Andros lieferbar. Was soll der Mist?

lintronics schrieb:
Weiss jemand zufällig, ob es vom Andromeda verschiedene Versionen gibt?
Ich habe vor etlichen Jahren einmal einen Andromeda getestet und musste feststellen, dass fast alle Wellenformen aus einem Sinussignal geformt wurden. Also das Rechteck war ein geclippter Sinus, das Dreieck war ein Sinus mit einer Spitze und der Sägezahn sieht aus wie der Sägezahn eines D50 (sinusförmige Rampe).

Vielleicht kommt "sinusförmige" von den Mixer-Pegeln, die nullkommanix in die Sättigung gehen.
 
Moogulator schrieb:
Ja, sorry - Der Andro kann ne Menge ausreichend authentischer Moogsounds reproduzieren. Würde ich so sagen.

Hi Moogulator,
kennst du eine Seite im Internet, wo man das vergleichen kann? Die Beispiele auf Amazona.de haben ja nun wirklich nichts mit Minimoog zu tun und diese Sounds hätte ich mit meinem früheren NordLead auch machen können. Ich meine so richtig geile Minimoog Sounds, nicht so'n Sequenzer-Gedudel.
Rudi
 
Ich hab einen auf meiner letzten CD genommen, hört man beim ersten Titel so irgendwo ab 12:20. Meine Wahl fiel auf A6 statt MM, weil ich einen Tick Anschlagsdynamik haben wollte. Den MM Faktor kannst du beim A6 nicht immer haben, zwangsläufig, weil es abhängig von verschiedenen Aspekten ist. Spürbar ist der gerne bei Bässen und Leads, die gewissermaßen einseitig sind, also auf Sachen wie Pre-Filter oder Filter 1/2 Mix oder Einsatz von 2 SubOSCs verzichtet wurde. Der A6 hat ja durch seine technologischen Adaptionen mehrere Gesichter, und dass der MM Faktor mal durchscheint, passiert nur dort, wo das auch faktisch hergeleitet ist. Wenn man Pech hat, dann kann man 100 A6 Sounds durchprobieren, und es ist kein einziger mit MM Faktor dabei. So läuft das mit dem.
 
lintronics schrieb:
Moogulator schrieb:
Ja, sorry - Der Andro kann ne Menge ausreichend authentischer Moogsounds reproduzieren. Würde ich so sagen.

Hi Moogulator,
kennst du eine Seite im Internet, wo man das vergleichen kann? Die Beispiele auf Amazona.de haben ja nun wirklich nichts mit Minimoog zu tun und diese Sounds hätte ich mit meinem früheren NordLead auch machen können. Ich meine so richtig geile Minimoog Sounds, nicht so'n Sequenzer-Gedudel.
Rudi

Minimoog oder V'ger?
 
Moogulator schrieb:
Minimoog oder V'ger?

Richtige Minimoog Lead Sounds von dem Andromeda meinte ich.
Ich suche schon seit Jahren einen Synth der das kann. Der Voyager kommt an ehesten an den Mini ran. Wenn ich wirklich mal ein einziges geiles Solo von einem Nicht-Minimoog hören könnte, dann würde ich es glauben.
Was macht das für einen Sinn, wenn man einen Sequenzerlauf ohne schnelle Trigger, welche beim Mini für ein stärkeres Aufsteuern des Filters und VCAs verantwortlich sind, oder Glide/Schwebungs-Effekte nicht hört. Bei den Sound-Demos auf Amazona (A6 <--> Minimoog) hätte man auch jede andere Kiste mit 24dB Filter nehmen können.
Ich habe vor einigen Jahren wirklich alle möglichen Keyboards im Übungsraum probiert und nur ein einziger Synth - der Prodigy - konnte Minimoog ähnliche Sounds machen.
Grüße,
Rudi
 
Mich würde der Andro auch interessieren, allerdings sind da noch Fragen
bzw. einige Zweifel offen.

Thema Bugs, ich hab gehört das selbst die aktuellesten Geräte noch einige
Bugs haben,was mich wundert denn das Gerät ist nun schon 8 Jahre
auf dem Markt und da hätte ja Alesis genug Zeit gehabt ein vollständiges Bugfixing durchzuführen. Sind die noch vorhanden Bugs ein starkes Problem und zwar so das der Workflow drunter leidet??

