Echt? JSON wäre nach Noten und Pianoroll vermutlich das leserlichste Format für mich (allerdings je nach Struktur vielleicht etwas verbose) ...
JSON, XML und irgendwelche anderen Textkonfigurationsformate haben einen syntaktischen Overhead. Und ja, Tagnamen, Label für Daten, Metadaten gehören zum Overhead mit dazu. Ein Alptraum für normale Nutzer, die mit Programmierung nichts am Hut haben. Ein Format sollte einmalig gelernt werden können, bei überschaubarem, lohnenswertem Aufwand, und dann runtergehen wie Öl. Mit Killer-Apps, Software, von der mensch sich einen Mehrwert verspricht.
Eine solche Software hab ich nicht im Sinn. Meine Site ist hauptsächlich eine Site, damit ich auch mal von egal wo und womit darauf zugreifen kann. Eine Zwischensprache, die
ich gerne verwenden würde, weil sie ebenso zweidimensional ist wie die konventionelle Notierung:
Vertikal zeitgleiche Klänge, horizontal die Stimmführung. Das ist das wichtigste. Was folgt sind nur weitere Entwurfsgedanken, die ich weiter oben schon demonstriert habe.
In einer bestimmten Zählzeit benutzte Tasten sehen also wie eine Tabellenzelle aus, die aber zweiteilig ist, getrennt durch Leerzeichen und begrenzt duch Leerzeichen, linksbündig spaltenweise ausgerichtet. Der erste Teil des Inhalts dieser Zelle sei das Tastenlabel entsprechend der Tonart (C4, C#4, Cb4), oder leer, wenn sie sich gegenüber der Zählzeit davor nicht ändert, nur die Takt 1 hat jeweils immer ein Tastenlabel.
Der zweite Teil besteht aus Punkt (Pause) oder Unterstrich (Klang) pro Tick = kürzester Notenwert im Stück. Der erste Unterstrich bzw. die ersten Unterstriche werden dabei ersetzt durch eine Zahl, die über die Gesamtlänge der Note Auskunft gibt.
Zahl und Unterstriche müssen zusammen genau so lang sein wie einleitend angegeben und das sollte vom Programm geprüft werden, denn wenn das nicht der Fall ist, hat mensch sich wohl irgendwo vertan.
Wo es Regeln gibt, sind leider auch Ausnahmen nicht weit: "11" - ist das eine Note über 11 Ticks oder zwei Noten mit je einem Tick? In dem Fall ist nur die letzte 1 eine solche, davor die sind stattdessen 0. Pianistisch macht es Sinn, bei Noten gleicher Höhe in direkter Folge kann nur die letzte sich über die Nominallänge halten, die davor müssen Staccato sein, also 0, die nächste Ganzzahl von <1.
Takte können getrennt durch | nebeneinander notiert werden. Dabei sollte mensch oder programm pro Notenzeile, also pro Folge nebeneinanderstehender Takte, vorab bedenken, wie viele Tasten parallel in einer Zählzeit bzw. Takt maximal gebraucht werden, also die Höhe der Notenzeile insgesamt in Plaintextzeilen. In Zählzeitspalten mit weniger Tasten sind entsprechen Leerzellen einzufügen, und zwar so, dass horizontal in einer Textzeile eine Stimme gelesen werden kann, die Tonhöhensprünge also gering sind, sich nicht überschneiden dürfen.
Und hier wird es algorithmisch interessant für mich, derart, dass das zu programmieren ein neuer intellektueller Kratzbaum für mich werden könnte.
Wo ein interessantes Problem, da ist ein Computerfuzzi nicht weit, trotz oder gerade wegen fehlendem Mehrwert für andere, denn damit muss er sich auch nicht mit Ansprüchen anderer herumschlagen.
Aber anderseits habe ich ja noch andere Fächer in meinem autodiktischen Musikstudium und dafür überhaupt keine Zeit. Also wieder in die Schublade damit. Hab das im Detail nur erläutert, um später eine Gedächtnisstütze zu haben, gar nicht so sehr für euch.
Markdown als Textauszeichnungsstandard ist da Vorbild.