30.9. SynMag 58 - Das Synthesizer-Magazin

Die Kolumne hatte ich bis zu diesem Hinweis von banalytic nicht gelesen, aber damit und der uneinsichtigen Antwort des Autors hier, hat sich die Verlängerung meines Abos hiermit erübrigt.
 
Habe meine Verlängerung schon bezahlt und werde es auch nächstes Jahr tun, und wenn ich der letzte bin. :nihao:

Auch wenn diese Kolumne sonst nicht mein Humor ist, beim osmanischen Postboten musste ich herzlich lachen - und habe das auch als Satire verstanden; wenn ich's nicht mag lese ich die Seite halt nicht... Mann, Mann, Mann, bei den ganzen Spaßbremsen und falsch verstandener Political Correctness darf man bald überhaupt nichts mehr sagen. So etwas wie Ein Herz und eine Seele wäre heute überhaupt nicht mehr möglich - danke auch dafür! Jetzt ist das Forum schon spaßbefreit, dann auch noch das Synmag. Bitte nur noch über Synthesizer reden, und das den ganzen Tag. Und zum Lachen in den Keller, husch husch...

Aber ein wenig Toleranz - auch beim Humor - würde vielleicht nicht schaden. Mir gehen die, die gleich mit der rechten Keule kommen fast genauso auf den Sack wie die rechten selbst... :selfhammer:
 
@feedback:

Ich glaube, eine Serie wie "Ein Herz und eine Seele" würde heute gar nicht erst produziert werden. Der Satiregeschmack, gerade in Bezug auf (Alltags-)-Rassismus hat sich doch sehr gewandelt - zu Recht, in Anbetracht von brennenden Flüchtlingsheimen, rechtem Mob und erstarken der politisch rechts außen stehenden Kräften. Hinzu kommt, dass "EHueS" natürlicha uch sexistische Klischees bedient und chauvinistisch ist, das wäre heut nicht mehr zu vermitteln - zumindest nicht im "bildungsfernsehen", ehe rnoch im Assi TV, dort ist das ja zT normal.

Zurück zum Thema:

Ich stehe nach wie vor dazu, dass Satire in der hier vorliegenden Form fehl am Platze ist.

PS: Ich mag "Ein Herz und eine Seele"
 
Ich finde es bezeichnend, dass inhaltliche Kritik schnell damit abgetan wird, Satire nicht zu verstehen oder zu erkennen, bzw. sie als Vorwand genommen wird, alles sagen zu können, ohne Widerspruch zu ernten.

ppg360 hat das auf der vorigen Seite inhaltlich sehr gut auf den Punkt gebracht, dieses "Treten nach unten" ist für mich nicht tragbar, egal in welcher Form das dargebracht wird.
 
SvenSyn schrieb:
...in Anbetracht von brennenden Flüchtlingsheimen, rechtem Mob und erstarken der politisch rechts außen stehenden Kräften....
Genau. Und darum könnte man sich ja mal kümmern, und nicht um irgendwelche Kolumnen, dessen Satire einigen wohl zu weit ging. Und nein, Satire dieser Art fördert obiges nicht.
Meine Postboten sind übrigens genauso, kein Grund sich mit ihnen nicht zu verstehen.

Jeder kann in diesem Land politisch aktiv werden und sich um die wirklichen Probleme, siehe oben, kümmern. Das Maulen über falsch verstandene Satire hilft dagegen überhaupt nichts... :nihao:
 
ppg360 schrieb:
Feedback schrieb:
[...] Humor [...]

... ist eben nicht, wenn man trotzdem lacht.

Nicht jeder Kolumnist ist ein Albrecht Piltz oder Ralf Kleinermanns.

Stephen

:supi:

Dietmar Wischmeyer und Georg Schramm machen auch grenzwertige Satire, da bleibt einem auch oft die Spucke weg - aber ich weiss, wie die ticken und kann das daher einordnen. Das ist wie bei Ekel Alfred - das war zwar prollig, sollte einem aber den Spiegel vorhalten. Und dann sei es erlaubt.

In der vorliegendes Kolumnen ging es aber um die Tücken der Paketzustellung (sicher ein brauchbares Thema), das mit fragwürdigen Stilmitteln gewürzt oder besser: verwürzt wurde.

Insofern verbuche ich die Kolumne unter: versucht, aber nicht geschafft.

Zumindest werde ich nicht mein Abo kündigen (nicht wegen einer Kolumne) und auch nicht "Rübe ab" fordern (höchstens aus satirischen Gründen ;-) ).

