Nur OnTopic 70er Orgeln was tun gegens Rauschen?

Bitte stark genau im Thema bleiben wie es im ersten Beitrag steht. Alles andere gilt als OT und kann gelöscht werden.

rblok

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Ich habe etliche Geräte aus den 70ern im Einsatz und gerade in der Combo mit Verstärkung (Mixer oder das gute Behringer Mic400), kommt da schon einiges an Rauschen rüber.
Was tut ihr denn so dagegen?

Zum einen würden mich die eingesetzten Geräte interessieren, weil @goorooj das gerade erwähnte, zum anderen ob auch »Bastellösungen« wie Bauteilaustausch/-upgrade im Einsatz sind.
Ich habe ein Rocktron-Denoiser hier, ist m.E nicht steil genug um nur das Rauschen rauszunehmen und mache das daher im Moment meist über RX5 von Izozope in der DAW. Das nimmt auch noch 6 db raus, verändert aber wenigstens das Klangbild nicht so extrem wie das Rocktron. Aber ne bessere Hardwarelösung statt DAW wär mir schon lieber.
 
Ich habe keine Fantasie mir irgend was vorzustellen, was bei aktivem Klang denselben nicht verändert, wenn ein wie auch immer gearteter Filter das Rauschen reduziert. Vielleicht gibts da mal was mit AI... Aber bis das in Echtzeit läuft dürfte das noch dauern.
Das einzige was mir dazu einfällt ist ein Gate. Das macht in den Spielpausen zu. Wenn es tönt, dann ist der Rauschanteil eben ein Teil vom Sound der 70ger...
 
Meine KORG BX-3 hat auch einen gewissen Geräusche-Pegel. Ich klemme meist ein BOSS NS-2 Noise Suppressor dahinter, dann ist das beim Loslassen einer Taste wieder stumm wie ein Fisch. Bei richtiger Einstellung sind dann auch die Percussion-Töne mit langem Sustain nicht künstlich im Abklingverhalten.
 
Also der Behringer Denoiser tut es eigentlich recht gut.
SNR2000
Auf dem linken Kanal habe ich die Farfisa Vip 202R und auf dem rechten die Farfisa 110 Professional

Gibts gebraucht oft günstig.



Edit:
Ein in der Orgel eingebautes Reverb wird da nicht gut funktionieren, deshalb einen externen Federhall NACH dem denoiser. ALso Orgel, dann Denoiser, dann alle Effekte.
 
Zuletzt bearbeitet:
in einer Musikproduktion ist Rauschen gar nicht so schlecht. Aber eben, wenn kein Signal spielt, ist ein Noisegate Pflicht. In den Anfängen Ende 1980 und 1990 hatte ich ein Quad-Noisegate und einen Dual-Kompressor mit Noisegate. Absolut notwendig damals mit Tonband. Für alte elektronische Instumente immer noch relevant. Und ich habe die Dinger noch in Reserve, wenn Bedarf da ist. Die Firma - Behringer.

Wenn das Signal da ist, mit Rauschen, ist es im Mix sogar nützlich.

Nebenbei: der Kompressor ist nach wie vor in Verwendung. Hauptsächlich für Gitarre. Ist einfacher als Software, da man mit Gitarre nicht mit einer Computermaus herumfummeln will. Einfach nur Knöpfe drehen, und gut ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann es mit einem Recap im Netzteil versuchen, ich plane das immer mal für meinen Roland Jazz Chorus JC-120. Bei Noise Reduction wäre mir auch ein Rocktron HUSH in den Sinn gekommen.
 
RSP Hush 2000 auf der Summe wirkt schon Wunder.

Im Insert pro Instrument würde ich eher ein Noisegate einsetzen.

Oder einen Schaumgummi-Softball unter's Volumenpedal klemmen, damit es nach Benutzung sofort wieder automatisch auf Null geht.

Stephen
 
RSP Hush 2000 auf der Summe wirkt schon Wunder.

Im Insert pro Instrument würde ich eher ein Noisegate einsetzen.

Oder einen Schaumgummi-Softball unter's Volumenpedal klemmen, damit es nach Benutzung sofort wieder automatisch auf Null geht.

