Battle Abstimmung Ambient/Musique d’ameublement (bis 4. Juni 2024 06:00 Uhr)

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    25
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Verdammt.. Ich möchte mich entschuldigen, dass ich es nicht mehr schaffe abzustimmen. Ich habe mir Notizen zu den Favoriten gemacht, aber die txt Datei aus Versehen gelöscht bzw. gar nicht gespeichert.. 🤦‍♂️

Es sind mehr als nur ein paar auf der Liste gewesen, sodass ich alles nochmal durchhören müsste, aber dazu komme ich leider nicht mehr. Es sind sehr schöne Werke darunter. Habt ihr gut gemacht!
 
Super Thema, super durchgeführt, leider habe ich es nicht geschafft, etwas abzugeben. Aber immerhin abzustimmen.
Kompliment an die Teilnehmer. :nihao:
 
So. Abgestimmt. Diesmal wars ziemlich einfach; hab einfach allem, wo mich irgendwas im Track direkt geflasht hat, ne Stimme gegeben.

Der Rest darf sich auch gratulieren, das hält mal wieder durch die Bank die Qualität.

Witzig finde ich, wie viel Klavier und Artverwandtes da am Ende mit bei waren. Gerade zum Forest-Sample wurde wirklich viel Klavier gespielt (teilweise auch ziemlich krass bearbeitetes Klavier). Die klassischen Ambientsynthwände hört man weniger, da, wo sie auftauchen, sind sie aber nicht selten ebenso klug ins Gesamtwerk eingebunden.

Tolles Battle, danke @Tommi fürs Veranstalten.
 
Guten Morgen zusammen!

Die Abstimmungsphase ist nun beendet und ich werde gleich noch eine Zusammenfassung schreiben. Muss nur noch schnell duschen und mir einen Kaffee machen.

Bis gleich...
 
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Also erstmal....

Ich weiß gar nicht was ich sagen sol. Ich bin schon ein klein wenig überwältigt, dass trotz des krassen Nischenthemas und der harten Einschränkungen doch so viele tolle Beiträge zusammen gekommen sind. Daher geht mein Dank als Erstes an die 14 Teilnehmer der Challenge die alle sehr inspirierende Beiträge abgeliefert haben!

Hier die Ergebnisse im Detail. Sobald sich jemand "geoutet" hat würde ich die Spalte "Artist" befüllen.

SampleStimmenArtistTrack
Forest - 1
18​
@Tom Noise
Forest - 15
13​
@Casetti
Forest - 6 - Meuble Naturel
12​
@electric guillaume
Forest - 19
12​
@Ultraschall
Forest - 5
11​
@fitzcarry
Forest - 23 - Forest Dreams
11​
@elabtronx
Forest - 9
10​
@zenobic
Forest - 30
9​
@SirAdrianFish
Forest - 3
8​
Forest - 28
8​
Forest - 27
7​
@Tommi



SampleStimmenArtistTrack
Skyline - 11
16​
@zenobic
Skyline - 17
13​
@Casetti
Skyline - 20
12​
@Ultraschall
Skyline - 4
6​



SampleStimmenArtistTrack
Street - 34
18​
@Kaja
Street - 13
15​
@zenobic
Street - 33
9​
@notreallydubstep
Street - 18
8​
@Casetti
Street - 35
8​



SampleStimmenArtistTrack
Market - 31
13​
@2bithero
Market - 10
10​
@zenobic
Market - 22 - Money's Fine Right Now - Gotta' Consume
10​
@Cain-Synthesizers
Market - 32
10​
Market - 16
8​
@Casetti



SampleStimmenArtistTrack
Station - 21
12​
@Ultraschall
Station - 29
12​
@grapfnapf
Station - 12
10​
@zenobic
Station - 24 - Station Dub Ride
10​
@elabtronx
Station - 7 - Hub Station
9​
@electric guillaume



SampleStimmenArtistTrack
Electromagnetic - 25 - Electromagnetic DJs
12​
@elabtronx
Electromagnetic - 26
11​
@Tommi
Electromagnetic - 14
10​
@Casetti
Electromagnetic - 8
9​
Electromagnetic - 2
4​



Dann geht mein Dank natürlich auch an diejenigen die sich die knappen drei Stunden tatsächlich angehört und anschließend abgestimmt haben. Das war natürlich viel Material und für den Aufwand den ihr da betrieben habt möchte ich euch herzlich danken.

Sorry, dass ich so spät dran bin. Die Arbeit kam mal wieder dazwischen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf eine konkrete "Siegerehrung" habe ich hier übrigens absichtlich mal verzichtet. Ich denke, dass es schon seine Gründe hat warum manche Beiträge mehr und andere weniger Stimmen bekommen haben. Aber für mich hat das wirklich rein gar nichts mit "gut" oder "weniger gut" zu tun. Letztendlich muss es einem selbst gefallen und nicht anderen. Das hier ist schließlich keine Popmusik die maximal gefällig für ein breites Publikum sein muss.
 
Dann fange ich mal an mit dem Outing:

Meine 3 Stücke haben in Summe 36 Stimmen bekommen. Dafür bedanke ich mich herzlich.

"Forest 19" heißt bei mir "Healing Forest" und erhielt 12 Stimmen,
"Skyline 20" heißt bei mir "Skyline Express" und erhielt 12 Stimmen,
"Station 21" heißt bei mir "Stationlife" und erhielt 12 Stimmen.