Und: nein, zum Lachen gehe ich nicht in der Keller.
 
Hallo Menschen,

es tut mir und uns leid, dass der Artikel so viel ausgelöst hat. Wir werden daher darauf achten, dass mehr Aufmerksamkeit auf diese Dinge gelenkt wird. Das haben wir offenbar versägt.
Ich hoffe, wir können mit dem nächsten Heft dann zeigen, dass es besser geht.
 
Was ist denn hier los? Sturm im Wasserglas? Schaulaufen der Forenzensoren? Versammlung der Fahnenträger der political correctness?
Es wird niemand gezwungen diese Kolumne zu lesen!!!
Ich oute mich mal. Ich fand die Geschichte lustig und treffend. Übertreibung ist nun mal ein Stilmittel der Satire.

@Stefan: Cool bleiben und weiterschreiben.
Danke
 
electric guillaume schrieb:
Schaulaufen der Forenzensoren?

Zensur hat mit "verbieten" zu tun, nicht mit "Missfallen bekunden". Ich habe weder die Mittel, noch Lust, die genannte Kolumne zu verbieten.


electric guillaume schrieb:
Es wird niemand gezwungen diese Kolumne zu lesen!!!

Es wird auch niemand gezwungen, diesen Thread zu lesen (mit dem Argument kann man so ziemlich alles erschlagen...)

So, ich denke, ich klinke mich hier mal aus (so zumindest mein Plan). Die Pros und Cons wurden ja nun zur allgemeinen Begutachtung auf den Tisch gelegt, und sonst fängt das noch an, sich im Kreise zu drehen. Was dann aber fruchtlos wäre.
 
[quote="electric guillaumeIch oute mich mal. Ich fand die Geschichte lustig und treffend. Übertreibung ist nun mal ein Stilmittel der Satire.

@Stefan: Cool bleiben und weiterschreiben.
Danke[/quote]

War es denn (gewollte) Satire ?!? Ich glaube es nicht...und ja ich empfand den Text an gewissen stellen sehr befremdlich bis hin zu gruselig...weil diese Art gerade Bei der AfD ein Stilmittel ist...

Ich mag es einfach nicht, wenn man andere Menschen deklassiert um sich selber über diese Menschen zu stellen.
 
Moogulator schrieb:
es tut mir und uns leid, dass der Artikel so viel ausgelöst hat. Wir werden daher darauf achten, dass mehr Aufmerksamkeit auf diese Dinge gelenkt wird. Das haben wir offenbar versägt.

danke mal mic... irgendwie trotzdem schade, dass da überhaupt aufmerksamkeit notwendig ist - dieses vorurteilsüberladene, chauvinistische geschmiere sollte mE eigentlich sofort ins auge springen...

electric guillaume schrieb:
Es wird niemand gezwungen diese Kolumne zu lesen!!!
Ich oute mich mal. Ich fand die Geschichte lustig und treffend. Übertreibung ist nun mal ein Stilmittel der Satire.

es ist mittlerweile wirklich erbärmlich, das als satire verkauft wird, wo unreflektierte, ausländerfeindliche scheisse drinnen steckt... aber sie sind wieder da, die ratten, die jetzt alle aus ihren löchern kriechen & sich im namen der volksgemeinschaft endlich wieder mal so richtig auf den tisch hauen trauen und sich auf die schenkel klopfen können. auf argumente wird längst nicht mehr eingegangen - sondern nur noch mit lächerlichen argumenten gekontert - Stichwort "satire", "musste ja nich lesen", scheiss politisch korrekte gutmenschen blabla.

trotzdem nochmals die frage an stefan erbe: ich frage dich ganz klar, was du in deinem artikel mit "aktiver verweigerung" "sinnvoller artikel" meinst? und du antwortest:
erbemusic schrieb:
es ist nur satirische Form der Erklärung, dass fast alle Zusteller mehr und mehr auf Niedriglohn-Unternehmer umstellen.

was soll diese antwort bitte mit meiner frage zu tun haben? entweder verstehst du sie nicht oder du versuchst durch deine rechtfertigung mit "satirischer form der erklärung" davon abzulenken, dass du einfach keine vernünftige erklärung auf deinen paranoiden vorwurf hast, ein migrantischer Arbeiter würde dir als Deutschen "aktiv" den "sinnvollen artikel" verweigern, um dich zu provozieren oder was auch immer??? (wobei ich ja auch gerne wissen würde, was ein sinnvoller bzw. weniger sinnvolle artikel sein soll???)

