Einfacher Synthesizer (Keyboard? Workstation?) mit guten Preset-Sounds … Juno-DS61, Juno-D6?

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Tom81

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Erstmal allen ein frohes neues Jahr! ✨

Wir sind eine recht neue Drei Mann-Combo und spielen eigene, deutschsprachige Songs. Die Standardbesetzung ist Git/Leadgesang, Cello/Backgroundgesang und Cajón. Zwei von uns sind aber auch am Klavier sehr fit und wir würden gerne in diese ja sehr akustische Besetzung auch einige elektronischere Klänge bringen.

Pflicht wären einfache Bedienbarkeit, eine splitbare Tastatur, 49 bis 76 Tasten in Standardgröße, einige gute Sounds: Bässe, Orgeln, Synths. Piano-Sounds dürfen außen vor bleiben, dafür gibts ein Stagepiano. Ein Arpeggiator wäre evtl. verzichtbar und ein Delay könnte evtl. auch als Bodentreter erst hinter dem Keyboard kommen.

Bearbeiten oder Erstellen von Sounds ist aber nicht vorgesehen. Eigentlich war ich so beim Juno-DS61 oder Juno-D6 gelandet, tatsächlich noch vor Nord Electro oder Nord Lead. Die Junos kommen aber in einem anderen Thread hier im Forum eher mittelmäßig weg. Bin ich da auf dem Holzweg oder wäre so ein ja eher einfacher Synth für uns dann doch genau das Richtige?
 
Okay, bevor hier 100.000 Vorschläge kommen zu Synthesizern:
Du spielst in einer Band und brauchst auf einfache Weise greifbare und viefältige Sounds, die man in einer Band halt so braucht. Sounds erstellen willst du auch eher nicht. Einen reinen Synthesizer würde ich da ausschliessen, die sind im Segment "Universal" einfach zu schwach. Weil spezialisiert auf Synthesizer.
Im Preissegment um die 1000,- oder darunter gibt es einige Bewerber, da liegt es alleine an Deinem Geschmack was Du willst. Die Nords würde ich ausschliessen, weil zu eingeschränkt für das was sie kosten.
Genauer: Ein Elektro kann hat eine gut klingende Hammond Simulation und kann dazu noch einen Synthesizer Sound hergeben. Ende. Der Synth ist sehr eingeschränkt. Splitpunkte sind nicht frei wählbar. Kein Pitchbend, kein Aftertouch, billige Tastatur. Viel zu teuer für das Gebotene. Bedienung sehr einfach. Der Lead A1 kann nur Virtual Analog Synthesizer, das 4 mal gleichzeitig. Klingt dünn. Hatte einen. Nee, das is nix. Billige Tastatur ohne Aftertouch.
Wenn Dir die Rolands gefallen: Mach das. Mach Dich aber vorher noch schlau über Rolands Geschäftsgebaren bezüglich ihrer "Roland Cloud". Ich kenne mich nicht damit aus, aber bevor man da einsteigt, sollte man genau wissen was man mit seinem Instrument da kauft. Ich weiss es nämlich nicht genau, aber habe einige negative Kommentare darüber gelesen, ist auch Gegenstand von Gags.
Weitere Bewerber um die Gunst: Yamaha MODX Serie, oder darunter und preiswerter gemacht die MX Serie. Ich nehme nicht an dass Du Interesse an deren Flaship-Dingern hast (Montage). Kurzweil PC4 SE, der stellt eine abgespeckte Variante vom normalen PC4 dar, welcher wiederum eine abgespeckte Variante vom K2700 ist.
Korg Krome oder Kross-Modelle, bei denen kenne ich mich aber nicht so aus. Gehören aber in die Kategorie.

