein gibt so einiges von ihm was mir sehr gut gefällt, aber auch vieles was ich gar nicht mag. So ein richtiger Fan bin ich von Niemanden und auch noch nie gewesen. Vor Elektonica(auch da gefallen mir nur einige Stücke) hatte ich z.B. Jarre das letzte Mal Anfang der 90er gehört.
 
Naja, und noch mal grundsätzlich zum Thema von gestern. Gut und schlecht - auch in der Musik - gibt es natürlich schon. Gegensätze bedingen sich ja. Bei anderen Beispielen für Gegensätze ist es ja auch der Fall. Gibt es kalt, muss es auch warm geben, gibt es oben, muss es auch unten geben. Gibt es kurz, muss es auch lang geben. Gibt es langsam, muss es auch schnell geben, gibt es gut, muss es auch schlecht geben. Das ist für Euch auch nachzuvollziehen, denke ich.

Noch mal zu Deiner Musik: Vielleicht wirst Du demnächst ja noch mal etwas von Dir präsentieren. Das wäre nicht schlecht. ;-)
 
Oh, danke vielmals.
Ja, ich werde sicher noch mehr hier rein stellen wenn ich mal was von meinen Ideensnipseln weiter mache. Mal schauen was ich mit den ganzen Köpfen von dem Behringer Controller so anfangen kann.
 
olivgrau schrieb:
Der Nachmacher verdient zwar meinen Respekt für seine Analyse der Sounds und Umsetzung auf die genutzten Plug-Ins (viel Fleissarbeit), aber ich hab' mit Plug-Ins nichts am Hut. Hätte jemand das mit einem VA (z.B. Virus, Nord Lead) nachgemacht, würde mich das eher flashen. Das Original mag' ich sehr.

Dann ist Dir die Machart wichtiger als das Ergebnis ? Und woher weisst Du wie genau wirklich die Musik gemacht wurde die Du regelmässig hörst und Dir sicher bist, dass Du keiner PR-Ente zum Opfer fällst ?
Finde ich ein skurilles Fazit, auch wenn Du den Machern Deinen Resekt zollst (immerhin) und es absolut OK ist, dass Software nicht dein Ding ist.

Für mich zählt in erster Linie das Ergebnis. Die Machart ist nur in Bezug auf meinem eigenen künstlerischen Anspruch relevant, sprich für mein eigenes Ego und das kann sich wandeln/entwickeln (hoffe ich zumindest).
 
SkywalkerBL schrieb:
....
Für mich zählt in erster Linie das Ergebnis. Die Machart ist nur in Bezug auf meinem eigenen künstlerischen Anspruch relevant, sprich für mein eigenes Ego und das kann sich wandeln/entwickeln (hoffe ich zumindest).

bei mir ist es anders herum. das ergebnis ist mir egal.
der weg, zu welchem ziel auch immer, ist wichtig für mich.
ich kollaboriere mit einem forumskollegen. er arbeitet voll digital nur mit plugins, und ich eigentlich nur mit hardware generatoren und fürs mixing mit effekt plugins, ohne dabei aber den klang des generators zu stark zu beeinflussen.

wenn ich mit dem kollegen zusammenarbeite, ist es für mich mich immer eine große umstellung, keine knöpfe mehr zu haben und alles, was mit hardware so einfach funktioniert, kompliziert am PC zu machen.

die soundergebnisse mit software sind aber okay....auch wenn die hardware in der lebendigkeit des klangs, klar überlegen ist.
 
Man unterscheide : Musik hören/konsumieren und Musik machen/produzieren.

Hier wird ein Ergebnis beurteilt von anderen Menschen, das hat mit dem eigenen Musikmachen gar nichts zu tun. Klar, im Interview geht es auch um die Technik.

Die Machart sollte eigentlich keinen Einfluss haben auf das Gefühl was mir die Musik vermittelt, denn in der Regel wissen wir nichts darüber, auch in Interviews kann man viel labern und muss bei weitem nicht alles stimmen.

Deshalb bin ich der Meinung, dass man Musik unvoreingenommen beurteilen sollte. Ganz fern ab von Software vs. Hardware, Analog vs. Digital usw.
 
SkywalkerBL schrieb:
.....
Hier wird ein Ergebnis beurteilt von anderen Menschen, das hat mit dem eigenen Musikmachen gar nichts zu tun. Klar, im Interview geht es auch um die Technik........

das stimmt natürlich.
wenn ich musik höre, ist es mir primär egal, mit was sie gemacht wurde.
 
SkywalkerBL schrieb:
Dann ist Dir die Machart wichtiger als das Ergebnis ?

