70er synths ,gibt es neue die so klingen?

Technisch haben die Einschränkungen bei der Modulation - sowohl die Komplexität der Hüllkurven geschweige denn von zB Modulation des Filters etc.
Ich verwende einen 800DV, ich weiss schon wovon ich da rede. Er klingt sehr grob und groß und genau das mag ich daran auch, aber ich vermisse sehr viel. Sorry, dass das so ist. Kann ich auch nicht ändern.

MFB klingt nicht wie diese Korg Serie, auch gut, aber ist halt wirklich anders. Zumindest relativ gesehen.
 
70er synths ,gibt es neue die so klingen?

Warum sollen die genauso klingen?
Ist doch eigentlich nur interessant, wenn man Musik aus den 70ern macht.
Es gibt einige heutigen Synths die können so ähnlich klingen.

Ist es wichtig, dass die genauso klingen?
Reicht es nicht, dass ein Synthesizer gut klingt?

Ich habe hier einen z.B einen originalen Roland SH-2 stehen und nutze auch das Sh-2 Plugin von Roland.
Ehrlich gesagt, hör ich da kaum ein Unterschied.
Und ja, ich bin auch jemand dem es nur auf den Mix ankommt. :D

Die wichtigste Wahl für einen Snythesizer ist doch eigentlich der Musikstil.
 
MacroDX schrieb:
Dieser 70er Sound wird meines Erachtens nicht nur durch den Synthesizer bestimmt. Unbestritten klingen gewisse ältere Geräte schon von sich aus so, wie eben der bereits angesprochene Korg 700, der miniKorg M500SP oder auch der Yamaha SY-1. Die Peripherie spielt aber auch ein gutes Stück mit rein.
Zum Vergleich vielleicht mal folgende zwei Stücke. Beim Ersten habe ich vier Geräte, vor allem Juno-106 und microKorg (dieser also recht neu) durch einen Dynacord Eminent Transistorverstärker geschickt, an dem ein Echocord Super 76 hing. Alles mono, aber dann in Stereo aufgenommen.

Ich denke man hört doch deutlich, dass auch ältere Synthies heute ganz anders klingen, wenn Sie direkt aufgenommen und mit aktueller Technik bearbeitet werden. Und eben, dass auch neuere Synths ganz schön alt klingen können, wenn sie durch entsprechende Peripherie gejagt werden.

Genau so ist es.

Ich hatte den 700S von 1975 bis Anfang der 80er. Wie bei allen anderen Keyboardern für Live und Studio auch wurde das einschlägige Equipment benutzt. In meinem Fall ein Fender Showman Röhren Amp (Topteil), ausgestattet mit einer sogenannten Boogie Schaltung, dazu eine Lautsprecherbox mit zwei 12" Speakern. Der 700S wurde zusätzlich an ein WEM Copycat Tape Echogerät angeschlossen, wobei ein Pickup an eine Position auf der Rücklaufseite des Bandes montiert wurde, für lange Loop Echos. Als Flanger gab es den Electro Harmonix Electric Mistress. Live und bei Studiorecordings wurde der Sound von den Speakern per dynamischem Mic abgenommen.

Das alles lässt sich mit aktuellen Instrumenten und Equipment ganz normal nachstellen, zumindest in etwa, was lediglich abhängig von den einzelnen heute verwendeten Komponenten ist. Dabei muss es weder der 700S sein, noch ein Röhrenamp. Gibt taugliche VAs und Line6 Pod usw.. Ist dann zwar schon anders, aber geht eben in diese Richtung. Am wenigsten simulieren lässt sich die Mic Abnahme des Speakersystems, das mache ich auch heute oft noch so, selbst für Samples und damit die richtig Wumms haben. Direkt ins Pult klingt nie so.
 
Moogulator schrieb:
Technisch haben die Einschränkungen bei der Modulation - sowohl die Komplexität der Hüllkurven geschweige denn von zB Modulation des Filters etc.
Ich verwende einen 800DV, ich weiss schon wovon ich da rede. Er klingt sehr grob und groß und genau das mag ich daran auch, aber ich vermisse sehr viel. Sorry, dass das so ist. Kann ich auch nicht ändern.

