Kaufhilfe Kaufhilfe Studio Monitore/ Interface oder doch das alte behalten?

Hilfe zu einem klaren Problem - was kaufen für das hier beschriebene Problem…
Angeregt wurde der Wunsch nach einer neuen Abhöre durch das Angebot IK Iloud precision MTM von Thomann.
Dazu muss ichetwas ausholen: vor 20 Jahren etwa hatte ich den Wunsch elektronische Musik zu machen. Naiv wie ich war, ohne Vorkenntnisse. Einfach drauf los, dachte ich. Schnell war mir klar, gute Studio Monitore und ein Interface müssen her. Da wurden es erst KRK rokit und ein ESI Interface. Die KRK schnarrten irgendwie, also gingen die zurück und ich hab mir Adam P11a und den Sub 8 geholt und warum auch immer noch ein RME ff400. Wow ich war zufrieden und hab mich nun an Software Plugins versucht. Sounddesign sollte es werden, ohne samples. Ich habe nie an ein einmessen von Schalldruckpegel der Boxen und Raummode gedacht. Nach drei Jahren Unzufriedenheit hab ich alles hingeschmissen und mir andre Hobbys gesucht. Frau und Kinder kamen dazu. Mein großer wollte e Gitarre spielen lernen uns ich dachte mir - Hey ich hab die Adam p11 und das Interface noch. Wie können dich aufnehmen. -
Das wollte erstmal nicht so richtig klappen, also dachte ich jetzt wäre der richtige Zeitpunkt mich anständig einzulesen. Gain , lufs, latenz Computer und und... So das ich dann selbst wieder richtig Lust bekam. Dann kam dieser digitakt 2 und so ein Elektron Geräte wollte ich immer schon mal haben. Also gekauft, Tutorials geschaut. Das Ergebnis war besser als früher. Doch so richtig? Nein. Tutorial Expert Videos gekauft, zusätzlich noch den digitone 2 mit Videos und ja ich lerne daraus gute Tipps.
Dann habe ich viel über diese Lufs gelesen und stand teilweise auf dem Schlauch. Ich merke ich bin viel zu laut.
Dann kam dieses iloud Angebot und mir wurde klar ich muss das System optimieren. Soll ich gleich zuschlagen und die iloud kaufen? Fragte ich mich. Nein ich lese erstmal alles zu dem Thema und über aktuelle Anhöre und über das Messen. Aufstellung der Monitore und early reflections. Krass. Zusätzlich Schalldruckpegel mit einem Dezibel Messgerät auf 80db einmessen? Echt? Ich dachte mir- rentiert sich das für meine alten Boxen noch? Nachgeforscht und festgestellt ja und nein.
Meine Adam behalten und messen. Welches Messmikro? Welches Programm? Ich find mich nicht zufriedenstellend zurecht im Netz.
Oder doch neue kaufen?
Adam a7v und mit meinem Sub 8 nutzen?
Genelec 8040?
C5 precision?
Und was es alles sonst noch gibt wovon alle so viel gutes sagen.
Das Interface könnte vielleicht auch besser sein? - weil usb z.B.
Wer will mir bei einer Entscheidung helfen?
 
Meine Adam behalten und messen. Welches Messmikro? Welches Programm? Ich find mich nicht zufriedenstellend zurecht im Netz.
Schau dir mal das Arc Studio von IK Multimedia an.

Ich habe zwar persönlich noch keine Erfahrung damit, da mein Musikzimmer eine Endlosbaustelle ist, aber bislang noch nichts Negatives darüber gelesen. Das Ding erzeugt Profile, die den Raumklang verbessern sollen. Dazu misst man den Raum mit dem mitgelieferten Mikrofon an mehreren Stellen aus. Man sollte keine Wunder erwarten, aber überall ist von hörbaren Verbesserungen die Rede. Selbst wenn du dich danach für andere Monitore entscheiden solltest, wäre das Arc Studio eine sinnvolle Ergänzung dazu.
 