Details zu den Stücken vlt. später. Alle Stücke haben mir sehr viel Spaß gemacht aber auch das Anhören aller anderen Interpretationen war ein Hochgenuss. Vielen Dank an Euch Teilnehmer und einen besonderen Dank an @Tommi als Veranstalter.
 
Von mir sind übrigens "Forest - 27" und "Electromagnetic - 26".

Und ich hab's mir zu einfach vorgestellt. Und ich hatte eine sehr arbeitsreiche Zeit und kaum Gelegenheit, dass mich mal so ganz besinnlich die Muse küsst. Also...

Forest - 27:
Tja. Letzter Platz. Zu Recht! Das war wirklich ohne Konzept und unter Zeitdruck einfach diverse Klänge hinzugefügt. Ich wollte es (wie wohl die meisten anderen auch) irgendwie ein wenig besinnlich/spirituell haben. Auch, wenn ich kein spiritueller Typ bin und damit ein Klischee bediene. Was mir aber natürlich egal sein kann, da ich einfach das machen darf woran ich Spaß habe.Das passt einfach in den Wald, der ja ein Sehnsuchtsort aller Deutschen ist. Daher auch die Auswahl von Windspiel und Klangschalen. Wobei ich auch eine Guimbarde ;-) benutzt habe deren Klang ich wiederum ganz cool fand. Und noch einige andere Dinge aus dem Thomann Percussion-Koffer kamen hier zum Einsatz. Klavier nicht zu vergessen natürlich. Wie viele andere auch.

Letztendlich kam dann aber irgendwie doch nur noch ein Klangbrei dabei heraus. Und das Reverb auf dem Klavier war viel zu heftig. Wirklich schade. Ich hatte so viele Ideen und dann einfach keine Zeit. Learning daraus: die Zeit besser in etwas anderes investieren. Wie z. B.:

Electromagnetic - 26:
Das Sample habe ich etwas herunter gepitcht und mir dann einen Effekt (Bledel) sowie einen Sampler in Pure Data gebastelt.


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Bledel (Blend Delays, bin immer versucht Blödel zu denken) ist ein Effekt bestehend aus mehreren Delay-Lines mit Cross Feedback und resonanten Filtern. Und noch ein paar andere Sachen. Im Grunde ähnlich zum T-Resonator MkII von Jomox. Auch ähnlich schnell eskalierend. Im Gegensatz zu Jomox habe ich aber einen Limiter eingebaut. Mir klingeln heute noch die Ohren vom T-Resonator.

Dazu einen Faderfox mit dem ich die ganze Schose steuern konnte plus ein wenig generativem Zufall. Die Samples stammen alle aus dem Mittelwellenäther, sind also elektromagnetische Wellen genauso wie das Basis-Sample. Auch hier ist es aus Zeitgründen nicht da geworden was ich gern gehabt hätte.

Irgendwelche Verrückten haben mir da sogar Stimmen gegeben. Vielen Dank dafür!

Trotz Zeitdruck und der Orga (die auch noch ein wenig kostete) muss ich aber sagen, dass es mir schon viel Spaß gemacht hat. Auch die Kommunikation über PN oder auch hier in den Threads war immer höflich und respektvoll. Ich hab mich bereits ein paar Mal bedankt glaube ich. Aber an dieser Stelle trotzdem noch ein letztes Mal ganz ausdrücklich meinen herzlichen Dank an alle Teilnehmer, Abstimmer, die die mitdiskutiert und sich eingebracht haben. Und alle anderen die vielleicht nur mitgelesen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Beitrag ist Forest-1. Das war ein ziemlicher Schnellschuss und sehr spontan improvisiert eingespielt. Habe dann noch ein paar Effekte hinzugefügt. Wollte eigentlich noch mehr Aufwand treiben. Aber ich fand's dann doch gut ,wie es war und habe es sehr schnell abgegeben.

Eigentlich wollte ich zu jedem Sample einen Beitrag liefern, aber mir fehlte dann am Ende doch die Zeit und Lust dazu.

Edit: Nachdem hier so viele ausführlich über ihrer Herangehensweise berichtet haben, hole ich das nun auch noch nach.

Mein Ziel war es, das Field Recording mit einem belanglosen Klang ohne große musikalische Aussage zu untermalen. Etwas neutrales, das keine Geschichte erzählt, sondern einfach nur "da" ist. Eine Klangtapete im Hintergrund.
Ich fing also an, mit einem Piano aus Omnisphere über das Waldrecording einfach drauf los zu spielen. Kein Metronom, keine Quantisierung. Der erste Take gefiel mir dann schon ganz gut, machte aber nicht viel her. Per send habe ich das dann ins Eurorack geschickt, dort mit dem Data Bender, gefolgt von einem Reverb aus FX Aid XL bearbeitet und den Wet-Anteil wieder als Stereospur aufgenommen. Das war schon besser, aber immer noch sehr wiederholend und es fehlte mir etwas interessantes. Die Pianospur habe ich dann dupliziert und die Midi Region mit gehaltener Alt taste etwas kürzer gemacht. Dies sollte ein leicht unterschiedliches Tempo der Spuren simulieren und die beiden Pianos, nun leicht rechts und links gepannt, etwas driften lassen. Dazu noch jeweils mit dem Modwheel gespielt.
Eine weitere Spur mit Omnisphere ergänzt das Ganze dann mit kleinen Chord und Notentupfern. Zuguterletzt kam ab dem zweiten Durchlauf noch eine weitere Kopie der ersten Spur dazu, diesmal eine Oktave tiefer und mit Unfiltered Audio Byome bearbeitet.

