Ableton Live 10: Systemanforderung (Prozessor) - erledigt

AxelFH

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Guten Tag

Gleich vorweg: Ich kenne mich in der Prozessor-Landschaft nicht aus.

Ableton empfiehlt 64-bit Intel® Core™ oder AMD Multicore-Prozessor (empfohlen: Intel® Core™-Prozessor oder schneller).
In den Regalen der Händler stehen Laptops und Desktop-PCs mit i5- oder i7-Prozessoren.
Was umfasst die Empfehlung von Ableton? Respektive auf was muss ich achten?

Danke und Gruss
AxelFH
 
Öhm...
Hat das bisher keiner gelesen?
Oder ist meine Frage... unverständlich?
Oder habt Ihr auf gut Glück gekauft und Glück gehabt??
 
Auf meinem HP Pavillion G5 Laptop von 2012 mit I5-2430M CPU @ 2.50 Ghz und 8GB Ram läuft Live immer noch problemlos...

Da kannste jeden halbwegs anständigen Rechner nehmen.
Je nach Budget halt..,
Unter Windows ist es halt wichtig das Betriebssystem für Audio zu optimieren, dazu ein anständiges Audio Interface. Das reicht.

Je nach dem wie schnell deine CPU ist wirst du mehr Spuren und mehr Plugins laufen lassen können.
Wenn du viel mit grossen Sample Libraries arbeitest am besten auch viel Ram und ne gute Festplatte.
Am besten ne SSD für die Partition auf dem das Betriebssystem liegt.

USB Ports hängen öfter am selben USB Controller, teilen sich den also.
Beim Mainboard Kauf drauf achten.
Man sollte nicht das USB Audio Interface, das Midi Interface und sonstige Peripherie am selben Controller hängen haben.

An sonsten ist das primär ne Frage des Budgets...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn ich mir heute ein Notebook kaufen würde, wäre es bei Intel mindestens ein i5 8250u (die Generationen zuvor hatten in den meisten Fällen "nur" Dual-Cores) und bei AMD ein 3500U/3700U. Haben schon viel Leistung (für die Größe!) und kosten nicht viel.

Mir wäre bei einem Notebook jedoch wichtig, dass es die Leistung konstant hält (also nicht nach x-Minuten heruntertaktet, weil überhitzt) und dabei keine Turbine ist. SSD sollte klar sein - ein gutes Display mit guten Blickwinkel und keiner geringen Auflösung würde ich ebenso nehmen.
Mein Favorit wäre ein Thinkpad E14 / E490 / E495, aber habe jetzt keine Testberichte studiert, wo ggf. Schwächen aufgedeckt werden.

Siehst du dich denn eher als verspielter Typ, der zig Spuren mit CPU-intensiven VSTs und Effekten hat? Wenn nicht, würde ich mir nicht zu viel Gedanken um die Leistung machen.
 
Mir wäre bei einem Notebook jedoch wichtig, dass es die Leistung konstant hält (also nicht nach x-Minuten heruntertaktet, weil überhitzt) und dabei keine Turbine ist.

Guter Punkt! Das ist gerade bei Live nicht zu vernachlässigen. Dabei geht es gar nicht mal primär nur um das Heruntertakten bei Hitzeentwicklung. Live kann ganz schlecht mit der "Speedstep Technologie" umgehen. Das fällt, scheinbar besonders, aber nicht nur bei Notebook CPUs ins Gewicht.

Hintergrund ist folgender. Mittels "Speedstep", passt das System die Leistung der CPU den Anforderungen entsprechend an. Wenig zu Rechnen -> wenig Strom, bzw. niedrige Taktrate. Mehr zu Rechnen -> Taktrate wird erhöht.
Ich habe zum Beispiel 2 Instanzen mit Diva + CPU hungrige FX. Der Rechner sieht sich noch nicht in Gefahr und läuft, laut Windows Taskmanager, z.B. mit 15% Auslastung bei knapp 1 GHz ganz entspannt durch das Gebotene. Live hingegen "denkt" zu dem Zeitpunkt bei 1 GHz sei das Ende der Fahnenstange erreicht und springt oben in der Ecke, zwischen einer Systemauslastung von 60% und 80% hin und her. Dupliziere ich die beiden Instanzen, fährt der Rechner mit der Leistung weiter hoch und Live zeigt, bedingt durch die erhöhten Ressourcen nur noch eine Auslastung von zum Beispiel 15%!