Und weil die ArbeiterInnen von Transportfirmen den deutschen KundInnen die sinnvollen Artikel verweigern, stellen sie auf Niedriglohn-Unternehmen um??? :selfhammer:

Ich frage mich, ob sowas wirklich ernst gemeint sein kann deinerseits?

die einzige erklärung ist, dass du keine erklärung hast, aber auch keine brauchst, weil ja alles satire ist. wenn du aber - und ich unterstelle dir mal denkfähigkeit - darüber auch nur 5 minuten reflektierst, würdest du, ebenso wie alle anderen die das so lustig finden, drauf kommen, dass du nicht irgendeine entwicklung im transportwesen kritisch/satirisch darstellst, sondern nur ressentiments bedienst, die nichts mit deiner - womöglichen? - intention zu tun haben...

ich ersuche dich einfach: bitte mach was du kannst... satirische kolumnen schreiben gehört nicht dazu.
 
electric guillaume schrieb:
ringmodifier schrieb:
Ich mag es einfach nicht, wenn man andere Menschen deklassiert um sich selber über diese Menschen zu stellen.

Ich glaube das unterschreibt hier jeder, inklusive Stefan. Ich sehe das aber in der Kolumne nicht.

Das Erste, was ich in dieser Kolumne sehe, ist, daß sie nicht annähernd so witzig ist, wie sie gerne wäre oder zu sein glaubt. Die englische Vokabel "wit" fehlt hier, nämlich "Witz, Geist, Esprit". Es ist Gekasper, ob Stefan das nun gefällt oder nicht. Das ist so lustig wie mit geklauter Tafelkreide Titten und Pimmel an die Wand der Turnhalle zu krakeln -- haben wir alle mal gemacht, aber jetzt ist gut.

Das Zweite, das ich sehe, ist, daß sie sich im Ton vergriffen hat und ziemlich über's Ziel -- satirisch oder nicht -- hinausgeschossen ist.

Das Dritte, das ich sehe, ist, daß es Leser und Forenmitglieder gibt, die nicht alles durchwinken und lustig finden, bloß, weil es lustig sein will.

Drücken wir also die Daumen, daß alle Beteiligten etwas aus der Nummer 58 gelernt haben und in Zukunft den Blick schärfen werden für das, was geht und was besser nicht gehen sollte.

Stephen
 
banalytic schrieb:
was soll diese antwort bitte mit meiner frage zu tun haben? entweder verstehst du sie nicht oder du versuchst durch deine rechtfertigung mit "satirischer form der erklärung" davon abzulenken, dass du einfach keine vernünftige erklärung auf deinen paranoiden vorwurf hast, ein migrantischer Arbeiter würde dir als Deutschen "aktiv" den "sinnvollen artikel" verweigern, um dich zu provozieren oder was auch immer???

Ich würde dir auch nicht mehr antworten.
Alleine in der Formulierung "Vorwurf, ein migrantischer Arbeiter würde dir als Deutschen "aktiv" den "sinnvollen artikel" verweigern, um dich zu provozieren oder was auch immer" stecken drei Unterstellungen, die ich an Stefans Stelle ziemlich beleidigend fände.
Deine Postings zeigen doch sehr deutlich dass dein Urteil längst gefällt ist, was gibt es da noch zu bereden?
Und so findet sich die gesellschaftliche Sprachlosigkeit auch im Forum wieder... Traurig.

Ich denke Mic hat die einzig richtige Reaktion gezeigt. Kritik verstanden, nächstes mal genauer hinschauen, oder vielleicht noch mal überlegen was man wie auffassen könnte.
Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.
 
lieber jörg!
ich weiß nicht, ob du die kolumne im synmag bzw. den ganzen thread hier gelesen hast - in jedem fall unterstelle ich nichts, sondern ich interpretiere den text, was ich für durchaus legitim halte.

erbe schreibt in er kolumne:
""Ein doch eher südländischer Typ mit Mütze und einer aktiven Verweigerung, sinnvolle Artikel in seinen Sätzen zu verwenden, lächelte mich an und offenbarte nun den Grund der Betätigung einer Klingel: 'Hallo, habisch Paket für Nachbar. Is aber nix da. Kann ich auch bei dir geben?'"

