DIY Trafo - Netzteil

ach, früher hat ich immer meinen lieben azubi ausm elektrogeschäft meines vertrauens ein paar straßen weiter... das war aber noch back in linz in fucking austria :D
jetzt ich geh immer zu conrad an der hasenheide, is nur zwei ubahn stationen weg von mir. die spielen dort zwar mikado (wer sich zuerst bewegt, verliert), aber dafür krieg ich dort halt so gut wie alles - was nicht da is, wird bestellt.
den trafo hab ich noch in österreich gekauft...
vielen dank für die buchempfehlung! ich muss eh endlich was zu lesen anfangen!! :idea:


:?: noch ne frage: wenn ich eine LED einbauen möcht, welchen vorwiderstand soll ich denn da nehmen? weil die spannung is ja dann je nach hinten angehängtem aufbau verschieden... lieber zu groß? oder frisst mir das im schlechtesten fall den ganzen strom?
 
r=u/i :D

ich geh immer in der greifswalderstr. -> thomasmannstr. bei sly.

die sind sehr nett.

kennst du den typen bei conrad mit seinen speckigen haaren und den komischen herausstehenden augen, muhaha der ist sowas von unferundlich.
 
osterchrisi schrieb:
:?: noch ne frage: wenn ich eine LED einbauen möcht, welchen vorwiderstand soll ich denn da nehmen? weil die spannung is ja dann je nach hinten angehängtem aufbau verschieden... lieber zu groß? oder frisst mir das im schlechtesten fall den ganzen strom?
ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, was du mit "hinten angehängtem aufbau" meinst.
was sollen die LEDs anzeigen? wenn es lediglich eine an/aus-anzeige sein soll, reicht ja eine LED (hinter einem der regulatoren). soll die funktion der vier ausgangsspannungen angezeigt werden, müssen die entsprechenden LEDs ebenfalls hinter die regulatoren gesetzt werden.
vorwiderstand nach geschmack. fang mal mit 4.7k für 12V und 5.6k für 15V an und schau dann, ob es dir zu hell oder zu dunkel ist.

15V durch 5.6Ohm ergeben 2.6mA, über den stromverbrauch würde ich mir also keine gedanken machen.
 
ok. na ich dachte, wenn ich die LEDs nach den regulatoren schalte, dann fließt doch immer unterschiedlich viel strom durch - je nach verbraucher, den ich hinten dran halt grad teste... und drum war ich auch unschlüssig wegen dem vorwiderstand.

man merkt: ich kann gut basteln und löten, aber ich hab wenig ahnung von elektronik :D
 
osterchrisi schrieb:
ok. na ich dachte, wenn ich die LEDs nach den regulatoren schalte, dann fließt doch immer unterschiedlich viel strom durch - je nach verbraucher, den ich hinten dran halt grad teste... und drum war ich auch unschlüssig wegen dem vorwiderstand.

man merkt: ich kann gut basteln und löten, aber ich hab wenig ahnung von elektronik :D
der vorwiderstand (oder auch "nach"widerstand, ist egal ob er vor oder hinter der LED sitzt) regelt ja gerade die menge des stroms, der durch die LED fließt.
I=U/R :D

was die spannung angeht: der spannungsabfall nach den regulatoren richtet sich nach dem widerstand des leiters zum verbraucher und der verbrauchten strommenge.
U=I*R :D

daher immer schön dicke kabel vom netzteil zum verbraucher verwenden.

HALT: vielleicht liegt hier aber auch ein grundsätzliches missverständnis vor. die LED (mit vorwiderstand) geht nicht vom regulator zum verbraucher, sondern zu GND (auf die polarität achten).
 
fonik schrieb:
daher immer schön dicke kabel vom netzteil zum verbraucher verwenden.
mach ich. hab mir bei deinem abgeguckt, dass ich bananenstecker nehm! ;-)

fonik schrieb:
HALT: vielleicht liegt hier aber auch ein grundsätzliches missverständnis vor. die LED (mit vorwiderstand) geht nicht vom regulator zum verbraucher, sondern zu GND (auf die polarität achten).
nein, das hab ich verstanden. schaltpläne und schematics entschlüsseln kann ich auch. es is ein bissl so, wie wenn ich autofahren kann und karten lesen. aber außer den drei pedalen, dem ganghebel und den schaltern am lenkrad kenn ich nix :D
 
ach, irgendwo hats da einen fehler!
gestern haben mir schon die 4700µF kondis zu rauchen begonnen und heute ist mir die flinke 1,6A sicherung auf dem -V strang durchgebraten... ich habe nach dieser schaltung gebaut.
9898_power-supply_schematic.png

nur, dass ich halt auf jeder "seite" 7812/7915 und 7812/7915 dran hab...