Die Modelle musst Du Dir genauer anschauen, ich weiss nicht was Dir da am meisten zusagt. Die Spezifikationen sind... ähnlich, aber der Grundklang geht durchaus in unterschiedliche Richtungen.
Der Kurzweil dürfte als einziger eine recht ordentlich klingende Hammondsimulation an Bord haben (wenn Dir das wichtig ist).
Allen ist gemein dass sie mehrere Sounds gleichzeitig wiedergeben können, mit verschiedenen Splitpunkten die selbst gesetzt werden können und alle haben Effekte mit an Bord. Auch Digitaldelays. Allen ist ebenfalls gemein dass Du Dich mit ihnen befassen musst, bis das "bauen" von Splits, Layers etc. (was man halt so braucht in einer Band) flüssig von der Hand geht.
Alle können diverse Synthesizersounds von sich geben. Die darunter liegenden Technologien sind je nach Marke unterschiedlich, allen gemein ist dass sie aber mindestens als "Rompler" agieren können - das heisst es sind hunderte (tausende?) Samples in Hardware abgelegt, die durch einen Synthesizer geschickt werden um zu klingen.

Wenn es möglich ist, befingere so viele wie möglich in einem Musikgeschäft. Die Haptik ist im unteren Preissegment doch bisweilen echt sehr billig gemacht.
Vor allem ist es seit vielen Jahren in Mode nur noch Top-Modelle mit guten Tastaturen mit Aftertouch auszustatten. Ich glaube der Kurzweil ist der Einzige der das hat.
Die meisten können auch eigene Samples laden und verarbeiten, aber je nach Modell nicht alle.

Die Art von Instrumenten kommt hier im Forum nie gut weg, weil hier nur sehr wenige in Bands spielen und reine Synthesizer haben wollen die einfach zu bedienen sind mit Knöpfen zum drehen. Bei den genannten Instrumenten muss man in Menues ´rein, um an die Funktionen zu kommen. Das ist verpönt, aber leider notwendig um so viele Funktionen unterzubringen.
 
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Arturia würde vermutlich sagen, dass du exakt die Zielgruppe für ihren Astrolab bist.
Man kann auch überlegen das Laptop mit auf die Bühne zu nehmen. Wenn zwei in der Band das gleiche OS haben und die gleiche Software fahren können (als Live-Sicherheits-Back-Up), kann ein einfaches Controller-Keyboard plus Mainstage schon reichen um die Klangpalette zu erweitern.

Für die "einfache Bedienbarkeit" en detail muss man als Keyboarder sowieso noch manches vorbereiten, weil das sonst das Musizieren beim Proben stört. ich kenne das so: Man tippt beim Zusammenmusikmachen schnell ganz viele viele Sounds durch, und schaut, was inspirierend ist und "händisch spielbar" ist oder sonst irgendwie als Klang erstmal passt - wenn diese Sounds gut kategorisiert sind. Songs erarbeiten und dann live spielen sind mit keybaords ganz schnell zwei paar Schuhe: manchmal trägt ein tolles Atmo-Sample nen ganzen song, weil es gut vorbereitet wurde (studio). Und dann braucht man 10 kleine Sounds in 30 Sekunden Musik (5 aus Studio, 5 zufällig schnell gefunden). Und dann spielt man 3 Stücke nur eine blöde Synth-Fläche, die jedes doofe Nord Keyboard sofort kann.

So ein eigener Bandsound, bei dem in eine akustisch-lastige Basis Elektronisches eingebettet wird, entwickelt sich ja auch erst mit der Zeit – gerade wenn man eigene Songs macht. Da kann am Anfang der Zugang zu vielen 1.000 Synth- und Sample-Sounds sowie Atmos hilfreich sein, auch, wenn man sich leicht verzettelt (so, wie ich :) ), weil einen die schiere Menge an Möglichkeiten zu Effizienz zwingt - also schneller lernen, was generell zur eigenen Musik passt oder passen könnte, und was nicht, auch perspektivisch. Aber ich glaube ich spekuliere schon wieder zu viel ... um mal eben schnell ein paar gut klingende Synth-Sounds im Bandkontext beizusteuern sind die Junos sicher sehr gut geeignet!
 