Thema Sound,bei vielen Beispielen hört man beim Andro immer so einen
metallischen schimmernenden Grundklang nicht so warm im Sound wie die alten Polyklassiker, ist das ein Dauerzustand oder Einstellungssache??
Bietet die Klangerzeugung genug Substanz um sie mit einem Röhren-Kompressor/EQ aufzupeppen.

Stimmt das Gerücht das die erste Generation von Andros die noch von Alesis selbst gefertigt wurde einen volleren Grundklang hatte als die letzten Modelle die von Numark produziert wurden?

Kann der Andro problemlos Controllerwerte verarbeiten so das man ihn
z.B. von einer EMX und dessen Motionsequenzen steuert?
 
lintronics schrieb:
Moogulator schrieb:
Minimoog oder V'ger?

Richtige Minimoog Lead Sounds von dem Andromeda meinte ich.
Ich suche schon seit Jahren einen Synth der das kann. Der Voyager kommt an ehesten an den Mini ran. Wenn ich wirklich mal ein einziges geiles Solo von einem Nicht-Minimoog hören könnte, dann würde ich es glauben.
Was macht das für einen Sinn, wenn man einen Sequenzerlauf ohne schnelle Trigger, welche beim Mini für ein stärkeres Aufsteuern des Filters und VCAs verantwortlich sind, oder Glide/Schwebungs-Effekte nicht hört. Bei den Sound-Demos auf Amazona (A6 <--> Minimoog) hätte man auch jede andere Kiste mit 24dB Filter nehmen können.
Ich habe vor einigen Jahren wirklich alle möglichen Keyboards im Übungsraum probiert und nur ein einziger Synth - der Prodigy - konnte Minimoog ähnliche Sounds machen.
Grüße,
Rudi

mE. ist das eine Frage der musikalischen Funktionalität. Hier sind sehr unterschiedliche Denkziele da, die eine Rolle spielen. Für mich tut der Andro das, was sonst ein Memorymoog getan hätte, habe meinen Wunsch nach ebendiesem nach Erhalt auf 0 zurückgefahren, auch wenn die Optik des MeMo natürlich die des Andro weit überragt, aber der Preis dafür und die Wartung und so weiter..

Prodigy: Ja, das stimmt. Der Andro klingt insgesammt etwas dünner und etwas härter/böser, wobei das mehr für das SEM gilt als für die Moog-Abteilung. Ich bin sogar ganz froh, denn für Polyphonie ist das mit dem A6 besser, sonst ist es zu fett (yes!).

@rbox: Bugs haben mich bisher nicht gestört. Ich nutze allerdings selten den Multimode. Aber das muss man selbst entscheiden, mich pers. stören die etwas lahmen LFOs, man kann und muss einen VCO nehmen oder einen ENV loopen und dafür opfern.
Ansonsten: Pitch ist quantisiert. Bei Syncsounds ist das schon recht grob, was ich für den zweiten Schwachpunkt halte.


Ja, Sound: Das stimmt, er klingt etwas metallisch. Zum einen: Viele nutzen den Unison-Mode und fast alle Sounds klingen gedoppelt etwas metallischer, zum anderen hat er auch sowas wuchtiges/metallisches im Grundsound, was man nur durch kleine Pegel Per Filter etwas relativieren kann, was viele unterschätzen.

Röhren: Ich wünsch mir eher eine Möglichkeit alle Röhren zu entfernen, zB aus den Tribes, aber anderes Thema, bin sicher KEIN Röhrenfan.
Die rauschen und klingen nur verzerrter als ohne ;-)
Kompressoren: Die komrimieren, sie machen nix fetter oder sowas, EQ bringt da mehr.

Böse Zungen nennen den A6 "digital" oder so, aber so digital wie ein Virus klingt er nur, wenn man das will und so einstellt ;-)
Wobei digital eine Technik ist und ich da jetzt unterstelle, dass man sich damit auseinandergesetzt hat, sodaß mir die allgemeinen digi/ana-Blahs sparen werde.

Andro verarbeitet NRPNs, was nahezu kein Gerät oder Software sinnvoll ausgeben kann, der Vorteil ist aber die hohe Auflösung in 16384 Schritten. Man kann aber Controller zuweisen für die 7Bit MIDI CCs.

