Abmischen mit Behritone C5a / Auratone / Yamaha NS-10 usw !?

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436ukawezkgwzä

Guest
Ich habe mir ein paar Behritone C5a besorgt in der annahme, dass ich mehr auflösung in den mitten habe, damit ich sie besser bearbeiten kann!

Bin etwas enttäuscht, weil das nicht eintritt: Also nicht mehr auflösung in den mitten...

Es hört sich einfach nur so an wie vorher auch, nur mit weniger bass und höhen.

Mir scheint das kein werkzeug zu sein, was mir weiterhilft.


Habe ich falsche erwartungen oder muss man sich da einarbeiten/einhören...
THX!
 
Der Sinn ist, dass du auf den Auratones/Beritones besser beurteilen kannst, ob auf Küchenradios, handy-Lautsprechern, Brüllwürfeln und nicht-PA Anlagen und nicht High-End Hifi-Anlagen alles Wichtige zu hören ist.
Wenn du also z.B. nen Subbas drin hast, wirst du den auf den Beritones normalerweise nicht hören. Wenn du dem Subbass jedoch ein paar Obertöne spendierst, hört man auf den Beritones vielleicht doch etwas? Wenn der Subbass ein sehr wichtiges Element ist und der fehlt hörst du dann, was man auf dem Küchenradio /Iphone docking station und micro-hifi Anlage hört. Nix.
Gesang und Sprache kann man wohl auch ganz gut beurteilen, weil da Unschönheiten gut hervortreten.

Ich habe nur ein paar Visaton DIY boxen, die quasi den gleichen Zweck erfüllen. Eine Membran, kleines Gehäuse, kein bassreflex also keine Öffnung, leicht muffiger vintage Klang, Breitband charakteristik. Koaxial würde wohl auch gehen.
Was man darauf gut hört ist die natürliche Impulswiedergabe ohne Nachschwingen durch Bassreflex. Man kann also meines Erachtens besser Attack/Decay bzw. Release beurteilen, weil es trockener und Impulsschärfer kommt. Eben auch, weil der Impuls nicht auf verschiedene Membranen verteilt wird.
Ggf. reicht bei den Beritones auch ein Mono-center speaker.
Alle anderen Lautsprecher sollte man zur Beurteilung abschalten, natürlich auch Subwoofer.

Ich habe bei meinen anderen Boxen Dämmwolle nachgestopft, weil mich Bassreflex Nachgewummer nervt... das Problem habe ich mit den geschlossenen boxen nicht.
 
Falsche Erwartung. Die Auratones waren halt populär weil sie wie der durchschnittliche Autokwäker getrötet haben. Und weil die Dinger in jedem Studio standen und man so ungefähr wußte wie es klingen sollte (trotz Raumeinfluß).
 
Habe ich falsche erwartungen oder muss man sich da einarbeiten/einhören...
THX!
Die Auratone/Beritone benutzt man für zwei Zwecke:
1. Stereobild beurteilen. Da es sich um Einweg-Lautsprecher handelt (also nicht "Einweg" wegen Wegwerfen, sondern mit nur einem Lautsprecher) hat man eine perfekte Raumortung
2. Klangbeurteilung auf schlechten Kleinlautsprechern (Küchenradio, Fernseher)
Letzteres stammt aus den 80er Jahren, als Fernseher noch mies klangen. Heute ist der durchschnittlicher Klang eines Fernsehers da, wo in den achtzigern die Billig-Stereoanlage war.

Mit "Mittenbeurteilung" hat das nichts oder nur sehr wenig zu tun.
 
PS: Mein Tipp ist aber die Behritones trotzdem zu behalten. Ich habe mir angewöhnt beim Arrangieren großteils auf den Auratones zu arbeiten. Das ermüdet das Gehör nicht so schnell. Gerne immer wieder kurz zum Kontrollieren einzelner Sounds bezüglich Bässen auf die größere Abhöre schalten, aber dann auch gleich wieder zurück auf die "Brüllwürfel".
 
Übrigens sind die Behritone super verarbeitet - respekt.

Meine hauptabhöre ist zZ AKG K702 kopfhörer.
Nächste woche kommen APS KLASIK ins haus...
 
Die Auratone/Beritone benutzt man für zwei Zwecke:
1. Stereobild beurteilen. Da es sich um Einweg-Lautsprecher handelt (also nicht "Einweg" wegen Wegwerfen, sondern mit nur einem Lautsprecher) hat man eine perfekte Raumortung
2. Klangbeurteilung auf schlechten Kleinlautsprechern (Küchenradio, Fernseher)
Letzteres stammt aus den 80er Jahren, als Fernseher noch mies klangen. Heute ist der durchschnittlicher Klang eines Fernsehers da, wo in den achtzigern die Billig-Stereoanlage war.

