art noir @ mayday 2011

...mir kommen fast die Tränen, als alter Oppa, kenne ich fast alle Tracks und einige sind bereits zwanzig Jahre alt!
Oh man, da kommt man auf andere Gedanken...
 
jo, lustiges "set".....
mayday 94 war mein 1. rave....mann mann

wie geil sind denn bitte aufgeklappte pizzakartons mit applelogo???
:fawk:

DANKE! :supi:
 
schreckliches set - und ich war mal grosser fan von just... aber den vermeintlichen spirit von damals kann man nicht "so" aufleben lassen - das ist doch zu vordergründig - ebenso wie die vermeintliche provokation dass man zeitungslesend auf der bühe saß....das ist sowas von 70er jahre dass es schon weh tut
schade
 
übrigens am anfang, ca. min 3, hört man steve reich und es hat auch sonst sehr viele coole tracks/hits darunter, da werden 90er jahre erinnerungen wach! aber alles in allem kann ich irgendwie trotzdem nichts damit anfangen... zu mash up, zu kommerzig gemixt und das muss ich auch als alter fan von ilsa gold sagen
 
schreckliches set - und ich war mal grosser fan von just... aber den vermeintlichen spirit von damals kann man nicht "so" aufleben lassen - das ist doch zu vordergründig - ebenso wie die vermeintliche provokation dass man zeitungslesend auf der bühe saß....das ist sowas von 70er jahre dass es schon weh tut
schade
Ich hab mir den Auftritt damals im Internet angeschaut und war etwas irritiert.
Erstmal kannte ich bis dato Ilsa Gold tatsächlich nicht. Die drangen hier nicht wirklich bis nach Potsdam vor in den 90ern. Na jedenfalls war ich irgendwie, ich weiß garnicht mehr genau was da eigentlich in mir vorging, es kamen lauter alte Sachen aus den 90ern und tw. übelster Kommerz den wir als Teenies ja so gemocht haben :) Ich war irgendwie perplex und fand mich im falschen Film (Mayday 2011). Viele dieser Stücke kannte ich wie gesagt aus der Jugend einige kannte ich durch meine drauffolgende musikalische Selbstfindung, andere waren mir völlig unbekannt. Es ging wohl bis in die tiefen 80er hinein zurück was die da aufgetischt haben. Irgendwie war ich aber von dem ganzen Mix sehr angetan, will sagen ich fand nicht nur die Trackauswahl gut sondern auch das Arrangement mit nur kurzen Anspielern. Ne vollständige Playlist habe ich bis heute nicht gefunden. Tw. liefen 4 Stücke ineinander und über die Zeit noch variiert, fast wie eine mathematische Permutation ;-) Höhepunkt war dann die Kollage die in dem Thema von Twin Peaks endete. Man wieder so ein Ding, das sooooowas von tief im Hirn vergraben war und ich noch aus der Nachwendezeit als Stift in Erinnerung hatte obwohl ich die Serie nie geschaut habe aber den Titelsong noch heute im Ohr habe. Einfach unglaublich was die das für einen Spagat zwischen absolutem Billigst-Kiddi-Kommerz (U96) und extravaganten Technoklassikern hinbekommen haben. Es hat nur noch ein Wigfield'sches 'Di-Di-Da-Da-Da' gefehlt, das noch irgendwo hätte reingemixt werden müssen :)

Dann die Sitzaktion und das 10 Minuten lange Intro.

Tja, die Jungs sind mir auf jeden Fall in Erinnerung geblieben. Wer sowas durchzieht hat meinen absoluten Respekt verdient!
Im Nachgang hab ich mich dann mit der Historie von Ilsa Gold beschäftigt und festgestellt, dass einer meiner Lieblingsremixe (Ishino, Anna) von eben jenem Christopher Just stammt, der an diesen Abend die Techno-Welt auf den Kopf stellte.

Die Youtube-Kommentare u.s.w. Herrlich! Das war mal Unterhaltung PUR! Eine richtige Sternstunde an die man sich noch lange wird erinnern.
 
Wobei ich sagen muss, dass an disem Abend zweifellos von allen auftretenden Acts der gute alte Hardsequencer aka Hardy Hard die Halle am meisten zum Kochen gebracht hat.
Ähnlich wie Ilsa Gold war das Set gespickt mit alten Klassikern. Der Spannungsbogen, den er in der Mitte des Sets aufbaut, ist gradios gelungen. Leider bekomm ich das Stück, diesen Lückenfüller vor 'House of House', nicht identifiziert mit dem der Bogen anfängt. Zusammen mit jenem House of House baut sich dann über Jam & Spoon und Moby eine super 90er Kommerz-Rave-Passage auf. Und an genau dieser Stelle fallen alle Zügel der Zuckückhaltung beim Publikum.
Das sagt mir: Die Musik von damals war alles andere als scheiße - zumindest war sie nicht durchweg scheiße.

Ilsa Gold gingen halt eher den etwas 'unkonventionelleren' Weg, aber letztendlich mit dem gleichen Ziel; einem tollen `90er Neo-Retro-Set, das in Erinnerung bleibt, was beiden Acts def. gelungen ist.

Enttäuscht war ich an jenem Tag hingegen von Ishino, der im Hardsequencer-Mitschnitt die ganze Zeit im Hintergrund zu sehen ist. Bei dem ist das wirklich sehr von der Tagesform abhängig.
 


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