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Der Rat im Jahr 2025:
Kauf dir einen Seqtrak von Yamaha ( ca. 300 Euro) und hänge ein Masterkeyboard dran. Mehr wirklich gute (Synth)-Sounds, Pianos, E-Pianos, Worldklänge, Percussion usw. gibt es nicht. Und - er wiegt fast nichts. Gut also fürs Livespiel. Musst nix schleppen.
Die Instrumentliste ist 100 Seiten lang. Kannst du ansehen auf der Website und ausdrucken im Zweifelsfall. Arpeggiator gibts, Effekte en masse.
Wenn du firm bist mit dem Seqtrak kannst du auch Beats machen oder ganze Stücke erstellen.
Heutzutage muß man nicht mehr groß denken.
 
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In der Sache und hinsichtlich der Sounds stimme ich dir zu. Allerdings dürfte das fehlende Display und die frickeligen Taster bei einem Liveauftritt ein K.O.-Kriterium sein.

Falls es ein Roland Juno-D6 werden soll, würde ich auf jeden Fall noch die 250 Euro drauflegen und eine Fantom-06 kaufen. Die hat wesentlich bessere Sounds und doppelt so viel Stimmen.
 
Danke euch sehr! Es waren einige interessante Gedanken und Geräte dabei.

Zu Seqtrak oder Laptop: Das hatte ich nicht geschrieben, aber es soll auf jeden Fall ein Standalone-Gerät sein.

Ich werd wohl gucken, welches Astrolab, DS61, D6, Fantom-06 oder Korg Krome mir zuerst gebraucht begegnet. Dann in Ruhe damit befassen und behalten oder weitergeben. Mir in nem Laden ein Bild von den Geräten zu machen, kann ich mir schlecht vorstellen.

Fantom-06 vs. Juno-D6: Ist es so, dass die Presets-Sounds beim Fantom deutlich besser sind? Denn die Stimmenanzahl wäre bei 256 vs. 128 für mich kein Kriterium.
 
@Tom81
Hier wird schon sehr nerdig auf höchstem Niveau gejammert.
Die Junos sind in ihrem Segment gute Synths, die Diskussion über das letzte Quäntchen Sound grenzt schon an Haarspalterei.

Am allerbesten ist die Synths selbst zu testen.
Hier werden zig verschiedene Vorschläge kommen.
Abgefahrene Synths-Sounds findet man in Workstations weniger. Abgefahrene Synths decken jedoch meist die Standards nicht so gut ab.

Wenn es weniger Brot und Butter sein darf, werfe ich mal den Hydrasynth ins Rennen. Von einem rein Analogen würde ich bei den von dir genannten Anforderungen komplett abraten.
 
... Allerdings dürfte das fehlende Display und die frickeligen Taster bei einem Liveauftritt ein K.O.-Kriterium sein.

Das sehe ich nicht so. Niemand sagt, dass auf den Seqtraktasten zu spielen ist. Deshalb das Masterkeyboard.
Damit kann man bis zu achtspurige Sequenzen oder Arpeggios einspielen und loopen, um darüber zu improvisieren.

Dann brauchst du fürs Livespiel nicht alle Sounds, sondern die wesentlichen. Und die sucht man sich ja vor dem Auftritt aus.
Das ist nicht anders bei einem Tausendeurosynth.
Drei Klangspuren und eine Samplespur sind beim Seqtrak im Direktzugriff. Das Auswählen eines Sounds ist da die einfachste Übung: nur den Klangwahlknopf drehen. Dann gibt es noch den Favoritenordner in dem man die bevorzugen Klänge speichert. Und live leicht abruft.
Wozu ein Display?
Na, egal. Der Seqtrak ist raus. Siehe oben.
 
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Den Hydrasynth find ich tatsächlich erstmal ansprechend … ist aber wahrscheinlich eher das Gerät, das man kauft, wenn sich die Interessen erweitern und man doch mehr selbst an den Sounds arbeiten möchte?
 
Der Rat im Jahr 2025:
Kauf dir einen Seqtrak von Yamaha ( ca. 300 Euro) und hänge ein Masterkeyboard dran. Mehr wirklich gute (Synth)-Sounds, Pianos, E-Pianos, Worldklänge, Percussion usw. gibt es nicht.
Kann man denn damit überhaupt Keyboard Splits erstellen? Also z.B. linke Hand Bass, rechte Hand ein Lead-Sound?

