E-Gitarre :: Amp/Combo Empfehlung (?)

rauschwerk

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pure energy noise
Die einen sagen mir : wenn du dir schon ein neues Combo kaufen willst, dann achte darauf, dass es mit Rohre läuft.
Die anderen sagen : auch Transistor-Combos klingen gut.

Ich habe bisher nichts der Gleichen in Nutzung.
Was ist empfehlenswert? Preislich (sofern Neuware) so bis sagen wir mal € 400,- ? (oder muss mehr ausgegeben werden) ?

Nur Studio-Nutzung (nicht live).
 
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was stellst du dir denn vor? Hast du eine Richtung in die du musikalisch willst? Bei 400€ ist entweder eine sehr kleiner röhrenamp drin oder ein hybrid oder ein digitaler. die auswahl ist aber endlos
 
Viel Leistung brauche ich nicht. Schön wäre ein 3-Band-EQ sowie eine gut klingende Distro.
Mir ist bewusst, dass (ähnlich, wie bei Klavieren z.B.) dies eine ziemlich subjektive Angelegenheit hinsichtlich Auswahl und Beurteilung ist.

Im Netz (vor Ort geht ja aktuell nun mal nicht) habe ich folgende Geräte ins Auge gefasst:

- Bugera V55 Infinium <- (wobei mir wahrscheinlich die etwas schwächere V22 auch reichen würde)
- Mashall Origin 5C
- Marshall DSL5CR
- Fender Super Champ x2 (hier etwas über € 400,-)

Ich habe nicht vor damit live zu spielen. Super-laut müssen die auch nicht sein, da nur Studio-Nutzung.
Schön wäre ein int. Hall/Delay (ruhig digtal) onboard.
 
Ein Fender klingt anders als ein Marshall oder ein Orange sage ich mal grob.
Ohne zu wissen, welcher Klang dir vorschwebt oder was du damit genau machen willst ist ein Rat schwierig.

Ich bevorzuge z.B. den cleanen glockigen Fender-Klang und mag Marshall nicht so sehr.
Bei anderen ist das umgekehrt.

Will man die Combo "nur" zum Spielen und/oder zum Mikrofonieren?
Reicht ggf nicht ein guter Preamp über das Pult/Audiointerface?
 
Ich stand neulich vor der gleichen Frage und habe mich für den Vox AV15 entschieden. Damit bin ich nach wie vor sehr zufrieden. Er bietet acht Amp-Modelle, die als analoge Schaltungen und nicht als digitale Modelle realisiert sind und arbeitet mit einer Röhre. Egal ob clean, Crunch, Overdrive: Ich mag den Sound sehr gerne. Selbst die Hi-Gain-Verzerrung ist ordentlich, aber für Metal würde ich dann definitiv doch etwas anderes empfehlen.

Im Nachhinein hätte ich besser den AV30 genommen, da dieser einen Effekt-Loop hat und man Delay- und Reverbpedale natürlich besser nach der Vorstufenverzerrung einschleift. Aber gut: Das habe ich erst später verstanden - und ich bekomme es so auch ordentlich hin.

Aber ansonsten: Guter Sound, schnieke Optik, klassischer zupackender Dreiband-EQ, drei digitale Effekte (Chorus, Delay, Reverb) in brauchbarer Qualität, auch wenn ich trotzdem lieber auf meine Bodentreter zurück greife, Vor- und Endstufenreglung plus ein Mastervolumeregler, mit dem man die Lautstärke absenken kann, ohne dass sich deshalb der Zerrgrad ändert.

Das einzige, wo ich mir nicht ganz sicher bin, ist das Rauschverhalten: Ich habe vorher seit Jahren Gitarren nur noch über das Pult eingespielt und den Sound per Amp-Simulation realisiert. Im Vergleich dazu habe ich jetzt natürlich mit erhöhtem Rauschen zu kämpfen. Ich erinnere mich, dass das früher genau so war, als ich noch mit Amps aufgenommen habe, war jetzt aber trotzdem ein bisschen genervt. Ich glaube, dass ich jetzt einfach nur verwöhnt war und dass das Rauschen des AV15 im Rahmen des üblichen Verstärkerverhaltens ist, aber ganz sicher bin ich mir nicht. Dies ist aber das einzige Fragezeichen, dass ich an diesen Amp machen kann.

Insgesamt bin ich wirklich sehr zufrieden. Gleichzeitig könnte ich nicht von irgend etwas anderem abraten. Die Auswahl ist aktuell groß und nach meiner Einschätzung wirklich gut.