Bildschirmfoto 2024-06-05 um 15.32.38.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich Musik nicht als Kampf verstehe, sondern als Bereicherung, hier kurz, was mich persönlich an Street 34 besonders begeistert:

Die Mischung aus:
Score-artig gedachten Elementen, ohne wirklich Score zu sein. Die Idee 'Score' wird quasi "zitiert".
Es werden gezielt Synthesizer-Dschungel-Großstadt-Synthsounds kreiert, die auch noch passen. Wobei "Dschungelsounds" auch Animalisches meint, was extra cool & emotional rüberkommt.
Perfektes EQing + Timing!!! Zb bei 2:40 Die Hintergrund-Flächen-Atmos mit den Synth-Spritzern sitzen perfekt.
Die Seq-Entwicklung ist einfühlsam. Auch das kleine Cello?-Arrangement (Was dann wieder mehr Score zu sein scheint).
Generell das Einfühlsame in die Atmosphären-Ereignisse bei diesem Track: Die "Musik" der Atmo wird teilw. hörbar.
Die letzte Minute ist grandios: Maschinen (Seq-Synth)/Tierlaut/Melodica?/Mix/Sounddesign "tragen" die Atmo. Wow.
Tolle Musik, toller Klang.

Natürlich gibt es auch andere Beiträge, die in meinen Ohren gleiche oder ähnliche Eigenschaften haben, wobei mich persönlich Street 34 am meisten anspricht.
Mich würde mal interessieren, wie das ohne Straßenatmo klingt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tommi
Bei Forest ist die Gefahr, es zu süßlich werden zu lassen.
Aber ein Wald kann auch düster und beängstigend sein und ich fand es mutig, dass Du eine nicht so heitere Wald-Stimmung gewählt hast - die sich für mich trotzdem mit der Atmo-Spur zu einem schlüssigen Ganzen verbindet.
Deshalb halte ich Forest-27 immer noch für ausgesprochen gut gelungen.

Beim Hören ist mir auch Forest-6 immer wieder positiv aufgefallen.
Die Stimmung ist hier angenehm, aber nicht verzuckert, und alles passt für mich gut zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Blumen, @Turing 👍

Was ich vergessen habe zu erwähnen (weil ich es grad nochmal gehört habe): Ein Synthie war bei mir diesmal nicht im Spiel. In Electromagnetic eine Nord Drum 3 mit Ableton Jazz-Drumkit dahinter. Dazu mein Hollowbody Ibanez Bass hinter dem noch ein Ring-Mod (digital selbstgebaut) hing. Ähnlich habe ich das schon im Alien-Battle genutzt. Alles wurde live eingespielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
vor einer woche verteilte ich schon einmal punkte, wg. eines internetzausfalls vergeblich. nun habe ich leider aus gründen die abstimmung verschlafen, mir aber alle tracks mindestens zwei mal angehört - auch als einschlafhilfe.

von mir stammen übrigens Forest - 15, Skyline - 17, Street - 18, Market - 16 und Electromagnetic - 14 - dank an alle, die den tracks ihre stimme gaben!
sie sind kurz nach der veröffentlichung der field recs. an zwei aufeinander folgenden feierabenden entstanden. die ambientspuren waren schöne vorgaben, die es mir leicht machten, etwas passendes einzufügen. danke dafür @Tommi!

ich freu mich schon auf die nächste aufgabe.
 
Ich habe leider das abstimmen nicht mehr geschafft, sind wirklich sehr gute Stücke dabei. Danke für Stimmen und Anhören , sowie @Tommi die inspirierenden Recordings und Organisation :)

so zwischen Sounds erstellen und etwas dabei in Live aufnehmen (Filtern, pitchen, Effektspielerein) und zu bearbeiten war viel Roland JD800, HS60 oder Korg 770 im Spiel … also hatte auch viel Spaß mit Knöpfen und Slidern dabei gehabt.

Electromagnetic - 8
Forest - 9
Market - 10
Skyline - 11
Station - 12
Street - 13



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Würde mich nach einem Battle ja gerne auch mal kürzer fassen - aber es hat wieder nicht geklappt. :]

Zum Thema Field Recording

Ich hatte zwar schon davon gehört, mich damit aber nie großartig befasst und es mir erst kurz vor dem Battle durch einen Thread von @Casetti aufgrund der dort erwähnten interessanten Seite, auf der man die Welt virtuell bereisen und an jeweils markierten Punkten aufgenommenen Recordings lauschen kann, näher angeschaut.
fand ich cool.
Darauf, solche Aufnahmen zu vertonen bzw. zu untermalen, wäre ich erstmal nicht gekommen, instinktiv eher in Richtung absamplen und verwursten. So reizte mich die Idee zum Battle und ich entschied mich, einfach mal hier mitzumachen.

Mein Plan, sich alle zur Verfügung stehenden Samples vorzunehmen, ging ebenfalls aus zeitlichen Gründen dann leider* doch nicht auf (*weil ich zu den verbliebenen noch Ideen** hatte).