MFB klingt nicht wie diese Korg Serie, auch gut, aber ist halt wirklich anders. Zumindest relativ gesehen.

ich habe damals schändlicherweise meinen 770 an bernie verkauft, weil ich stattdessen einen 800dv ergattert hatte (-->fehler). ich kenne sie also auch recht gut.

ich meine auch nicht unbedingt die technischen möglichkeiten, sondern die fähigkeit, mit vielen tollen sounds immer wieder überraschen zu können. die neuen synths sollen immer gleich alles können. ich erinnere mich da nur an die diskussion hier im forum: was soll der mfb dominion alles können?
na, alles natürlich. und was ist draus geworden? ein synth der alles kann, der aber nach nichts klingt. jedenfalls nach absolut nichts neuem. oder wenigstens "anders"....

könnte mir mal eine "sweet spot"-competition vorstellen, da würden etliche der modernen alleskönner sehr wahrscheinlich eher nur so mittel abschneiden.

mfb: klar, ist kein korg, die frage war aber: gibt es neue (ok, der mfb 1 ist nun auch schon mindestens 20 jahre alt), die nach 70er klingen. und da höre ich nicht auf zu krähen: "yeah, geile kiste! grooovy!!" :opa:
 
Mr.Lobo schrieb:
ist für mich der korg 770.
+1 :supi:

Ich habe meinen defekt erworben und musste lange warten bis er dann mal endlich lief.
Als ich ihn dann letztes Jahr "geserviced" angeschlossen habe war ich hin und weg.
Eigentlich egal was man mit der "Möhre" anstellt, da kommt nach einer Weile immer was tolles bei rum.
Hatte aber sehr wenig Zeit um z.B. auch mal den externen Eingang auszuprobieren oder mit verschiedenen FX zu versehen.

Für mich z.Z. mein lieblings Monosynth

Viele Grüße
Fred
 
Mr.Lobo schrieb:
ich habe damals schändlicherweise meinen 770 an bernie verkauft, weil ich stattdessen einen 800dv ergattert hatte (-->fehler).
wie konntest du nur, der hat doch eh schon genug!

Ich mag den Sound des 770 total gerne.
Durch den ganzen MS-20 Hype wurde er ja lange Zeit kaum beachtet, aber das hat er nicht verdient.
 
Der 770 war mein erster Synth, ein sehr gut klingender alter Geselle. Nicht nur die Filter klingen spannend, gerne mochte ich auch den Ringmodulator.
 
Also mit nem mfb synht1 hat man einen Synth der richtig 70er klingen kann? Das ist gut denn den habe ich noch hier in der
Schublade.Hab ihn jetzt mal wieder in meine Station integriert.
Hatte ihn vor ein paar Monaten bei Ebay für sage und schreibe 150 Euro angeboten.Das einzige Manko, Sequencer kaputt.
Ich hatte ihn dann nach 4 Tagen wieder zurückgezogen, ich sag mal Gott seit Dank daß in diesem Zeitraum zum Sofortkauf für 150,-
keiner zugeschlagen hatte.Es wäre wirklich schade um ihn gewesen.
Das ist ein kleiner Moog.Allein nur das design ist genial.
Danke Manni für das Teil !!
 
hyboid schrieb:
Doepfer Dark Energy
Da muß man aber unterscheiden, ob I oder II. Außerdem haben beide wiederum nur einen Oszillator.
In dem Clip ist da übrigens noch das Pad. Fraglich, ob das vom Dark Energy kommt.

Edit: Im Clip steht Roland MKS-70 (= Rackversion des JX-10).

Den Dark Energy-Part in dem Clip hätte die BS2 auch locker hingekriegt.
 
Rolo schrieb:
Also mit nem mfb synht1 hat man einen Synth der richtig 70er klingen kann? Das ist gut denn den habe ich noch hier in der
Schublade.Hab ihn jetzt mal wieder in meine Station integriert.
Hatte ihn vor ein paar Monaten bei Ebay für sage und schreibe 150 Euro angeboten.Das einzige Manko, Sequencer kaputt.
Ich hatte ihn dann nach 4 Tagen wieder zurückgezogen, ich sag mal Gott seit Dank daß in diesem Zeitraum zum Sofortkauf für 150,-
keiner zugeschlagen hatte.Es wäre wirklich schade um ihn gewesen.
Das ist ein kleiner Moog.Allein nur das design ist genial.
Danke Manni für das Teil !!

