Vor ein paar Tagen wollte ich mir die Bedienungsanleitung von dem Teil durchlesen, aber Thomann oder Justmusic haben einfach den link auf den großen XW Synth mit Tasten gesetzt. Dann hatte ich keine Lust mehr weiter zu suchen.
erstmal der Preis: € 269,- (schonmal besser)
Edit:
Ok, hab mal bei Bonedo nachgelesen, er wird mir sympathischer...nen paar Auzüge:
Überraschung:
(...) So stellt sich erst im Editor dar, dass der XW-PD1 neben den zweihundert internen Effektprogrammen weitere zweihundert für den Benutzer bereithält. Und die sind bis ins Detail editierbar. Vier getrennte Effektblöcke können pro Programm frei mit den Modulen Filter, Tremolo, Flanger, Gater, PitchShifter, Distortion, Crusher, Ringmodulator und Noise Generator bestückt werden, wobei die Parameter jedes Moduls umfassend modifizierbar sind. Auch die Belegung der beiden FX-Potis und des Crossfaders mit ausgewählten Parametern ist möglich. Plötzlich entdecke ich auch, dass ich die Pads eines Drumpad-Sets frei mit Sounds, Phrasen, User-Samples und jedem der 200 Effekte (!) versehen darf. Was für Möglichkeiten - und alle hinter dem gerade mal dreistelligen alphanumerischen Display verborgen! Nicht weniger als 250 Synthesizerklänge und 723 Drumsamples befinden sich im Speicher, aus denen aber nur 15 Factory-Drumsets gebildet wurden. Verstehe einer die Welt.
Sounds:
Stellt sich die Frage nach dem Sounds. Das riesige Klangrepertoire bietet solide Basisklänge, die eher durch einen leicht mittenlastigen Retro/Oldschool-Charme als durch hightechige Brillanz oder Komplexität glänzen. Überhaupt klingt der XW-PD1 eher verhalten, daran ändern auch der integrierte Vierband-Equalizer und Maximizer nichts. Entsprechend wirken all die Demo-Songs halbgar, die moderne, ultraknackige EDM- oder Dubstep-Produktionen präsentieren sollen.
Sampling:
(...) Aufnahmen erfolgen in Mono, der Speicher fasst ungefähr 36 Sekunden (12 kurze oder vier lange Samples). Drücken der Record-Taste aktiviert die Aufnahme, erneutes Drücken stoppt sie. Danach weist man das Sample einem Einzelpad zu oder nutzt es als tonal spielbaren Sound auf allen Pads.
Sync:
(...) und ich beginne mir vorzustellen, am XW-PD1 mit den ohnehin etwas oldschoolig klingenden Drums einige Pattern zu programmieren, um sie dann bei Live-Acts oder DJ-Sets dazu zu mischen. Dann fällt mir ein: Er hat ja gar keine DIN-MIDI-Buchsen, der kleine Casio. Wird also nix mit MIDI-Sync.
Editieren:
(...) die bessere Wahl zur Programmierung des Trackformers sein. Erst mit ihr beginne ich zu begreifen, wie mächtig der Casio eigentlich ist und was hier an Algorithmen-Power aufgrund Unbedienbarkeit verborgen liegt. Wirklich schade.
nochmal Sounds:
(...) Anders sieht es bei HipHop- oder Glitch-Sachen aus, denn hier entwickelt der leichte Trash-Faktor eine ganz eigene Dynamik und der raue, ungeschliffene Charakter erinnert an eine Oldschool-Maschine. Wer mit seiner Musik in diesem Bereich angesiedelt ist, könnte durchaus Gefallen am rüpeligen Sound des XW-PD1 finden. Gerade in Verbindung mit den oft etwas unsauberen Effekten entwickelt der Trackformer eine eigene Ästhetik, die, wenn die Algorithmen an ihre Grenzen kommen, durchaus spannend ist.