Analoger Synthesizer Kauf JUNO 60?

J

Juno60

.
Hallo zusammen,
bin heute durch zufall auf dieses forum hier gestoßen und finds echt cool
Zur Sache jetzt:
Ich spiel schon länger mit dem Gedanken mir nen Synthesizer zu kaufen. Bis jetzt tendiere ich zum Juno 60 von Roland, weil ich den schonmal auf einer Musikmesse ausprobiert habe (besonders das Arpegio hats mir angetan)...allerdings ist es ziemlich schwer an so ein ding vernünftig heranzukommen (Qualität).
Deshalb hoff ich, dass ihr mir Tipps zum Kaufgeben könnt..
Bei ebay hab ich schon geschaut, nur sind die dinger nicht vertrauenswürdig genug, dass ich 1000€ dafür bezahl.
Gibts denn ein vergleichbares Modell oder ratet ihr mir vom Kauf des Juno 60 ab?

Vielen Dank!!!

Liebe Grüße

Martin
 
:hallo:

Gute Wahl für den Einstieg, ein Juno 60 . Leider werden sie immer teurer:sad:
Sie sterben auch langsam aus, weil die einzelnen Stimmen ausfallen. Aber wenn du dich wirklich mit Analogsynths willst herumschlagen, musst du damit leben können ;-) Bei Analogsynths ist halt Geduld gefragt, um an ein gut erhaltenes und trotzdem günstiges Modell zu bekommen. Ein Blick in die Gebrauchtabteilung in diesem Forum nützt manchmal auch.

Dass der Juno 106 oder 6 bzw. HS-60 gleich klingt, wirst du mittlerweile schon herausgefunden haben.

Es gibt eine ganze Palette netter Synths dieser Gattung, der Polysix z.B. hat auch einen Arpeggiator.
 
Jo, da kann ich Pappnase nur beipflichten. Der Juno-60 ist ein idealer Synth für Einsteiger. Alle Funktionen sind im direkten Zugriff, er hat einen inspirierenden Arpeggiator und er klingt dazu noch riesig. Die Teile sind momentan teuer wie Sau aber vielleicht kannst du auch einen Juno-6 bekommen. Der hat zum Juno-60 keine Speicherplätze und ist oft günstiger. Erst letzte Woche habe ich einen Juno-6 für 250,- EURO gesehen.
 
Juno 60/6 sind einfach super synths.
Ein Kawai SX-240 ist auch ein sehr interessantes teil in dieser art von synth.
Aber ein Juno 60 ist fur mich ein super synth. Besser als 106 fur meiner ohren..
Jupiter 4 klingt SEHR schon auch aber kostet mehr.
Crumar Bit01, Matrix 6 etc ... alles siemlich gundtig und nutzlich..
 
Ich finde den Juno-60 langweilig. Die Modulations-Möglichkeiten sind sehr beschränkt, der Klang ist sehr ordentlich, aber steril.
Natürlich lässt sich durch die PWM-Modulation lässt sich ein wenig Leben einhauchen, und auch der Chorus tätigt gute und berauschende Dienste,
aber mir wären etwas lebendigere Oszillatoren lieber.
 
Juno 60 sehr gute Wahl. Mein absoluter Lieblingssynth.

Das einzelne Stimmen ausfallen, ist jetzt bei mir noch nicht passiert, der Juno 60 ist sehr gut verarbeitet, wo viele andere alte Synthesizer ihren Dienst quitiert haben, oder einzelne Bauteile abschmieren, hält der Juno 60 wie ein Fels in der Brandung. (Klar mag das unteranderem an dem etwas bescheiderem Innenleben liegen, im Vergleich z.b Jupiter 8) Das einzige was ganz oft passiert, ist das die alte Speicherbatterie ihren Geist aufgibt, die lässt sich aber einfach wiederersetzen.

Aber ich muss hier Pappnase bei einem Punkt wiedersprechen, ohne jetzt wieder die alte Diskussion zu entfachen, der Juno 60 klingt nicht wie der Juno 106 ! Der Juno 6 & 60 klingen identisch.

Ist wirklich ein fetter Synth, hab hier zwischenzeitlich einen Jupiter 4, und einen Jupiter 6 gehabt, und mittlerweile habe ich einen MKS 80 hier. Und muss sagen das der Juno 60 immer noch am edelsten klingt ! Die Pads, die Flächen, und Streicher die macht der Juno 60 am besten. Die anderen haben mehr synthese Möglichkeiten, da ist der Juno 60 etwas beschränkter.