Jörg schrieb:
Alleine in der Formulierung "Vorwurf, ein migrantischer Arbeiter würde dir als Deutschen "aktiv" den "sinnvollen artikel" verweigern, um dich zu provozieren oder was auch immer" stecken drei Unterstellungen, die ich an Stefans Stelle ziemlich beleidigend fände.

Ich habe Herrn Erbe gefragt, was er mit "aktiver Verweigerung, sinnvolle Artikel in seinen Sätzen zu verwenden" meint, zum Ausdruck bringen möchte.

seine antwort:
erbemusic schrieb:
es ist nur satirische Form der Erklärung, dass fast alle Zusteller mehr und mehr auf Niedriglohn-Unternehmer umstellen.

diese antwort finde ich persönlich wirklich absurd (siehe einen beitrag weiter oben), weil sie nicht im geringsten auf meine frage eingeht - genau das habe ich kritisiert.
offenbar ist inhaltliche textkritik mittlerweile nicht mehr erwünscht. ein autor schreibt etwas und reagiert auf nachfrage/kritik mit einer antwort, die nichts mit der nachfrage/kritik zu tun hat. das sind sprachliche taschenspielertricks, die man in jedem nlp-seminar für anfänger lernen kann, aber nichts mit einer seriösen diskussion zu tun haben. ich bin davon überzeugt, dass sprache ein mächtiges werkzeug ist, das man sensibel einsetzen sollte - gerade als kolumnist. wenn man texte veröffentlicht, muss man auch mit kritik rechnen, auf die nicht mit irgendwelchen zusammenhangslosen allgemeinplätzen reagiert werden sollte!
 
banalytic schrieb:
in jedem fall unterstelle ich nichts
Mein Eindruck: Doch, genau das tust du, und zwar auf eine in meinen Augen ziemlich unfaire Art und Weise.

banalytic schrieb:
wenn man texte veröffentlicht, muss man auch mit kritik rechnen, auf die nicht mit irgendwelchen zusammenhangslosen allgemeinplätzen reagiert werden sollte!
Einverstanden. Aber wenn du gleich in deinem Eingangsposting schwere Geschütze wie diese hier auffährst:

- griff ins klo
- völlig daneben
- wenig lustige Pointe
- rassistische Ressentiments
- absurde Formulierung/Unterstellung
- rassistische Stammtisch-Schenkel-Klopfer-Geschichten
- tiefstes Boulevard-Niveau
- höchst peinlich
- Kolumne wieder einstellen

... dann ist es doch wenig überraschend, dass man dazu ein eher allgemein gehaltenes Statement abgibt anstatt sich im Einzelnen mit jemanden auseinanderzusetzen, der offensichtlich schon längst den Stab über einem gebrochen hat.
Es bringt nichts, hier jemanden auf die Anklagebank zu setzen oder zum fröhlichen Halali auf den vermeintlichen Rassisten zu rufen. Wenn man glaubt damit einen Nachdenkprozess auszulösen, wird man nur das Gegenteil erreichen. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, der Person damit Unrecht zu tun.

Unabhängig davon: Die Kritik ist in der Sache offenbar angekommen. Das ist gut. Insofern lasst uns das Positive daraus ziehen und verbal einfach mal nen Gang zurückschalten. Danke.
 
ja! meine postings waren durchaus emotional & angriffig, weil ich mich maßlos geärgert habe.
ich würde meine kritik jetzt anders formulieren.

dies ändert aber nichts an der tatsache, dass sich ein autor seiner verantwortung bewusst sein sollte & auch auf ernsthafte kritik (v.a. meiner frage bzgl. der aktiven Verweigerung sinnvoller Artikel - die mich am meisten geärgert hat) ernsthaft antworten sollte, anstatt sie mit dem argument der satire vom tisch zu wischen...
 
Nun ich bin ehrlich gesagt etwas sprachlos geworden und spare mir Aussagen, die mir gleich wieder negativ ausgelegt werden. Ich bin tatsächlich überrascht wie wichtig dieses Thema für einige Forumsteilnehmer ist und mit wieviel Härte und Intensität man hier angefeindet wird und wundere mich dennoch, dass es tatsächlich Menschen gibt, die ihr Abo von einer Kolumne, und ihrem persönlichen Sympathiegehalt (ohne mich zu kennen) zu mir abhängig machen.

