Doom-Dub

Hallo,

mir kam heute beim Rumspielen die Idee, dass man Dub Groves eigentlich mit Dronedoom und Doom-Metal kombinieren können müsste. Langsam ist beides. Die lang gehaltenen Akkorde im Doom würden Luft für die typischen Dub-Delays und Reverbs und Stereospielereien lassen, der Offbeat aus dem Dub könnte den in den Beats sehr einseitigen Doom bereichern, umgekehrt würde der Doom die chromatische Tonalität mitbringen. Ich glaube, das könnte eine ziemlich gute Idee sein, vermutlich so gut, dass es das schon gibt.

Viele Grüße
Martin
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: TGN
Godflesh / Swans ist aber sicher kein schlechter Anfangspunkt, Industrial mag es ja sein, aber die Grundeigenschaften passen - und gerade das Non-Genre (Post-)Industrial eignet sich für sowas echt gut...

Schmisse man Public Image Ltd. mit Godflesh in einen Raum, wäre so ein Genremix vorstellbar.

Bauhaus' Bela Lugosi's Dead ist auch dubby as hell, die ganzen Post Punk-UK-People konnten damit in der Regel viel anfangen.
 
Doom Metal und Dub sind für mich zwei vollkommen verschiedene Paar Schuhe. Man kann sicher das eine machen, mit Einfluss vom anderen. Aber das da was vollkommen Neues entsteht, dass halte ich für schwer vorstellbar....
 
Doom Metal und Dub sind für mich zwei vollkommen verschiedene Paar Schuhe. Man kann sicher das eine machen, mit Einfluss vom anderen. Aber das da was vollkommen Neues entsteht, dass halte ich für schwer vorstellbar....

Mag sein, es muss ja gar nichts komplett Neues entstehen - einfach mal gucken, neugierig sein, was passiert. Ich werde bestimmt nicht mehr berümt und ich muss keine Platten verkaufen, also kann ich machen und probieren, was ich will und scheitern sooft ich mag.

Eraldo Berrnochi wollte ich auch erwähnen, SIMM z. B.

Höre ich gerade, ist noch ein wenig schnell und nicht diese Offbeat vibes, geht aber schon ein wenig in die Richtung, die mir vorschwebt. Auf jeden Fall ist das gute Musik. :hifi:

Viele Grüße
Martin
 
yo, denke auch, dass mick harris das mit scorn schon erfunden hat. aber es gibt tatsächlich nicht viel in der richtung. kann man durchaus dran weiterklambüstern.

 
Ich mag Scorn und das ist zwar auch "doomig" im Sinne von bleiernde Schwere, aber mit Doom Metal hat das Null zu tun.

Doom Metal geht ursprünglich zurück auf Black Sabbath, mal so als groben Anhaltspunkt.

Ganz genau, Sabbath waren wohl auch die ersten, die die Blue Notes aus dem Blues so in den Vordergrund gestellt und mit der "normalen" Tonalität kollidieren ließen, so dass der Tritonus zum Angelpunkt der Melodieführung wird. Das liebe ich am Doom über alles, das trifft mich jedes mal ins Herz, wenn es gut gemacht ist.



Was ich am Dub mag, ist das Offbeat Feeling und den Umgang mit Sound, auch das erwischt mich irgenwie tief drin.



Beide Stile haben auch einiges gemeinsam. Die Musik ist sparsam instrumentiert, langsam, repititiv und meistens sehr laid back gespielt.

Viele Grüße
Martin
 
tectonic (label) hat auch industrial einflüsse (kein doom),
ist aber eher richtung dubstep..

mit eraldo hatte ich mal die ehre zu jammen..:)
 


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