5-Kanal Attenuverting (AC/)DC Mixer Module PCBs

Ich hab dummerweise schon heute morgen bestellt, das war noch vor meinem post hier. Hab mir gleich nen Vorrat von 70 Stück bestellt, kann Dir da auch gerne welche abdrücken. Wenn die Teile wirklich so gefragt sind kann ich dann später immer noch ne Sammelbestellung auf die Beine stellen.
 
ich verwende ja die ribbon connectors, aber vielen dank für das angebot. vielleicht wäre das ein eigenes topic wert?
 
es sind noch platinen zu haben:

2765471789_d46db2ce9f.jpg


infos hier:
http://electro-music.com/forum/viewtopic.php?t=27667
 
unfortunately one resistor has got lost. :shock:
the ominous 100k resistor R31 is needed to remove potential offset in AC-mode. i suggest to mount this resistor on the front panel, going from SW1 pin 1 to a sockets grounding.

documentation updated:
rev2 doc
 
ich muss immer auf den thread zurückgriefen wenn ich den thread bei eM suche ;-)
kann eignetlich auch hier fragen:

hey Matthias, ich habe zwei attneuverting mixer gebaut,
bei beiden ist die Offsetspannung zu gering: ca. 3.8 V

( ich habe input eins auf input zwei normalisiert,
input drei auf input vier,
aber das sollte keine auswirkungen haben auf das ganze. )

Hast du ne Idee was ich checken muss oder wie ich die spannung erhöhen kann ? .......ok, R29 und R30 abändern.........
aber irgednwas muss falsch sein..........
 
Vielleicht ist Matthias im Urlaub, darum erlaube ich mir, Dir weiter zu helfen.

Roter Agent schrieb:
aber irgednwas muss falsch sein..........

Nö, alles ist richtig. ;-)
Zumindest bei der Bauteiledimensionierung / Schaltung.

Das Problem ist hier die "Referenzspannungsquelle", die die 7,5V liefert.
Die besteht aus zwei 47k Widerständen.
Rechnerisch teilt dieser Spannungsteiler die 15V auf die Hälfte, da beide Widerstände gleich groß sind.

In den Eingängen sitzen aber 50k Potis.
Werden alle Eingangsbuchsen auf diese Spannung normalisiert, werden plötzlich alle 50k Potis dem unteren 47k Widerstand (R30) der Spannungsquelle parallel geschaltet.
Das bedeutet aus R30 wird statt 47k dann 8,3k (5x50k plus 1x47k parallel).
Du veränderst also die Spannungsquelle damit. Aus den 7,5V werden nur noch 2,3V.

So wie Du es beschreibst, hast Du nicht alle Eingänge normalisiert. Dann bleibt die Spannung etwas höher.

Das verdeutlicht aber das größte Problem.
Steckt man nämlich einen Stecker in eine Buchse, wird die Spannung davon weggeschaltet, die Parallelschaltung eines Potis fällt weg und die Referenzspannung wird größer.
Und größer, je mehr Eingänge Du benutzt.

D.h., Dein Offset verändert sich mit der Anzahl der benutzten Eingänge.

Das Problem ist ganz einfach zu lösen:
Die Spannungsquelle (R29/R30) muss viel niederohmiger sein, so daß die Parallelschaltung der Potis kaum noch Einfluß darauf hat.

Also nimm statt der 47k Widerstände 10 Ohm. Dann würde der Spannungsverlust nur noch 2mV betragen, wenn alle Eingänge normalisiert sind. Das wäre doch ok.

ABER HALT.
Warum gehen dann die Widerstände sofort in Flammen auf??

Bei 2x 10 Ohm würden allein diese beiden Widerstände (U=R*I) 750mA Strom verbraten, das sind 7,5W pro Widerstand.
Ein wenig viel für 1/4W Widerstände. ;-)

Was also tun?

Die sauberste Lösung, die Spannungsquelle möglichst niederohmig zu machen, wäre, einen Puffer, d.h. einen OP-Spannungsfolger hinten dran zu schalten. Der hat bekanntlich einen sehr geringen Ausgangswiderstand, da hätte das Hinzuschalten der 50k-Potis kaum Einfluß mehr.

Leider ist bei der Schaltung kein OpAmp mehr frei.

Also muss man einen Kompromiss schließen, zwischen Stromverbrauch und Spannungsverlust.

Bei 1k Widerständen würde der Spannungsverlust 0,4V (bei Normalisierung aller Eingänge) betragen, der Strom, der von dem Spannungsteiler verbraucht würde, würde 7,5mA betragen.
Das wäre vertretbar.