Mit "Mittenbeurteilung" hat das nichts oder nur sehr wenig zu tun.


3. Ich benutze einen (1) Behritone in Mono! Damit kann ich super die Lautstärkeverhältnisse im Mix beurteilen und einstellen (eher Mittenbereich oder z.B. um eine gepannte HiHat, Gitarren und so in der Lautstärke zu justieren). Die Tiefbässe und Fledermausfrequenzen und Panning checke ich separat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir angewöhnt beim Arrangieren großteils auf den Auratones zu arbeiten. Das ermüdet das Gehör nicht so schnell.

Sehr guter Punkt, ist mir auch schon aufgefallen. Klingt mehr vintage und dass die hohen schrillen Höhen fehlen stört nach kurzer Einhörphase gar nicht mehr, eher im Gegenteil. Ich hab da komischerweise auch gar nicht den Bedarf die Höhen durch lauter machen zu kompensieren, sondern eher im Gegenteil, ich nehme eher noch mehr Höhen raus, eigenartig.
 
Ich habe viele Jahre mit den Auratones gearbeitet. Hauptsächlich in Mono und leise. Es ging mir da nicht um die Beurteilung der Auflösung der Mitten, sondern einzig um Abstimmung der Lautstärken der einzelnen Instrumenten im Mix. Ich fand das sehr praktisch, um zu beurteilen, ob die Leadstimme laut genug zu hören war, oder ob sich auch Instrumente im Hintergrund durchsetzten. Ich weiss nicht, wie die Behritone sind, aber so richtig analytisch fand ich die Auratone nicht, sondern eher für die Verhältnisse.
 
Kann mich dem Post über mir nur anschließen... Gerade wenn man "modern" mischt, mit Fokus auf Subbass und ordentlich Höhen, überhört man den Bereich welcher durch die Auratones abgedeckt wird ganz gerne mal. Ich sehe das immer wie einen Zoom, haha. Ich benutze zB. auch nur einen Auratone wegen Monokompatibilität.
 
3. Ich benutze einen (1) Behritone in Mono! Damit kann ich super die Lautstärkeverhältnisse im Mix beurteilen und einstellen (eher Mittenbereich oder z.B. um eine gepannte HiHat, Gitarren und so in der Lautstärke zu justieren). Die Tiefbässe und Fledermausfrequenzen und Panning checke ich separat.

Das machen Viele so. Alles so mischen, dass mono auf einem Lautsprecher, ohne Maskierenden Bass oder Stressige Höhen, in den Mitten gut klingt, um dann das Stereobild auseinandrrzuziehen.

Habe zwar ein paar "Auraclones", die dafür funktionieren sollen, habe es aber noch nicht ausprobiert. Bin eher dabei die Basics aufzubereiten. Das ist mMn wichtiger als solche Profitipps umzusetzen, bei denen man noch nicht in der Lage ist, die Tricks anwendungsbezogen zu differenzieren.
 
Darf ich fragen was deine Hauptabhöre ist?
Meine anderen Boxen sind Yamaha MSP-5 mit einem Teufel Subwoofer, sowie zwei Kopfhörer (ein AKG - name vergessen -, eigentlich für Klassik konzipiert, und ein HD-205 den ich wegen seiner Bassdarstellung mag). Außerdem lege ich zum Mischen Kabel zu den Anlagen ins Wohnzimmer und in die Küche und höre durch die Wohnung (aber nur wenn die Dame des Herzens nicht da ist....).
 
3. Ich benutze einen (1) Behritone in Mono! Damit kann ich super die Lautstärkeverhältnisse im Mix beurteilen und einstellen (eher Mittenbereich oder z.B. um eine gepannte HiHat, Gitarren und so in der Lautstärke zu justieren). Die Tiefbässe und Fledermausfrequenzen und Panning checke ich separat.
Ja sorry, hatte ich vergessen, und ist völlig richtig. Das mit dem Lautsprecherumschalter auf Mono-Einlautspreche hatte ich an anderer Stelle schon mal geschrieben.
 
was für auraclones gibt es denn sonst noch?