Ich würde mal meinen, dass das ein "Band-Keyboard" auf jeden Fall können sollte.
 
… und schau dir ruhig mal die Nord's an: z.B. Nord Electro 6D (bzw. 4D, 5D, second hand) oder den Nord Wave 2. Antesten empfohlen. Wenn die so schlecht wären wie @Kaffi meint, würde man die «Roten» in grosser Zahl kaum live und on stage im Einsatz bei renommierten MusikerInnen sehen. Wir haben hier einige im Studio und wenn mal was weg muss, stehen die nie zur Diskussion.
 
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Oh, in der Regel klingen die Dinger gut (außer der Lead A1, der war echt enttäuschend) und sind sehr einfach zu bedienen. Nur was man dafür bezahlt und was man bekommt steht in keinem Verhältnis. Wenn Geld egal ist, dann kann man das machen.
Ich spiele regelmäßig live und weiß was ich von einem Werkzeug für die Bühne erwarte. Ich habe da konkrete Vorstellungen was da kommen muss.
Ich hatte es mal mit einem Stage 3 versucht. Klang prima, Haptik prima, Bedienung super easy. Doch für das Geld was ich dafür latzen musste waren die Möglichkeiten EXTREM beschränkt. Das erste Instrument mit dem ich andauernd an Grenzen gekommen bin was er nicht kann. Hat irgendwann nur noch genervt.
Aber... klar, das ist subjektiv, es gibt genug die absolut glücklich damit sind.
Das Nord Userforum ist voll mit Menschen die selbst diese einfachen Instrumente kaum verstehen und deswegen vom geringen Funktionsumfang nicht enttäuscht sind. Das war jetzt ein bisschen böse, aber das scheint mir die Realität ganz gut abzubilden.
Ein Profi... ja, der braucht ein ausgezeichnetes Piano und ein paar basic Sounds. Für die Kosten hat er die Steuererklärung und was die Dinger nicht können dafür hat er anderes Gerät (und auch die Steuererklärung). Oder im Hintergrund läuft ein AppleLaptop mit Mainstage das für all das sorgt was aus dem Roten nicht raus kommt.
Wenn man aber viel in einem haben will, und dazu nicht viel ausgeben will, ist man da nicht gut aufgehoben.

Und klar... rot ist schnella.
Deswegen halte ich die Nords für überbewertet. Und zwar ganz gewaltig. Wir reden hier von Obere-Premium-Preisklasse aber maximal gute Mittelklasse Gegenwert.
 
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Niemand sagt, dass auf den Seqtraktasten zu spielen ist.
Ich übrigens auch nicht. Ich meine damit den schnellen Wechsel von Sounds, wie es auf einer Bühne nun einmal wichtig ist. Hast du dich beim Seqtrak schon mal damit beschäftigt, Sounds per MIDI zu wechseln? Ich schon und du kannst mir glauben, das ist alles andere als trivial. Das will man sich nicht antun.
 
Denn die Stimmenanzahl wäre bei 256 vs. 128 für mich kein Kriterium.
Du musst dabei in Betracht ziehen, daß - je nach verwendeter Technologie - bisweilen mehrere Stimmen darauf verwendet werden um einen "fertigen" Klang zu erzeugen. Kann also durchaus passieren dass 4 Stimmen (oder mehr?) gleichzeitig draufgehen, um ein Piano, Streicher, Ochestersound.... whatever... zu erzeugen. Von den 128 bleiben dann nur noch 32 übrig.
Du hast zwar gesagt Pianos brauchst Du nicht, aber wenn Du da sowas spielst und mit sustainpedal Noten hälst, kann es schnell passieren dass da plötzlich Ende der Fahnenstange erreicht ist.
Die Hersteller sind da bisweilen etwas blumig bei diesen Angaben.
Ist wie die Angaben zum Spritverbrauch bei Autos.