Es wurden somit "nur" folgende 3

Forest Dreams
Station Dub Ride
Electromagnetic DJs


Forest Dreams

Wald? *schiel zur RAV Vast (Pandemiekauf – falls nicht nur das Ö-leben, sondern auch noch der Strom ausfällt).
Denn wenn man YouTube nach Rav Vast durchsucht, lässt sich kaum vermeiden, jemanden zu sehen, der damit im Wald sitzt (nicht abwertend gemeint).
Was läge also näher, als diese bei einem Battle erstmals einzusetzen, um mich dank @Tommi bei geschlossenen Augen, endlich auch mal in einem Wald sitzend, spielen zu hören? :]
Da ich weder über das Film- und Soundequipment für solche Außenaufnahmen in freier Wildbahn verfüge, habe ich mich also wie gewohnt damit auf die Couch gesetzt und mein spielen mit einfachen, extra dafür gekauften aber bisher nur einmal getesteten, Low-B.udget-Micros aufgenommen (immerhin in Stereo).
Das Problem:
Ich würde mich im Live spielen einstudierter Tonabfolgen eher als schlecht bezeichnen (ja, selbst bei pentatonischen) und nutze es sonst hauptsächlich improvisierend für mich zur Enstpannung.
Das im Track genutzte Material war dann eher eine Ausnahme, wo es mal "einigermaßen" geklappt hat, länger am Stück "drinzubleiben".
Allerdings war die verwertbare Aufnahme nur 2:50 (bevor ich den Faden verlor bzw. am Anfang überhaupt erst "reinkam"). Nachträglich, aus dem Flow wieder heraus, extra dann nochmal einzelne Takes aufnehmen, wollte ich aber auch nicht.
Die eigentliche "Arbeit" lag somit hier dann im Endeffekt darin, diese 2:50 auf die volle Forestlänge zu "strecken", was ich bewerkstelligte, indem ich das Gespielte in 4 oder 5 Abschnitte aufteilte und 2 davon dann als "Pattern“ an anderen Stellen nochmal wiederholen ließ. Was etwas fummelig war (quantize off geschiebe und crossfades), um im, wenn auch in dem Fall imo eher zu vernachlässigendem und eh losen, Takt zu bleiben.

Weil Einschlafen angesprochen wurde.
Ich würde mich nicht wundern, wenn dieser Track einer von denen war, denn das ist mir in entsprechender Stimmung beim Hören auch mehrfach passiert. Selbst beim sonstigen spielen, stellt sich oft auch schon eine angenehme Schwere ein (spiele deshalb auch gern vorm Nachmittagsschlaf).
Das Ding klingt aber auch sowas von wunderschön lange aus (und war neben der Geldfrage auch der Hauptgrund, warum es keine Handpan wurde - welche ich aber natürlich auch gerne (be)spiele, wenn mal irgendwo eine rumliegt).

"Gear": RAV Vast G Pygmy (für die die es nicht kennen, so klingt's.. wenn man es kann ; )


Station Dub Ride

Hier habe ich mich beim Sound ausprobieren einfach treiben lassen, *hmm, mit solchen "Dub Sounds" hatte ich noch nie was gemacht*... dazu den Station Sample mehrmals laufen lassen.
Ohne Konzept, wie was wo, entwickelte es sich beim Einspielen.
Was also mit Carpenterrischem Spannungsaufbau-Bass beginnt, mutiert dann mit einer, ich nenn sie mal Radioaktivitätischen Bassdrum, über eingeblendet Transeuropäisch angehauchten HighHats und durch 303 Gesprenkel, Space Nachtig verbreiteten Vibes, zu einem (Warte-)Tanzsaal-Bar-Lounge-Ambient Dub… irgendwas.

Beim mehrmaligen Hören des fertigen Tracks hatte ich dann später verschiedenste Bilder vor Augen, die sich im Zusammenspiel mit dem Ambiente einstellten und sich jedesmal auf neue vermischen, wie zB:

- Ein Club Besucher sitzt nach durchzechter Nacht, die Musik klingt noch in den Ohren .. oder hört er die Musik leise über Kopfhörer, um keine Ansage zu verpassen?... auf der Bank am Bahnhof, wartet auf den Zug nach Hause und beobachtet das Treiben.
oder
- Neue DB-Versuchsreihe. Die Halle wird beschallt von… Dub-House? (keine Ahnung, wie man diese Richtung nennt), um die Fahrgäste von den House-eigenen Problemen abzulenken bzw. zu beruhigen.

Apropos beruhigen: Bei dem einsetzenden Pad, muss ich immer daran denken, dass ich schon mal in einer Therme unter Wasser von Ambientmusik berieselt wurde, was ich als angenehm empfand - das klang so ähnlich.