Es kann, je nach Szenario auch mal zu einer Auslastung von mehr 100% in Live kommen. Das führt dann unnötig zu Aussetzern, da der Rechner eigentlich noch richtig viel Luft nach oben hätte. Und das nervt logischerweise gewaltig.

Ableton bekommt es, warum auch immer, nicht hin dieses Problem zu beheben. Bei Tests mit Studio One 4, Reason 11, Maschine 2, hatte ich null Probleme diesbezüglich.

Jetzt kann man natürlich im Bios "Speedstep" deaktivieren (so das Bios denn vom Hersteller nicht zu beschnitten wurde und man auch an die Option heran kommt) und in Windows das Energieprofil auf Höchstleistung stellen.
Das funktioniert leider nicht immer reibungslos. So wie bei mir gerade. Bei meinem neuen Razer Blade kollidiert das Deaktivieren von Speedstep im Bios mit der Systemeigenen Lüftersteuerung. Das heißt, mit Pech laufen die Lüfter hörbar, obwohl die CPU bei 30-35 Grad vor sich hin friert. Beim Razer können die Lüfter leider nicht über eine Drittsoftware geregelt werden. Richtig mies!

Die Problematik mit den CPU Peaks hatte ich so massiv übrigens erst mit 2 Notebooks.

Meine Empfehlung wäre daher, das Notebook zu bestellen, bzw. auf Rückgaberecht zu achten und dann zu testen, wie sich die Konfiguration im Alltag mit Live verhält.
Ich habe, da aktuell zu viel um die Ohren, die Rückgabefrist leider verpasst.

Vielleicht hat ja hier auch jemand das Razer Blade 2019 und hat eine Lösung für mich... Ansonsten spiele ich mit dem Gedanken, die DAW zu wechseln und vielleicht mal eine Demo Version von Bitwig zu testen. Das täte allerdings schon weh fürchte ich. Ich bin seit Version 1 mit Live dabei und würde dann ja leider einiges an Projekten nicht mehr im Zugriff hab. Nun ja, vielleicht wäre frischer Wind ja auch mal was....

Genug gesülzt ?
 
ich würde für das produzieren lieber einen desktop pc nehmen,
mit ordenlichem monitor.
oder muss es unbedingt ein laptop sein??
 
Also wenn ich mir heute ein Notebook kaufen würde, wäre es bei Intel mindestens ein i5 8250u (die Generationen zuvor hatten in den meisten Fällen "nur" Dual-Cores) und bei AMD ein 3500U/3700U. Haben schon viel Leistung (für die Größe!) und kosten nicht viel.
Das mit dem AMD kann ich nur bestätigen. Selbst für aktuelle Spiele reicht das wenn man auf niedrige Details stellt, da die Vega8 GPU gar nicht schlecht ist.
Mein Laptop hat die AMD Ryzen5 3500U CPU, das sind vier echte Kerne und acht im Hyperthread. Die CPU kann maximal bis 3,7GHz takten. Das Ding gab es in meinem HP Laptop mit 8 GB Ram und 256GB M2v SSD für gerade mal 399,-EUR neu bei Alternate. Speicher, Akku und SSD sind austauschebar. Ich kann sogar neben der M2v SSD noch eine SATA Platte mit einbauen, also speichertechnisch habe ich keine Probleme.
 
Prinzipiell würde ich sagen, falls ein Laptop nicht unbedingt sein muss, am besten einen Desktop Rechner kaufen.

Abgesehen von Themen wie Preis/Leistung, Kühlung, austauschen von Komponenten usw. kommen zur Zeit so viele Synthesizer mit Midi über USB bzw. Audio und Midi über USB auf den Markt. Auch immer mehr Effektgeräte und anderer Kram können über USB angeschlossen werden bzw. brauchen eine USB Verbindung.
Dazu Bus Powered Midi Controller.
Da kommt schnell einiges zusammen...

Wenn man mit USB Hub arbeitet, drauf achten einen MTT Hub mit anständigem Chipsatz zu kaufen.
Der Transaction Translator (TT) ist ein Buffer, Single-TT (STT) Hubs haben nur einen solchen Buffer Multi-TT (MTT) Hubs haben für jeden Port einen.
Wenn an einen STT Hub ein USB 1.1 Gerät angeschlossen wird, dann wird für alle Ports die Geschwindigkeit auf USB 1.1 Niveau gesenkt.



