AKAI S5000 Problem

Poly2001

Poly2001

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Hallo bei Sequencer.de. Ich bin ganz neu hier und hab auch direkt ein paar Fragen :)

Mein Opa hat mir ein paar alte Musikinstrumente geschenkt, weil er selbst nichts mehr damit anfangen kann. Da waren ein Korg Poly 800, ein Roland TR 707 und ein Akai S5000 dabei. Ich selbst hatte schon ein Volca Beat und ein Volca FM. Natürlich hab ich mich sehr gefreut über die geschenkten Teile, allerdings hab ich ein großes Problem mit dem Akai. Ich hab weder Disketten (auch keine Lauferke), noch irgendwelche SCSI-Laufwerke. Jetzt hab ich im Internet gesehen, dass es für andere Akai-Geräte CF und SD Cardreader gibt. Nun meine Fragen:

Gibt es eine Lösung für den AKAI S5000?
Falls ja, wo bekommt man denn sowas?
Macht es mehr Sinn den Akai zu verkaufen (was wirklich schade wäre)

Gruß und Danke schon mal im Vorraus
 
Du könntest die Laufwerke durch SD Cards ersetzen, es gibt so etwas. Ich weiss nicht wie sicher diese funktionieren und auch nicht ob das OS generell von da geladen werden muss oder ob das beim Start schon vollständig ist.

Wenn ja, müsste das entsprechend auf die Card kopiert werden müssen und vorbereitet. Es ist also eine Frage der Reihenfolge, ob das geht.

DIsketten und SCSI Laufwerke sind aus heutiger Sicht kein echter Spaß, aber das ist die Technik der damaligen Zeit.
Aktuell werden die nicht für sehr hoch gehandelt. Sampler sind meist aus den 90ern und daher muss man hier schauen wie gut so eine Umrüstung funktioniert. Evtl. gibts ja Nutzer die das schon gemacht haben.

Ich würde ggf. so etwas tun: https://www.dsl-man.de/display/DSO/Akai ... e+Solution
(das ist der S6000, der große Bruder des 5000ers.

mehr..

:hallo:
 
Re: AKAI S5000

Gab es da nicht so eine USB-Erweiterung, mit der man die Daten zwischen Sampler und Computer austauschen konnte? Ich glaube es wurde zusätzlich eine Software von AKAI benötigt. "Ak.Sys" hieß sie. Googel mal nach S5000, USB und "Ak.Sys". Hardware-Sampler vom Kaliber S5000 werden aktuell gar nicht mehr gebaut. Wenn du mit einem Hardware-Sampler arbeiten möchtest, wäre es den Versuch wert. Sonst haben nur noch Software-Sampler mehr Möglichkeiten. Dann ist aber deine Hand permanent an die Computer-Maus geklebt. Für komfortable Bedienung müsste der S5000 aber auch entsprechend positioniert werden.
 
Ja, es gibt auch für den S5000 die Möglichkeit SD-Cardreader zu verwenden und sogar noch einige andere Möglichkeiten.
Oder vielleicht sollte man besser sagen, es gab sie.
Es gab mal die Seite scsiforsamplers und die hatten allerlei Kram für diese alten Sampler, die gibt's aber jetzt nicht mehr, jetzt gibt's das nur mehr auf ebay.

Hier z.B.
http://www.ebay.de/itm/SCSI-CF-Card-rea ... SwpzdWskMZ

Ich hatte sowas nie, aber aus einem Akai-Forum weiß ich, dass dies bei manchen nicht ganz so toll funktioniert hat.
Man las dort von langen Pausen bis die Dinger erkannt werden und ziemlich langsamen Ladezeiten.

Wenn du also das Gerät wirklich verwenden willst, würde ich eher zu einer externen SCSI-Festplatte raten.
Diese versteht der S5000 schon von sich aus, die waren dafür gedacht um sie an den Sampler anzuschließen.
Das ist zumindest bei dem Gerät besser als irgendein "neumodischer" Schnickschnack der vllt. funktioniert, vielleicht aber auch nicht.

Ich hab auch so eine externe Festplatte und obwohl mir die Idioten zuerst ein falsches Kabel geschickt haben, funktioniert mit dem richtigen alles einwandfrei.
Lädt schnell ohne Pausen oder anderer Probleme.

