Das wäre meine Empfehlung (Budget insgesamt 750 Tacken):
1. Roland JV 1080 (ca. 150,-)
2. Peavey Spectrum Synth (ca. 50,- bis 100,- - Achtung! - gleich nach Anschaffung die Batterie austauschen/lassen)
3. Waldorf Pulse (z.Zt. nur ca. 200,- - mehr analoger Wumms pro Euro geht nicht)
4. Waldorf Blofeld (sollte gebraucht für ca. 220,- zu haben sein)
5. Ach ja, ein Sampler soll es ja auch noch sein. Dann aber keinen Akai S1000 (der bedient sich doof und die Nachfolgegeräte sind echt besser).
Genannt wurde bereits ein Kurzweil K2000. Kann viel, macht Spaß und eigentlich für rund 200 zu haben. Wenn ich richtig mitgerechnet habe, liegen wir dann aber knapp oberhalb des Budgets. Für rund 100 oder deutlich weniger sollte es einen richtig netten gebrauchten EMU-Sampler geben, selbstredend inklusive ext. CD-ROM und Festplatte. Damit lässt sich fix arbeiten, und an der Qualität gibt es nichts zu meckern. Zum Beispiele einen 6400er oder 64er (
Beispiel1,
Beispiel2,
Beispiel3,
Beispiel4). Etwas wagemutigere Naturen (Bedienung umständlicher, Knöppe neigen zu Macken) können auch einen Yamaha A3000 oder A4000 in Betracht ziehen, der sich nebenbei auch sehr gut als Effektgerät macht. Auch hier: möglichst inklusive HD kaufen - und darauf achten, dass die SCSI-Schnittstelle noch nicht anderweitig verscheuert wurde.
Erwägenswert ist es vielleicht, eine der oben genannten Gerätschaften durch einen VA-Synth zu ersetzen. Einen Akai Miniak kann man bereits für deutlich unter 200,- Euro schießen. Und: Ist kein schlechtes Gerät, wirklich nicht. Wobei ich persönlich finde, dass man mit dem Blofeld das Thema "VA-Synth" im Prinzip komplett erschlagen hat. Rein klanglich und in Sachen Flexibilität ist der Blofeld die weit bessere Wahl. Aber vielleicht benötigst du ja noch eine kleine Tastatur bei deinem Setup. Wobei es den JV1080 auch als Tastaturversion gibt - und zwar für ziemlich genau das gleiche Geld wie den 1080. Auch eine Idee, an und für sich, ist ein Yamaha SY 22 oder SY 35. Da hat man dann auch eine Tastatur am Start. Sollte für 100 oder knapp darüber zu haben sein. Zum Beispiel an Stelle des doch etwas seltenen Spectrum Synth.
Fertich.
Ich finde, mit dem oben angegebenen Setup kommst du sehr weit. Vorteil übrigens auch: Für JV 1080 und Blofeld gibt es tonnenweise guter Sounds im Netz. Der Pulse wiederum (Trick: auch mal die OSC-Lautstärken deutlich absenken) kann nicht nur "Brett" und "hart analog", sondern auch sehr weich und rund tönen, was für viele ex-Pulse-Besitzer übrigens eine echte Überraschung ist. Nunja, und ein wenig externe FX und einen Mixer wirst du auch benötigen, um aus diesem Setup so richtig was rauszuholen, wobei der JV 1080 im Prinzip schon ganz okay versorgt ist, und manches FX vom Blofeld durchaus taugt. Wobei der Blofeld wirklich hochwertiger (und zwar: richtig geil) klingt, sobald man schöne externe FX dranhängt.