Und 1000 euro ist definitiv zu viel für einen Juno 60, ich hab für meinen noch 300 euro bezahlt, mittlerweile scheint 500 euro ein angemessener Preis für einen gut erhaltenen 60er zu sein.
 
hugo.33.im_toaster schrieb:
Ich finde den Juno-60 langweilig. Die Modulations-Möglichkeiten sind sehr beschränkt, der Klang ist sehr ordentlich, aber steril.
Natürlich lässt sich durch die PWM-Modulation lässt sich ein wenig Leben einhauchen, und auch der Chorus tätigt gute und berauschende Dienste,
aber mir wären etwas lebendigere Oszillatoren lieber.

Langweilig!
NEIN!!
Habe die fur uber 10 jahre als bass synth benutzt und das mache er besser als fast alles (in meiner musik im jedem fall!)
Habe es verkauft NUR weil ich wollte es NICHT immer benutzen :roll:
 
hugo.33.im_toaster schrieb:
Ich finde den Juno-60 langweilig. Die Modulations-Möglichkeiten sind sehr beschränkt, der Klang ist sehr ordentlich, aber steril.
Natürlich lässt sich durch die PWM-Modulation lässt sich ein wenig Leben einhauchen, und auch der Chorus tätigt gute und berauschende Dienste,
aber mir wären etwas lebendigere Oszillatoren lieber.

Modulationsmöglichkeiten sind im Falles des Juno 60 völlig ausreichend. Er ist kein Synthese Monster, dafür gibt es andere Synths, dennoch kann man mit geschickter programmierung interessante Sachen rausholen.

Der Klang steril ?? Im Vergleich zu was ? Der Juno 60 klingt sehr organisch das Ding lebt !!

Es gibt eben auch noch Keyboarder unter uns, die einen gut spielbaren, gut klingenden Synthesizer schätzen.
 
Erst mal vielen Dank für eure Antworten! :) Wisst ihr aber zufällig wer einen gut erhaltenen JUNO 60 verkäuft oder wo ich den herbekomm?
Was bringt denn die Midifizierung genau?


Danke
 
Paperlapapp. Wenn ein Synth gut klingt, sind Parametervielfalt, Anschlagdynamik und Midi eigentlich schnuppe. Was bringt es mir, wenn der Synth das alles hat, aber unbrauchbare Klänge liefert? Um den Klang geht es doch, sollte man meinen...
Dass der Juno sein Fach beherrscht, sei hier mal kurz bewiesen:
http://www.youtube.com/watch?v=yFzHR97s97E

@Juno60
Midifizierung macht möglich, dass du deinen Synth mit externen Controllern ansteuern kannst, einem Sequenzerprogramm z.B. Da Midi zur Zeit des Junos noch in den Kinderschuhen steckte, verfügen nur wenige Geräte von damals darüber, sind aber oft nachrüstbar. Beim Juno ganz easy mit einem Midi->DCB Interface.
 
Meiner Meinung nach ist der Juno 60 kein Einsteigersynth.

Grund: Das Teil ist bald 25 Jahre alt, damit ist beinahe vorbestimmt, dass irgendwas kaputt geht (auch wenn es noch so rock-solid gebaut ist: Bauteile altern und halten nicht ewig!).
D.h. Frust (kein Synth während der Reparatur, eventuell sogar irreparabel, weil irgendwelche Bauteile nicht mehr erhältlich sind) & Geldverlust.

Anfängern ist es auch nicht klar, dass ein alter Synth wie ein altes Auto höhere Wartungskosten (Reparatur usw.) verursacht.

Und wenn jemand schon fragt, was MIDI bringt!

=>
http://de.wikipedia.org/wiki/MIDI

Edit: Wenns unbedingt analog sein soll, würde ich eher ein aktuelles Modell vorschlagen (da gibt es entgegen anderen Angaben hier im Thread einige!). In polyphon wird's nur leider direkt teuer (Dave Smith Instruments PolyEvolver/Prophet 08 > 2000 Euro, Alesis Andromeda > 2000 Euro, Studio Electronics Omega/Code > 2500 Euro, das wars aber auch schon).
 
sonicwarrior schrieb:
....Das Teil ist bald 25 Jahre alt, damit ist beinahe vorbestimmt, dass irgendwas kaputt geht (auch wenn es noch so rock-solid gebaut ist: Bauteile altern und halten nicht ewig!).
D.h. Frust (kein Synth während der Reparatur, eventuell sogar irreparabel, weil irgendwelche Bauteile nicht mehr erhältlich sind) & Geldverlust....

