ELRAD Vocoder

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Omega56

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Hallo alle zusammen, ich bin dabei den ELRAD Vocoder nachzubauen. Die Schaltungen auf der ELRAD DVD habe ich genommen und mir eigene Platinen dazu entworfen. Da ich jetzt nicht der ausgebildete Elektoniker bin, habe ich ein paar Fragen zum Funktionieren des Excitation Boards. Die einführenden Artikel über die Funktionsweise des Vocoders habe ich bereits gelesen.
Ich beschreibe mal, was ich bisher gemacht habe und was ich bisher gemessen habe und was m.E. im Schaltbild fehlt:

Man sollte dazu das Schaltbild des Excitation Boards vor sich haben. Ich habe mir dazu die ELRAD DVD besorgt. Jetzt zur Schaltung. Ich habe angefangen bei den beiden Oszillatoren, die kein Problem waren. Ich habe am Ausgang von IC2 eine Dreieckspannung, die sich mittels des Frequency Potis regeln lässt. Und am Ausgang von IC3 habe ich eine Rechteckspannung, wo ich mittels des SHAPE Potis das Tastverhältnis regeln kann. Dieser Teil der Schaltung funktioniert also und entspricht der Beschreibung im ELRAD Artikel (und ich habe mich beim neuen Entwurf des Platinen Layouts bisher noch nicht vertan :) )

Dann bin ich zum Rauschgenerator übergegangen. Auch der brachte mir das gewünschte Ergebnis. Allerdings habe ich lange gegrübelt, warum ich am Ausgang von IC4 nur dann ein Osziallator Signal messen kann, wenn ich das Poti vom Rauschgenerator nicht angeschlossen hatte. Aber beim Blick in den Schaltplan habe ich festgestellt, dass hier ein Widerstand vergessen wurde einzuzeichnen. Ein 47K Widerstand. In der Bauteileliste finde ich diesen Widerstand als R18. Der fehlt im Schaltplan und muss m.E. zwischen der Mittelanzapfung des Rauschpotis RV7 und dem negativen Eingang von IC4 liegen. Nachdem ich das gemacht hatte waren alle Signale am Ausgang von IC4 sichtbar. Sowohl die der Oszillatoren, als auch das Rauschsignal.

So, ab jetzt wurde es haariger, weil ich nicht weiß ob das was ich messe auch richtig ist, oder ob ich noch irgendeinen Schaltungsfehler auf der Platine habe oder ob im Schaltplan etwas falsch ist. Als nächstes kommt die Gleichrichtung. Wenn ich jetzt den Ausgang von IC4 mit dem Ausgang von IC7 vergleiche, meine ich, dass die negative Halbwelle abgeschnitten ist. Das wäre auch meine erste Frage: Stimmt das? Im Artiel heißt es dazu: <<Die Schaltung reagiert sowohl auf die positiven als auch auf die negativen Halbwellen, arbeitet also als 'Zweiweggleichrichter' >>
Am Ausgang von IC7 messe ich die Halbwelle mit ca. 7V pp. Was mich allerdings ratlos machte war das Verhalten des Signals nach der Diode D4 und nach dem Tiefpassfilter um IC8a. Da messe ich nur noch ein Signal von ca. 10mV. Das ändert sich mit der Frequenz ( :?: ) Bei der tiefsten Frequenz (nur mal einen Oszillator angeschaltet) geht das Signal auf ca. 50mv, bei der höchsten Frequenz auf ca. 10mV. Ist das normal ?????? Hmmm... wenn ich mir's recht überlege.... LowPass Filter bedeutet doch, dass die niedrigeren Frequenzen weniger abgedämpft werden als die hohen Frequenzen, oder ? Dann wäre ja erklärbar, warum ich bei tieferen Frequenzen das Signal eine größere Amplitude hat als bei höheren Frequenzen.
Na gut, ich bin dann weiter den Pfad gegangen und da kommt jetzt der VCA ins Spiel. An dessen Ausgang .... messe ich ein ... ja was eigentlich.... es sieht aus wie ein Rauschen .... Ich kann dieses "Rauschen" mit dem Level Poti des angelegten Osziallatorsignals runter regeln, bis zum Mute. Und ich sehe noch, dass ich mit Trimmer PR2 den Gleichspannungsanteil verändern kann. Aber die Frage für mich ist jetzt die: Ist das "Rauschen" das, was aus dem Exitation board rauskommen soll ???

Vielleicht kann mir da jemand von euch Licht ins Dunkle bringen.

Für jede Idee bin ich dankbar.

Danke schon mal im voraus!
Bernhard
 
Hallo erstmal..