Der Anbieter scheint solche auch zu haben:
http://www.ebay.de/itm/147GB-Akai-S5000 ... Sw9N1VyqwY

@Moogulator:
So alt ist der nicht, der hat sein OS schon direkt integriert, da muss nichts von Diskette oder SD oder Festplatte geladen werden.

@Michael Burman:
Stimmt. USB wäre die schnellste und einfachste Lösung (obwohl sich das schnell nicht auf die Übertragung langer Samples bezieht).
Zusätzlich zu Ak.sys (gratis) benötigt man aber auch ein 32Bit OS, es gibt leider keine 64Bit Treiber für den Sampler.
Und eine weitere Voraussetzung ist natürlich dass der S5000 des TO überhaupt das USB-Board eingebaut hat.
Einzeln kostet die USB-Erweiterung nämlich lächerlich viel.
Gerade ist eine auf ebay für "nur" 232€.

P:S:
Noch als Ergänzung: WENN du dir so eine externe SCSI-Festplatte kaufst, dann brauchst du natürlich auch einen Rechner mit einem SCSI-Anschluss (!!), das haben ja auch nicht mehr viele (ohne den Rechner mit SCSI hättest du dann zwar einen Sampler der von einer Festplatte etwas laden kann aber keine Möglichkeit Samples auf die Festplatte zu bekommen - wohl auch nicht ganz das wahre).

Insofern wäre der SD-Card.Reader vllt. wirklich die bessere Variante aber wie gesagt, die Meinungen darüber wie gut das im S5000 funktioniert sind geteilt.
 
Despistado schrieb:
Gerade ist eine auf ebay für "nur" 232 €.
Na wenn man bedenkt, wie viel der S5000 (ohne diese Erweiterung) mal neu gekostet hat... und wie viel mehr er z.B. gegenüber einem Volca leisten kann. :lol: (Abgesehen davon, dass er keinen Sequencer eingebaut hat.) Aber ja, zur Nutzung der AKAI-Software würde man wohl ein kompatibles Computer-OS benötigen. Der Vorteil wäre, wie ich verstanden habe, dass man die Samples on-the-fly hin und her schieben kann. Die MPC5000 hat z.B. USB standardmäßig und benötigt keine zusätzliche Software, aber wenn man Dateien übertragen möchte, kann das Gerät nichts anderes machen, und nach der Übertragung muss man entweder das USB-Kabel abziehen oder das Gerät ausschalten.
 
Ja klar, wenn ich daran denken würde wieviel ich für meinen (inkl. USB-Board) mal bezahlt habe als er neu war, würde mir schlecht werden.
Gut, dass ich so vergesslich bin.

Aber ja, die USB-Anbindung ist ein absolutes Highlight.
Ak.sys öffnen, Sample per Drag and Drop dort fallen lassen und es wird übertragen und ist bereits spielbar.
Oder auf ein Sample in Ak.sys doppelklicken --> Wavelab öffnet sich --> Sample bearbeiten --> Wavelab schließen --> Sample wird automatisch wieder zum Sampler übertragen.
Besser geht's mit Softsamplern auch nicht.
 
WOW! Danke erstmal für die informativen und interessanten Antworten!

Die Optionen sind scheinbar ziemlich mager. Das ist wirklich traurig, ist ja kein schlechter Sampler, denke ich mal... Bei mir sieht es aktuell so aus:

• kein SCSI am Rechner
• keine USB Erweiterung im Akai
• kein 32 Bit Betriebssystem
• keine weiteren SCSI Laufwerke o. Medien

Also scheint nur diese SCSI-Cardreader-Lösung in Frage zu kommen. Aber wenn das auch nicht 100%ig läuft ist's auch nicht das Gelbe vom Ei... Hmmm, schwierige Sache. Hätte nicht gedacht, dass das so schwierig sein könnte. Meine Hoffnung war ja, dass es evtl. eine halbwegs aktuelle Drittanbieter-Lösung gibt. Aber für diese "großen" Akais scheint sich nicht mehr wirklich jemand zu interessieren.
 