Nur noch soviel an "banalytic", dass sich die Bezeichnung der aktiven Verweigerung auf Benutzungen von Artikel lediglich auf ein Klischee bezog. Es hat keinerlei Bewertung in sich, sondern begründet die Tatsache, dass es eben viele Paketzusteller gibt, die eben nicht perfekt Deutsch sprechen und dies aber auch nicht schlimm finden. Es ist einfach nur eine Formulierung, dass eben "das, der und die" in den Sätzen selten vorkommt. Nicht mehr. Die Bezeichnung "aktiv" überspitzt den Eindruck, dass es den meisten eben wohl egal (sowohl Kunden als auch den Zustellern) ist. Dort hinein eine Fremdenfeindlichkeit zu interpretieren bedarf viel "eigener" Fantasie.
Leider gibt es auch keine andere Relativierung der eigenen "Nicht-Fremdenfeindlichkeit", als seinen eigenen Freundes- und Bekanntekreises zu beschreiben, in dem es völlig normal zugeht, man gemeinsam über die typischen nationalen Fehlerklischees lacht und sich auch darüber lustig macht. Nur Schreiben darf man es hier wohl besser nicht.

gruss
Stefan
 
vielleicht sollte man es jetzt damit auf sich beruhen lassen...

vielleicht gibt es ein "Petry, Gauland Syndrom" - :waaas:

Lieber einmal mehr hingucken- als einmal weggucken...

Angefeindet werden finde ich jetzt auch nicht so gut. Was ich aber hier zum aller größten Teils heraus gelesen habe, war dass konstruktive Kritik...
 
erbemusic schrieb:
Nur noch soviel an "banalytic", dass sich die Bezeichnung der aktiven Verweigerung auf Benutzungen von Artikel lediglich auf ein Klischee bezog.
Es bezieht sich nicht auf ein Klischee, sondern es wird ein Klischee "bedient" bzw. zementiert, was nichts mit Satire zu tun hat. Pointen in einer Satire sollten m.E. dazu anregen, Klischees, Vorurteile, Stereotype kritisch zu hinterfragen und zu dekonstruieren - nichts davon ist hier der Fall und leider gibts auch keine Pointe, weshalb ich bei meiner Meinung bleibe: Bitte lass das Schreiben von Satireversuchen!

erbemusic schrieb:
Es hat keinerlei Bewertung in sich, sondern begründet die Tatsache, dass es eben viele Paketzusteller gibt, die eben nicht perfekt Deutsch sprechen und dies aber auch nicht schlimm finden.
Die Bewertung liegt sprachlich darin, dass du eine "Absicht" unterstellst.

erbemusic schrieb:
Die Bezeichnung "aktiv" überspitzt den Eindruck, dass es den meisten eben wohl egal (sowohl Kunden als auch den Zustellern) ist. Dort hinein eine Fremdenfeindlichkeit zu interpretieren bedarf viel "eigener" Fantasie.
Es bedarf im Gegenteil wohl ziemlich viel Fanatsie zu glauben, dass du mit dem Satz ""Ein doch eher südländischer Typ mit Mütze und einer aktiven Verweigerung, sinnvolle Artikel in seinen Sätzen zu verwenden, lächelte mich an und offenbarte nun den Grund der Betätigung einer Klingel (...)" zum Ausdruck bringst, "dass es den meisten eben wohl egal (sowohl Kunden als auch den Zustellern) ist"

erbemusic schrieb:
Leider gibt es auch keine andere Relativierung der eigenen "Nicht-Fremdenfeindlichkeit", als seinen eigenen Freundes- und Bekanntekreises zu beschreiben, in dem es völlig normal zugeht, man gemeinsam über die typischen nationalen Fehlerklischees lacht und sich auch darüber lustig macht. Nur Schreiben darf man es hier wohl besser nicht.
Wenn ich jetzt beginne, zu hinterfragen was "völlig normal" sein (nachdem meine Normalität zum Glück nicht die deine ist...) und typische nationale Fehlerklischees heißen sollen, bräuchten wir wahrscheinlich einen neuen Thread. Es bringt offenbar wirklich nichts. Also lasse ich es sein und wünsche dir und alle anderen, die deiner Meinung sind, viel Spass in ihrer völligen Normalität und beim Lachen und Lustig machen über nationale Fehlerklischees und hoffe, dass euch das Lachen nicht früher oder später (eher früher angesichts dessen, wie es dzt politisch in Europa zugeht) im Hals stecken bleibt...
 
@Stefan:
Schön, dass du Kritik - ohne ernsthaft(!) auf sie einzugehen - an dir abprasseln lässt & einfach weitermachen willst.
So stell ich mir Menschen vor, die Kritik ernst nehmen.
 


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