Ableton live 11 interne Synths - was ist möglich?

freidimensional

Kleister aller Massen
Die letzten Jahre habe ich Live lediglich mal zum aufnehmen und Audio schnibbeln und hin- und herschubsen genommen.
Von den internen Synths, die bei der Suite dabei sind, hab ich mal so gar keine Ahnung mehr.

Ich denke durch Push bin ich grad n bisschen getriggert mich zu fragen, was denn damit so alles ersetzbar wäre.

Wie seht ihr das? Wie schlagen sich die internen Synths so, was geht damit alles, was keinesfalls (analog-Emulation erwarte
ich hier gar nicht, Analog Four und Grandmother hätte ich eh immer im Setup dabei-- Mir geht's um den Ersatz für nen VA oder FM Synth für Brot und Butter Kram, was man halt so "alles braucht"(

Bei Effekten mache ich mir da gar keine Sorgen, gerade das Convolution Reverb und die Delays finde ich spitze, und das würde mir schon die ein oder andere
Tretmine ersparen...
 
Seit ich Push 3 Standalone habe benutze ich einige davon, am meisten den Wavetable & Operator aber auch hin und wieder welche von den anderen. Das was ich bis jetzt benutzt habe gefällt mir sehr gut. Mittlerweile habe ich mich auch gut eingearbeitet und mal fix eben ein sound zu bauen.

Ergänzt sich schön zu mein analogen Hardware Synths und Modular kram. Meine Digitalen Synths sind seitdem momentan eher selten an.
 
Mich treibt gerade die gleiche Frage rum. Möchte mir Push 3 und Live zulegen. Den Access Virus C kann ich dann wohl mal aussortieren, oder?

tr
 
Kenn das Gefühl, seit welcher Version auch immer man Live Sets 'self contained' speichern kann, ich glaub das ging ab Live 5 oder 6 los,
überleg ich jedes Jahr mindestens einmal, sämtliche VSTs raus zu kicken und nur noch mit den Live FX und Instrumenten und Samples zu arbeiten, von daher:
+ Simpler, mein Lieblings-Klangerzeuger in Live, ist zwar kein Synth, aber ich liebe es, den z.B. mit Lo-Fi String oder Stab Samples aus Sample Packs von RawCutz zu füttern.
+ Operator, gern für trockene Bässe u.a. Da lohnt es sich wirklich, sich mal ein paar Tutorials reinzuziehen.
+ Wavetable muss ich mehr mit auseinandersetzen, überfordert mich manchmal etwas, wie jeder Wavetable-Synth, aber ganz sicher nicht so wie der NI Massive X.
+ Drift ist ja noch recht neu, aber die Presets gefallen mir richtig gut.
+ Die unterschiedlichen Filter-Modi in den Instrumenten mag ich sehr, vor allem den MS-20 Filter-Verschnitt.
Davon abgesehen werde ich wohl dennoch immer ein kleines HW-Setup haben, wenn ich mal wieder gar keinen Bock auf Rechner habe.
 
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Ich denke durch Push bin ich grad n bisschen getriggert mich zu fragen, was denn damit so alles ersetzbar wäre.

[...]

Mir geht's um den Ersatz für nen VA oder FM Synth für Brot und Butter Kram, was man halt so "alles braucht"(
Alle Ableton Synths haben irgendwo Einschränkungen. Ob man damit Leben kann, oder ob dass überhaupt einen tangiert, muss man selbst herausfinden. Einen Allround Synth wie Serum oder Vital hat man dort jedenfalls nicht.

Am besten finde ich immer noch den Operator, FM sollte also eigentlich abgedeckt sein. Subtraktive Klänge gehen damit auch und das nicht nur zu Not. Die Filter dort, sind mittlerweile die guten von Cytomic....
 
Ja klar ist es bzgl. der Einschränkungen auch eine Frage davon, wie komplex man es braucht...

Mir ging's vorrangig um die soundliche Gleichwertigkeit. Müssen Ableton Synths sich hinter Hardware VA Synths verstecken wenn man gleiche/ähnliche Sounds drauf baut...

Dass Wavetable inzwischen dabei ist hatte ich mal voll vergessen, und Drift hatte ich auch gar nicht auf m Schirm :supi:
 
Die internen Ableton Synths klingen gut und müssen sich nach meinem Empfinden nicht hinter Hardware oder anderen Plugins verstecken.

Ich nutze sehr viel den Analog, Wavetable und Operator sowie ein paar MaxForLive Sachen. Ich finde lediglich, dass der Sweetspot zum Teil relativ klein ist. Man muss da schon etwas schrauben um an gute Ergebnisse zu kommen. Ggf noch mit einem Eq dahinter finetunen…
 
Was spricht dagegen was kostenloses zu installieren, wie Surge XT - der ist mehr als nur ein kompletter VA und DEXED wenns mal ein DX7 Preset sein soll.
 
Mir ging's vorrangig um die soundliche Gleichwertigkeit. Müssen Ableton Synths sich hinter Hardware VA Synths verstecken wenn man gleiche/ähnliche Sounds drauf baut...
Wavetable wäre ein super Synth, wenn da nicht die Sache mit dem fest eingestellten Phase Reset der Oszillatoren wäre. Scheinbar bin ich mit der Einzige den das stört, ansonsten wäre dass wohl schon geändert worden.

Drift ist halt etwas rudimentär, klingt okay, hat seine Sweetspots. Angeblich kann man über die Mixer Section das Filter übersteuern, wenn dem so ist, dann ist der Effekt ehr subtil. Ansonsten gibt es nur ein 12/24dB Resonanz LP Filter und ein statisches HP Filter ohne Resonanz.