Die diversen Melodien sollen im Gegensatz zum schlechten Image eines Bahnhofs, einen gewissen Hauch Positivität verbreiten, so wie sich das Kind, bei der vermuteten Abholung einer Bekannten, freut.
Hätte den Track deshalb beinahe "Anita" genannt (aber das gibts ja schon und könnte unpaasender nicht sein) :]

Sonstige Besonderheit: Zu einem 4onthe(-Bahnsteig-)floor Beat treibt es mich äußerst selten (wenn es hochkommt, 2–3 mal im Jahr, plus evtl diesjährig einmal fürs Technobattle reserviert) - hier hat es sich einfach ergeben und ich fand es passend.
Also wem es gefiel, geniest es, denn der nächste hat evtl. Verspätung. ;]

Gear: Maschine+
-> Audiospuren -> Ableton Live 11


Electromagnetic DJs

Wer sich in dem Genre auskennt, hat es wahrscheinlich sofort gemerkt...
Der Song Titel ist natürlich eine Anspielung an eine meiner favorites Oldschool Hip-Hop Gruppen "Ultramagnetic MCs".
Der Namensvetterigen Vorlage konnte ich nicht widerstehen.
Entstanden ist somit quasi eine Art expermientelles Hip-Hop Instrumental.

Hier habe ich Stellen aus dem Originalsample geschnitten und sie rhythmisch (scratchlike) eingesetzt, dies dann aber wiederum als sich wiederholende Sequenz genutzt, die dem durchgehenden, auf Dauer nicht gerade unnervigem ;] Originalsample im Hintergrund (was ich im späteren Verlauf einfach nur als zu lauten Vinyl-Knister-Effekt verbucht habe, um nicht wahnsinnig zu werden) nochmal zusätzlich eine chaotische Note verleihen sollte.
Dazu gesellen sich dann noch Synthsounds, die ich versuchte absichtlich "schlecht", digital verzerrt klingen zu lassen. Einer der Sounds sollte zb. ein quälender Schrei werden. Ist mir imo aber nicht so gut gelungen.
Was ich allerdings nicht übers Herz brachte, war dann, den Beat auch noch zu zerstören.
Ich habe mich stattdessen für einen "blechernen“ 80er-Hall entschieden, den man aber in dem ganzen Durcheinander nicht wirklich raushört.
Um es kurz zu machen (harhar). Ich habe mich zusätzlich zu den eh schon in der Maschine+ durch die Mangel gedrehten Sounds, dann noch ausgiebig an diversen Ableton stock tools (bitcrusher, lfo->pan usw) ausgetobt.
Dadurch, dass ich mir vornahm, wenn ich den Sample schon nutze, ihn, trotz der Freiheit es nicht so zu machen, genauso wie die anderen einmal durchlaufen zu lassen, ist er mir aufgrund der "Natur“ eines "Beats“ dieser Art, gefühlt eigentlich zu lang (ohne Rapper).
Ich hatte sogar nach dem absenden kurz gezuckt, ob ich nicht lieber schnell eine Rückrufaktion starten sollte.
Habs aus Spaß an der Teilnahme dann doch gelassen und bin nun umso freudig verwunderter über die erhaltenen Stimmen dafür.

Gear: Maschine+
-> Audiospuren -> Ableton Live 11


**Ideen zu den anderen Samples waren:

Skyline
Hier hatte ich im Sinn, bei der Durchsage der Terminal Stationen „A B C....Z“ die Notenfolge des Alphabet-Lieds einzuspielen - hatte sogar schon gegoogelt, dass man sie ohne Problem nutzen kann, solange man sie selbst einspielt und nicht irgendwo sampled, und auf dem Microfreak die Noten geübt.
Dazu wollte ich dann Percussion Sounds einsetzen .. irgendwas einfaches mit Claves, Shaker und zB nem Glockenspiel, Kindergarten-Style ..tufftufftuff die Skyline-Bahn.

Market
Hier schwebte mir eine klassische Easy-listening-Berieselung vor, die dann aber zum Ende hin hektischer und im Kassenbereich dann in hysterisches Gepiepse münden sollte, wonach man dann froh ist, den Laden verlassen zu haben... bzw. der Song zu Ende ist.

Street
Wäre entweder der aufwendigste oder der einfachste gewesen – je nachdem.
Idee1: Viele kleine Snippets basteln (ohne vorprogrammierte Copyright-Probleme wäre Song-Samples nutzen natürlich einfacher gewesen), die immer nur Sekundenweise eingeblendet werden. Wie wenn die Musik aus vorbeifahrenden Autos tönt.
Idee2: Einfach per Micro komplett durchflöten. Jemand geht spazieren und pfeift vor sich hin. Abwechselnd schief, laut, leise, summend und "ahh… oh… aha“.. irgendwie so.

Naja… nur damit ihr wisst, was euch (zum Glück?) erspart blieb. ;]


Danke an alle die meinen Tracks eine Stimme gaben.
Auch wenn der Spaß an der Sache selbst der Hauptgrund war teilzunehmen, habe ich mich darüber natürlich trotzdem gefreut.

Danke @Tommi für die Ausrichtung und Respekt für die Arbeit die du dir mit den Aufnahmen gemacht hast.

✌️
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke noch einmal @Tommi für die Ausrichtung und sehr coole Organisation, und Danke an alle Teilnehmenden! Die Beiträge sind wirklich durch die Bank sehr gute Musik!

Von mir ist Station 29. Freut mich sehr, dass das doch auch einigen eine Stimme wert war - Danke auch dafür! Konzept war eine harmonisch vielleicht zweideutige "Tupfergrundlage" aus dem (kleinen) "Make Noise Easel", wobei die einzelnen Stimmen durch den zugrundeliegenden gemeinsamen Rhythmus zusammengehalten werden, plus eine improvisierte Monosynth-Melodie.

Für die anderen Samples hat es mich auch sehr gereizt, aber leider hat es zeitlich nicht mehr gereicht.