Wenn man dann noch statt 50k Potis 100k nimmt, halbiert sich das Problem auch noch mal.

Das Problem, daß sich die Offsetspannung bei der Anzahl der benutzten Eingänge aber ändert - wenn auch geringfügig - bleibt damit aber bestehen.

Der Kompromiss heißt also - kleine Widerstände == höhere Stromaufnahme == geringerer Spannungsverlust.

Deine Entscheidung ;-)


P.S. Eine dritte Variante wäre, für R29 statt 47k einen 1k Widerstand zu nehmen, und statt R30 eine 7,5V Zenerdiode, sollte auch einigermaßen stabil sein.
.
 
ok, buffer..............
ein modul mehr in der warteschlange dass ein addon verpasst bekommen will ;-).
vorerst halt mal mit nem booster behelfen. leider hab ich viel zu wenige.Naja, bin froh dass es nicht an mir gelegen hat ;-)
ok, langsam ahne ich auich die zusammenhänge wieso gewisse leute alles buffern............wirkt manchmal etwas übertrieben........


hmmm . XX-ohmigkeit :lol:


besten dank !
 
Hier könnte man doch die Referenz mit einem UA723 darstellen.
Der hat eine interne Referenzspannungsquelle die bei etwa 7,5V liegt.
Eine kleine Platine im Huckepackverfahren und eine Last, die für
konstante Temperatur des 723-TO sorgt, gefolgt von einem 725iger TO Präzisions-Spannungsfolger...eigentlich kann man auf ihn verzichten, da der 723 einen temperaturkompensierten Verstärker nach der eigentlichen Referenzspannungsquelle onBoard hat. Zur Not kann man Ihn mit Heißkleber auf die Platine frickeln. :twisted:
Ob der Aufwand in Relation zum Nutzen(doofer Mixer) steht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich hätte es halt so gemacht, weil ich von beiden IC noch genügend liegen habe. Das kostet nichts 8)

Gruss Rico
 
Roter Agent schrieb:
............wirkt manchmal etwas übertrieben........

Ok, mein Fehler, ich hätte die Spannungsquelle nicht Referenz nennen sollen und nicht so ausführlich schreiben sollen.
Wollte nur den Sachverhalt darstellen.

723 - ja klar geht das, man könnte auch ein stabilisiertes Netzteil kaufen. :lol:

Leute - macht es nicht so heilig, es geht nur um ein paar Volt, die als Offsetspannung zur Verfügung stehen sollen. Egal ob 7,5 oder 8 oder 6.

@roter Agent: nimm die P.S. Variante, hol die beiden Widerstände raus und setz den 1K und die Zenerdiode ein (Kathode Richtung R30) und gut ist.
.
 
serenadi schrieb:
723 - ja klar geht das, man könnte auch ein stabilisiertes Netzteil kaufen. :lol: .
LOL
bin aber grad eben über ne stange 723 gestolpert in meiner IC tüte ( .......ähh, einer IC tüte :lol: )


@Serenadi
da hast aber mein zitat schön aus dem zusammenhang gerissen........
Es ging um die amis die teils mehr als nur penibel allles abbuffern ;-)

@roter Agent: nimm die P.S. Variante, hol die beiden Widerstände raus und setz den 1K und die Zenerdiode ein (Kathode Richtung R30) und gut ist.
ich bau fast lieber was aufwändiges bevor ich an so platinen entlöte ( edit: naja, ich guck mal )
den UA723 kenn ich halt nicht.......aber ich könnte ja auch nen 7808 nehmen
cih gfuck mal, genau muss es bei den beiden gebuaten mixern nicht sein, sie sind eh für audio.

aber die beiden die grda anstehen( einer ist grad fertig zum verdrahten ) die sind für CVs.
Da werde ich was mit addon machen

@redled
hey, jeder ist willkommen der hier mitmacht, merci !
also nicht falsch verstehen wenn wir lachen ;-)
 
Roter Agent schrieb:
@redled
hey, jeder ist willkommen der hier mitmacht, merci !
also nicht falsch verstehen wenn wir lachen ;-)
ah nee, hoffentlich ist das nicht falsch 'rübergekommen.

Roter Agent schrieb:
Da hast aber mein zitat schön aus dem zusammenhang gerissen........
Es ging um die amis die teils mehr als nur penibel allles abbuffern ;-)
Das hat ja auch seinen Grund.
Ein Output sollte nun mal niederohmig sein, damit angeschlossene Eingänge keinen Spannungsverlust verursachen.
Das ist hier halt genau der Fall.

