Behringer Model D - ungewolltes Legato - Einzelfall?

[Stefcomm]

Es geht nicht um Legato. Das funktioniert (bei mir) problemlos.

Wie schon erwähnt, ist KEIN Legatospiel nötig. Es reicht, wenn die Noten ohne Pause aufeinander folgen. Das Gerät scheint wirklich (trotzt digitaler Schnittstelle) eine gewisse Zeit zu benötigen, um zu begreifen, dass die Note beendet ist.

Bei mir (Samplitude) ist der geringstmögliche Abstand bei einer 16tel-Sequenz wie folgt.

Normalerweise->

Note on: 001:01:001
Note OFF: 001:01:096
Note on: 001:01:096
usw.

Bei meinem BMD ist folgender Mindestabstand nötig, damit der BMD reagiert->

Note on: 001:01:001
Note OFF: 001:01:089
Note on: 001:01:096

Dann geht's. Oder einfach alles markieren und die alle Notenlängen 1/64tel kürzen.

 

[kinokoma]

Das Original hat gar keinen Multitrigger-Mode, daher kann das Problem nicht auftreten.

 

[Sulitjelma]

Es geht nicht um Legato. Das funktioniert (bei mir) problemlos.

Das habe ich verstanden, wollte aber nicht extra einen Thread aufmachen. Das heißt Du kannst problemlos Melodien mit langen Attack-Zeiten spielen, ohne daß da in unregelmäßigen Abständen ein Attack-Geräusch auftritt.

 

[fanwander]

Nachtrag : Es tritt dann deutlich auf, wenn ich Cut CV oder Loud CV an den Mod CV Ausgang vom Keystep angeschlossen habe - dort habe ich Velocity als Quelle eingestellt. Wäre schade wenn ich dann doch ohne spielen müßte....

Da ist schon klar was passiert: Die Velocity-Spannung, die vom Keystep ausgegeben wird, ändert sich ja bei jedem Notenanschlag sofort auf den Velocity-Wert der neu angeschlagenen Taste. Diesen Sprung überträgst Du als CV an die Filterkennfrequenz oder das Loudness VCA. Das Filter (oder der VCA) macht also eine harten Sprung - und das nimmst Du als Knacks wahr.

Ich kann mir zwar vorstellen, was Dein eigentlicher Plan ist (elegisch aber dynamisch spielen). Aber das geht mit Deiner Konstruktion nicht.


PS: ich bin mir auch ziemlich sicher, dass das mit dem Minimoog überhaupt nicht geht, bzw sogar mit überhaupt keinem analogen Mono-Synth.
Denn die Velocity müsste in die Hüllkurvenschaltung (Attack-Peaklevel und Sustain) mit ein"gerechnet" werden, damit die Änderungszeiten von Attack und Decay auch auf die Velocity-Changes angewandt werden. Wenn man einfach die Hüllkurve durch ein DC-gekoppeltes VCA geben würde und dieses dann wieder per Velocity steuern würde, dann hätte man ja immer noch den Sprung drin - nur eben in der Hüllkurvenspannung, die beim Filter ankommt.

 

[Sulitjelma]

Genau das ist es ! Ohne Patch-Kabel geht es wieder wunderbar. Dann bleibt wohl nur das Drehen am Volume-Regler.

Beim Matrixbrute schien es aber schon so zu gehen, wie ich möchte, da hat es ja auch extra einen Velocity-Regler.

 

[fanwander]

Matrixbrute schien es aber schon so zu gehen

Beim Matrixbrute werden die Envelopes in der CPU gerechnet. Da ist das kein Problem