Grundklang Numark: Glaube ich eher nicht, nein.
Ich glaube nur an eine Streuung zwischen den Geräten insgesamt.

EMX/Motion: Das ginge, aber der Andro hat einen eigenen Sequencer (16 Steps).
 
@Mic

Danke für deine Auskunft, also Multimode wäre mir schon wichtig um verschiedene Sounds zu Layer , gibt es da beim Andro irgendwelche Probleme?

Quantisiert bedeutet also das man Stufen hört, treten die auch auf bei Portamento auf oder wenn man den Ribboncontr. benutzt? Klingen
die Hüllkurven auch stufig??

Da habe ich noch gehört das es wohl Probleme gibt den Arp und Stepseq. mit externen Gear zu syncronisieren , wäre nicht so schön.

Bezüglich Röhren, ich meinte ja nicht die von den Tribes sondern die
Geräte von SPL, TLA und co. kann mir nicht vorstellen das
die alle verzerrt klingen sollen. Mir ging es darum beim Andro evtl. fehlende Sättigung im Klang zu addieren , mit einem Kompr. könnte man
auch die Bässe knackiger machen, sinn macht das schon...
 
rbox schrieb:
Mir ging es darum beim Andro evtl. fehlende Sättigung im Klang zu addieren...

Sàttigung ist etwas, was beim Andromeda definitiv NICHT fehlt. :lol: Im Gegenteil, es ist schwierig, sie herauszubekommen.
 
rbox schrieb:
@Mic

Danke für deine Auskunft, also Multimode wäre mir schon wichtig um verschiedene Sounds zu Layer , gibt es da beim Andro irgendwelche Probleme?

Quantisiert bedeutet also das man Stufen hört, treten die auch auf bei Portamento auf oder wenn man den Ribboncontr. benutzt? Klingen
die Hüllkurven auch stufig??

Da habe ich noch gehört das es wohl Probleme gibt den Arp und Stepseq. mit externen Gear zu syncronisieren , wäre nicht so schön.

Bezüglich Röhren, ich meinte ja nicht die von den Tribes sondern die
Geräte von SPL, TLA und co. kann mir nicht vorstellen das
die alle verzerrt klingen sollen. Mir ging es darum beim Andro evtl. fehlende Sättigung im Klang zu addieren , mit einem Kompr. könnte man
auch die Bässe knackiger machen, sinn macht das schon...

Porta ist steufenfrei, wie bei anderen Synths auch, es geht um die Quant-Skalierung, wie man das ja von anderen auch kennt, da wird nicht der Fine-Tune moduliert.
Nein, die anderen Sachen sind nicht stufig, die ENVs haben sogar einen sgnt Optimizer, der die Env auf Schnell&Knackig oder Flächig verschieben kann, woraufhin es dann eben auch leichter ist, da gibts nicht viel zu wünschen.

Röhren? Nein, die hat er zum Glück nicht.
Und Tim hat absolut Recht: Wenn ein Synth dafür konstruiert ist, vor dem Filter Sättigungen und so zu erzeugen, dann der Andro. Er klingt immer etwas böser und hat sehr viele Möglichkeiten der subtilen bis heftigen Zerzerrung und Sättigung, pre-Filter.
Es müssen die Oscs auf etwa 1/2 Pegel stehen, damit sie normal erklingen, dazu gibts im aktuellen Heft etwas im Bereich "Modulwechselwahn - Workshop". Der handelt nämlich von Dingen, die hiermit viel zu tun haben, klappt natürlich auch bei so Teilen wie dem Andro.

Multi klappt. 16fach.
 
Ok, sag mal kann man den Stepsequenzer auch für Modulationen
verwenden??

Worauf sollte man achten wenn man sich das Gerät kauft, wie erkenne
ich das sogenannte VCO Beating?
 
Habe einen ergattert

Als ich die M anzeige bzgl. Andi las habe ich nicht lange gefackelt und sofort bestellt - wenige Tage später war er da - angeblich ein "Rückläufer" - aber original verpackt. Systemjahr 2002 - also sicher keine Neuauflage.
Seit 10 Tagen verbringe ich jetzt meine Nächte vor dieser Kiste.
Habe meine Eindrücke notiert und werde sie mal in komprimierter Form posten.
 
Ja würde mich mal interessieren, insbesondere ob mit dem Teil warme pads möglich sind.
 
rbox schrieb:
Ja würde mich mal interessieren, insbesondere ob mit dem Teil warme pads möglich sind.