Hab bei Akai Pro http://www.akaipro.com/product/s5000#downloads folgendes gefunden:

akai2.jpg


Und die Software (Akai.sys) scheint auch unter win 10 zu laufen. Natürlich weiß ich jetzt aber nicht ob das mit den Treibern klappt, und ob sich eine USB-Erweiterung lohnen könnte

akai.jpg


und ich hab gerade einen Ebay-Verkäufer namens "Artmix" angeschrieben. Der scheint auch Lösungen für den S5000 zu vertreiben. Allerdings wirkt er mit 90% positiven Bewertungen nicht ganz so seriös :) ...
 
Ich würde den AKAI verkaufen, was willst du dich mit so einer Krücke abquälen? Früher ging es nicht besser, aber heute.
 
Hm, will den 5000er schon irgendwie "retten".... So schnell mag ich da nicht aufgeben. Ich mach nicht wirklich gerne Musik mit dem Rechner. Ok, ich kenn mich ehrlicherweise nicht allzu gut aus mit Musiksoftware, aber ich hab eher einen Draht zu Instrumenten die ich auch anfassen kann.
Hab gelesen, dass es SCSI 2 Sata Bridges gibt. da könnte man ja sogar eine SSD einbauen. Ich hoffe ich bin da grad nicht zu naiv :)
 
Re: AKAI S5000

Falls der S5000 kein Effekt-Board eingebaut hat, würde ich nicht unbedingt eins einbauen. Da hätte das EB20 rein gehört. Ich hatte das EB16 in der Vorgänger-Serie drin, und naja, auf jeden Fall besser als ohne Effekte, aber besonders edel waren die Effekte nicht. Der Vorteil wäre, dass Effekte zusammen mit sonstigen Einstellungen mitgespeichert werden könnten. Ansonsten könnte man über die Einzelausgänge hochwertigere externe Effektgeräte anschließen. Weil ich kein Mischpult mit mindestens 4 Stereo-Sendwegen habe, habe ich die zwei Lexicon MX400 gleich an die 8 Einzelausgänge meiner MPC5000 angeschlossen. Die Musik wird nicht jedem zusagen, aber ein Beispiel dafür, wie die Klänge sich zunächst trocken anhören (beide MX400 auf Bypass), und dann mit den aktivierten MX400:

 
ich melde mich auch mal..

Ich hatte ein S6000 mit Stimmenausbau und Einzelausgängen und wollte eine schnelle Sampleverwaltung haben und von meinem Modularsystem größere Samples anlegen.
Nach evaluierung der Möglichkeiten, wurde die SCSI SD card Lösung gekauft, da ich damit sehr einfach vom Mac die samples auf einer großen 32gb karte laden konnte.

Der Einbau war für mich sehr einfach siehe https://www.dsl-man.de/display/DSO/Akai ... e+Solution

ich musste noch den S6000 auf das letzte Betriebssystem per diskette bringen, danach funktionierte der Sampler sehr gut mit der SD-card, laden und speichern war super schnell und stabil ohne Abstürze.

die AKAI USB Lösung ist nichts - da USB 1.1 (an statt 2.0) sehr langsam ist ;-) und man auf Dauer die benötigte Akai Software Kompatibilität verliert (Windows/OSX upgrades)

Dennoch habe ich dann wieder verkauft, da ich keine Zeit gefunden habe alle meine 48k samples zu konvertieren und das Gerät einfach zu groß war. (ist sehr tief samt Kabel)
Insgesamt ist der Workflow mit dem S5000 & 6000 beim Technik der 90er, viel zu langsam (wenn man es mit aktuellen Geräten vergleicht/verwöhnt ist)
Wenn man den Gebrauchtmarkt betrachtet habe ich auch das Gefühl das viele S5000/6000er nach und nach mit Hardwarefehlern sterben.

