Arranger-Keyboards haben in der Entwicklung das stetige Ziel, Begleit-Styles zu liefern,
welche möglichst nahe derer von bekannter und aktueller Musik kreiert sind.
Manchmal klingt auch ein Style fast exakt so, wie ein bestimmter Radio-Hit „xy“.
Eigentlich haben sich diese Keys mittlerweile weit weg entfernt von einer eigentlichen Begleitautomatik.
Wenn ich ein JVC KB-800 anmachte und Samba oder Disco zockte, dann ging die Sonne auf.
„Samba“ darf man halt nicht so beim Wort nehmen, macht aber Spaß.
Bei heutigen guten Begleit-Keys sind die Styles nahezu perfekt und klingen fast wie Mainstream-Radio. Für mich ziemlich langweilig und uninteressant geworden.
Warum wird z.B. ein uralter Solton Programmer 24 immer beliebter und teurer?
Weil es mittlerweile mehrschichtige User-Fraktionen gibt:
diejenigen, die rein kaum was können und sich im Laden von den ach so tollen Möglichkeiten
jenes grandiosen Keyboardes zum Kauf haben überreden lassen (und YT-Videos des Grauens produzieren),
dann nat. die große Zielgruppe, die gute Covers (auch auf Bühne) spielen wollen,
sowie diejenigen, die Spaß an einer (analogen) Arranger-Maschine zum Jammen haben möchten,
welche selbst beim Programmieren Spaß machen tut.
Genau da ist die Marktlücke, denn hier fallen mir nicht wirklich viele Geräte ein (P24, OMB5 und KB800 z.B.).
Ja, ich habe auch noch eins, ein GEM WS2 II von 1990, zum Klimpern, hat LoFi-Strings und –Choir,
die Anfänge halt der Implementation von Samples in Arranger-Keyboards.
Ein Verkauf würde mich bei geschätzten 50,- Euro kaum nach vorne bringen.
Den Verkauf meines KB-800 bereue ich etwas.
Moment: ich habe noch eine Elgam-Orgel (Koffer). Aber nur wegen der Strings
, die 13 Fest-Styles sind grauenhaft.