aktuell messe ich so um die +/- 10V am ausgang des brückegleichrichters (hab b80c1500)?? und die großen kondensatoren werden recht heiss (schalte immer nur ganz kurz ein und aus, um ströme zu testen). kanns daran liegen, dass die meinigen nur für 25V ausgelegt sind und der ganze strom dran hängen bleibt? hinten auf den regulatoren kommt irgendwie gar nix raus (is ja auch zu wenig spannung drauf...)...
habt ihr irgendwelche vorschläge oder vermutungen??

aaaaah!! :? :sad:
 
Da ist was falschrum!
Plus/Minus vertauscht: Das ist ziemlich böse, da geht am meisten bei kaputt. (Während: "Plus auf Masse, das knallt Klasse!" doch eher begrenzt Schaden verursacht.)

=> Kontrolliere alles nochmal: Brückgleichrichter, Elkos, Dioden.
 
hab alles schon 10-mal kontrolliert. ich find einfach keinen fehler. so kompliziert ist die schaltung ja auch nicht. die primärsicherung (mit 200mA) fliegt übrigens auch...
wenn ich die rausgeb (*hüstel*), dann hab ich auf den einzelnen spulen (also ohne masseschluss in der mitte) so um die 12V~ das ist ja auch schon viel zu wenig... :denk: is mir etwa schon der trafo flöten gegangen?

auch messe ich bei trennung vom netz am ausgang des brückegleichrichters so um die +/- 250mV= der dann langsam abfällt, falls das als information weiterhilft... wenn ich einschalte, werdens so um die 13V (jetzt grad). dann fällt der strom eben wieder sehr langsam ab.

ich hab dem eindruck, dass ich irgendwo eine art "engstelle" hab, wo der strom nicht durchkann...

ps: woran könnte ich erkennen, dass die regulatoren kaputt sind?
 
Nö. Du hast irgendwo einen satten Stromfluß - sonst würden dir die Sicherungen doch nicht flöten gehen.

Besorg dir morgen erstmal zwei bis drei 10-Pack Sicherungen ...

Wenn du alles richtig machst, dann funktioniert es auch!
Oder auch: wenn es nicht geht, machst du was falsch.

Du kannst den Trafo von der Schaltung trennen und dann mal nur den Trafo messen. (Wechselspannungsmessbereich!)
Dabei sollte etwas mehr als die Trafo-Nennspannung angezeigt werden, die Primär-Sicherung muss heil bleiben und es darf nix qualmen.

Trafo kaputtmachen ist typischerweise relativ eindeutig. (Elektronik funktioniert bekanntlich mit magischem Rauch: wenn die Teile undicht werden und der Rauch entweichen kann, dann funktionieren sie hinterher nicht mehr. Und in so einem Trafo ist viel stinkender Rauch....)

Als nächstes kommen dann die Sicherungen F1 und F2 raus (=fehlen=Unterbrechung). Damit testest du nur den Gleichrichter und die Elkos. An den Elko-seitigen Anschlüssen des Sicherungshalters solltest du jetzt etwa die 1,4fache Spannung (Gleichspannungsmessbereich!) von oben haben. Es darf immer noch nix Rauchen. (Beim Netzteil testen kann man Raucher, die sich leise hinter einen stellen echt hassen lernen. )

Da dir ein Elko geplatzt ist muss da eigentlich schon was falsch sein - das kann eigentlich nur ein falsch eingelöteter Gleichrichter sein.
Den kannst du (ohne angeschlossenen Trafo und ohne Sicherungen) ausmessen:
Meßintstrument auf Diodentest.