Daher ist meine persönliche Meinung, verkaufen und das Geld lieber in etwas neueres stecken. ( zur Not in ein Korg Electribe )
 
Re: AKAI S5000

LED-man schrieb:
Dennoch habe ich dann wieder verkauft, da ich keine Zeit gefunden habe alle meine 48k samples zu konvertieren
Wobei konvertieren nicht notwendig. Sollte der Sampler keine 48k schlucken wollen, kann man in die Eigenschaften 44,1k reinschreiben, und am Sampler dann entsprechend den Pitch anpassen. Werden die Samples beim Arbeiten sowieso transponiert, hat man dann als Ausgangs-Samples immer noch die hochwertigere Variante. Eric Persing hat das bei einigen Samples gemacht. Aufgenommen hat er am Roland mit 48k. Dann die Samples unverändert auf AKAI CD-ROM pressen lassen und in den Programs den Pitch angepasst.

LED-man schrieb:
Daher ist meine persönliche Meinung, verkaufen und das Geld lieber in etwas neueres stecken. ( zur Not in ein Korg Electribe )
Naja. Das ist nicht vergleichbar. Dann würde ich für das Geld eher eine Gitarre kaufen. :lol:
 
@LED-man:
Dass das bei dir mit der SD-Card alles gut geklappt hat ist halt scheinbar auch eine Erfahrung die man machen kann.
Es gab aber andere (nicht ich) die damit schon Probleme zu haben schienen.
Für den Threaderöffner kommt disse Lösung aber wohl doch nicht so ganz in Frage weil ja an heutigen PCs keine SCSI-Schnittstelle mehr ist.
Früher konnte man das mit einer Adaptec SCSI-Karte noch recht kostengüstig lösen (erhältlich relativ preiswert als PCI-Karte) aber heute gibt's da scheinbar nicht mehr viel.

@Poly2001
Ja, die Software hast du ja scheinbar schon gefunden und zumindest das Programm scheint ja auch unter Windows 10 zu funktionieren (nie ausprobiert aber wundert mich auch nicht).
Das Problem sind nur die Treiber, es gibt definitiv keine 64Bit-Treiber für den S5000 und ohne die ist ak.sys komplett nutzlos.
Du könntest theoretisch unter Windows 10 mittels VMWare Player einen virt. PC erstellen und auf dem bspw. XP installieren. Unter XP könntest du dann den 32Bit-Treiber verwenden und damit dann auch ak.sys
Dann musst du aber eben immer halt den virt. PC öffnen wenn du Samples an den Sampler bzw. vom Sampler an den Rechner schicken möchtest.
Das sollte auf jeden Fall gehen, ich weiß nur nicht ob du das sehr praktisch findest.
Ich hab ja noch ein 32Bit-OS auf meinem Musikrechner und deswegen kein Problem mit dem S5000 aber wenn ich das mal nicht mehr habe, dann plane ich eigentlich irgendeinen XP-fähigen Kleinstlaptop zu besorgen auf dem dann XP läuft und diesen Laptop würde ich dann in ein Netzwerk, bestehend aus dem Musikrechner und dem Laptop hängen.
Dann würde ich wahrscheinlich noch einen Monitorswitch besorgen, damit ich Bildschirm, Tastatur und Maus des großen Rechners auch am Laotop verwenden kann und dann hätte ich ein externes 32Bit OS, ohne dass es den Musikrechner stört oder CPU verbraucht. Klingt viel umständlicher als die Idee mit VMWare aber wenn's mal alles eingerichtet ist, halte ich es für die bessere Lösung.

Wie auch immer, das ändert nichts daran, dass du eine USB-Erweiterung für den S5000 bräuchtest.
http://www.ebay.de/itm/Akai-S56USB-USB- ... 2361100269

@LED-man
die AKAI USB Lösung ist nichts - da USB 1.1 (an statt 2.0) sehr langsam ist ;-) und man auf Dauer die benötigte Akai Software Kompatibilität verliert (Windows/OSX upgrades)
Auf dem Mac definitiv, deswegen habe ich auch keinen.
Aber unter Windows ist das kein Problem (bis auf den Treiber), läuft sogar unter Windows 10 wie's scheint.
 
Die Luxusvariante ist folgende:
Floppy Drive wird durch HxC SD Card Floppy Disk Drive Emulator ersetzt
http://hxc2001.free.fr/floppy_drive_emulator/
http://lotharek.pl/product.php?pid=122

SCSI Disk wird durch SCSI2SD SCSI Hard Disk Emulator ersetzt
http://www.codesrc.com/mediawiki/index. ... le=SCSI2SD
http://shop.codesrc.com/
https://www.itead.cc/scsi2sd.html
http://store.inertialcomputing.com/category-s/100.htm
http://amigakit.leamancomputing.com/cat ... ts_id=1264

Samples werden via SD Card und HxC eingelesen und dann zum schnellen Laden auf SCSI abgespeichert.