FF400 ist ( war..) ja eigentlich nicht schlecht, aber keine Ahnung, wie gut das heute noch läuft. FireWire ist ja nicht mehr wirklich Standard….
Die Monitore sind doch eigentlich auch ok, kenne die jetzt zwar nicht selbst, aber die sollten doch erstmal völlig ausreichen.
Subwoofer sind, wenn sie nicht ordentlich aufgestellt sind, oft eher kontraproduktiv, vielleicht einfach mal weglassen und erstmal die Boxen und den Raum richtig „kennen“ lernen.
Mit Lufs usw. würde ich mich jetzt nicht zu lange aufhalten, nur schlau machen, wie man ordentlich pegelt beim Aufnehmen und in der DAW.
Wenn du wirklich eher Anfänger bist, würde ich auch eher keine/wenig Kompressoren, Limiter usw benutzen, damit machst du im Zweifelsfall mehr kaputt, als es hilft.
Ansonsten, nicht zuuu viele Tutorials schauen, sondern üben üben üben uni nicht entmutigen lassen, wenn es erstmal lange nicht so klingt wie vom Profi.
 
Noch was zum messen: man kann jede Menge messen, das bringt aber nix, wenn man die Messergebnisse am Ende nicht richtig einordnen kann.
Und das ist, ohne die entsprechende Erfahrung, auch nicht so leicht.
Ich dachte auch mal vor einigen Jahren, ich schaue mir mal Sonarworks an und habe alles gemessen, den EQ drübergebügelt und dann nach wenigen Monaten festgestellt, das es eigentlich alles nur noch schlechter macht….
Also alles wieder runtergeschmissen und wieder wie gewohnt abgehört. Damit komme ich zu viel besseren Ergebnissen als mit dem Zeug.
Ich kann mir vorstellen, dass diese ganzen Systeme in Räumen, die eh schon ganz gut sind und nur wenig korrigiert werden muss, tatsächlich funktionieren. In so einem typischen Wohnzimmer-Studio ist das (meiner Meinung nach) sinnlos.
 
Es ist einfach so, dass diese Systeme zwar den Frequenzgang pro Sample korrigieren können, aber nicht die Nachhallzeit. Erst wenn diese klein genug ist, kann man auch eine Linearisierung vornehmen.
 
Noch was zum messen: man kann jede Menge messen, das bringt aber nix, wenn man die Messergebnisse am Ende nicht richtig einordnen kann.
Und das ist, ohne die entsprechende Erfahrung, auch nicht so leicht.
Ich dachte auch mal vor einigen Jahren, ich schaue mir mal Sonarworks an und habe alles gemessen, den EQ drübergebügelt und dann nach wenigen Monaten festgestellt, das es eigentlich alles nur noch schlechter macht….
Also alles wieder runtergeschmissen und wieder wie gewohnt abgehört. Damit komme ich zu viel besseren Ergebnissen als mit dem Zeug.
Ich kann mir vorstellen, dass diese ganzen Systeme in Räumen, die eh schon ganz gut sind und nur wenig korrigiert werden muss, tatsächlich funktionieren. In so einem typischen Wohnzimmer-Studio ist das (meiner Meinung nach) sinnlos.
Deine Aussagen beruhigen mich sehr. Ich hab mir echt zu sehr einen Kopf gemacht. Jetzt konzentrier ich mich lieber erstmal nur um die korrekte Aufstellung, um im sweet Spot zu sitzen.
Aber eines Frage ich mich noch. An den Boxen habe ich die Möglichkeit gain, hi eq und room eq hi und low einzustellen. Gibt es da nicht eine Faustregel nach der ich gehen kann? Momentan hab ich alles auf null stehen.
Den Sub habe laut Adam Tutorial nahe bei den Monitoren stehen und höre mir mittels Referenz Tracks gegen und auch an anderen Stellen im Raum. Dann versuche ich in etwa gleich zu ziehen. Aber ich werde es mal so versuchen wie du es beschrieben hast.
Zu den Lufs: seit ich darauf achte habe ich das Gefühl das der Pegel viel leiser ist als ich zuvor gemischt habe und dadurch die einzelnen Instrumente viel runder klingen. Und wenn ich den Volume Regler am total Mix vom RME wieder hochdrehen es ja wieder gewohnt laut wird, aber nicht so ermüdend.
 