-gefällt mir-

frag doch einfach mal den manni, ob er ihn dir wieder heile macht. ich habe schon ein paarmal kaputte kisten hingeschickt, hat er allesamt anstandslos repariert. :peace:
 
Mr.Lobo schrieb:
Rolo schrieb:
Also mit nem mfb synht1 hat man einen Synth der richtig 70er klingen kann? Das ist gut denn den habe ich noch hier in der
Schublade.Hab ihn jetzt mal wieder in meine Station integriert.
Hatte ihn vor ein paar Monaten bei Ebay für sage und schreibe 150 Euro angeboten.Das einzige Manko, Sequencer kaputt.
Ich hatte ihn dann nach 4 Tagen wieder zurückgezogen, ich sag mal Gott seit Dank daß in diesem Zeitraum zum Sofortkauf für 150,-
keiner zugeschlagen hatte.Es wäre wirklich schade um ihn gewesen.
Das ist ein kleiner Moog.Allein nur das design ist genial.
Danke Manni für das Teil !!

-gefällt mir-

frag doch einfach mal den manni, ob er ihn dir wieder heile macht. ich habe schon ein paarmal kaputte kisten hingeschickt, hat er allesamt anstandslos repariert. :peace:

Sehr guter Tip von dir, Danke
 
Da musste ich mich eben doch mal fragen warum es überhaupt VA gibt.Ich meine es gibt doch auch heute noch analoge.Warum muss man unbedingt etwas virtuell erschaffen.
Ich erkenne nicht den Sinn.
Wann kommt der erste Clavia Nord analog?
 
ich denke, es hängt einfach mit den modulationen zusammen. eine modulationskette wie im virus ist analog sicher ziemlich aufwändig herzustellen.
 
Rolo schrieb:
Da musste ich mich eben doch mal fragen warum es überhaupt VA gibt.Ich meine es gibt doch auch heute noch analoge.Warum muss man unbedingt etwas virtuell erschaffen.
Als Computer in den 1990ern schneller und billiger wurden, merkte man, daß man anstatt elektronische Schaltungen in Hardware zu bauen (etwa in Waschmaschinen, usw.), auch die Schaltung in Software programmieren kann und also einen Mikroprozessor einsetzen kann.
Da reizte es natürlich, auch die Schaltungen eines Synths in Software umzusetzen.
Gerade Polyphonie ist in echt analog ja (leider) immer noch nicht billiger als 1981. Für einen VA ist Polyphonie dagegen kein Problem. Im Grunde ist es seltsam, daß man die Schaltungen eines Analogsynths dann eben doch nicht zu 100% in Software übertragen kann, bzw. daß der Aufwand dann eben enorm groß wird (Diva-Diskussion, usw.).
Dagegen glaube ich, daß man digitale Synths (DX7) schon zu 100% abbilden könnte.
 
Rolo schrieb:
Da musste ich mich eben doch mal fragen warum es überhaupt VA gibt.Ich meine es gibt doch auch heute noch analoge.Warum muss man unbedingt etwas virtuell erschaffen.
Ich erkenne nicht den Sinn.
Wann kommt der erste Clavia Nord analog?
:selfhammer: Nur weil dir monophone Synthis reichen..

Welche analoge Polyphone ist denn bitte komplett analog ohne digital ?

Der rein-analoge Sound mag ja noch anders klingen. Aber nicht zwangsweise besser für jeden. Auch VAs haben ihre Stärken wo analog soundtechnisch nicht mithalten kann. Analog ist oftmals beispielsweise ziemlich present. Man kann ja nicht nur presente Sachen im Mix haben. Irgendwas muss ja auch den Hintergrund machen :mrgreen:

Ansonsten natürlich Polyphonie.. Klar, 20 Stimmen analog. Schwer und unbezahlbar.
Dann noch mit mehr Features wie Sync, Ringmodulation usw. Wavetable Synthese etc etc
Wird schwer bei Polyphonen, die dann eher auch zum Teil digital sind oder eher simpel
gehalten sind.

Ansonsten haben VAs halt ein breiteres Spektrum an Sounds durch größere Möglichkeiten
 


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