Zum Thema Röhre vs. Transistor: Ein Röhrenoverdrive klingt schon sehr satt, ein Transistoroverdrive i.d.R. nicht so satt. Wenn du Wert darauf legst, mit dem Amp Verzerrung herzustellen, dann würde ich einen Röhrenamp nehmen (oder einen Modelling-Amp, aber das ist dann ja wieder eine andere Frage). Wenn du hauptsächlich clean spielst und/oder die Verzerrung mit Bodentretern herstellst, dann ist ein Transistoramp genau so gut. Das ist zumindest meine Einschätzung dazu.
 
VOX AV15 oder AV30: Das beste beider Welten, Röhrenvorstufe und Transen-Endstufe. Klingt supercremig für meinen Geschmack. Den AV60 gäbe es auch noch, aber der ist eigentlich zu fett für zu Hause.
Scheint genau das richtige für meine bescheidenen Zwecke zu sein.
Ich denke, dass der kleinere AV15 Offen vollständig ausreichend für meine Bedürfnisse sein wird. Die Dual-Channel-Funktion des AV30 würde ich wohl nicht nutzen.
Ach ja.. es geht ausschliesslich um E-Gitarren Input (kein Gesang).
 
… und auch nicht, ob das Ding eher zum Rumdudeln oder vornehmlich für "bessere" Gitarrenaufnahmen gebraucht wird. :)
 
Die einen sagen mir : wenn du dir schon ein neues Combo kaufen willst, dann achte darauf, dass es mit Rohre läuft.
Die anderen sagen : auch Transistor-Combos klingen gut.
Bin eigentlich Röhren-Fan und nichts geht über eine voll aufgedrehten Röhrenverstärker, der für sich hindröhnt, das ist allerdings für die meisten Haushalte zu laut. Transistor hat mir nie gefallen, ist aber schon Jahrzehnte her, dass ich da was probiert habe. Überzeugt hat mich VA, nachdem ich den Gitarristen von John Cale mit so einer Line6-Bohne gesehen habe. Was für den für ein ganzes Konzert reicht, reicht auch für mich. Un dhat es seitdem auch. Habe allerdings seinerzeit dann die Behringer-Kiste genommen, die ist jetzt noch im Studio und macht was sie soll. Im Wohnzimmer steht noch ein kleiner VOX. Reicht für da, variabler ist das Behringer-Ding.
 
Aber Deine Stilrichtung hast Du uns immer noch nicht genannt. Wie gesagt: Metal eher nicht...
Vor Allem : Clean, Funk, Rock .. und weniger (jedoch teils auch) Stoner/Metal
Mehr zum Dudeln und ggf. Direktaufnahme. Bei Bedarf kann ich rechner-intern effektieren.

Was ich hier an Klang-Bsp. höre, gefällt mir und scheint ausreichend zu sein.
..und das zu dem Preis !



https://www.youtube.com/watch?v=E_BckqoMT5I
 
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Nur Studio-Nutzung (nicht live).

Ich würde was "Kleines" empfehlen, z.B. einen Palmer Eins - der hat nur 1 Watt, geht dementsprechend schnell in eine schöne Verzerrung (ohne dass man laut machen muss) und hat neben dem echten Speaker-Ausgang auch gleich noch einen Speaker-Simulator-Ausgang mit Line Level.

Der Palmer Drei ist nochmal deutlich vielseitiger, hat 3 verschiedene austauschbare Röhren mit unterschiedlichem Klang, die man mischen kann (insgesamt 15 Watt) - gibt's allerdings nur noch gebraucht, ist selten und wird fast zum damaligen Neupreis verkauft. Er hat auch keinen Speaker-Simulator mit dabei...
 
Boss Katana sind sehr zu empfehlen zumahl Du alle Boss Pedals auch noch reinladenkannst.
Das ist ein Modeler der kann laut ebenso wie leise.

Yamaha THR sind auch sehr zu empfehlen.

Als Röhrenamp finde ich die Fender Bassbreaker Serie zum niederknien gut, die kleinen (7)jedoch nicht, der mittlere (15)ist top.

Katana:


Katana MK II:


THR:


Bassbreaker:
 
Viel Leistung brauche ich nicht. Schön wäre ein 3-Band-EQ sowie eine gut klingende Distro.
Mir ist bewusst, dass (ähnlich, wie bei Klavieren z.B.) dies eine ziemlich subjektive Angelegenheit hinsichtlich Auswahl und Beurteilung ist.