Jetzt kann man natürlich im Bios "Speedstep" deaktivieren (so das Bios denn vom Hersteller nicht zu beschnitten wurde und man auch an die Option heran kommt) und in Windows das Energieprofil auf Höchstleistung stellen.
Das funktioniert leider nicht immer reibungslos. So wie bei mir gerade. Bei meinem neuen Razer Blade kollidiert das Deaktivieren von Speedstep im Bios mit der Systemeigenen Lüftersteuerung. Das heißt, mit Pech laufen die Lüfter hörbar, obwohl die CPU bei 30-35 Grad vor sich hin friert. Beim Razer können die Lüfter leider nicht über eine Drittsoftware geregelt werden. Richtig mies!
Als ich damals meinen alten Desktop mit dem Laptop meiner Frau ersetzte, (was eigentlich nur vorrübergehend sein sollte) staunte ich ganz schön dolle...keine Möglichkeit Speedstep im Bios zu deaktivieren. Alter...
Ich wusste damals gar nicht, dass sowas gemacht wird.
Nach einigem Hin und Her mit diversen Drittanbieter Tools klappte es dann doch.
 
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Sehr interessant; danke Euch schon Mal.

Nein, ein Laptop muss es nicht sein. Ich denke mehr in Richtung Desktop-PC. (Hat jemand eine Empfehlung? Wird nur für Musik verwendet.)
Und MIDI bleibt "klassisch", wird vom Miditemp PMM-88 gemanagt, Anbindung an den PC via Audio-Interface mit MIDI-I/O (mein Set wird also nur einen USB-Port belegen).
 
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Bei Windows ist das Zusammenspiel der Komponenten halt immer so eine Sache...

Wenn es dein Budget erlaubt, wäre es wahrscheinlich ne gute Idee bei einem spezialisierten Anbieter zu schauen Digital Audionetworx
Gibt auch noch andere Anbieter in Deutschland.

Amazona hatte letztens einen Artikel zu dem Thema:
Audio PC unter 1000 Euro
In den Kommentaren zu dem Artikel findest du auch viel Hilfreiches.

Hier im Forum findest du auch einige Threads.

Ansonsten, wie schon erwähnt wurde: Planst du viel mit großen Sample Libraries zu arbeiten, dann lohnt es mehr für Festplatte und RAM auszugeben, planst du eher viele Spuren in der DAW mit vielen Softsynths und Effektplugins oder planst du viel mit Hardware Synths zu arbeiten - hast also viele Spuren, die über das Audio Interface in der DAW aufgenommen werden, dann leg den Fokus mehr auf die CPU.
 
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Sehe gerade erst, dass auch Desktop-Rechner in Frage kommen. Hatte die Frage erst auf Notebooks bezogen verstanden und dementsprechend war meine CPU-Empfehlung auch unter der Hinsicht.

Ansonsten bekommt man mittlerweile unfassbar viel Power in den Desktop-Rechnern. Ein Ryzen 5 3600 oder i5-9400F (150€~ CPU-Segment) bieten derart viel Leistung, dass der normale Nutzer mit Ableton einfach nicht ins Limit kommt. Mein 3700X dümpelt bei großen Projekten bei 40% rum - bei 150 Tracks und CPU-intensiven Plugins ala Serum/Diva. Ganz ohne Freezing und immer noch Headroom ohne Ende.
Wer mit Lego spielen kann, kann sich einen Rechner auch zusammenbauen. Dabei würde ich aber ausdrücklich nicht auf Amazona hören, weil der Artikel kaum Substanz hat und mehr Bilder als Wissen beinhaltet. Meine Empfehlung wäre da z.B. die Konfigurationen auf Computerbase. Ist zwar ein "Gaming Rechner", aber eigentlich muss nur die Grafikkarte gegen das kleinste Modell gewechselt werden. Einen Audio-Rechner in dem Sinne gibt es nicht - der Fokus liegt nur auf einer starken CPU, statt Grafikkarte.
Preisleistungstechnisch ist man bei 650€ gut dabei (Ryzen 5 3600/16GB/1TB SSD) - inkl. allen drum und dran wie Netzteil/Gehäuse ohne das Billigste zu nehmen. Wer gerne Samples lädt (gerade sowas wie Kontakt), nimmt am besten direkt 32GB.