Ob die mit Hardware VAs mithalten können, weiß ich nicht. Kommt auf den Klang an, ich würde da ehr zu nein tendieren. CPU Effizienz ist nunmal ein Thema. Das bedeutet selbstredend natürlich nicht, dass sie deswegen unbrauchbar wären.

Dass Wavetable inzwischen dabei ist hatte ich mal voll vergessen, und Drift hatte ich auch gar nicht auf m Schirm :supi:
Uh, dann wäre ja nur Operator und Analog (+ der ein oder andere M4L Synth) übrig geblieben. An Analog hat ein wenig die Zeit genagt, für nicht ganz so präsente Klänge und mit ordentlich Processing ist der aber sicherlich noch einsetzbar.
 
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Mir ging's vorrangig um die soundliche Gleichwertigkeit. Müssen Ableton Synths sich hinter Hardware VA Synths verstecken wenn man gleiche/ähnliche Sounds drauf baut...


In meinen Augen, nö. Und auch hinter vielen Softsynths nicht. Natürlich haben die Teile alle so ein bisschen einen gemeinsamen Charakter und man merkt mit etwas Ahnung raus; ah, die Ableton-Stock-Synths. Aber ne Vielfalt ist durchaus da. Drift ist ne schöne Addition geworden (und ich hab inspiriert von diesem Thread mal wieder Collision und Impulse angeworfen - tolles Zeug).
 
Läuft nicht auf Push 3 😉
War für mich so auf Anhieb nicht zu erkennen, wusste bis eben auch nicht dass es von Push 'ne Standalone Version ähnlich Maschine+ gibt, bei dem Prozessor hätte ruhig eine freie Schnittstelle für Plugins, wie z.B. CLAP eingebaut sein können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht noch ein Satz zum Workflow:
Im Gegensatz zu Hardware-Synths kriegen mich bei den meisten Software-Synths keine zehn Pferde dazu, selbst vom Init aufwärts zu schrauben.
Ich suche also 5min nach einem guten Preset, tweake 1min basics wie Filter und Envelope und dann muss das klingen. Ich habe einfach nicht die Kapazität mich - bspw. - in alle Oberflächen meiner Arturia-Synths einzuarbeiten.
Ich persönlich finde die Ableton-Synths da hinreichend eingängig, die Oberflächen sind vergleichbar, man schraubt sich schnell ans Ziel. Kurzum: Hier fange ich gar nicht erst an nach Presets zu suchen.

Dabei sei dennoch gesagt, dass ich in 75% der Fälle zuerst zum Serum greife.
 
Yo. Danke für eure Einschätzungen!

Viele Sounds brauche ich nicht, ich verwende oft
die gleichen, wenn sie passen...

Was ist denn so mit fetten multi-timbralen Pads, ist sowas möglich? 🤔 irgendwie zu realisieren? Lassen sich mehrere Klangerzeuger in ein Rack packen?

Ich gebe zu, ich könnte es auch ausprobieren, habe live 11 ja hier...aber...bis ich mal den Rechner angeschlossen habe...und...das Wetter ist sooo schön :P
 
Die internen Ableton Synths klingen gut und müssen sich nach meinem Empfinden nicht hinter Hardware oder anderen Plugins verstecken.

Ich nutze sehr viel den Analog, Wavetable und Operator sowie ein paar MaxForLive Sachen. Ich finde lediglich, dass der Sweetspot zum Teil relativ klein ist. Man muss da schon etwas schrauben um an gute Ergebnisse zu kommen. Ggf noch mit einem Eq dahinter finetunen…

Sehe ich genauso. Am besten noch ein Effect Rack (zB mit Delay, Reverb, Chorus, Saturation) als Standard Preset in die Spur speichern, dann hat man nicht so einen trockenen Klang beim Schrauben.
 
Ich würde sagen, dass in Live, so wie in anderen Tools, fast alles möglich ist. Je länger man sich damit befasst, umso mehr Möglichkeiten ergeben sich. Prinzipiell kann sich die Tiefe eher zu einem Problem entwickeln, da man sich darin verlieren kann, aber eber nur X Jahre lebt - und auch noch die ein oder andere Sache nebenbei erledigen muss.

Bitwig finde ich auch reizvoll, vor allem, da es native unter Linux läuft. Habe es jedoch nicht getestet.
 
Bitwig finde ich auch reizvoll, vor allem, da es native unter Linux läuft. Habe es jedoch nicht getestet.
Also wenn du Live bereits als eine DAW mit großer Tiefe bezeichnest, dann ist Bitwig wohl der Marianengraben.

So mein Eindruck nach einer Woche Nutzung. Trotzdem kein Ableton vs. Bitwig, für mich sind das bisher zwei Paar Schuhe. Beides hat seine Berechtigung.
 
Ich meine die Ableton Suite. Die ist, ohne Bitwig getestet zu haben, wahrscheinlich ähnlich wie Live.

Was ich an Bitwig gut finde, ist, wie bereits geschrieben, die Linux-Kompatibilität. Da gibts dann sowieso kaum Auswahl.
Würde ich jetzt nochmal ein Setup zusammenstellen, dann würde ich einen Linux-Laptop nehmen mit Bitwig drauf, ein class-compliant Audiointerface und den billigsten Akai-Controller. Fertig. Ja, ich weiß. Der Teufel liegt immer im Detail.

Diese vernagelten Systeme (unter Win/Mac) sind zwar psychologisch begehrenswert - aber eben auch nur, weil man für viel Geld das Marketing mitbezahlt, mit welchem dann das Hirn gewaschen wird. Bei Apple im Prinzip noch schlimmer.
Aber ok, man muss den ganzen Quatsch nicht ständig mitmachen. Es würde auch noch der alte Mac von 2004 reichen, um zeitgemäß Musik zu machen, wenn nichts kaputt geht.
 


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