Habe ich ähnlich beim Casio FZ20M implementiert und bei Amazona gibt es einen Bericht zum Einbau des SCSI2SD in einen Casio FZ20M:
https://www.amazona.de/doc-analog-missi ... -mit-scsi/
 
Ich kann wirklich nur wieder "Danke" sagen!!! Tolle Infos und Quellen... Also ich hab mir jetzt mal Swissdocs Links angekuckt, da gibt es ja wirklich ein paar Bridges, hätt ich nicht gedacht! Bei einer stand der S5000 auch explizit dabei. Ich hab mir gestern noch ein Diskettenlaufwerk besorgt und den Akai auf das OS 2.14 gebracht, das ist wohl die Voraussetzung für den Betrieb einer solchen SCSI-Bridge.

@LED-man:
Ja, der S5/6000 ist wirklich ein Brummer. Aber kleine Alternativen scheint es zur Zeit nicht zu geben. Und er hat mich ja auch nix gekostet. Und ehrlich gesagt, hab ich direkt Ehrfurcht vor diesem großen, weißen Kasten.. Ein Sampling-Panzer :)

@Despistado:
Die Idee mit der VM finde ich sehr interessant, allerdings müsst ich dazu eine USB-Platine für den Akai kaufen. Für das Geld bekommt man in Australien schon eine SCSI-SATA, SCSI-IDE oder SCSI-SD Bridge.

@Michael Burman:
Die Soundbeispiele mit den externen Lexicons sind doch prima! Da brauchts wirklich kein FX-Board. Das mit dem Speichern in den Programmen hat zwar seinen Reiz, aber so kann man seine FX auch mal anders benutzen, also auch nicht schlecht.

Es scheint auf jeden Fall eine Lösung zu geben für mein Problem, und das ist klasse! Ich halte Euch auf dem laufenden...
 
Re: AKAI S5000

Poly2001 schrieb:
@Michael Burman:
Die Soundbeispiele mit den externen Lexicons sind doch prima! Da brauchts wirklich kein FX-Board.
Dazu muss ich noch sagen, dass die MPC5000 standardmäßig schon auch eigene Effekte hat, allerdings keine guten Reverbs. Deshalb externe Lexicons. Ich spare mir aber einen echten Mixer, weil ich z.B. EQs und Kompressoren auf der MPC5000 auf 4 Stereo-Effekt-Bussen benutzen kann eher ich nach außen in die Lexicons rausgehe. Das EB20 hat aber diese Möglichkeit, glaube ich nicht, auf 4 Stereo-Effekt-Bussen EQs und Kompressoren zu berechnen. Das EB16 konnte jedenfalls, soweit ich mich erinnere, EQ nur auf 2 Effekt-Bussen und hatte, glaube ich, keine Kompressoren als Effekt. Aktuell gibt es aber schon günstige digitale Mixer, die EQs und Kompressoren in jedem Kanal haben, und auch ein paar Reverbs schon drin. Z.B. diese X32-Serie von Behringer.
Ich habe übrigens damals mit dem EB16 (S2000, S3000XL) den EQ falsch benutzt: habe Frequenzen angehoben statt abzusenken, und es hat nicht gut geklungen. Deshalb kann ich zur Qualität dieser EQs nichts sagen.
Je nachdem wie variabel die Filter sind, kann man aber auch damit was machen. Manchmal benutze ich die Filter z.B. als Highpass um tiefe Frequenzen abzusenken. Der Vorteil gegenüber einem EQ ist dabei, dass man das pro Note individuell einstellen kann. Weil oft klingen verschiedene Noten je nach Sample und Transpose-Intervall insb. im Bass-Bereich etwas unterschiedlich, und so kann man angleichen. Das führt jetzt zwar etwas zu weit, aber...
Poly2001 schrieb:
Und ehrlich gesagt, hab ich direkt Ehrfurcht vor diesem großen, weißen Kasten.. Ein Sampling-Panzer :)
besser ist es mehr Möglichkeiten im Sampler zu haben als weniger. Deshalb keine Angst vor Multimode-Filtern usw. ;-)
 
gruss in die Runde.