Welchen Vocoder meinst du denn ??? evt. den Transcendent ELRAD 19" Vocoder.
Gib uns doch bitte mal genauere Info's.

Und welche ELRAD-DVD ......evt. die 1977 bis 1997 Zusammenfassung.

DANKE

;-)
 
Hallo ChromaMan,

entschuldige bitte, da war ich wohl zu schnell :cry: .
Also es handelt sich um den ELRAD Vocoder von 1981 und ist auf der Sammel DVD, wo alle ELRAD Hefte von 1977 - 1997 gespeichert sind. Die Artikel, um die es geht sind von 05/1981 und 06/1981. Der Vocoder hat 14 Kanäle mit Bandpaßfiltern 4.Ordnung mit 1/3 Oktave Frequenzabstand (so ELRAD). Auf jeden Fall ist der Vocoder in ein 19" Gehäuse eingebaut.

Gib doch bitte Bescheid, ob ihr noch mehr informationen benötigt.

Danke

Bernhard
 
ohh jee...

das Mamut Teil mit den fast 40-50cm langen Platinen, wenn ich mich recht entsinne.

Hast du die PCB's original nachgebaut oder auf "kleinere" verteilt.



Ich krame mal das Schaltbild raus und schaue mal weiter.
 
Hi,

nein, ich habe die Platinen kleiner gemacht, sodass ich jetzt 4 Kanäle auf einer Platine mit 200x150mm bekomme. So benötige ich dann für die 14 Kanäle 3 1/2 Platinen. Die Elrad Platinen sind eher abendteuerlich, was das Design betrifft. :)
So habe ich mich entschieden, die Platinenlayouts nochmal neu zu machen. Jetzt würde ich nur gerne wissen, was genau diese interne Exicitation Platine bringt. Und wenn ich das weiß, erkenne ich wohl, ob alles soweit korrekt ist, was ich auf dem oszilloskop sehe oder ob ich noch einen Platinenfehler habe.

Danke für die schnelle Antwort erstmal !

Bernhard
 
Omega56 schrieb:
Hallo (...)
Bernhard
Ja: Auch vom Forum erst mal ein herzliches:
:hallo:

Mal eine ganz doofe Frage von mir: Bedeutet das Projekt nicht auch, dass man 14 Bandpassfilter löten muss - 14 x das Gleiche also? Ich stelle mir das als ein ziemlich aufwändiges Projekt vor. Dein ersters "Löt-Projekt" wird es vermutlich nicht sein. Was hast du denn bislang schon in Richtung Klangerzeugung/Musikelektronik mit dem Lötkolben gebaut?
 
Also vom Schwierigkeitsgrad stand da, dass es kein Wochenendprojekt werden wird ... Und da hatten die schon recht.
Wie weit ich bin? Ich habe alle Platinen fertig layoutet, belichtet, geätzt, gebohrt und bestückt. War zwar viel Arbeit, ja, aber da es ja mein Hobby ist, hat es viel, viel Spaß gemacht. Was einiges an Zeit gekostet hat waren die Bauteile, die manchmal nicht einfach zu beschaffen waren. Es gibt da manch krummer Kondensatorenwerte, die ich nicht so einfach bei Reichelt & Co. bekam. Bei manchen Transistoren hat es auch ein wenig gebraucht, um die zu finden. Aber wie gesagt, es hat Spaß gemacht.

Was habe ich bisher gemachr? Ein Modulsystem mit Yusynth Modulen. Dann bin ich noch am Clonen eines Moog 960 Sequencers. Ich hatte das Glück, dass mir jemand die Platinen geätzt hat. Allerdings war es hier bisher viel, viel schwieriger an die Originalteile zu kommen. Und da steht mir noch der Abgleich bevor.

Bis zu einem gewissen Grad meine ich, kann ich einem Schaltplan folgen und verstehe auch, was wo zu messen ist. Bis zu einem gewissen Punkt. Um jetzt wieder auf das aktuelle Projekt zu kommen. Ich habe wohl das Prinzip des Excitation boards noch nicht völlig kapiert. Das wurmt grade mächtig. Soll das ein interner Klangerzeuger sein? Werden da "nur" Hüllkurven erzeugt, die über dem Rauschsignal liegen. Wenn ich da mehr Klarheit bekommen könnte, würde ich ja auch wissen, ob das, was ich messe, vielleicht auch korrekt ist.