Ich habe mit alten Analogsynths angefangen, mich auch mit noch älteren Hammonds (und übrigens auch Autos...) herumgeschlagen, und trotzdem hab ich nie gefrustet aufgegeben. Einstellungssache. Ich traue modernen Geräten noch weniger über den Weg, weil ich schon mehr davon kaputt gehen habe sehen als alte. Heut wird eben billiger gebaut. Man kann bei den alten Geräten auch eher was reparieren, weil man an die Schemas kommt und die Bauteile irgendwo erhältlich sind. Und wenn ausserhalb der Garantie ein Neugerät abraucht, ist der finanzielle Verlust viel grösser!
 
Das sehe ich genauso. Die alten Kisten sind bis auf einige Ausnahmen doch sehr robust gebaut. Ich habe doch einiges an altes Zeug`s hier rumstehen, aber es geht bei den Teilen nicht mehr oder weniger kaputt als bei neueren Teilen, ganz im Gegenteil. Vieles kann man auch selber machen, wenn man weiß wie ein Lötkolben aussieht. Im Netz finden sich unzählige Beschreibungen und Anleitungen. Gerade die Juno`s (vorallem Ju-60 und Ju-6) sind sehr robuste Geräte bei denen recht wenig passiert. Aber das muß jeder für sich selbst entscheiden.
 
Pappnase schrieb:
Man kann bei den alten Geräten auch eher was reparieren, weil man an die Schemas kommt und die Bauteile irgendwo erhältlich sind.

Naja, das gilt aber für kaum einen Poly-Analogen, sondern eher für richtig alte Monophone ohne CEM/SSM-Chips und andere seltene Dinger.

Und so dermaßen über einen Kamm würde ich moderne Synths nicht scheren, da gibt es durchaus vor allem im Nischenbereich immer noch qualitatives Zeug und umgekehrt auch bei alten Synths einige Scheisse.
Vom Doepfer-Kram gibt's auch oft die Schaltungen und man kann es selbst reparieren (z.B. MS-404).

Pappnase schrieb:
Und wenn ausserhalb der Garantie ein Neugerät abraucht, ist der finanzielle Verlust viel grösser!

Deswegen 24-Stunden-Burn-In machen und das Gerät viel benutzen, damit Defekte sich während der Garantiezeit (immerhin 3 Jahre [in Deutschland :P]!!!) bemerkbar machen.
 
retrosound schrieb:
Das sehe ich genauso. Die alten Kisten sind bis auf einige Ausnahmen doch sehr robust gebaut.

Argh, deswegen hab ich doch extra geschrieben: "Auch wenn die Dinger rock-solid sind ...".

Bauteile gehen trotzdem kaputt und leben nicht ewig, auch wenn sie dadurch vielleicht länger leben. Und die CEM-Chips werden auch immer rarer. Die BA662 (VCAs) gibt's so gut wie gar nicht mehr.
Wenn man kein Löter ist (und es gibt auch einige, die meinen, Sie könnten löten und machen mehr kaputt als ganz!!!) wird auch ne "normale" Reparatur teuer.

Ich halt es für naiv sich dieser Fakten zu verschliessen und sie Neulingen in dem Bereich zu verschweigen finde ich schon einigermaßen unverantwortlich.

Das heutige Neugeräte zumeist anfälliger sind, liegt IMHO eher daran, dass da viel mehr Bauteile drin sind, die teilweise auch viel anfälliger sind (vor allem CPUs) oder aufgrund von Kostendruck ungünstige Konstruktionen verwendet werden (Wärmeentwicklung z.B., siehe Elektron Machinedrum, jedenfalls die alte, gab's ja mal nen Thread zu).
Prinzipiell gibt es ja heute viel bessere Bauteile als noch vor 25 Jahren.

Ich hab ja schon so einige Geräte besessen, aber das neuere Generationen anfälliger sind, ist mir dabei nicht aufgefallen. Reparaturen hatte ich da jedenfalls bisher nur im Garantiezeitraum gehabt.
Vielleicht war das ja nur Glück. Ich kenne da aber keine Statistiken.

Und wenn man dann in "Synthesizer von gestern" liest, dass z.B. die alten SSM-Chips gerne und frühzeitig ausgefallen sind, verschiebt sich das Problembild schon deutlich. Und wenn man dann von PPG-Synths hört oder vom gerne mal defekten CS-80.
 
sonicwarrior schrieb:
Naja, das gilt aber für kaum einen Poly-Analogen, sondern eher für richtig alte Monophone ohne CEM/SSM-Chips und andere seltene Dinger.

Selten, aber nicht unerhältlich ;-)
Gerade durch solche Foren lässt sich häufig ein passender Ersatzteilspender finden.

sonicwarrior schrieb:
Und so dermaßen über einen Kamm würde ich moderne Synths nicht scheren, da gibt es durchaus vor allem im Nischenbereich immer noch qualitatives Zeug und umgekehrt auch bei alten Synths einige Scheisse.