Also wenn's um's Covern geht .... ich denke mal ja! Zumindestens hier, wo ich das Original eben gern hab'. Da switche ich ja nicht irgendwann auf ein Cover um und finde das besser. Hier hat jemand sich richtig reingekniet um seine Sounds so klingen zu lassen, wie die Originale! Wow! Ich gebe mir bei meinen Covern damit längst nicht soviel Mühe. Hör' mal in meinen Soundcloud-Account rein und vergleiche. 8)

SkywalkerBL schrieb:
Und woher weisst Du wie genau wirklich die Musik gemacht wurde die Du regelmässig hörst und Dir sicher bist, dass Du keiner PR-Ente zum Opfer fällst ?

Ähm, was hat das damit zu tun? Ich analysiere doch nicht ständig die Musik die ich regelmässig höre und überlege ... wie ham' die das jetzt gemacht? Und wie da eine PR-Ente reinpasst, erschliesst sich mir nicht! Der Grossteil der Musik die ich regelmässig höre, hat mit PR wenig am Hut. Aber gerne bringe ich PR mit ein. Heute erschien Oxygene 3 von JMJ. Wo ist eine PR-Ente, vor allem in Bezug auf die Entstehung des Albums? :shock:

SkywalkerBL schrieb:
Finde ich ein skurilles Fazit, auch wenn Du den Machern Deinen Resekt zollst (immerhin) und es absolut OK ist, dass Software nicht dein Ding ist.

Danke! Jeder Jeck ist nunmal anders! :mrgreen:

SkywalkerBL schrieb:
Für mich zählt in erster Linie das Ergebnis. Die Machart ist nur in Bezug auf meinem eigenen künstlerischen Anspruch relevant, sprich für mein eigenes Ego und das kann sich wandeln/entwickeln (hoffe ich zumindest).

Bei der Musik die ich gerne habe, zählt auch bei mir im Grunde das Ergebnis. Nur bei Covern scheint es anders zu sein. :floet:
 
Ich finde eine Coverversion sollte den Anspruch haben besser als das Original zu sein,
oder zumindest dem Original neue Facetten abgewinnen.
Möglichst gleich nachspielen halte ich für witzlos - wer sollte sich das warum anhören?

Man geht ja auch nicht in eine Ausstellung von abgemalten Bildern.
Ausser -vielleicht- es handelt sich um bemerkenswerte Fälschungen.
 
starling schrieb:
Ich finde eine Coverversion sollte den Anspruch haben besser als das Original zu sein,
oder zumindest dem Original neue Facetten abgewinnen.
Möglichst gleich nachspielen halte ich für witzlos - wer sollte sich das warum anhören?

Man geht ja auch nicht in eine Ausstellung von abgemalten Bildern.
Ausser -vielleicht- es handelt sich um bemerkenswerte Fälschungen.

ich hab hier so ein schlechtes cover :)
src: http://soundcloud.com/darkstar679/hot-butter
 
starling schrieb:
Ich finde eine Coverversion sollte den Anspruch haben besser als das Original zu sein,
oder zumindest dem Original neue Facetten abgewinnen.

Besser für wen ? Und welche Instanz definiert ob es besser ist ?

Bezüglich dem Nachspielen gib ich Dir aber vollkommen recht und den neuen Facetten auch.
 
Sagen wir besser für denjenigen der das Cover erstellt, und / oder besser für die anvisierte Hörerschaft.
 
SkywalkerBL schrieb:
Man unterscheide : Musik hören/konsumieren und Musik machen/produzieren.

Hier wird ein Ergebnis beurteilt von anderen Menschen, das hat mit dem eigenen Musikmachen gar nichts zu tun. Klar, im Interview geht es auch um die Technik.

Die Machart sollte eigentlich keinen Einfluss haben auf das Gefühl was mir die Musik vermittelt, denn in der Regel wissen wir nichts darüber, auch in Interviews kann man viel labern und muss bei weitem nicht alles stimmen.

Deshalb bin ich der Meinung, dass man Musik unvoreingenommen beurteilen sollte. Ganz fern ab von Software vs. Hardware, Analog vs. Digital usw.

Wenn Du Musik aber richtig hörst und es sofort - ohne das Du es Dir vornimmst - in die Analyse geht - hat die Machart Einfluss auf das Gefühl, welches sie Dir vermittelt. Das kann das Gehör-Erlebnis - und das von anderen Sinnen - erhöhen oder erniedrigen.
 
Gute Antowrt. In der Tat hat ein Cover das "Problem", dass es eine Hörerschaft avisieren kann.

Ansonsten hätte ich gesagt, dass auch dieser Part nicht legitim wäre und viele doch in erster Linie für sich selbst Musik machen. Bei einem Cover hat es natürlicht diesen Nebeneffekt, was Du auch mit "und / oder" gerecht wirst. Denn selbstbewusst kann man auch darüber stehen womit wir wieder das Besser-Anspruch auf den Künstler selbst reduzieren können und dann ist es seine Perspektive die einzige die zählt und vielleicht hat er doch nicht diesen Anspruch, Musikmachen darf ja auch nur Spass sein um Spass zu machen.
 


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