Sehr schön finde ich auch, dass die Stücke downloadbar sind - dadurch werde ich sie mir sicherlich noch öfter auch unterwegs anhören.
 
Oder ist mein Favorit dann doch eher Street 13?

Wie da liebevoll der "Schmelztiegel Stadt" ausgepackt wird! Ins Stadtleben reingeschubstes Geblubbber, als wärs immer schon dagewesen und jetzt kann ich das endlich mal hören.
Das lebt und pulsiert da irgendwie harmonisch zwischen Autos und Menschen, zusammen mit den anderen Geräuschen. Sehr nice!
Und super einfühlsam, genau wie bei Street 34, finde ich! Wie gesagt, nicht dass die anderen Musiques nicht auch einfühlsam daherkommen ... Da ist ein Track schöner als die andere. Muss ich echt sagen.
Aber Street 13 ... genau meins.

Wenn ich Musik mache, klingt das eher nach Bratkartoffeln aus den 80ern.
Naja, jeder, wie er kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Beitrag ist Market - 31

Titel: Mit Karte bitte

Ist eine Improvisation. Zweiter Take, ohne Schnitt. Habe beim Mischen nur den Arpeggio ein- und ausgeblendet.
Musikalische Idee: Der Ton der Scanner-Kasse ist ein h. Habe entsprechend ein paar Akkorde mit h und dazu sparsam Melodietöne gespielt (h-moll, G-Dur, C7).
Der Detune-Effekt bei E-Piano und der Vocoder entsteht durch das Moogerfooger Delay, bei dem die Delayzeit minimal anhand eines LFOs moduliert wurde.

Hier das Setup:

20230914_193752.jpg
 
Details zu meinen Tracks:

Instrumente Station 21 "Stationlife":

- Glasspiano Polyrhythmen ( Philip Glass ) Roland Fantom X, Boss DD-500 Dualdelay, Chase Bliss CXM 1978 Reverb,
- Choir Sequential Prophet 6, 2x Moog Behringer 914 Filterbänke, Boss DC-2w Chorus, Eventide Pitchfactor, Eventide Space Hall Reverb,
- Piano Roland Fantom X, Boss DD-500 Dualdelay, Chase Bliss CXM 1978 Reverb,
- provided ( as is ) sample FFM Central Station by Tommi.

Instrumente Forest 19 "Healing Forest:

- Piano Roland Fantom X, Boss DD-500 Dualdelay, Chase Bliss CXM 1978 Reverb,
- Choir Sequential Prophet 6, 2x Moog Behringer 914 Filterbänke, Boss DC-2w Chorus, Eventide Pitchfactor, Eventide Space Hall Reverb,
- Mutable Instruments Rings Resonator,
- provided ( as is ) sample FFM Forest by Tommi.

Instrumente Skyline 20 "Skyline Express" ( in Erinnerung an Midnight Express, Giorgio Moroder ):

- Moog Behringer System 55, Boss DM-2w Delay, Eventide Space Hall Reverb,
- Sequential Prophet 6, Eventide Modfactor Phaser, Eventide Space Hall Reverb,
- Korg Arp Odyssey, Eventide Timefactor Dualdelay, Eventide Space Hall Reverb,
- provided ( as is ) sample FFM Skyline by Tommi.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke @Tommi für die Durchführung des Battles. Sehr souverän!

Von mir ist "Market - 22 - Money's Fine Right Now - Gotta' Consume"

Ja, das gute 'H' von den Scannerkassen hat es mir angetan und ich musste sofort eine Rechteckwelle durch den 12 dB Lowpass am Hydrasynth jagen um den Sound zu bauen. Als ich dann feststellte, dass der wegen Studioumbau gerade nicht midifiziert ist habe ich die Übung dann nochmal am VirtualCZ von Arturia wiederholt und damit zwei rhythmische Patterns für den linken und rechten Kanal eingespielt. Das ganze wurde noch auf den Effektbus in den richtigen Hallraum geschickt.

Für mich ist einkaufen stressig, hektisch und mechanisch - somit war klar, dass da eine Spieluhr mit rein muss. Dafür habe ich das Halion Glockenspiel Preset genommen.

Für die Schmiere habe ich mit Solina V von Arturia einen Klang hingebogen und in Phaser (Cubase stock) und Valhalla ertränkt.

Dann kam eine knallharte BD und auch wieder ein schnell zusammengebauter Bass-Sound aus dem Retrologe dazu.

Mit Iconica Sketch habe ich dann mit Streichern, Hörnern und Posaune noch ein Break arrangiert.

Das ganze habe ich mit zwei unterschiedlichen Vocoderspuren aus dem Vocodiser von Sonic|Core garniert und ein paar Speak&Spell Samples eingestreut.

Mir hat es sehr viel Spaß gemacht und ich habe mich auch schon im Netto-Markt nebenan informiert, ob sie eventuell die Scannerkassen zumindest von der Tonhöhe her mal verändern können... ich kann das Rechteck-H langsam nicht mehr hören :D

Danke für die Stimmen, und wenn ich nicht in den Urlaub gefahren wäre dann hätte ich liebend gerne noch Skytrain verwurstet...
 
Die Abstimmung war schwer. Habe hier und da in Etappen gehört, einmal sogar (fast) komplett, mit minimal „spulen“. Auch Notizen gemacht, aber die sind nun hier und da.