Ich habe meine selbst zusammengeschustert.

 
ok, das kann ich nicht.

die behritones schneiden im test bei soundonsound nicht gut ab.

was wird hier von den avantone mixcubes gehalten?
Ich glaube man darf dieser Art der Abhöre keine "Magie" zusprechen... Speziell den Auratones und Clones. Die Speaker haben eine gewisse Funktion und die erfüllen sie.
 
Ich habe meine selbst zusammengeschustert.

Und? Wie ist deine Meinung dazu? Der Thread liest sich ja ziemlich interessant.
Kannst du Vergleiche schließen zu fertigen Monitorboxen?
 
Ich finde schon, dass man über die Mitten einen besseren Eindruck bekommt, habe aber kein Vergleich. Ich denke aber auch, dass es auf meinem Level nicht soviel Sinn ergibt. Ich habe mehr von einem Paar guter Lautsprecher ubd so ein spezielles Paar übersteigt klar meine Fähigkeiten.

Diese Selbstbau Brüllis kosten nicht die Welt. DasTeuerste war das Porto für die Pioneer Chassis aus US
 
Man kann sowohl die Yamahas als auch die Auratones sehr gut zum „leveln“ nutzen. Wenn die Lautstärkenverhältnisse auf diesen Boxen stimmen, stimmen sie auf anderen Systemen auch, so meine Erfahrung. Die Behringer kenn ich nicht.
 
Ich denke, da kann man verschiedenste boxen nehmen, welche den Anforderungen genügen:
* nur eine Membran, Breitband, ruhig mit leichter Betonung bei 5-7kHz, Frequenzgang durchgehend bis ca. 13-15kHz, untere Resonanz der Membran um die 70...90 Hz.
* geschlossene Bauweise (kein Bassreflex oder Öffnung)
* relativ klein, ich glaube das Volumen sollte ca. der Vorgabe des Minimalvolumens durch den Lautsprecher entsprechen, jedenfalls nicht viel größer?
* keine Bauelemente (Filter) zwischen Endstufe und Membran (keine zusätzliche Phasenverschiebungen im Frequenzgang)

Frequenzgang der Auratones sieht so aus:

Eventuell taugen sogar geschlossene 2-wege boxen, bei denen man den Hochtöner und die Frequenzweiche abklemmt, wenn da ein Breitband Mitteltöner verbaut ist, als low-cost Variante.
 
Ich bin gerade aufgrund dieses Threads über den Pelzmann gestolpert. Scheint interessant zu sein also hab ich eben spontan den passenden Treiber bestellt - man braucht ja ein Lockdown Projekt...
 
Zuletzt bearbeitet:
und die sollen ehrlich klingen? vermute eher gnadenlose schönfärber.
Das kann ich dir nicht verdenken. Jeder Lautsprecher hat seinen eigenen Klang. Die Minirigs klingen durchaus ausgewogen. Wenn der Bass nicht ausreicht, kann man auf 2.1 erweitern. Ich benutze die Speaker nun schon einige Jahre und bin absolut davon überzeug, dass die für das Monitoring gut zu gebrauchen sind. Momentan nutze ich sie zum Vergleichshören zu den Studiomonitoren, könnte mir aber auch vorstellen, ausschließlich mit den Minirigs zu arbeiten.
 
Es geht nicht darum auf möglichst kleinen Lautsprechern abzuhören sondern auf Lautsprechern, die kritische Bereiche überspitzen, wie es zB die NS10 machen. Die nutze die größeren NS40 um Vocals
auf perfekten Sitz im Arrangement zu überprüfen. Jeder kennt das: nach unzählichen abspielen mischt man die Vocals oft viel zu leise. Und genau das hört man sehr gut auf den Yamaha Monitoren, weil
sie sehr mittig klingen.
 
Hast du mal ausprobiert auf nur einem Kanal einen Mix in mono zu mischen und wenn der auf denen gut klingt,
klar, kannst ja ehg nur die Mitten hören und bearbeiten, aber Rest fässt halt erstmal nicht an, dann gehst du auf
deine Hauptabhöre und stellst das Panorama ein.

Auf normalen Mischungen funktioniert das erstaunlich gut, bei EDM wo sehr viel gelayert wird, damit es scheiße klingt,
ist das vlt nicht so die beste Strategie :D
 
Wenn´s auf Dauer funzt, why not, ich kann´s mir nicht vorstellen
 
Was vielleicht auch interessant als Alternative zum Mono-Check sein könnte ist ein Tivoli Audio Model One Radio. Klingt sehr gut, und kostet gebraucht wenig. Und man kann Radio hören.
 


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