Roter Agent schrieb:
ich bau fast lieber was aufwändiges bevor ich an so platinen entlöte ( edit: naja, ich guck mal )
den UA723 kenn ich halt nicht.......aber ich könnte ja auch nen 7808 nehmen
Naja, also 2 Widerstände rausholen sollte ja kein Akt sein.

Aber nochmal: hier geht es nicht um Präzision, sondern um Stabilität.
Ein 7808 oder ein 723 ist halt etwas Overkill.
Wenn Du partout nicht entlöten willst, dann reicht ein nicht-invertierender Puffer völlig aus. Den kann man auch fliegend verdrahten (TL061, Pin2+6 verbunden, Pin 3=Eingang, Pin6=Ausgang). Da brauchts keine weiteren Bauteile (im Gegensatz zum 723).

Wenn Du aber versuchst, den (unstabilen) Offset zu "boosten", vergrößerst (boostest) Du das Problem ebenfalls.
Es ist doch ärgerlich, wenn Du einen Offset eingestellt hat, und der geht dann auf einmal hoch, sobald Du einen weiteren Eingang benutzt.
.
 
ah nee, hoffentlich ist das nicht falsch 'rübergekommen.

Nö, warum =)

Ich habe es soeben mit einem IL723M - TO ausprobiert:

Pin 5 (7) an Masse
Pin 8 (12) an U+ (15V)
Pin 4 (6) = Referenzspannung = 7,22V (temperaturkompensiert!)

(**) = DIL14

Ein zweiter IL723M lieferte 7,25V.
Es werden keine zusätzlichen Bauelemente benötigt. (siehe Innenschaltung) Wir nutzen nur den Referenzspannungsteil.
Kein Aufwand, keine Spannungsteiler, ein Referenzstrom zw. 3-15mA und keine Auswirkungen auf die Uref durch Betriebsspannungsänderungen.

8)
 
serenadi schrieb:
Roter Agent schrieb:
@redled
hey, jeder ist willkommen der hier mitmacht, merci !
also nicht falsch verstehen wenn wir lachen ;-)
ah nee, hoffentlich ist das nicht falsch 'rübergekommen..
.
ich hatte eigenttlich auch keine angst diesbezüglich :)

Ich habe es soeben mit einem IL723M - TO ausprobiert:

Pin 5 (7) an Masse
Pin 8 (12) an U+ (15V)
Pin 4 (6) = Referenzspannung = 7,22V (temperaturkompensiert!)
cool, tönt gut und simpel

Naja, also 2 Widerstände rausholen sollte ja kein Akt sein.
naja...... :oops:
je nach platine kostets schon nerven und zuweilen auch lötaugen :lol:
 
Roter Agent schrieb:
Ich habe es soeben mit einem IL723M - TO ausprobiert:

Pin 5 (7) an Masse
Pin 8 (12) an U+ (15V)
Pin 4 (6) = Referenzspannung = 7,22V (temperaturkompensiert!)
cool, tönt gut und simpel

Ich würde den 723 trotzdem nicht dafür einsetzen.
Nur die 723-interne Referenzspannung zu benutzen scheint zwar clever und braucht keine externen Bauteile, aber diese Spannungsquelle ist keinesfalls kurzschlussfest. (Die Strombegrenzung wirkt laut Datenblatt nur auf den regulären Ausgang des 723).

Auch wenn die Gefahr relativ gering ist, beim Modular ist sie nun mal gegeben.
Ein unachtsamer Moment - die Spitze eines Patchkabels braucht bloß metallenes (geerdetes) Gehäuse berühren - und das Einstecken des Kabels kann schon den Tod des Chips bedeuten.
.
 
serenadi schrieb:
Vielleicht ist Matthias im Urlaub, darum erlaube ich mir, Dir weiter zu helfen.
danke bernd, für's einspringen. ich danke dir auch für deine detaillierte analyse. du hast ein echtes talent für die erwachsenenbildung (ernst gemeint).

in der tat habe ich der ganzen sache keine große bedeutung beigemessen, eigentlich sollte das nur ein kleines goodie sein. wenn ich die platine jemals nochmal auflegen sollte, könnte ich ja einen kanal opfern und den OpAmp für einen buffer verwenden.

serenadi schrieb:
P.S. Eine dritte Variante wäre, für R29 statt 47k einen 1k Widerstand zu nehmen, und statt R30 eine 7,5V Zenerdiode, sollte auch einigermaßen stabil sein.
tolle idee. werde ich mal ausprobieren.

nochmals vielen dank für deine erklärungen - und guten rutsch...
 


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