Das hakt m.E. an den Definitionskriterien für "gut" oder "schlecht", zumal da auch sehr weitreichend der eigene Geschmack reinspielt
.
Abba oder Depeche Mode? Würden viele User hier sicher als "gut" einstufen. Handwerklich ist das zweifelsohne gut bis exzellent - ich empfinde trotzdem beides als schrecklich und mochte es noch nie. Nicht vor ca. 50 (Abba) bzw. ca. 40 (DM) Jahren, und nicht heute.
Ramones? Ist das per se "schlecht", weils aus höchstens 3 Akkorden besteht und die Songs insgesamt doch eher simpel rüberkommen?
Ist experimenteller Jazz mit gefühlten 2000 Noten pro Minute automatisch "gut"?
Ich meine mich zu erinnern, dass Klassik nicht so richtig Deins ist. Ist ein Beethoven-Streichquartett oder eine Klaviersonate deshalb "schlecht"?
Ich meine das gar nicht böse (und wie Du weißt, schätze ich ja auch Dein eigenes Oeuvre sehr) - finde es nur schwer, da eine Definition zu finden, an der man "gut" oder "schlecht" festmachen könnte. Übrigens mag ich auch fast alles vom Frank Z. sehr, und er ist derjenige Musiker, bei dem es am meisten an mir nagt, dass ich ihn nie live gesehen habe
. Aber mit 'Cruising with Ruben & The Jets' konnte ich nie was anfangen. Auch nicht unter der Prämisse, dass das ggf. ironisch/satirisch gemeint war...
Was solls - wir können uns da gerne auf ein
agree to disagree einigen. Ich freu mich jedenfalls auf das TD-Konzert, für das ich gestern abend ein Ticket erstanden habe.
Aber, um mal eine von Dir recht häufig verwendete Formulierung zu verwenden: Was weiß ich schon. Mir hat ja auch das E-Live vom vergangenen Samstag gefallen
.
Über Geschmack kann man ja bekanntlich nicht streiten.