Aber: In der Regel wirst Du das im Bandbetrieb nicht bemerken, oder nur selten.
Ich rate dazu auch ein Augenmerk darauf zu haben wie weit Du tatsächlich in die Soundprogrammierung eingreifen kannst, ob Du z.B. Effektanteile ändern und abspeichern kannst und in Spilts unterschiedlich zuweisen kannst. Ein Padsound liebt viel Reverb und/oder Delay, ein Bass aber nicht. Was ist wenn Du einen Split machst und der Bass über denselben FX-Weg läuft weil das Gerät das nicht anders kann? Das ist richtig Scheiße.
Bei den Nords ist das z.B. so. Da ist das Reverb ein Summeneffekt der entweder an oder aus ist. Das findet sich so aber auch oft in günstigen Instrumenten mit Multitibralität (also der Fähigkeit viele verschiedene Sounds gleichzeitig spielen zu können).
Die Soundengine ist dann zwar multitimbral, aber die Effekte nicht. Oder nur teilweise.
Das sind alles so Details die nicht gleich auffallen aber dann doch wenn es soweit ist dass man was machen will und merkt... "Oh. Das geht ja gar nicht."
 
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Das wird jetzt wahrscheinlich den ein oder anderen erschüttern aber was spricht denn gegen ein Yamaha SX600? Ja, ist eigentlich ein "Arranger" aber im Endeffekt ist das ein gutes Allround-Paket für eine startende Band. Wenn es nicht um Sound-Design geht, sondern um die schnelle und flexible Abrufbarkeit von allen gängigen, gesampleten Sounds, dann wäre das vielleicht auch eine Überlegung. Zudem aktuell günstig wie nie mit 599€. Außerdem Split-/Layer kein Problem. Und "Registrationen" sind auch per Knopfdruck abruf- und wechselbar. Ist zumindest mal eine Überlegung oder ein Ausprobieren wert.
 

Ich sehe das so:
Wer sich selbst als (Hobby-)Künstler sieht, der eigene Songs schreiben kann, für den ist die Produktkategorie "Einsteigerkeyboard" Herstellerdenken. Eine Marketingerfindung, um dem unsicheren Kunden erstmal nur 600 Euro aus den Börsen zu leiern, damit er dann 1 Jahr später 1.200 ausgibt für das kleinste Modell der mittleren Preiskategorie und wieder 1 Jahr später 3.500 für das große Profi-Keyboard.

Aber:
Wenn der Musiker, der 'seinen Sound' sucht, im SX600 6 Klänge hört, die für ihn künstlerisch prägend sind und die er so nirgendwo anders herbekommt, dann sind 100 Euro pro Signature-Sound wenig.

Wenn du 2.500 für einen sehr gut erhaltenen gebrauchten Fantom 6EX ausgibst und ihn ein Jahr später für 2.000 aus künstlerischen Gründen wieder verkaufst, bist du auch 500 Euro los, hast aber mehr Spaß gehabt, weil alles wertiger klingt, aussieht und sich anfühlt und du kein Marketingprodukt bezahlt hast, für das du am Ende keine 200 Euro mehr bekommst. Ein SX600 hat den Elektroschrott schon eingebaut. Einen Fantom 6 will der Hersteller mehrere Jahre von (Semi-?)Profis benutzt auf Bühnen sehen, damit die Marke sichtbar wird.

Die Frage ist, welches Spiel man mitspielen will. Ist aber nur meine Meinung!!!!
 
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Da bin ich voll dabei. Wenn es nicht gleich so teuer sein soll, lieber ein gebrauchtes Flagship-Instrument als ein neues Budget. Da merkt man auch noch nach Jahren die Qualität von Hardware, Klang, Ausstattung...
 
Ich finde diesen Thread wirklich interessant, gerade weil der Ersteller NICHT in einer Coverband spielt, sondern, weil sie selber Songs schreiben. Da muss man ja versuchen sich selber von Song zu Song immer besser kennenzulernen und wie man am "besten" als Band zusammenwächst und Rollen übernimmt und die gemeinsame Zeit im Proberaum sinnvoll nutzt.