Fertig-Rechner kann ich leider keine direkt empfehlen. Sind teurer als Eigenbau (beinhalten natürlich auch den Service, dass man das Teil bei Defekt einschicken kann) und man muss sich darauf verlassen, was der Hersteller sagt. Und wenn der Hersteller sagt "Mega Super Silent", dann ist es vermutlich eine Turbine :D Vor vielen Jahren selbst in einem Computer-Laden gearbeitet. Natürlich sollte ich sagen, dass unsere Hausmarke leise ist. Objektiv gesehen waren die aber schon deutlich hörbar.
 
Ich würd keinen Laptop nehmen wollen.. aber jedem das seine. Kauf die schnellste CPU, die du dir leisten kannst. Von der CPU hängt ALLES! ab...

Ansonsten kannst du dir für 800-900€ einen mega 12x 4,15GHz AMD Ryzen 9 3900x zusammen bauen.. 24 Threads insgesamt.. den bekommst du nicht klein.. nichtmal auf 96kHz !
 
Nein, ein Laptop muss es nicht sein. Ich denke mehr in Richtung Desktop-PC. (Hat jemand eine Empfehlung? Wird nur für Musik verwendet.)

Wenn du was gleichermaßen Schnelles wie Kompaktes suchst und ein externes Audiointerface verwendest, kannst du ja mal über einen Intel NUC nachdenken.

Beim NUC der 8. Generation lässt Intel den i5 (Quadcore!) ziemlich von der Leine, so dass die Version mit dem i7 so gut wie keine Performance-Vorteile bringt. Oder du wartest noch ein paar Wochen auf den Intel NUC der 10.Generation: Bei der 10. Generation hat die i7-Variante sechs Kerne, was wieder für mehr Abstand zur i5er Variante (vier Kerne) sorgen dürfte.
 
Ich habe jüngst Ableton Live 10 auf einem zehn Jahre alten i5 Rechner mit 8GB Ram und einem Win7 x64 installiert. Läuft problemlos und latenzfrei. CPU Auslastung geht bei der simultanen Verwendung vieler komplexer Synthies hoch - irgendwann muss man dann natürlich Spuren einfrieren.
 
Guten Tag

Gleich vorweg: Ich kenne mich in der Prozessor-Landschaft nicht aus.

Ableton empfiehlt 64-bit Intel® Core™ oder AMD Multicore-Prozessor (empfohlen: Intel® Core™-Prozessor oder schneller).
In den Regalen der Händler stehen Laptops und Desktop-PCs mit i5- oder i7-Prozessoren.
Was umfasst die Empfehlung von Ableton? Respektive auf was muss ich achten?

Danke und Gruss
AxelFH
Was hast du denn vor?

Live spielen oder produzieren am PC zuhause oder beides?
Grundsätzlich würde ich sagen egal was es muss genug Power da sein.
Ich hab in meinem PC einen i5 mit 3,4 GHz, SSD und 16 GB RAM, in dem 13" MacBook Pro einen i5 mit 2,5 Ghz, SSD und 16 GB RAM und im 15" MacBook Pro einen i7 mit 2,0 Ghz, SSD und 16 GB RAM.

Am flüssigsten (wenn viel im Projekt auf ist) läuft es auf dem i5 im PC und dem i7 im Mac. Aber der kleine Mac mit dem i5 kann auch einiges wegstemmen. Hab bisher noch keinen der Rechner ans Limit gebracht.
Das größte Projekt in Live das ich bisher hatte waren glaub ich 24 - 28 Spuren sowas. Audio und Midi und viele Effekte.

Also wenn du was neues kaufst würd ich darauf achten dass du den Prozessor mit der besten Leistung kaufst, SSD macht das System unglaublich schnell (würd nich mehr ohne Musik machen wollen) und mindestens 8 GB oder mehr an RAM weil da kann man auch sehr viel drin auslagern (was den Rechner auch schneller macht)

Ich nutze immer 5 - 8 GB als RAM Disk für lives Temp files oder recordings. So wird die SSD nicht unnötig abgenutzt und wenn ich den Rechner neu starte ist der ganze Datenmüll direkt gelöscht.