Auf einem Zettel wurden die Namen/Nummern zum voten notiert, dahinter waren unterschioedlich viele Ausrufezeichen.

Bei Forest 19 und 30, market22, Station21, Electrom. 25 und 26 waren sehr viele (bis zu 30?) Bei Forest 1 und 5, skyline20 waren auch viele, eigentlich hatten alle, außer ganz wenige Ausrufezeichen. Es waren wahrscheinlich auch die unterschiedlichen Situationen/Grundstimmungen, in denen die Werke unterschiedlich gewirkt haben. Eine Situation: Mehrere Stunden, in denen man nur an einer Stelle sein kann, keine Bewegung, kein Platz für die Schatzis oder sonstiges. Man muss einfach abwarten, bis es vorbei ist. Oder aber man wartet nicht und startet die Playlist, ein Segen. Genau das Richtige. Ruhe bewahren und reisen. Tolle Reisen. Ausrufezeichenstapelung. Die Abwechslung der Tracks war sehr erfrischend und spannend. In Situationen, in denen man theoretisch anderes machen könnte, ist es mir schwer gefallen, die Playlist durchzuhören und mich ganz drauf einzulassen. Resüme: bin stolz in dieser coolen Playlist zu sein, weil sie (in Etappen) fetzt.

Auf einem anderem zettel waren noch wenige Kurznotizen zu finden:

Forest 5
stimmen toll

Forest 15
Später einsetzendes Schlagzeug toll, Kick mega, Snaresound so weit weg?

Forest19
Sehr angenehm, beruhigend wunderschön

Skyline11
Beschwingte Reise, ab 3 min Stimmungsbreak

Leider hört es da auf mit den Notizen. Die Begeisterung ging aber darüber hinaus. Der Einstieg in die Playlist war auch toll, Forest1, das sprach mich sofort an.

Mein Track war Street 34- Kaja mit „Through the window“

Ursprünglich war der Track mit 2 samples unterlegt, street+market. In beiden waren sehr ansprechende Geräusche, die sich toll ergänzt haben. Name: Through the window. Eine Reise von außen nach innen oder eben von innen nach außen.
An wenigen Stellen passte es mit den beiden samples übereinander nicht optimal, aber schneiden war leider nicht erlaubt. Schweren Herzens wurde market gemutet. Plötzlich schien alles ganz still, also wurden noch andere Elemente eingebaut.

Gespielt wurden 3 Akkorde in "klassisch" mit leichter Melodiebegleitung, eine Art Entspannungsschleife. Dafür wurden die VST`s Arkhis (als klassische/träumerische Streichersektion) und REV (rückwärts Gesampeltes) genutzt.
Anschließend, für leichte Melodieunterstützung/Variation und etwas Rhythmik, wurden noch mit dem VST Omnisphere 2,3 Spuren eingespielt. Danach ordentlich gekürzt, weil das Einspielen (zu?) lustig war und minimal in der „percussiven“ Sektion umarrangiert.

Es hat in jedem Fall Spaß gemacht zu den samples zu spielen. Schönen Dank nochmal dafür, dass es diese gibt und alles drumherum.
 
Die letzte Minute ist grandios: Maschinen (Seq-Synth)/Tierlaut/Melodica?/Mix/Sounddesign "tragen" die Atmo. Wow.
Tolle Musik, toller Klang.
Mich würde mal interessieren, wie das ohne Straßenatmo klingt.
vielen Dank für dein Feedback. Dass du dir die Zeit zum Hören und kommentieren genommen hast.
Schön, wenn das Finale positiv auffällt. Es sind eingespielte VST`s, die als Art (melodisches) Schlagwerk/SFX "Percussion" umgarnen sollen (Omnisphere) Glaube BassStationll hat auch 2 mal piep/krrrr gemacht.

Ohne Straßenathmo würde der sound wahrscheinlich "klarer", aber auch lebloser wirken. Wahrscheinlich, weil man an die Straßenathmo gewöhnt ist. ich hab sie sehr lieb gewonnen. Die Geschichte würde (mir erstmal) fehlen. Aber Musik kann genauso frei Geschichten erzählen. So oder so. Auf ganz viele Geschichten!
Da ist ein Track schöner als die andere. Muss ich echt sagen.
Aber Street 13 ... genau meins.
ging mir auch so
 
Aber Musik kann genauso frei Geschichten erzählen. So oder so. Auf ganz viele Geschichten!
Absolut. In meinen Ohren hat Street 34 genau das getan und am Ende 5 Minuten lang die Geschichte von fünf Minuten Stadtklang erzählt. Eine Geräuschatmo wurde auf ein anderes Niveau gehoben und nicht nur begleitet oder durchlaufen oder dekoriert oder untermalt oder umspielt oder eingefangen – so ist jedenfalls mein Eindruck. Ich finde das Stück sehr inspirierend. Danke dafür. :)
 
Street 34 ist wirklich ein Highlight unter lauter nicht zu verachtenden Einreichungen. Da passiert so viel, im Vergleich zu anderen schon fast zu viel, aber Sample und Track reden richtig miteinander.




Von mir ist Street 33. Wie bei sovielen Battles eine Sache, in der quasi noch am Battle-Ausrufungstag die Idee grob durch den Kopf und übers Klavier ging, und dann bis zum letzten Tag der Frist schön verschleppt wurde. Aber ich habs geschafft, auch dank Mittwoch-Abgabefrist.

