Der Synthesizer in einer Proberaumsituation

Wer von euch hats denn schonmal mit Software live/Proberaum versucht?

Meine Orgel ist eine Linux-Software - Beatrix. Sehr nerdig. Ein Mini-PC im Rack dient damit als Orgel-Expander. Ganz ohne Bildschirm. Macht sehr zuverlässig was er soll, und die Jungs LIEBEN den Sound.

Allerdings: Orgelregistrierungen in einer Konfigurationsdatei machen zu müssen ist schon SEHR speziell :)
 
Der DX7 ist völlig unproblematisch live... ebenso wie die meisten Analogen. Schwierig sind in meinen Augen eher die Korgteile mit übermäßig viel Effektanteil.

Kurzweil war auch immer ne gute Wahl. Die sind nicht so Effektüberladen...
 
Ambrosia800 schrieb:
Kurzweil war auch immer ne gute Wahl. Die sind nicht so Effektüberladen...

Eben, und das ist gerade bei den meisten japanischen Digitalsynths das große Problem, deren Presets so "Kaufmich-Egoshooter" sind, die sich nicht im Bandkontext oder Arrangement verwenden lassen, zumindest bei einem Großteil der Kisten, und da wird mit Effekten gekleistert, um die Schwächen der Synth-Engine zu kasschieren - hab ich oft so den Eindruck. Bei manchen Geräten bleibt oft, wenn man selbst zu schrauben versucht, nur noch ein klägliches "möööp" übrig ...

Ensoniq war da auch gut, die Werkssounds legte man ebenfalls auf Tauglichkeit im Arrangement und Bandkontext aus, nur würde ich heute keinem raten, sich einen der alten, großen Ensoniqs wie VFX/SD, SD-1 oder TS-10/12 für live hinzustellen, dazu sind die inzwischen viel zu anfällig. Ein Kurzweil aus der PC3-Serie ist da mehr als ein guter Ersatz, selbst die Patch Select Buttons sind da in änlicher Form vorhanden und programmierbar.
 
"Kurzweiler" machen sich gut im bandkontext, aus eigener Erfahrung auch Moog und Alexis Andromeda. Da
Letzterer aber immer ein wenig anfällig ist, war mir das zu heikel.
In letzter Zeit spiele ich wegen akutem Moog Mangel einen Animoog übers iPad, aber nur noch so lange
Bis der sub37 kommt. Animoog funktioniert auch ganz gut!
Schlechte Erfahrungen habe ich mit evolver und diversen ableton eigenen softsynths gemacht.
 
snowcrash schrieb:
Mein Bandkollegin spielt u.a. einen Nordstage, da hast du alles bis auf komplexere Teile der Klangerzeugung im Direktzugriff, und damit meine ich mit einer Handbewegung während dem Spielen was zu verändern/ein-/ausschalten... Da sind 2-Button-Kombis schon zuviel.

Exakt! Das geht mit Moog und Nord super - für mich unverzichtbar!
 
Klangbasis schrieb:
Ok...danke erstmal an alle Beteiligten. Der Nord(Lead) wurde ja ein paar mal genannt und auch die Nova-DK liegt da für mich im preislichen Rahmen.

Nord Lead??? Es wurden Nord Stage und Nord Electro genannt. Lead ist ein Synth, die anderen sind (hervorragende) Multi-Keyboards mit Piano- und Orgelsounds (wobei der Stage auch eine kleine Synth-Engine hat).
 
microbug schrieb:
Ambrosia800 schrieb:
... deren Presets so "Kaufmich-Egoshooter" sind, die sich nicht im Bandkontext oder Arrangement verwenden lassen, zumindest bei einem Großteil der Kisten, und da wird mit Effekten gekleistert, um die Schwächen der Synth-Engine zu kasschieren - hab ich oft so den Eindruck.

Das mag gelegentlich der Grund sein. Öfter dagegen ist es eine reine Feature Show auf Wunsch des Produktmanagements. Was per se nicht schlimm ist, solange sich dieses Cinderella Wonderland auch ausschalten lässt. Der SY99 hatte dafür sogar den Bypass Button direkt auf dem Panel.

Aber mal ernsthaft: Die Keyboards sind für universellen Einsatz konfektioniert, also muss man sich einfach hinsetzen, und seins individuell konfektionieren. Wer also Bühne bedient, der hantiert mit teils völlig anderen Effekten als der Heimmensch, der abends bei ner Pulle Roten zur Entspannung in Sounds badet. Zudem ist es nicht schlimm, Engine Schwächen mit Effekten auszubügeln, auch extern. Die Kette ist aber nur so gut, wie das schwächste Glied. Hat also jemand schlichte Gesangsboxen für die Wiedergabe, dann kann er sich krummlegen, die Kiste wird nicht klingen.
 
Am Klang und der Tastatur. Und an den Potis, die sich alle der Reihe nach verabschiedet hatten (MEK).
Ich hatte kurz davor aber auch nen Voyager, wahrscheinlich hatte es stark damit zu tun :mrgreen:
Ich hab halt ein solides Tier mit fetten Sounds gebraucht, das war der Evolver für mich beides nicht.
 


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