Würde der Einbau einer AKAI VOX64 im S6000 Sinn machen? Hätte ich dann 192 Stimmen? Bin leider technisch nicht so helle. Und wäre es besser das Wordclock von der MPC2000XL aus zu senden um den s6000 richtig zu synchen, oder ab wann ist es relevant? Hab ich zwar noch nie gebraucht, aber wenn wir schon dabei sind. Steuere eh alles über Midi und der Sequenzer der MPC ist meiner Meinung nach der tighteste, den ich je gehört habe. Hätte ich aber mehr Vorteile wenn ich den s6000 zusätzlich am Word Clock hänge. Hab irgendwo gelesen das der S6000 bei sehr langen Samples aus dem Ruder läuft. Stimmt das wirklich? Vielen dank für Eure Antworten im voraus.

PS: Doch noch etwas das mich seit langem nicht in Ruhe lässt. Wenn das EB nicht in Gebrauch ist, ist es dann wie ein True Bypass, oder schleift das Signal trotzdem durch die Karte. Wäre es also sinnvoller die Karte auszubauen für eine bessere Performance. Dann wäre das Sampler Signal eben vollkommen True. Benutze auch gerne externe Geräte als FX. Ihr seht ich bin da technisch wirklich total unerfahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu den Stimmen sieht es danach aus, dass beide Sampler S5k und S6k zwei Slots für die Voice-Karten haben, wo beim S5k ab Werk einer bestückt war und beim S6k ab Werk beide. Sofern beim S6k beide Slots belegt sind, wird da keine weitere Karte reinpassen.

Das Effektboard: Wenn nicht in Gebrauch, denke ich nicht, dass es das trockene Signal irgendwie beeinflusst. Wenn du es nicht verwenden möchtet, dann gäbe es den Grund es auszubauen, um es zu verkaufen. Vielleicht spart man dann auch ein klein wenig Strom.
 
Danke für die schnelle Antwort. Wie sieht es jetzt aus mit dem Wordclock? Ist es nur ein Gerücht das der S6 midimässig aus dem Ruder läuft bei langen Samples. Hoffe das es nur ein Gerücht ist.
 
Hat Wordclock etwas mit MIDI zu tun? Ich dachte, das wäre zur Synchronisation vom digitalen Audio? :agent:
MIDI kommt beim Sampler an den MIDI-In-Buchsen an und wird vom Sampler verarbeitet. Ich wüsste nicht, was es mit Wordclock zu tun haben könnte. :agent:
 
OMG - da muss ich sofort an den "Du merkst, dass Du alt wirst"-Thread (oder ist ein Threat???) denken... Wenn Du erstens Deinem ENKEL einen Akai-Sampler schenkst und zweitens nichts damit anfangen kannst...

Ich hab noch einen S6000 mehr oder weniger verpackt rumstehen... Und frag mich seit Jahren, ob ich den sinnvoll in mein Setup integrieren soll.

Immerhin habe ich noch keine Enkel :)
 
Das mit dem Enkel kann ja noch werden :lol: und er kann dann den Sampler in sein Setup integrieren, irgendwann mal ?

hmm ja, habe ein durcheinander gemacht. Ich vergesse gleich mal wordclock wieder. Bei mir trifft sich am Schluss eh alles wieder am analogen Mischpult. Von daher kann ich wordclock ignorieren, oder? Ich dachte wirklich zuerst das der wordclock das midi timing aufrecht erhält. Mein Hirn hat mir wieder einen Streich gespielt. Entschuldigt.

Manchmal habe ich aber das Gefühl das gerade der PC kein timingfestes Midisignal zu den externen Geräten schickt, egal wie schnell die PC's sind. Vielleicht ist es nur meine Auffassung oder ich bilde mir es sogar ein das es so ist. Da vertraue ich der MPC schon eher.