Alle 3 Rechner laufen in Verbindung mit einem MOTU Ultralite mk3 Hybrid via USB 2.0 bzw FireWire.
 
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Was ich damit vorhabe:
Früher habe ich mit einer Band geprobt und live gespielt, mit Chor, Hits gecovert. Zuhause alleine an den Tasten finde ich es... - ich bringe nichts mehr zustande.
Der PC soll mir Schlagzeuger und Bassist sein (Vertreter der beiden in Echt mögen mir verzeihen) und ein paar Spuren Synth/Klavier (Hardware) von mir aufnehmen, so dass ich auch noch mit der Gitarre dazu spielen könnte. (Vielleicht ein Neuanfang für ein Bandprojekt.)
 
Ich kann in diesem Fall empfehlen ein PCIe Audio Interface zu nehmen, falls es sich um eine Neuanschaffung handelt.
Danke Summa; jetzt hat klangsulfat mal mein Interesse für den NUC geweckt, wofür wohl nur ein externes Interface in Frage käme.
(Ich könnte es wohl selber suchen/finden) Macht PCIe einen grossen Unterschied zu USB?
 
Danke Summa; jetzt hat klangsulfat mal mein Interesse für den NUC geweckt, wofür wohl nur ein externes Interface in Frage käme.
(Ich könnte es wohl selber suchen/finden) Macht PCIe einen grossen Unterschied zu USB?
Ist halt schneller weil die Karte ja direkt auf dem Mainboard steckt. So gibts auch schon mal weniger Störquellen und es steht weniger im Weg herum :D
 
Macht PCIe einen grossen Unterschied zu USB?

Ich hab' das bisher nur mit kleineren Systemen getestet, Dual Core i5-5200U, da konnte ich unter Massive mit dem internen Audio Gerät + ASIO4ALL mehr Stimmen aus dem PC kitzeln als mit 'nem RME USB Interface. USB erfordert halt immer auch was mehr Eigenleistung von der CPU, afair ist das durch die verwendeten Protokolle, das setzt praktisch nochmal auf PCI/PCIE auf und kann kein DMA.
In meinem DELL PC mit i7-8700 steckt eine Marian Seraph A3 MWX, weil hier praktisch alles über ADAT miteinander verbunden ist, bei einem kleineren kompakt PC (ASUS M80CJ - ohne PCIe) mit i5-7300HQ verwende ich ein Behringer UMC1820. Die PCs sind zu unterschiedlich um sie zu vergleichen.
 
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Ist halt schneller weil die Karte ja direkt auf dem Mainboard steckt. So gibts auch schon mal weniger Störquellen und es steht weniger im Weg herum :D
Was wiegt mehr? 1kg Federn oder 1kg Eisen? Jedes Gerät hat eine Latenz. Dabei ist es erstmal sekundär wichtig, ob das nun USB oder PCIe ist. So würde ich ein "schnelles USB Gerät" einem "langsamen PCIe Gerät" bevorzugen (zumindest wenn man es nur unter dem Aspekt sieht). Aber sowas wie "weil die Karte ja direkt auf dem Mainboard steckt" ist erstmal eine These ohne Grundlage.

Würde die große Auswahl an USB-Interfaces samt besserem Preis-Leistungs-Verhältnis bevorzugen. Persönlich würde ich vermissen die Lautstärke für Boxen und KH einfach zu regeln. Ebenso die Pegel mal eben im Blick. Jetzt wirklich überzeugende Argumente für PCIe bleiben hier bisher leider aus.
 
Ist an sich klar, dass die USB Protokolle, als zusätzliche Schicht - die auf PCI oder PCI-Express aufsetzt, auch zusätzliche Latenz erzeugen. Um das zu verstehen muss man nicht Informatik studiert haben.

So würde ich ein "schnelles USB Gerät" einem "langsamen PCIe Gerät" bevorzugen (zumindest wenn man es nur unter dem Aspekt sieht). Aber sowas wie "weil die Karte ja direkt auf dem Mainboard steckt" ist erstmal eine These ohne Grundlage.
Es geht nicht um Geschwindigkeit, die reicht - abhängig von der Anzahl der I/Os irgendwo immer, sondern um die Prozessorlast und bei den USB Protokollen passiert sehr viel weniger automatisch als bei einer PCI-Express Karte, von daher wird die CPU wird häufiger unterbrochen um USB zu bemuttern. Wobei man aufpassen sollte, dass man eine echte PCI-Express Karte und keine PCI-Karte mit PCI-Express Bridge erwischt.
 