Richtig, gewisse alte Kisten würde ich schon alleine durch ihren schlechten technischen Ruf nicht ins Studio nehmen. Einen DS-2 z.B...
Von den grossen und verbreiteten Marken stehen aber für die modernen Geräte keine Schemas zur Verfügung. Der Rest ist halt einfach einiges teurer und nicht alle wollen und können soviel Geld ausgeben.

sonicwarrior schrieb:
Deswegen 24-Stunden-Burn-In machen und das Gerät viel benutzen, damit Defekte sich während der Garantiezeit (immerhin 3 Jahre [in Deutschland :P]!!!) bemerkbar machen.

Worst case, schon erlebt: Waldorf Q+ raucht ab, Hersteller pleite, niemand will das Ding reparieren.... Selbermachen ausgeschlossen, ohne Schemas. Und auch ziemlich unrealistisch, wenn z.B. der DSP futsch ist.
 
Pappnase schrieb:
Worst case, schon erlebt: Waldorf Q+ raucht ab, Hersteller pleite, niemand will das Ding reparieren.... Selbermachen ausgeschlossen, ohne Schemas. Und auch ziemlich unrealistisch, wenn z.B. der DSP futsch ist.

Das ist natürlich heftig.

Allerdings hätte sowas in der Art auch früher passieren können und war vermutlich ein Einzelfall:

Die ARP-Filter waren ja zuerst vergossen, Schaltpläne davon sicher auch nicht erhältlich. Wenn die Firma zu dem Zeitpunkt Pleite gegangen wäre (was sie erst später ist), wäre man genauso gearscht gewesen.

Für Waldorf gab es IMO in der Übergangszeit Stadtler Electro, welche glaub ich auch Garantiereparaturen erledigt haben.
 
sonicwarrior schrieb:
Ich halt es für naiv sich dieser Fakten zu verschliessen und sie Neulingen in dem Bereich zu verschweigen finde ich schon einigermaßen unverantwortlich.

Och, alles Panikmache.
;-)
Man hört ständig, dass die Dinger einer nach dem anderen ausfallen. Das kann ich einfach nicht bestätigen. Ich kenne keinen konkreten Fall.
 
Willste 6 kaputte CEM3396 kaufen?
(Immerhin aus drei verschiedenen Synths, und bei jedem was anderes hin.)
 
Wenn man sich gefestigt genug fühlt, auch einem eventuellen Defekt mental begegnen zu können, dann ist der Juno 60 auch heute imho als Einsteigersynth geeignet.
Allerdings wird man - sofern man sich nur wenig für Synthese interessiert - sehr schnell aus ihm "herausgewachsen" sein, weil die Möglichkeiten doch arg beschränkt sind.
Der Klang ist sehr solide, aber nichts was einem wirklich die Schuhe auszieht. Das war eben damals schon ein Einsteigersynth für den vergleichsweise kleinen Geldbeutel.
Als ich ihn das erst mal hörte, da hatte ich schon so einige Analogsynths in meinem Besitz gehabt. :opa: Da konnte mir der Juno 60 nur noch ein gelangweiltes Schulterzucken entlocken.
Im Vergleich dazu fand ich sogar ne Popelkiste wie den DW8000 spannender. (Ach ja, hat zufällig jemand einen DW8000 zu verkaufen? :mrgreen: )

Juno 60 heute also aus meiner Sicht am ehesten zum Anfixen oder zum schnellen Rumdaddeln für den, der schon genug "richtige" Synths (und genug Platz!) hat.
 
Pappnase schrieb:
Paperlapapp. Wenn ein Synth gut klingt, sind Parametervielfalt, Anschlagdynamik und Midi eigentlich schnuppe. Was bringt es mir, wenn der Synth das alles hat, aber unbrauchbare Klänge liefert?
Nix.
Und was bringt es mir, wenn der Synth zwar super klingt, aber eigentlich nur einen oder zwei (oder, wie im Falle des Juno 60, meinetwegen auch 5 ;-) ) verschiedene Sounds bringt? Da kannste ja gleich ein Klavier nehmen! :mrgreen:
One Trick Ponys sind was für Leute die vieeel Platz haben. ;-)


P.S.: Nix gegen Spezialisten, aber auch der Spezialist sollte eine annehmbare Palette von Klängen liefern, weil es sonst viel zu schnell öde wird. So kommt mir z.B. kein Analogsynth mit nur einem Oszillator mehr ins Haus. Gähn!
 
retrosound schrieb:
Man hört ständig, dass die Dinger einer nach dem anderen ausfallen. Das kann ich einfach nicht bestätigen. Ich kenne keinen konkreten Fall.