Wenn weitere Fragen da sind, nur zu :D

Bernhard
 
Hallo alle zusammen, ich bin dabei den ELRAD Vocoder nachzubauen. Die Schaltungen auf der ELRAD DVD habe ich genommen und mir eigene Platinen dazu entworfen. Da ich jetzt nicht der ausgebildete Elektoniker bin, habe ich ein paar Fragen zum Funktionieren des Excitation Boards. Die einführenden Artikel über die Funktionsweise des Vocoders habe ich bereits gelesen.
Ich beschreibe mal, was ich bisher gemacht habe und was ich bisher gemessen habe und was m.E. im Schaltbild fehlt:

Man sollte dazu das Schaltbild des Excitation Boards vor sich haben. Ich habe mir dazu die ELRAD DVD besorgt. Jetzt zur Schaltung. Ich habe angefangen bei den beiden Oszillatoren, die kein Problem waren. Ich habe am Ausgang von IC2 eine Dreieckspannung, die sich mittels des Frequency Potis regeln lässt. Und am Ausgang von IC3 habe ich eine Rechteckspannung, wo ich mittels des SHAPE Potis das Tastverhältnis regeln kann. Dieser Teil der Schaltung funktioniert also und entspricht der Beschreibung im ELRAD Artikel (und ich habe mich beim neuen Entwurf des Platinen Layouts bisher noch nicht vertan :) )

Dann bin ich zum Rauschgenerator übergegangen. Auch der brachte mir das gewünschte Ergebnis. Allerdings habe ich lange gegrübelt, warum ich am Ausgang von IC4 nur dann ein Osziallator Signal messen kann, wenn ich das Poti vom Rauschgenerator nicht angeschlossen hatte. Aber beim Blick in den Schaltplan habe ich festgestellt, dass hier ein Widerstand vergessen wurde einzuzeichnen. Ein 47K Widerstand. In der Bauteileliste finde ich diesen Widerstand als R18. Der fehlt im Schaltplan und muss m.E. zwischen der Mittelanzapfung des Rauschpotis RV7 und dem negativen Eingang von IC4 liegen. Nachdem ich das gemacht hatte waren alle Signale am Ausgang von IC4 sichtbar. Sowohl die der Oszillatoren, als auch das Rauschsignal.

So, ab jetzt wurde es haariger, weil ich nicht weiß ob das was ich messe auch richtig ist, oder ob ich noch irgendeinen Schaltungsfehler auf der Platine habe oder ob im Schaltplan etwas falsch ist. Als nächstes kommt die Gleichrichtung. Wenn ich jetzt den Ausgang von IC4 mit dem Ausgang von IC7 vergleiche, meine ich, dass die negative Halbwelle abgeschnitten ist. Das wäre auch meine erste Frage: Stimmt das? Im Artiel heißt es dazu: <<Die Schaltung reagiert sowohl auf die positiven als auch auf die negativen Halbwellen, arbeitet also als 'Zweiweggleichrichter' >>
Am Ausgang von IC7 messe ich die Halbwelle mit ca. 7V pp. Was mich allerdings ratlos machte war das Verhalten des Signals nach der Diode D4 und nach dem Tiefpassfilter um IC8a. Da messe ich nur noch ein Signal von ca. 10mV. Das ändert sich mit der Frequenz ( :?: ) Bei der tiefsten Frequenz (nur mal einen Oszillator angeschaltet) geht das Signal auf ca. 50mv, bei der höchsten Frequenz auf ca. 10mV. Ist das normal ?????? Hmmm... wenn ich mir's recht überlege.... LowPass Filter bedeutet doch, dass die niedrigeren Frequenzen weniger abgedämpft werden als die hohen Frequenzen, oder ? Dann wäre ja erklärbar, warum ich bei tieferen Frequenzen das Signal eine größere Amplitude hat als bei höheren Frequenzen.
Na gut, ich bin dann weiter den Pfad gegangen und da kommt jetzt der VCA ins Spiel. An dessen Ausgang .... messe ich ein ... ja was eigentlich.... es sieht aus wie ein Rauschen .... Ich kann dieses "Rauschen" mit dem Level Poti des angelegten Osziallatorsignals runter regeln, bis zum Mute. Und ich sehe noch, dass ich mit Trimmer PR2 den Gleichspannungsanteil verändern kann. Aber die Frage für mich ist jetzt die: Ist das "Rauschen" das, was aus dem Exitation board rauskommen soll ???

Vielleicht kann mir da jemand von euch Licht ins Dunkle bringen.

Für jede Idee bin ich dankbar.

Danke schon mal im voraus!
Bernhard
Ich interessiere mich grad verstärkt für Vocoder und fand diesen verlassenen Thread. Was ist aus dem Projekt geworden?
 
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