Ohne jetzt Deine restlichen Gegebenheiten zu kennen: Andere Gerätschaften werden Deine Musik nicht besser oder schlechter machen. Überlege Dir eine Arbeitsweise, wie Du mit Deinen eigenen Resultaten zufrieden sein kannst. Das kann (!) zB sein: Du mischst nur mit Kopfhörer, und Du hörst Dir Deine eigene Musik nur mit Kopfhörer an. Sei ehrlich: wer außer Dir selbst hört Deine Musik noch? Läuft das Tag aus Tag ein bei Euch auf der Anlage in der Küche? Vermutlich nein.

Es geht darum, dass Du mit Deiner eigenen Musik für Dich selber glücklich bist. Nicht darum, ob Deine Musik auf Spotify neben den Produkten 60 köpfiger Produktionsfabriken bestehen kann, die seit Jahren nichts anderes machen, als die idealen HiHats für Rihanna zu bauen.

Mach Deine Musik. Der Rest wird schon.


Und wenns Dir unbedingt um Deine Abhöre geht: mach uns Fotos von Deinem Musikzimmer (alle vier Richtungen). Dann können wir was zur Akustik sagen.
 
Sei ehrlich: wer außer Dir selbst hört Deine Musik noch?
Ja insofern hast du sicherlich recht. Aber wenn ich vom Sinus Grundton ausgehend Kick Bass hi hat snare Pads erstellen will, rein technisch, dann will ich doch auch, dass das Ergebnis richtigen Maßstäben nacheifert. Manche Sachen versuche ich detailgetreu nachzubauen und es klingt einfach nicht. Daher die Vermutung bessere Abhörvorraussetzungen zu schaffen. Da tappe ich noch im Dunkeln. Da entsteht auch keine Musik mit der ich nur für mich zufrieden bin. Und Hallo, irgendwann möchte man doch auch Freunden was vorweisen können. Wie sonderbar schaut das aus, wenn man da Geld reinschustert, aber sagt- ne klingt nicht gut-
Generellweil ich das ganze schon auch technisch angehen. In meiner Arbeit habe ich auch viel mit Regelungstechnik zu tun. Lfos jitter dither notch Filter Oszilation ... Das hat ja Parallelen.
 
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Mit Lufs usw. würde ich mich jetzt nicht zu lange aufhalten, nur schlau machen, wie man ordentlich pegelt beim Aufnehmen und in der DAW.
Kennst du vielleicht ein paar links die das deutlich erklären wie man pegelt? Ich meine, ich hab Regler am total Mix vom Interface, Regler von den Hardware Geräten Regler in Ableton Live 12 uns in den vst. Was ist denn ausschlaggebend? Mir wieviel Lautstärke gehe ich aus dem digitakt ins Interface? Wann entsteht clipping oder Verzerrung? Ich brauch einen Leitfaden.
 
Was deinen Sweetspot wesentlich vergrößern kann sind Coax-Monitore.
Das ist wirklich sehr angenehm, wenn du deinen Kopf nicht ständig in einer Position halten musst, damit es richtig in die Birne geht.
 
Kennst du vielleicht ein paar links die das deutlich erklären wie man pegelt? Ich meine, ich hab Regler am total Mix vom Interface, Regler von den Hardware Geräten Regler in Ableton Live 12 uns in den vst. Was ist denn ausschlaggebend? Mir wieviel Lautstärke gehe ich aus dem digitakt ins Interface? Wann entsteht clipping oder Verzerrung? Ich brauch einen Leitfaden.
Nimm dir mal den Begriff “Gain Staging” für Interfaces und VST’s . Damit kannst du selber auf die Suche gehen.
 


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