Plus (gemeint: rote Strippe vom Instrument) an AC2, Minus (schwarze Strippe) an F1 (natürlich Elkoseitig). Es sollte ca 0,7 angezeigt werden.
Plus an AC1, Minus an F1: ebenfalls 0,7V
Minus an AC2, Plus an F2: ebenfalls 0,7V
Minus an AC1, Plus an F2: ebenfalls 0,7V
(das waren die vier Dioden des Gleichrichters in Durchlassrichtung)

Nun die Sperrrichtung, dabei muss immer "unendlich"=das gleich wie offene Prüfspitezn, angezeigt werden. Das kann einen Moment dauern, weil die Kondensatoren etwas dazwischengeraten können - die müssen sich dann erstmal (minimal) aufladen.
Minus an AC1/AC2 und Plus an F1
Plus an AC1/AC2 und Minus an F2

Nun kannst du zwischen AC1 und AC2 noch mal messen: auch da sollte nach kurzer Zeit das gleiche wie 'offene Messspitzen" angezeigt werden.
 
P.S: du kommst grade an den Punkt, wo das mit dem Strom anfängt richtig gefährlich zu werden - du weißt nicht recht was du tust, bist angespannt bis genervt und schon (zu) lange dabei. Stromunfälle sind ekliger als den meisten bewusst ist - das muss nicht immer gleich Kammerflimmern und Tod sein, es gibt auch bleibende Nervenschäden, Schäden die sich erst nach ein paar Stunden bemerkbar machen...
 
ja, danke für die vielen tipps.
ich bin extrem vorsichtig - am allermeisten bei mir - aber auch schon bei den bauteilen, weil ich nicht jeden tag zum händler laufen möchte und 5 - 10 euro für zerkochte bauteile dortlassen... aber ich weiss deinen rat sehr zu schätzen, vielen dank.

der trafo ist völlig ok. allerdings hats mir grad wieder zwei elkos richtiggehend zerrissen, ganz laut, wie'n schweizer kracher! das war eindeutig schlusspfiff für heute... schlauer bin ich aber immer noch nicht geworden... nachdem bridge rectifier kommen nur so ca. +/- 14V= an, und es wird kontinuierlich weniger. nach ein paar sekunden hab ich dann in reminiszenz an den gestrigen weissen rauch wieder abgedreht. ein paar sekunden später hats geknallt und wieder ein paar sekunden später trat der nächste elko in die ewigen jagdgründe ein... der rest der schaltung war aber durch entfernen der sekundärsicherungen gar nicht mehr dabei.

was kann das bedeuten? is der gleichrichter vielleicht doch zu groß dimensioniert?

//edit
es hat übrigens auf beiden seiten ([+] als auch [-] strang) einen elko zerrissen...
 
wenn ich mal zeit hab kann ich dir ja mit meinen laie kenntnissen auch helfen.

oder versuch mal die psu
bipolarepsu15vzl2.jpg
 
Ok - wo sie sowieso grad kaputt sind kannst du die Elkos auch gleich erst mal draußen lassen. (Spannung an F1/F2 messen, Rauchprobe (weißer Rauch=neuer Papst, schwarzer Rauch=kein neuer Papst))

Außerdem ist damit ganz klar, das der Fehler nur der Brückengleichrichter oder die Polarität der Elkos sein kann - mehr gibt es ja nicht.

(Entweder die Elkos bekommen direkt die Wechselspannung aus dem Trafo (dann fließt ein sehr großer Strom durch sie = bumm) oder die Spannung ist falsch herum - dann baut das Elektrolyt ab = die Isolation zwischen den Kondensatorplatten geht kaputt = es fließt ein großer Strom = bumm. )
 
bis zur welcher spannung sind die elkos ausgelegt.

hau mal lieber 25v ran, oder noch höher
 
ja, aber das versteh ich nicht = gibt's ja gar nicht :D
die fünf teile sind richtig verlötet, dass schwör ich beim legendären mineralwasserkuchen meiner mama!! kanns daran liegen, dass 25V festigkeit ein bissl zu wenig is? 16Vx1,4 = 22,4V (16V kommen beim trafo sekundär raus).

bei den fünf teilen _kann_ ich gar nix falsch machen... :sad:

ach, und @midiman:
sorry, aber ich war zu vertieft um mir gedanken zu conrad-berlin-gossip zu machen... :) ja, ich kenn den typen, aber irgendwie sehn die dort doch alle so aus! 's gibt eigentlich nur einen, der noch wie'n mensch aussieht und noch nicht wie ein bauteil...

und ja, vielleicht kannst du mir mal helfen! wo wohnst du denn?
 
25V sind ok.