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Ist an sich klar, dass die USB Protokolle, als zusätzliche Schicht - die auf PCI oder PCIe aufsetzt, auch zusätzliche Latenz erzeugen. Um das zu verstehen muss man nicht Informatik studiert haben.
Es geht nicht um Geschwindigkeit, sondern um die Prozessorlast und bei den USB Protokollen passiert sehr viel weniger automatisch als bei einer PCI-Express Karte, von daher wird die CPU wird häufiger unterbrochen um USB zu bemuttern.
Dennoch ist diese zusätzliche Latenz zu vernachlässigen. Bin bei 11,8ms (44,1kHz/128Samples) oder sogar 3,81ms bei 32 Samples (ohne Aussetzer). Sehe da keinen Vorteil, selbst wenn PCIe schneller ist. DPC-Latenz ist ebenso enorm niedrig, dass jegliche Echtzeit-Anwendung funktioniert (und bei Echtzeit gilt nicht niedriger = besser, sondern es ist nur relevant, ob es ausreicht)
Bezüglich der Last der CPU kann ich nichts konkretes sagen, weil ich einfach nicht weiß, wie hoch die Last dadurch denn wirklich genau ist. Hatte schon seit meinem i5-4430 kein Problem mit CPU-Last und seit dem 3700X ist der Headroom abermals größer. Das tolle an Hardware ist doch, dass man alles messen und erfassen kann. Wie viel Leistung geht mir flöten, oder praxisorientiert, wie viel Stimmen kann ich effektiv mehr nutzen? Wäre es nicht sinnvoller den heftigen Aufpreis in eine stärkere CPU zu setzen?

Also wenn ich derzeit genug Leistung habe und USB schnell genug ist, frage ich mich weiterhin, wo der Vorteil von PCIe liegt?
 
bei den USB Protokollen passiert sehr viel weniger automatisch als bei einer PCI-Express Karte, von daher wird die CPU wird häufiger unterbrochen um USB zu bemuttern.

Rein technisch magst du recht haben. Aber Leute, wir schreiben das Jahr 2020 und es gibt wahrscheinlich abertausende Menschen, die USB Interfaces störungsfrei und ohne Performance-Einbußen nutzen. Die Frage in Anbetracht der aktuellen CPU-/Rechner-Performance ist doch die: Wie relevant ist das noch in der Praxis? Und wie zukunftssicher ist ein internes Interface?
 
Bezüglich der Last der CPU kann ich nichts konkretes sagen, weil ich einfach nicht weiß, wie hoch die Last dadurch denn wirklich genau ist.
Das hängt von der Latenz bzw. Puffergrößen etc. ab, da der Prozessor die Puffer bei USB eigenhändig füllen/kopieren etc. muss. Siehe den von mir oben beschriebenen Test mit einem Dual Core i5-5200U, wobei die RME-Treiber richtig gut sind, man' auswählen kann welche I/Os sich auch über Windows und nicht nur per ASIO ansprechen lassen.

PC-Latenz ist ebenso enorm niedrig
Das sagt afair nur aus, dass es keine Treiber/Prozesse gibt, die sich nicht unterbrechen lassen und von daher Probleme bereiten können, aber nix über die Qualität des Audio Interface.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rein technisch magst du recht haben. Aber Leute, wir schreiben das Jahr 2020 und es gibt wahrscheinlich abertausende Menschen, die USB Interfaces störungsfrei und ohne Performance-Einbußen nutzen. Die Frage in Anbetracht der aktuellen CPU-/Rechner-Performance ist doch die: Wie relevant ist das noch in der Praxis? Und wie zukunftssicher ist ein internes Interface?
Störungsfrei ist nicht unbedingt das, was man in div. Postings des Forum erkennen kann, die USB Interfaces reagieren bei Last meiner Erfahrung nach deutlich empfindlicher. Speziell wenn das System nicht ganz optimal konfiguriert ist.
 


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