Dass es das Strassen-Sample wird, war recht schnell klar. Da passiert einiges und vor allem genug verschiedenes, um drum rum zu spielen, auch wenn mir der Piepton am Ende gerade in Kombination mit meinem Tinnitus ziemlich auf den Sack ging. Aber war machbar, und harmonisch zum Glück in der richtigen Stimmung, sowohl zu 440hz, als auch zu meiner ursprünglichen harmonischen Idee.

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Das ganze besteht aus vier Spuren, wobei das Sample direkt zum Anfang eingefroren wurde. Das allermeiste passiert auf dem Kontakt-Track, stilecht zur ungefähren Inspiration mit dem Nils-Frahm-Flügel gespielt (NI Noire), genauer in der Felt-Version. Hab noch bisschen an den Reglern gedreht, aber so gesehen ist das eigentlich das Init-Patch, daran ausgerichtet, unauffällig im Hintergrund zu agieren. Weitgehend live gespielt, nicht der erste Take, aber viele warens nicht. An ein paar Stellen hab ich das Timing im Nachhinein leicht an das Sample angepasst – alles weitere entstand via FX (einem FX, um genau zu sein, mehr dazu gleich).

Die beiden Synthies (beide u-he) sind eher Add On. Gerade in der ersten Hälfte bot es sich an, einen eher stehenden Leadsynth unters Piano zu mischen (der zuweilen eher ÜBER dem Piano liegt). Der zweite füllt die stehende Leere des Mittelteils mit einem musikalischen Piepton, eine simple Note inklusive Delay (der Delay-Sequencer von Baby Audios "Spaced Out" - Plugin war hier ziemlich praktisch (hätte aber auch mit jedem anderen Delay funktioniert, Achteldelay, kein Hexenwerk)).

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Und natürlich wurde automatisiert. Das markanteste ist sicher der Minimal Audio Swarm Reverb (das Alaska-Preset) auf der Kontakt-Spur, welcher aus dem sonst eher geschäftigen Piano einen ambienten Teppich macht, in welchem einzelne Noten geradezu im Raum schweben und später mit dem Piepton harmonisieren. Gegen Ende wird dieser dann sukzessive ausgefaded. Dazu die eine oder andere Lautstärkenautomation (selbstredend nicht beim Sample).

Drei Klangerzeuger, zwei Effekte – im Prinzip wäre da mehr gegangen, und ich habe auch überlegt, ob ich nicht noch einen anderen Track (mit Forest-Sample) anlege, der noch viel eher in Richtung "voll" gegangen wäre und das Sample eher kokonmässig in Melodien und Harmonien einschliesst. Andererseits hat diese minimalistische Fingerübung wirklich Spass gemacht, viel aussagen mit sehr wenigen Mitteln, das ist für jemanden, der sonst gerne mal alles mit Spuren vollklatscht, immer wieder ne schöne Abwechslung.



Danke an @Tommi fürs Ausrichten. Ich geh dann mal rüber zum Techno.
 
Erstmal vielen Dank an @Tommi für die Idee und Durchführung dieser "Battle" (ich sehe es eher als Sammlung) und an die TN für die vielen spannenden Beiträge.

Von mir stammen Forest 06 "Meuble Naturel" und Station 7 "Hub Station". Danke auch an diejenigen, denen meine Tracks eine Stimme wert waren.

Ursprünglich wollte ich nur die Waldkulisse musikalisch untermalen, weil ich in meinem Leben bisher mehr als genug menschengemachtem Lärm ausgesetzt war und eher zu wenig Naturgeräuschen. Als ich mit dem Wald fertig war, habe ich mir die anderen Soundtracks nochmal genauer angehört und dann bei "Station", in der ich im echten Leben schon ziemlich viel Zeit verbracht habe, nostalgische Gefühle entwickelt. Als dann in dem Sample noch eine Zugverbindung angesagt wurde die ich oft genommen habe, fühlte ich mich irgendwie verpflichtet auch dazu etwas beizusteuern.

Allerdings ist "Hub-Station" dann sehr schnell entstanden, aus dem Experimentieren mit einigen Omnisphere-Presets und deren Arpeggiatoreinstellungen, wo es eben ein paar schöne Muster gibt, die einen fahrenden Zug erahnen lassen.

Für "Meuble Naturel" hatte ich mir zuvor mehr Zeit gelassen und mehrfach Piano (Piano V von Arturia) und Pads (Omnisphere, Pigments) in verschiedenen Abschnitten live dazu gespielt. Um das einfach so stehen zu lassen hat es nicht gereicht und ich habe nach den besten Takes immer noch ein paar Noten verschoben. Die Piano Figuren am Ende sind etwas anders strukturiert als die im Rest des Stückes, um zu zeigen, dass der Aufenthalt im Wald etwas (positives) bewirkt hat.

Abstimmen war schwierig, wobei ich für mich beschlossen hatte die Tracks in zwei Hälften zu teilen, die sehr Guten und die Guten. Zwischen dem ersten und zweiten Mal Durchhören haben sich schon einige Stimmen verschoben und ich bin mir sicher, dass das Bild sich nach weiteren Durchgängen wieder geändert hätte, ist also alles sehr fließend, aber alle Tracks bereichern imho die Soundkulisse.
 


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