Stephen
Ganz genau so würde ich vorgehen (und auch das mit dem Schaumgummiball werde ich mal probieren!).
Ich habe einen (bzw. zwei) Tricks für möglichst wenig Artefakte:
- jedes einzelne Instrument entrauschen, und dann noch die Summe hinterher, wie Stephen schon schrieb. Auf diese Weise müssen die Denoiser jeweils nur auf halber Kraft laufen.
- Mitte der 90er habe ich mir mal ein Achtfach-Noisegate von ART (das Pro Gate) gekauft (wurde damals bei Audio Electric verramscht). Seltener als Hühnerzähne, aber mit Sicherheit DER Problemlöser bei Extremrauschern.

Hört euch mal diesen Track an, den ich 1998 aufgenommen habe, mit ausschließlich einer völlig ungewarteten Echolette mit total zerkrumpeltem Band sowie einem Monacor-BBD als Instrumente (!), und einem Alesis Microverb für Hall und einem Yamaha EMP-100 für Delay. Alle vier Geräte sind notorische Rauschgeneratoren.
Alle sechs Kanäle gingen durch das ART, und die Summe ging durch einen Behringer-Denoiser (das Hush 2000 hatte ich erst später auf Stephens Empfehlung hin angeschafft).


Schöne Grüße
Bert
 
Auf meinen Echocords nutze ich aktuell die Gates von meinem DBX 266. Dummerweise macht das eine Echocord an der Bandklebestelle immer einen nervigen Plopp und daher muss ich da den Threshold recht hoch setzen. Für meine Spontansessions mit eher variablem Equipment hab ich mir einen BOSS NS-2 zugelegt.
 
Auf meinen Echocords nutze ich aktuell die Gates von meinem DBX 266. Dummerweise macht das eine Echocord an der Bandklebestelle immer einen nervigen Plopp und daher muss ich da den Threshold recht hoch setzen. [...]

RSP Hush 2000.

Habe ich früher immer verwendet, um die Hallfahnen meines ersten DRP-20 zu entrauschen.

Stephen
 
Vielen Dank für die rege Beteiligung. Bin verwundert das weder jemand über die DAW entrauscht noch am Gerät bastelt. Hab gerade ins Rack geschaut, das ist ein Rocktron 8x bei mir. Ist das qualitativ so viel schlechter als das Hush 2000, @ppg360?
 

Wunschdenken zählt ja nicht.

Mir als Laie ist ja eh schleierhaft wie eine gradlinigere Stromversorgung das Grundrauschen mindert, hätte da eher an ein Elko-Upgrade im Audiopfad oder ein verbessertes, moderneres Schaltungsdesign am Ausgang gedacht. Das es aber tatsächlich so ist, ist mir bewusst.
 
Ich weiss ja nicht wie sehr deine Orgeln rauschen aber eine Farfisa 110 Pro habe ich aus der ecke eines Stalls gerettet für 20 euro und da war der sound der hintergrund zum rauschen...
dann habe ich die einem elektroniker gegeben, mehr als das 10-fache des kaufpreises hingelegt, der hat alles notwendige ausgetauscht und jetzt klingt die wieder.

Aber die rauscht halt immer noch etwas, das ist das Grundrauschen das du bei den alten Dingern einfach nicht wegkriegst und das auch früher schon normal war, was ich mich erinnere, ich denke wir sind einfach verwöhnt.
Ich kann mich erinnern dass das zeug auch in den 80ern schon gerauscht hat wenn du es eingeschaltet hast.

Man hat bei den alten Orgeln bei der Aufnahme früher natürlich auch einfach das Volume aufgerissen bis Anschlag, der Leslie hat das Röhrending getan und die Mikros hat man so viel weiter weg vom Leslie gestellt dass das Rauschen einfach nicht stark genug war.
Die Röhrenverstärker sind LAUT, auch wenn ich "nur" einen Solton-Klon bzw. einen Hohner Orgaphon von 1968 habe für die beiden Farfisas und keinen original Leslie.
Dann ist das Grundrauschen einfach im Vergleich viel zu leise.

Der Denoiser ist eine Lösung die man früher auch gern gehabt hätte.
Da hat man früher ja auch teils 2 mikros benutzt wenn du mal alte livekonterte aus den 70ern anschaust, die phasenverschiebung hat dann die störgeräusche rausgefiltert.
Da ist man einfach schon sehr lange technisch weiter.
Der Behringer Denoiser war auch mal irgendwo auf einem Video von den Abbey Road Studios zu sehen, die haben den auch hergenommen. Deswegen hatte ioch mir den damals gebraucht zugelegt, dürfte aber schon ~15-20 Jahre her sein, mas o meno.
 
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