Habt zunächst einmal super vielen Dank für eure ganz ganz lieben Wünsche, Worte, Zuspruch, Ansichten und Ratschläge.
Möglich, dass sich bei mir auch gerade nur eine Art gewisser Jahreszeit bedingter typischer "Herbst-Blues" einstellt. (Die Jahreszeit, die ich am wenigsten mag).
Bezüglich Burnout&Depressionen:
In den letzten 4 Jahren waren mit Mutter und Bruder zwei unerwartete Todesfälle in der Familie zu verschmerzen und die Umstellung auf "Normal-Life" nach wie vor kein ganz leichtes Unterfangen ist und natürlich seine Zeit braucht.
Mein mir noch verbliebener Bruder und ich bewältigen diesen Schmerz auf äußerst unterschiedliche Art.
Er seit 2017 in psychologischer Behandlung mit entsprechenden Medikamenten- allerdings tat/tut ihm diese Therapie meines Erachtens nicht wirklich gut und lange Zeit erlebte ich da nicht mehr meinen Bruder, sondern nur noch seine "Umstände&Tagesformen" durch etwaige Uppers&Downers.
Hat man mir in Form einer Psychotherapie auch angeboten... was ich sofort ablehnte... sowohl Beratung, aber insbesondere Medikamente, weil ich mental gefestigter war&bin und meine Schmerzbewältigung ein gutes Stück weit durch die Musik stattfinden konnte... zudem konnte und kann ich meine Selbstständigkeit nicht durch künstlich herbeigeführte und insoweit fragiler Tagesformzustände abhängig machen- und mir mein Kundenstamm und somit Existenz potentiell terminiere.
(Wobei ich hier ausdrücklich nicht anzweifeln möchte, das etwaige Therapien nicht auch sinnvoll wären... nur sehe ich den Umstand an, sich der Situation und Gegenwart auch akzeptierend stellen zu können und irgendwo und wann unbedingt zu müssen, der wichtigste Schritt einer erfolgreichen Therapie&Selbstheilungsprozess ist).
Das ist aber insgesamt eine doch andere "Burnout-Geschichte" und ähnlich eines musikalischen Arrangements, glaube ich das doch trennen zu können.
Vieles versuche ich auch durch sportliche Aktivitäten auszugleichen und dahingehend kann ich versichern, dass ich mit 50 in einer deutlich fitteren Verfassung befinde, als mit 30
(Meiner Frau jedenfalls gefällt es).
Mein eigentliches Problem glaube ich, bleibt da vielmehr doch im eigentlichen Sinne stark (wenn sicherlich nicht nur einzig, aber überwiegend) auf die Musik bezogen und da hat
@Soljanka und
@Martin Kraken etwas für mich ziemlich zutreffendes hervorgehoben (aber auch ihr anderen habt mit vielen recht):
"Sättigungseffekt" !
Unabhängig davon, ob man nun in einem oder nun vielen Genres unterwegs ist... aber es ist schon wie die bekannte Mär vom "täglich Vanille/Scholo-Eis".
Es gibt kaum noch Überraschung- die Wundertüte wundert nicht mehr ... und es schmeckt halt auch nicht mehr so... man ist übersättigt von den "immer gleichen Geschmacksrichtungen" und man sich in etwa metaphorisch fragt, weswegen und wozu man immer wieder das doch gleiche Eis anrührt ?
Sicherlich, es ist in 1.Linie der Broterwerb, das Tagesgeschäft und zuallererst ist man Dienstleister und hat den Kundenwunsch&Markt genüge zu tun um seine Rechnungen zu zahlen, wie u.a. auch
@Bernie und
@einseinsnull supergut zu berichten weiß ...
Ich denke, (m)ein eklatantes Problem ist, worauf auch
@FOTOGRAF MARcX (und andere) hinweist:
"Wo bleibst eigentlich mal einfach nur wieder selbst und der Spaß bei der Musike... man muss auch mal einfach mal nur wieder die Sachen für sich machen können... nicht deswegen, weil es Kritik und Anspruch genügen muss, sondern einfach, weil man wieder ein Stück weit einfach nur die Musik lebt- ohne jedwedes Bewertungskriterium !"
Ich vermute, dass ich genau auch das ein Stück weit verlernt und vergessen habe, was man mir hier auch versucht zu sagen... nicht einfach immer nur "machen zu
müssen"... sondern auch einfach mal nur ohne jeglichen Druck und Erwartungshaltung "machen zu
wollen (wonach einem gerade nur so der Sinn Just4Fun steht) und dies auch mit aller Berechtigung "dürfen" zu tun.
Ich denke, insoweit sind eure Botschaften rekapitulierend bei mir insoweit verstehend angekommen indem ihr mir ALLE sagt:
"Mensch, nimm` dir da den Druck raus, schalte die olle Denkmurmel ab und hab wieder Spaß an der Sache durch das "Zulassen" und versteife dich weniger auf "Kontrolle".
Ich möchte mich noch einmal sehr lieb bei euch Allen und Jenen die hier unerwähnt blieben, für eure rege Anteilnahme bedanken.