Im Netz (vor Ort geht ja aktuell nun mal nicht) habe ich folgende Geräte ins Auge gefasst:

- Bugera V55 Infinium <- (wobei mir wahrscheinlich die etwas schwächere V22 auch reichen würde)
- Mashall Origin 5C
- Marshall DSL5CR
- Fender Super Champ x2 (hier etwas über € 400,-)

Ich habe nicht vor damit live zu spielen. Super-laut müssen die auch nicht sein, da nur Studio-Nutzung.
Schön wäre ein int. Hall/Delay (ruhig digtal) onboard.
Den Fender Super Champ x2 habe ich hier und kann ihn sehr empfehlen. Das ist eine Kombination aus digitalem Modelling-Amp in der Vorstufe und einer Röhren-Endstufe. Das funktioniert wirklich sehr, sehr gut. Man kann damit den Klangcharakter von sehr vielen Amps emulieren von Fender über Vox bis Marshall.

Ein Tipp: Nimm das Top mit der Box, baue den billigen verbauten Lautsprecher aus und einen Celestion Greenback ein! Du landest dann zwar bei ein klein wenig mehr Geld, aber es lohnt sich. Den ausgebauten Lautsprecher kannst Du dann auch immer noch für ein paar Euro auf Ebay verticken.




Ansonsten schließe ich mich @Die Iden des Maerz an: die Bassbreaker-Serie von Fender ist ebenfalls sehr gut, aber klanglich nicht ganz so flexibel wie der (programmierbare) Super Champ X2. Ist halt ein reiner Röhrenverstärker.
 
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Was willstn im Studio damit machen?

Ernsthafter Einsatz? Bissel rumdaddeln? Welcher Sound?

Der H&K Tubemeister ist sehr gut geeignet und lässt sich auch in´s Rack schrauben,
ist sehr vielseitig einsetzbar und verträgt sich ganz gut mit Pedalen

Hier im klanglichen Vergleich mit einem Blackstar, die auch ganz geil sind.
Ich habe daheim nen Blackstar HT-5. Zum daddeln reichts, recorden würd ich den nicht, zuwenig Eier,
aber den gibt´s auch mit mehr Wumms.


https://www.youtube.com/watch?v=na5mml18i5Y


Im Studio nutze ich BIAS FX2 / Amp 2
Klingt ausreichend gut, flexibel und einfach einsetzbar.

https://www.youtube.com/watch?v=4ecTYr-5giQ


Für´s Studio auch gerne empfohlen: BluGuitar

https://www.youtube.com/watch?v=K-WLohwUpMQ


Aber auch Line6 Helix ist sehr geil

https://www.youtube.com/watch?v=NUp0D1Q5K-Q


Von Pod HD500 o.ä. würd ich Abstand nehmen, die sind noch nicht soweit und haben ganz fiese Frequenzen in den Höhen.

Wie gesagt... Kommt halt drauf an was du machen willst. Zum zocken ist ein Amp geil, gibt nichts besseres.
Soll das Teil aufgenommen werden, ist das immer problematisch. Man braucht Lautstärke und den Raum dazu,
Mikrofone und Boxen zum experimentieren usw. Nen IsoCab klingt topfig, also auch keine tolle Lösung.

Ich persönlich würde es weiterhin über ne gute VST AmpSim laufen lassen oder über nen Bodentreter (Helix, BluGuitar)
und zusätzlich noch nen kleinen Amp mit max 5 W.
 
Hatte den AV15 auch und kann ihn dir bedenkenlos empfehlen.
Wenn du mehr machen willst, dann auch den AV30.

Ansonsten:

Boss Katana Serie oder die neuen Jazz Amp Nachbauten von Roland.

Fender empfehle ich in der Preisklasse nicht, meiner Erfahrugn nach klingen Fender Amps erst in der höheren Preisklasse - warum, keine Ahnung. Ist halt ein Erfahrungswert, daher subjektiv.
 
Wenn viele Effekte verwendet werden ist der Amp selbst nicht sooo wichtig, da kommts dann mehr drauf an wie er Dein Spiel umsetzt. Also testen.
 