Klar werden da mit dem Synth, egal welcher es wird, (wahrscheinlich) keinen neuen Genres erfunden sondern am Ende auch nur Atmosphären und Effekte erzeugt, Flächen gelegt, Melodien, Begleitungen und Soli gespielt und eine Mischung aus eigenem Charakter und Standards gefunden. Aber mach das mal mit Synthesizern, die der Hersteller nur mit Sounds vollballert, die jeder kennt und vor allem Solo auf YT dufte klingen müssen (gilt für alle Preisklassen).

Ein Synth muss "Funktionales liefern" und "zu Neuem inspirieren" und "zugänglich" sein. Und am Ende der Band und der Musik etwas geben. Sonst machts keinen Spaß und nur Arbeit und Frust.
Finde das mal raus, wenn in der Band zu Cajon, Cello und Digitalpiano gesungen wird.

Das ist zwar laut Thread-Titel nicht gefragt, weil Null Brot-Und-Butter: aber irgendwie komme ich gerade auf Osmose, weil das ja Tastenspieler sind, die ja Tasten bedienen werden und alles in der Band irgendwie handgespielt ist.

Ich würde in einem Jahr gerne mal ein Stück von der Band hören.
 
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Ich würde in erster Linie auf eine gute Tastatur achten. Genau da gibts Unterschiede, gerne wird heutzutage zB auf Aftertouch verzichtet. Das war in den 80/90ern noch anders! Die Rompler klingen mittlerweile doch alle ähnlich gut. Wie bereits geschrieben würde ich einen großen Bogen um alles machen, was Sounds aus zweifelhaften Abo-Modellen bekommt. Aus ähnlichem Grund würde ich mir nichts hinstellen, was einen zusätzlichen PC benötigt: jede Software hat eine begrenzte Lebensdauer, und im Bandkontext handelt man sich mehr Fehlerquellen ein. Keep it simple!
 

Ich würde in einem Jahr gerne mal ein Stück von der Band hören.
Ich hoffe, dass du darauf nicht so lange warten musst ;-)

Wir mögen alle sehr ein Format namens TV noir - Bei Interesse gibt es auf youtube hunderte Videos. Da sieht man gut, dass zum Musikmachen Gesang plus Klavier oder Gitarre mehr als ausreichend sind. Mit der Zeit merkt man dann aber: OK, unsere sechs Songs kamen bei dem Wohnzimmerkonzert richtig gut an. Aber wenn wir 16 Stücke spielen wollen, müssen wir den Leuten auch etwas Abwechslung, Vielseitigkeit bieten.
Und: Es sind ja nicht alle Räume klanglich und atmosphärisch gleich. In einer barocken Kirche reicht ein Cello, auf der schwarz ausgehangenen Bühne mit toller Beleuchtung wirkt ein einzelner Sänger am Klavier … aber im Jugendzentrum, in der Schulaula, auf der Bühne vom VHS-Theaterkurs möchte man vielleicht mehr sehen und hören.

Ich melde mich bald zurück, was es geworden ist, und dann hoffentlich noch im Frühjahr mal mit einem mp3 oder Video!
 
Ich würde hier auch noch mal das AKAI MPC Key ins Spiel bringen. Ich nutze das 61er in meiner Coverband, gibt auch eine Variante mit 37 Tasten, falls das ausreicht.
Ist sehr flexibel und durch das Touchdisplay sehr angenehm zu bedienen.

Die Auswahl des richtigen Synths hängt immer davon ab, was ihr machen wollt, da sind deine Angaben ja ziemlich vage.

Für Bläsersounds ist das MPC z.B. einem MODX deutlich unterlegen, dafür sind andere Sounds besser.

Außerdem finde ich das MPC zugänglicher in der Bedienung. Das Thema darf man nicht vernachlässigen, auch wenn ihr (erstmal) nur Presets abfeuern wollt. Aber auch da gibt es natürlich unterschiedliche Vorlieben.
 


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