Na aber hallo.

Jedoch aufgepasst, der A6 neigt gerne zur Aggressivität. Also müssen Flauschpads entsprechend aufgebaut sein, sprich OSC Levels, Filter Kombinationen usw. mit besonderer Sorgfalt und Fingerspitzengefühl bedienen. Grobmotorischen Umgang erlaubt der A6 zwar auch, aber eben nicht so ganz wenn man warme Flächen haben will.
 
Vielleicht sollte man behaupten, der A6 könne keine warmen Flächen, das gäbe eine schöne Diskussionsstrecke :D
 
kpr schrieb:
Vielleicht sollte man behaupten, der A6 könne keine warmen Flächen, das gäbe eine schöne Diskussionsstrecke :D

So was in der Art wurde doch schon mal gepostet. ;-)

Er klingt doch auch wie ein VA (las ich zumindest schon). :fresse:
 
Klar klingt der wie ein VA.
Und VAs klingen sowieso alle gleich.
 
und schwurbel tut er auch, deswegen nannte man ihn eine zeit lang auch alesis schwurbomeda... :sowhat:
 
Er ist überhaupt bassschwach. Dafür klingen die Höhen, als liege ein Tuch drüber. Die Mitten sind undynamisch. Und er ist viel zu schwer. Hab ich jedenfalls gehört bzw. im Internet gelesen. Selber hab ich ja keinen :D
 
kpr schrieb:
Er ist überhaupt bassschwach. Dafür klingen die Höhen, als liege ein Tuch drüber. Die Mitten sind undynamisch. Und er ist viel zu schwer. Hab ich jedenfalls gehört bzw. im Internet gelesen. Selber hab ich ja keinen :D
Ja und man munkelt, der sei gar nicht analog :)
 
kpr schrieb:
Er ist überhaupt bassschwach. Dafür klingen die Höhen, als liege ein Tuch drüber. Die Mitten sind undynamisch. Und er ist viel zu schwer. Hab ich jedenfalls gehört bzw. im Internet gelesen. Selber hab ich ja keinen :D

nö das hast du falsch gelesen: mitten hat der gar keine - die muß man sich mittels expansion slot dazukaufen...genauso verählt es sich mit der klaviatur - die ist nur aufgemalt auf esspapier - geschmeckt hat sie mir aber nicht ...
 
hallo!

hatte das auch mal von jemandem hier im forum gelesen, das er fand, das der andro nach VA, bzw. wie VA klingt.....

mir hat sich damals schon beim lesen die frage gestellt, wie denn VA klingt?

kann man generell von einem "VA-klang" sprechen?
abgesehen von Aliasing und Schwurbel, welche ja ein rein analoger Signalweg nicht haben "dürfte".

Wenn jetzt eine VA kiste, z.b. nen Minimoog, zu 99% simulieren kann, was bedeutet das für analoge kisten, die schlechter klingen, bzw. weniger nach Minimoog!?

sind die analogen kisten dann schlechter als VA?

ich persönlich kann das nicht richtig "greifen", das jemand empfindet, das ein analoger Synth wie VA klingt.......

just my 1,15Euro


Chris
 
Ich werd mal spaßeshalber ernsthaft und liste aus meiner Perspektive klangliche Stärken des A6:

- kräftige und bissige LeadSynths
- warme "klassische" Flächen
- unaufdringliche und edle FM-Glockensounds
- spektakuläre Soundeffekte
- wuchtige und ziemlich dicke Synthbässe
- typische analoge SynthBrass
- SynthChoir
- Leitmotiv-Sounds Typ Blade Runner

Jemand, der in anderen Stilistiken unterwegs ist, kann seine Eindrücke ja mal gegenüberstellen.
 
vds242 schrieb:
ich persönlich kann das nicht richtig "greifen", das jemand empfindet, das ein analoger Synth wie VA klingt.....

Sorry Christian, aber ist das nicht vollkommen wurscht?
Ich meine dem einen oder anderen würde es vielleicht auch mal ganz gut tun anstatt über Schwurbel, VA vs Analog und so ein Zeug zu schwadronieren, Musik zu machen.
Dafür sind die Kisten nämlich alle da: zum Musik machen.
Eigentlich............
Und selbst der Andromeda..........
 


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