Ja, genau, es steht ja auch nicht weiter oben ein Satz nach dem Motto "der Juno 60 wird immer teurer, weil immer mehr kaputt gehen". :roll:

Ich hab ja nicht gesagt, dass es passieren muss, aber die Gefahr wird immer grösser je älter das Gerät wird.
Und wenn man dann bedenkt, dass ein CEM-Chip mindestens 20 Euro kostet, ein BA662 mittlerweile auch in die Richtung geht ...

Es sollte nur bewusst sein. Nicht das der arme Juno60 (ich meine den User mit dem Nick) dann aus allen Wolken fällt und psychologische Betreuung braucht. ;-) :D
 
Juno60 schrieb:
Hallo zusammen,
bin heute durch zufall auf dieses forum hier gestoßen und finds echt cool
Zur Sache jetzt:
Ich spiel schon länger mit dem Gedanken mir nen Synthesizer zu kaufen. Bis jetzt tendiere ich zum Juno 60 von Roland, weil ich den schonmal auf einer Musikmesse ausprobiert habe (besonders das Arpegio hats mir angetan)...allerdings ist es ziemlich schwer an so ein ding vernünftig heranzukommen (Qualität).
Deshalb hoff ich, dass ihr mir Tipps zum Kaufgeben könnt..
Bei ebay hab ich schon geschaut, nur sind die dinger nicht vertrauenswürdig genug, dass ich 1000€ dafür bezahl.
Gibts denn ein vergleichbares Modell oder ratet ihr mir vom Kauf des Juno 60 ab?

Vielen Dank!!!

Liebe Grüße

Martin

Die Junos sind ok, können aber nicht viel, sie sind ja als "fiktive Monde" der Jupiter-Serie eben ohne Schnickschnack, aber bitte gib nicht mehr als 400€ aus, inkl Roland-Kultbonus.

Es gibt viele vergleichbare Teile, sein Klang ist schon besonders, aber für 100 gibts den Alpha Juno 1 bzw den anschlagdynamischen Alpha Juno 2 für etwas mehr, er klingt auch sehr ok, kann etwa dasselbe aber kostet weniger und dann kannst du dir noch ein etwas komplexeres Modell kaufen, als Grundstock für Standardsounds im Analogbereich ist er gut..

Kaputtgehen ist nicht das Hauptziel, aber bei dem Preis der ALPHA Juno Serie (schau mal in die SynthDB, also tipp einfach Alpha ein und stell das Pulldownmenü auf Roland, da hast du die beiden mal im Überblick oder Juno für alle Junos, die es gibt, der Juno 60 hat kein MIDI, kann aber nachgerüstet werden, der 106er wäre in einem modernen Set leichter integrierbar, jedoch sind DCB auf MIDI Interfaces zzt günstig über einen HErsteller in CZ zu haben.

Wenn ich ehrlich bin, finde ich die "geht bald kaputt" Diskussion weit weit übertrieben, jedoch kauft man sich HEUTE eigentlich nur noch dann einen alten Juno 6, 60 oder 106, wenn man den Sound sehr mag, denn es gibt ja auch neuere Lösungen, die auch gut sind. Nicht zu vergleichen ist jedoch der Sound der VAx ..

Juno ist halt ein Klassiker und ich pers. würde zzt eben den Alpha empfehlen, da er total unterbewertet ist und auch gut klingt.
 
An die Alphas dachte ich auch erst, aber die haben keine Knöppe:sad:

Was die 20€ für ein ersatz-CEM/SSM/BA anbelangt: Das muss man schon alleine an Versandkosten bezahlen, wenn man einen kaputten Synth der modernen Art zum flicken versendet. Find ich jetzt nicht mal so übel. An anderen Orten kassieren sie 10€ für einen Ersatz TL071/555/MOS4013/whatever. Der Kunde bezahlt, weil er es nicht besser weiss.

Ich glaub auch nicht, dass man mit dem Juno schnell gelangweilt ist. Ich zumindest entdecke ihn immer wieder aufs neue, es ist aber nicht so, dass es mir an vielfältigeren Synths mangelt. Manchmal will man einfach einen simplen Bass, eine Fläche, einen Furz, und bin nicht gewillt, mich deswegen mit den 2314 Parameter des Virus zu langweilen. Dann ist Juno-Time!
 
Mit Programmer PG300 schon.

pg300_progger_l.jpg

oder mit Sysex-fähigem Remote Keyboard/Controller
 


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