Der Top-Kandidat ist wirklich der Brückengleichrichter - hast du den mal so durchgeprüft wie ich oben geschrieben habe?
(Verständnis seiner Funktion hilft dabei, sonst musst du streng nach Liste vorgehen. Eine Diode lässt den Strom immer in Pfeilrichtung von Plus nach Minus durch (+ -> - ). Und mit dem Schaltplan des Brückengleichrichters
02042812.gif
sieht man dann wo es langgeht.
Der sortiert also sozusagen alle Plushalbwellen nach oben ans Plus und die Minushalbwellen nach unten ans Minus von den Elkos.
 
ja, hab ich. ich verstehe, was ein brückengleichrichter macht, ich hab wie in meinem ersten post beschrieben (lange her, ich weiss...) auch mal einen selbst gebaut, wusste gar nicht, dass es den schon fix fertig als IC gibt :D

aber da kommt hinten nur die halbe leistung raus irgendwie... und ich muss auch sagen, dass, wie gestern der neue papst gewählt wurde (magic smoke), der brückengleichrichter danach kaputt war. obs heute wieder so ist, hab ich mich noch gar nicht nachmessen getraut...

aber bei vier anschlüssen - und es is ja alles schon verlötet - kann man wirklich (fast) nix falsch machen. der sitzt dort wo er sitzen soll und die füsschen gehen dort in die löcher, wo sie hineingehen sollen. kann aber natürlich auch sein, dass der heute früher schon kaputt gegangen is.

aber dann versteh ich wieder nicht, warum, weil die schaltung doch astrein aufgebaut is...
mann... :cry:

(ich hab die schaltung so ja schon mal betrieben, nur ohne +/- 12V hinten dran. das hat auch schon funktioniert...)
 
ah, jetzt hab ich was gefunden. ich hab im gegensatz zu dem schaltungsplan, nachdem ich gebaut habe, das [+] "unten" und das [-] "oben", drum ghörn die elkos ja auch anders rein!! hurra! :D

wär ja auch verwunderlich gewesen, wenn sich die gesetze der elektronik in meiner bescheidenen bastelkammer umgekehrt hätten! ;-)

kann ich jetzt eigentlich davon ausgehen, dass die anderen elkos auch kaputt sind? oder könnt ich die einfach 'umdrehen'? vom ersten sylvester (bumm) sind mir ja drei elkos heil(?) geblieben, vom zweiten (bumm bumm) immerhin auch noch zwei...
 
Ich würde sie tauschen, weiß es allerdings nicht wirklich.
Durch das "falschrum" wird die Isolationsschicht zerstört. Wenn die nun (Hypothese) so halbkaputt ist platzt dir der Elko vielleicht in ein paar Wochen => doof. Soooo teuer sind die nun auch nicht.
 
ich komm aus marzahn, du erkennst relativ gut ob der elko durch ist.

wenn oben die blechscheibe ne delle aufweist.

hast du jetzt nen brückengleichrichter genommen oder 4 dioden?

mir ist auch schon mal nen 1000uf/25v explodiert, zwar ohne qualm aber mit einer brauen flüssigkeit :shock:
 
Fetz schrieb:
Prinzipiell schon, aber ich würde doch eher etwas größere Typen verbauen. Bei einem Netzteil der Orgel, an welchem ich jüngst was ausgetauscht habe, waren z.b. 63V Elkos drin. Das Netzteil liefert nur 12Volt.

OK, der Preis steigt insbesondere bei größeren Elkos mit zunehmender Spannungsfestigkeit fast exponentiell :roll:
 
so. nach hinterhältigen schwierigkeiten hab ichs zum schluss ja doch noch hinbiegen können :D
ich hab folgende werte: +15,05V und +12,05V und -14,95V und -12,12V geht das in ordnung?

recht herzlichen dank nochmal für die tolle unterstützung hier!! :supi:
 
was hastn du so in zukunft vor was das diy-ern angeht?

ich wollte mir noch ne art desktop modular bauen...
 
MIDI MAN schrieb:
sweet, wenn du dein modular synth baust brauchst nur noch nen kleinere psu :D
ich will ja gar keinen modular synth bauen, DU willst eine art desktop modular synth bauen! :D
ich bin aber grad dabei, mein erstes modul (eurorack) fertig zu stellen, musst in dem anderen thread von mir gucken (4fach audio mixer). aber wenn du magst, können wir gern mal was zusammen basteln.
was meinst du eigentlich genau mit "so ne art desktop modular"?
 
kennst du den kraftzwerg von mfb?

sowas in der richtung.

also feste modular teile, aber frei wählbare verkabelung
 


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