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Wenn viele Effekte verwendet werden ist der Amp selbst nicht sooo wichtig, da kommts dann mehr drauf an wie er Dein Spiel umsetzt.
Genau. Ich liebe zig Effekte hintereinander, so dass man schon nicht mehr hört, dass es eine Gitarre war, oder ich jage gleich die Kalimba durch die Kette. Da empfiehlt sich eine cleane Einstellung, und da tut es auch ein Transistor-Amp. Ebenso z.B. mit dem Hendrix-Pedal, da bleibt der Verstärker auch clean. Aber für den Spaß habe ich dann doch gerne ein paar Amp Modelle...und clean können sie alle.
 
Was willstn im Studio damit machen?

Ernsthafter Einsatz? Bissel rumdaddeln? Welcher Sound?
Einsatzgebiet steht weiter oben - und ja: ich will nicht jedes mal alles im Studio hochfahren nur um E-Gitarre zu spielen.
Ein simpler Würfel -> ON/OFF und gut iss.

Wenn ich irgendwann mal mehr will, dann wird ein KPA ins System eingebunden, doch so weit bin ich noch lange nicht.
 
Wenn ich irgendwann mal mehr will, dann wird ein KPA ins System eingebunden, doch so weit bin ich noch lange nicht.
Das mit einem Kemper zu versuchen ist doch genau so, wie Unschärfe mit Photoshop ins Bild zu rechnen. Schlecht für's Karma und Mojo hat es auch nicht. Die Suche nach dem Tone ist das Lebensziel eines Gitarristen.
 
@rauschwerk
Ich habe mir eine gewisse Anzahl netter Röhrenamps und Preamps gegönnt, eher mit zu viel Leistung. Das ist im Home-Studio mächtig laut und man kommt nur mit einer Power-Brake in den Bereich der leckeren Endstufen-Zerre und selbst dann steht die Dame das Hauses sofort auf der Schwelle. Aber es gibt ja auch Vollröhre mit wenig Leistung bzw. einstellbarer Leistung. Wie das bei Combo-Amps aussieht, weiss ich nicht.
 
Also um zu Hause richtig Dampf zu machen, reicht bei einem Röhrenamp schon 1 Watt aus!
Ich mag auch Röhrenamps lieber als Modellingamps, die klingen für mich einfach besser.
Der Vox hat „nur“ einen 8“ Speaker, könnte etwas wenig unten rum sein.
 
Ich denke auch Röhrenamps sind toll, aber die mit wenig Leistung gefallen mir eher nicht.
Und meine denke bezüglich „des Tones“ hat sich auch in den letzten Jahren völlig geändert.

Kemper hatte ich noch nie, aber imho hat sich Modeling soweit entwickelt das es für mich vollständig reicht. Das fand ich auch bei der mittelalten Cube Serie von Roland, die imho ja auch schon 15 Jahre oder so alt ist.

Auch dieses Video hat mich da echt stutzig gemacht was da heutzutage alles möglich ist:

 
Ich hatte son kleinen Bugera Topteil Vollröhre. Klang gut. Aber Röhren wollen gerockt werden und als der Sound gut wurde
war es auch im 0,1 Watt bereich schon über Zimmerlautstärke! Für Zuhause nix und musste wieder weg. Ich mag aber Transistoramps auch sehr gerne vorallem gehen und Klingen die leise gut. Gibt da sehr viel auswahl. Von bis. Und die digitalen
hab nen Boss Katana mini der als Digitaler gut sounded, 3 Band Eq, 3 Stufen zerre Regelbar und eingebautes Delay. 7 Watt. Haha habe den kleinen Katana gemodded mit extra Speakerausgang und extra Schalter um den internen Lautsprecher abzuschalten. Das habe ich auch bei einem Roland Micro Cube gemacht. Der hat mehr Effekte und ist auch ziemlich kul. Mit externe Cabinets rockts nochmal etwas mehr. Von Modeling amps für PC usw halte ich nicht soviel. Finde sonne analoge Gitarre braucht nen echten Speaker und Pedale zb Fuzz Face Overdrive Phaser usw.. My 2cents. rnr


:peace:
 
Bugera Amps werden in der Szene wohl etwas verteufelt, weil es eigentlich Behringer ist.
Ich habe grundsätzlich mit sowas gar kein Problem, sofern es das tut, was man davon (im Preis-/Leistungsverhältnis) erwartet. Ich habe auch nichts gg. Behringer Synths.
 
Ich meine mih zu erinnern, dass die Bugeras in der Anfangsphase ein paar Qualitätsprobleme hatten. Klanglich sollen sie wohl ok sein.
Ist aber alles nur hören&sagen.
 
@rauschwerk
Welcher Amp ist es denn geworden und wie zufrieden bist du? Wie nimmst du auf?
 


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