Was ist eure Meinung dazu? Triggert ihr den s5k/s6k mit der Sequenzer Software am computer oder arbeitet ihr auch lieber mit Hardwaresequenzern, jetzt im speziellen Fall für den S6000? Oder sind die Pro Audiokarten so konzipiert, das sie das erzeugte midisignal von der software abfangen und timingfest weiterleiten, falls der pc sich mal unmerkbar verschluckt während der Wiedergabe?

Bei MIDI über USB habe ich leider sehr sehr schlechte Erfahrungen gemacht, hab dann wieder wie gehabt nur noch standard 5 Pol Stecker benutzt.

Ich befürchte sogar das ein ATARI ST midimässig einem PC überlegen ist. Ich sollte vielleicht auch das mal in Betracht ziehen. Nun gut, ich kann ja auch eine Nadel im Heuhaufen suchen, wie gesagt es ist sehr wahrschenlich nur mein Empfinden.

Mich würde aber Eure Meinung brennend interessieren. Oder mal ganz einfach gefragt, mit was triggert Ihr Euren S6000?
 
Zuletzt bearbeitet:
MIDI vom PC aus ist von Computer, Betriebssystem, MIDI-Anwendung und MIDI-Interface abhängig.
Von früher habe ich es in Erinnerung, dass es von Emagic und Steinberg spezielle MIDI-Interfaces mit Zeitstempeln für entsprechend Logic und Cubase gab. Ob es aktuell so etwas gibt, weiß ich nicht. Der Vorteil einer solchen Lösungen ist, dass MIDI-Events mit Zeitstempeln erst in den Buffer kommen, und dann vom Interface neu Zeit-akkurat rausgesendet werden. Dann gibt's zwar immer noch Flaschenhals MIDI-Protokol über das konventionelle MIDI-Kabel, und es bleibt offen, was das empfangene Gerät daraus macht, aber zumindest keine Timing-Schwankungen bis dahin auf der Computer-Seite.
 
Zuletzt bearbeitet:
das mit dem Zeitstempel hatte ich nicht mehr im Kopf . . . wüsste jetzt aber auch nicht ob der Unitor 8 oder das mt4 dieses feature haben. Vermutlich aber schon. Ich muss halt den PC's mehr Vertrauen schenken und mir nicht ständig einen Kopf machen.
 
Ich hatte verschiedene MIDI-Interfaces am/im PC, mit unterschiedlicher MIDI-Performance.
Von gut bis katastrophal.
Per USB funktioniert es bei mir überraschend gut. Sowohl ein Interface von M-Audio als auch z.B. direkt per USB mit Yamaha MOX6.
Eher ist es dann meine MPC5000, die beim MIDI-Empfang nicht sehr flott reagiert und manchmal sich sogar verschluckt, ohne ein großes MIDI-Aufkommen.
Ansonsten muss es bei der Musik, die ich mache, kein absolut exaktes Timing sein. Problematisch wird es natürlich, wenn Timing-Schwankungen größere Verschiebungen verursachen.
Exaktes Timing wie innerhalb einer DAW ist mit externer MIDI-Ansteuerung natürlich nicht zu erreichen.
Da muss jeder schauen, wie genau er es haben möchte und entsprechend sein Setup zusammenstellen.
 
Mit der MPC bin auch sehr zufrieden. Mal sehen wie es mit dem EMI A 6|2 aussieht auf meinem alten XP Rechner. Bin eines für 1 Euro am ersteigern. Ich teste mal ob es timingmässig and die MPC herankommt. Das Interface wird zwar auch über USB angeschlossen aber ich denke es ist reiner Datenfluss und kein echtes MIDI-Signal. Das MIDI wird dann von der 6|2 aufbereitet und weitergeleitet. So hoffe ich das zumindest. Ich werde aber auch das mt4 und das amt8 nochmals bemühen. Ich gehe gerne den Kompromiss ein und benutze halt wieder den älteren PC. Vom Worklflow habe ich keinerlei Nachteile, solange ich nur mit MIDI arbeite. Habe eine coole Sammlung an uralten Software MIDI Tools für WIN 95/98, die auch unter XP funktionieren. Unter anderem Arpeggiatoren, flexible MIDI Delay Software, Stepsequenzer und so weiter und sofort. Mal sehen wie sich der S6K mit diesen Softwarelösungen verhält.
 

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