Elka Rhapsody 610 kurz nach einschalten verschwindet der Ton

Hallo,

bei meinem Elka Rhapsody 610 verschwindet kurz nach dem einschalten der Ton. Ca nach 20 bis 30 Sekunden. Nach dem aus und einschalten das selbe Spiel. Letzte Woche hat sich das wahrscheinlich schon angekündigt als er sich nicht gleich einschalten lies. Musste 2 bis 3 ein und ausschalten bis das Lämpchen leuchtete. Diese Verbinder im inneren habe Ich schon ab und an gesteckt. Die anderen Threads habe Ich schon gesehen aber vielleicht gibt es eine neue Erkenntnis. Wahrscheinlich Netzteil oder die üblichen Verdächtigen. Da sind auf jedenfall eine Menge von diesen Tropical Fish Kondensatoren verbaut. Ich muss schon sagen manchmal bin ixh schon angenervt von den alten Kisten. Ist ja nicht die einzige Baustelle. Danke schonmal Gruß
 
Mein Rhapsody verstummt immer nach ca. 3 bis 4 Stunden. Dann muss ich es nur ganz kurz aus- und wieder anschalten: dann geht es wieder für 3-4 Stunden. Es ist also kein thermisches Problem, dafür sind 3 Sekunden Pause zu wenig zum Abkühlen. Bei mir bleibt einfach nach Ablauf der Zeit der Top-Oszillator stehen. Prüfe mal, was bei dir innen im Rhapsody, was noch funktioniert. Aber Vorsicht! Das kann man natürlich nur im eingeschaltetem Zustand. Daher nur machen, wenn man weiß, was man macht.
 
Hi,

Ja Danke schonmal für das Servicemanual und die Nachricht. Meine Möglichkeiten sind begrenzt und für mehr bin Ich auch nicht ausgerüstet. Bauteile tauschen usw, Durchgang prüfen usw nur wenn das Gerät nicht am Strom hängt. Ich werde mir die Tage mal alles genau anschauen. Vielleicht ist ja offensichtlich irgendwas defekt. Ich hoffe weil eine professionelle Reparatur lohnt sich eigentlich nicht. Das Rhapsody klingt halt sehr schön und hat auch nicht diesen Akkordeonsound. Mal schauen. Wenn Ich was herausbekomme schreibe ich nochmal. Grüße
 

Es gibt mehrere verschiedene Versionen des Schaltplans, und selbst die zum Gerät passende entspricht nicht immer den vorzufindenden Schaltungen...

Bei meinem war das Stimmpoti auf der Rückseite defekt, was zu Totalausfällen führte. Kostete den Servicetechniker so manchen Nerv, bis er der Ursache auf die Schliche gekommen war.

Stephen
 
Hallo Stephen,
Das mit dem Stimmpoti ist ein interessanter Hinweis. Tatsächlich habe Ich am Samstag den Rhapsody neu gestimmt. Funktionierte, aber tatsächlich fingen dann am nächsten Tag die Probleme an. Vielleicht hat das Poti irgend nen Schuss oder an manchen Stellen kein Kontakt und dadurch setzt die Klangerzeugung aus. Werde Ich heute gleich mal überprüfen. Wäre zu schön wenn es so etwas profanes ist. Kann mir gut vorstellen das der Techniker an so etwas verzweifelt. Das Stimmpoti wäre mir nicht mehr in den Sinn gekommen. Danke schonmal
 
Meine Möglichkeiten sind begrenzt und für mehr bin Ich auch nicht ausgerüstet.
Verstehe und Danke für die Info. Dann fällt ein Messen der Versorgungsspannungen nach dem Netzteil und eine Begutachtung der Qualität der Siebkondensatoren flach.

Wenn Du Glück hast, ist es nur ein Kontaktproblem an dem Stimm-Trimmer, wie oben vermutet. Sonst eher ein Fall für einen Techniker.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie es ausschaut war es tatsächlich das Stimmpoti? Als Ich den Rhapsody vorhin anmachte ging erstmal gar nichts. Nur Strom lief. Die letzten paar Male war wenigstens am Anfang für ein paar Sekunden Sound. Jetzt hörte man nur in den oberen Lagen auf Taste C einen Bassdrum-artiger Klang. Also auf die Tastatur getrommelt, hinten ständig das Stimmpoti gedreht, Button an und aus gedrückt und Fader rauf und runter und nach ca einer Minute ging es wieder. Ich habe jetzt ne halbe Stunde gespielt und es gab keine Ausfälle. Tja mal schauen wie es weitergeht. Drei B gehen sowieso nicht. Aber damit kann Ich leben. Gibts halt nur Musik ohne und dazu noch als Beigabe ein betörender Elektronikgeruch. Danke für die Hilfe und schönen Abend noch
 
Is das der Oktavteiler?
Genauer: Einer der 12 Oktavteiler im Rhapsody. Einen für jede Note in einer Oktave. Die anderen Oktaven entstehen dann durch ihn.

Nicht zu verwechseln mit dem Top-Oktavteiler. Dieser macht aus dem 2 MHz Toposzillator in der vor 1976er Version dann die oberste Oktave (12 Noten) der Violine. Dazu werden da noch zwei Chips zusammen (S2555 und S2556) als Top-Oktavteiler verwendet. Alle anderen Noten werden durch die 12 Oktavteiler davon runtergeteilt. In der späteren 1976er und danach Version ist der Toposzillator auf 667,527 kHz und nutzt den AY-1-0212 Chip als Top-Oktaveteiler.

Wenn eine Noten in allen Oktaven streikt, so prüft man erst den einen entsprechenden Oktavteiler, indem man dessen Eingangssignal überprüft. Da sollte beim eingeschalteten Rhapsody (Vorsicht, Spannung! Lebensgefahr!) einen Dauerton anliegen. wenn da nicht rein kommt, so ist das der bzw. die Top-Oktavchips zu prüfen. Wenn da im Oktavteiler was reinkommt, aber nicht rauskommt, so ist der defekt. Damit hat man auch ohne Schaltplan schnell den Rhapsody und viele andere Streicherkeyboards auf zwei typische Fehler überprüft. Allerdings: Das Prüfen am eingeschalteten Rhapsody sollte ine zumindest fachkundiger tun. Die Spannungen am offenem Netzteil können tödlich sein!
 
Top Informationen hier. Sehr gut. @Vintage Dream Wenn Ich dafür mal die Muse habe komme Ich gerne auf dein Angebot zurück. Danke.
 


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